Geschichte

Kapitel 5 - Geschichte

"Kommt ihr jetzt rein? Es ist schon spät." rief Naruto uns zu.

"Ich will aber noch nicht!" war Menmas Antwort.

"Menma Uchiha! Du kommst jetzt sofort rein, du musst morgen wieder in die Akademie und musst früh raus! Also ab ins Bett jetzt!"

Aufgrund von Narutos wütender Stimme, zuckte Menma heftig zusammen und rannte so schnell wie möglich ins Haus. Ich musste schmunzeln.

Naruto hatte ihn echt unter Kontrolle..

Der Naruto in meiner Welt wäre warscheinlich das komplette Gegenteil davon. Jedenfalls konnte ich mir nicht vorstellen, dass er sich genauso verhalten würde. Eher würde er, total überfordert mit der Situation, versuchen Menma dazu zu überreden, nach drinnen zu kommen.

Dieser Naruto hier ließ seinem Sohn nicht einmal die Möglichkeit, noch draußen zu bleiben.

Und genau da merkte ich wieder, dass das hier nur eine Illusion war und nicht die Wirklichkeit. Nicht die Wirklichkeit, in der Naruto und ich Rivalen waren, ich schon lange keine Familie mehr besaß und Itachi auch nicht mehr am Leben war.

Eine traurige Wirklichkeit.

Doch genau das führte mir vor Augen, dass dieses Jutsu mich in eine Welt setzte, die genau meinen Wünschen entsprach, auch wenn eine Familie mit Naruto nicht unbedingt ein Wunsch von mir war, und ich so nicht mehr hier raus wollte. Genau das war der Sinn hinter dem Ganzen.

Ich musste diesem also wiederstehen und gleichzeitig heraussfinden, wie man hier wieder herauskam.

Wenn das mal so einfach werden würde, wie ich mir das vorstellte.

-

"Paps? Kannst du mir nochmal die Geschichte erzählen, wie du Dad gesagt hast, dass du schwanger bist?"

"Bist du nicht langsam etwas zu alt dafür?" fragte Naruto schmunzelnd, der auf Menmas Bettkante saß.

Ich stand im Türrahmen und beobachtete das Ganze.

"Nein, gar nicht! Ich will sie hören, biiiiiiiitte!" quengelte Menma und dabei fragte ich mich, ob er nicht doch 6 Jahre alt war.

Doch irgendetwas an der ganzen Situation war so süß, dass ich lächeln musste und mich nicht wegbewegen konnte. Ich wollte auch wissen, wie er mir sagte, dass er schwanger sei. Und wie ich darauf reagierte.

"Okay, aber nur noch dieses eine Mal, ja?" stimmte Naruto schließlich zu.

Menma begann breit zu grinsen und kuschelte sich mehr in seine Kissen, bevor der Uzumaki zu erzählen begann.

*

Naruto POV.

Nervös wartete ich, bis Sakura wieder auf mich zu kam und mir die Packung hin hielt, um die ich sie gebeten hatte.

"Weiß Sasuke schon über deinen 'Verdacht' Bescheid?" fragte die Pinkhaarige.

"Nein.... Aber ich werde es ihm nachher erzählen. Zumindest hab ich das vor. Oh man, wenn der negativ ist, dass wäre das oberpeinlich!"

"Ach komm schon, Naruto. Glaub mir, ich hab auch schonmal einen Test gemacht, weil ich das Gefühl hatte, schwanger zu sein, der dann aber negativ war. Also ist das gar nicht schlimm."

"Wenn du meinst...." murmelte ich und steckte die Packung ein. "Na dann... Du bist die erste, die es von uns erfährt, wenn er positiv ist."

"Das ist auch gut so! Ich drück euch die Daumen, das wird schon."

Sie umarmte mich und wie verabschiedeten uns. Auf dem Weg nach Hause dachte ich nach. Was, wenn ich wirklich schwanger war? Es war jetzt nicht unbedingt geplant, ein Baby zu bekommen, aber ich würde mich natürlich trotzdem freuen.

Vorallem, weil es ein Kind mit Sasuke sein würde.

Aber war ich dieser Aufgabe überhaupt schon gewachsen? Ich war gerade einmal 20 Jahre alt, war ich schon bereit dazu, ein Kind aufzuziehen?

Unsere Familien würde uns natürlich voll und ganz unterstützen, aber trotzdem würde es sicher nicht einfach werden. Wie Sasuke zu dem Ganzen stand wusste ich auch nicht. Wir hatten uns nie wirklich darüber unterhalten. Über unseren Kinderwunsch....

Die Sonne schien für Mitte April sehr warm vom Himmel und je näher ich unserem Haus kam, desto nervöser wurde ich. Sasuke kam in einer viertel Stunde nach Hause.... Bis dahin könnte ich den Test machen.

Als ich das Uchihaviertel betrat, wurde ich auch sofort gegrüßt. Vor zwei Jahren war ich zu Sasuke in sein Elternhaus gezogen. Seine Eltern hatten uns dieses überlassen und waren in ein neues gezogen. Wir hatten das Haus komplett neu streichen lassen und es neu eingerichtet, sodass es richtig gemütlich war.

Und auch wenn ich noch kein Uchiha war, ich wartete immer noch auf Sasukes Antrag, den er mir nach sechs Jahren Beziehung auch ruhig machen könnte, fühlte ich mich wie zu Hause und wurde auch von allen Uchihas willkommen geheißen.

Ich schloss die Haustür auf und betrat das Haus. Einmal holte ich tief Luft, bevor ich ins Bad lief.

Dort öffnete ich die Packung mit den Schwangerschaftstests. Es waren zwei. Ich nahm einen heraus und laß mir dann durch, wie man das Ding machte.

-

Nun hieß es warten. Ich legte den Test mit der Anzeige nach unten den Waschbeckenrand. Ich war zu nervös. Ungeduldig wartete ich, bis Sasuke endlich kam. Die Minuten kamen mir wie Stunden vor, bevor ich endlich die Haustür hörte.

"Ich bin zu Hause, Liebling!"

Sofort stolperte ich aus dem Bad und rannte zu ihm. Der Schwarzhaarige sah mich etwas überrumpelt an, als ich total hibbelig auf ihn zu kam und ihn ins Bad zerrte.

"Naruto, was- Lass mich doch erstmal meine Schuhe ausziehen!"

"Keine Zeit." meinte ich.

"Was ist denn überhaupt los?"

"Ich.....hab einen Schwangerschaftstest gemacht!"

Ich deutete auf den länglichen Test, der auf dem Waschbeckenrand lag.

"Wieso das denn auf einmal? Davon hast du mir ja gar nichts erzählt."

"Ja......... Ich weiß einfach nicht, ob ich überhaupt bereit dazu bin, ein Kind zu bekommen. Ich bin erst 20, ich hab doch gar keine Ahnung davon. Und deine Kinderwünsche kenne ich auch nicht! Es war gar nicht geplant, dass ich schwanger werde und jetzt habe ich Angst, dich damit zu überfordern und-"

"Jetzt beruhig dich mal, es ist alles gut."

Sasuke nahm mich sanft in den Arm und ich drückte mein Gesicht in seine Brust.

"Naruto, wenn dich meine Kinderwünsche interessieren: Solange das Kind mit dir ist, bin ich jederzeit bereit dazu, es großzuziehen. Natürlich, wir haben beide keine Ahnung davon, aber wir dürfen Fehler machen. Niemand macht während einer Erziehung alles richtig. Aber wir bekommen Unterstützung und wir werden das schon schaffen. Mach dir darum keine Sorgen, Usuratonkachi."

"Sag sowas süßes nicht. Sonst fühle ich mich nur noch mehr schlecht, sollte der Test jetzt doch negativ sein."

"Na dann sollten wir mal nachschauen, oder?"

Ich nickte und griff zitternd nach dem Test und drehte ihn um. Mit großen Augen starrte ich die zwei Striche an, die mir entgegen sprangen.

"Schwanger." hauchte ich glücklich und sah Sasuke an, der mich hoch hob und durch die Luft wirbelte.

"Das ist großartig, Naruto! Ich werde Vater!"

Ich musste lachen. Wie sehr ich diesen Mann liebte, dessen Kind ich nun in mir trug.

*

Sasuke POV.

Hatte ich wirklich sowas zu ihm gesagt. Das klang ja so, als wäre ich unsterblich in ihn verliebt. Menma grinste uns beide an.

"Tja, und das Kind war dann wohl ich. Der größte Shinobi, den es auf der Welt jemals geben wird!"

"Ja, genau das wirst du. Aber auch der größte Shinobi der Welt muss mal schlafen. Also, gute Nacht."

"Gute Nacht, Paps! Gute Nacht, Dad!"

Naruto machte das Licht auf und schloss die Tür hinter sich. Dann lächelte er mich an.

"Wollen wir auch ins Bett gehen?"

Ich nickte, da ich auch ziemlich müde war. Diesen Tag musste ich erstmal verarbeiten...

1225 Wörter

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