Am Morgen wachte Peter auf einer ausgefahrenen Couch in einem Zimmer auf. Komisch, er konnte sich nicht daran erinnern, wie er dort hingekommen war. Alles, was in seinem Kopf geblieben war, waren die Erinnerungen an das Dach und die Terasse. Danach war eine große Lücke. Langsam und vorsichtig setzte er sich auf und streckte sich ausgiebig. Dann sah er sich im Zimmer um, nur um gleich einen Schock zu erleiden. Denn das hier war definitiv nicht sein Zimmer. Es war bunter, etwas kleiner und hatte weder einen Schreibtisch, noch einen Stuhl. Stattdessen stand dort ein Kinderbett mit vielen Kuscheltieren darauf.
War das etwa... Morgans Zimmer? Warte mal... war er dann nicht... in Tonys Privatem Appartment?! Wie kam er hier rein? Er war noch nie in Tonys privaten Etage gewesen. Wieso konnte er sich an nichts erinnern?
Panisch wollte er aufspringen und loslaufen, als er sah, dass jemand im Bett lag und noch schlief. Peter warf einen Blick darauf und erkannte Morgan, die sich an einen Stoffhasen klammerte und gleichmäßig atmete. Der Anblick des kleinen Kindes beruhigte ihn sofort. Sie sah so friedlich aus... auf einmal drehte sie sich um, streckte sich und gähnte leise. Dann öffnete sie ihre Augen und erblickte Peter. Entgegen seiner Erwartung erschrak sie sich nicht. Stattdessen breitete sich ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Peter", quiekte sie, hüpfte aus ihrem Bett, nur um auf die Couch zu springen und Peter zu umarmen. Dieser war zunächst etwas überrumpelt, erwiderte dann jedoch und lächelte ebenfalls.
„Hey,Morgan. Hast du gut geschlafen?" Sie löste sich von ihm und strahlte ihn an. „Ja, aber du anscheinend nicht", kicherte sie und Peter blickte verwirrt drein. „Hmm? Woher weißt du das?", fragte er und Morgan kicherte noch einmal. „Daddi hat dich hier reingetragen, er meinte, du könntest nicht schlafen." „Oh..."

Ton... Mr Stark hatte ihn hier rein getragen? Dann hatte er ihn also doch gefunden, wahrscheinlich hatte J.A.R.V.I.S. ihm Bescheid gegeben.
„War er wütend?", fragte Peter schnell. „Ich meine, weil ich noch so lange wach war und einfach so rumgelaufen bin." Morgan überlegte. „Also viel hat er nicht gesagt, aber er hat die ganze Zeit gelächelt", quiekte sie und hüpfte auf der Couch herum.
Auf einmal ging der Alarm los. „Was ist das?", fragte Morgan ängstlich, denn diesen Ton hatte sie im Stark-Tower noch nie gehört. „Keine Sorge, das ist nur, weil..." Peter suchte nach den richtigen Worten, ohne Morgan abzuschrecken, „, weil dein Dad eine Nachricht bekommen hat. Jap, genau", meinte er und stand schnell auf. Denn der eigentliche Grund für diesen Ton bereitete ihm zunehmend Sorgen. „Ich muss leider gehen, Morgan." Sie blickte ihm enttäuscht und mit großen Augen entgegen. „Keine Sorge, ich komme bald zurück", versicherte ihr Peter und verließ den Raum schnell.

Draußen stieß er auf Pepper, die auch nicht überrascht schien, dass er hier war. „Guten Morgen Peter. Wie gehts dir?" „Äh gut, danke. Ich muss leider schnell los, es gibt anscheinend einen Notfall." Er rannte um eine Ecke, blieb aber schnell wieder stehen. Mist! Hier gab es zu viele Türen, er wusste nicht, welche davon die war, die zum Fahsstuhl führte, da er nirgends einen entdecken konnte.
Also rannte er wieder zurück zu Pepper, welche mittlerweile zu Morgans Zimmer gelaufen war und diese auf dem Arm hatte.
„Miss Potts, wo ist der Ausgang?", fragte Peter atemlos. Pepper schmunzelte und deutete auf eine Tür zehn Meter neben ihm. „Die dort führt zum Fahrstuhl, damit solltest du hinkommen, wo auch immer du hinwillst." „Vielen Dank Miss Potts. Ähm, ich muss schnell los. Bis nachher!" Und schon lief er weiter. „Ja, das hab ich gemerkt", lachte sie ihm hinterher und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Tochter zu.