Kapitel 1: Party
"Ich hab keine Lust, wirklich nicht." Sie wollte mich einfach nicht ernst nehmen. Ich würde noch wahnsinnig werden durch sie. Aber dafür liebte ich sie, meine Schwester.
"Du hast nie Lust. Außerdem hast dus mir versprochen. Weißt du wie schwer es war, uns da reinzubekommen?" jammerte sie und ließ sich zu mir auf mein Bett fallen.
"Du musstest mich ja nicht da rein bekommen. Das ist doch nur eine Hausparty. Stell dich nicht so an." seufzte ich und drückte mir ein Kissen auf mein Gesicht. Es war gerade mal 9 Uhr morgens und normalerweise schlief ich den halben Tag durch an einen Tag wie diesen.
Es war Samstag und sie war einfach in mein Zimmer gestürmt als ich geschlafen hatte.
"Aber es ist DIE Party Diana." brummte sie und nahm mir das Kissen weg, dass ich mir auf mein Gesicht gedrückt hatte. "Die beliebtesten Jungs der Schule haben UNS eingeladen."
"Ich hab noch nie ein Wort mit denen gewechselt!" protestierte ich, während ich aufstand und mich erstmal tausend Jahre lang streckte.
"Du hast es mir zu aber versprochen. Gestern erst, in der Schule." Unglaublich dass die ältere Schwester mehr nerven konnte, als eine jüngere es jemals tun könnte. Auch wenn es nur ein Jahr Unterschied war.
Aber sie hatte mich erwischt. Ich hatte es ihr gestern tatsächlich versprochen um sie endlich loszuwerden.
Sie hatte es leicht. Ayla war eine der beliebtesten Mädchen der Schule und hatte deutlich mehr mit den Jungs zu tun, die uns eingeladen hatten, als ich.
Ein Grund mehr mich zu fragen, wieso sie mir dann hinter her lief, wenn sie noch andere nerven konnte. Viele andere.
Ich hielt mich lieber zurück und stand ungern im Mittelpunkt.
"Na gut. Eine Party." willigte ich dann seufzend ein, als sie mir sogar ins Bad gefolgt war. "Darf ich jetzt bitte duschen?"
Sofort grinste sie bis über beide Ohren und nickte heftig. "Danke, danke, danke." rief sie und lief schon aus dem Bad heraus. "Ich sag Justin bescheid." konnte ich sie kreischen hören, während sie die Treppe runter stürmte. Dann hörte ich ihre Zimmertür zu fallen hören.
Ich stand einfach nur da. Der Wahnsinn. Einfach nur unglaublich. "Bitte?" antwortete ich ihr verwirrt, nur dass sie da nicht mehr stand.
Auch egal. Ich würde jetzt erstmal einfach nur duschen. Es war eine Party. Was sollte da schon passieren?
***Zeitsprung***
"Du konntest sie wirklich überreden?" hackte Mila noch mal nach und sah ungläubig zwischen mir und meiner Schwester hin und her.
"Ja hat sie." beantworte ich die Frage meiner blonden besten Freundin für meine Schwester.
Stolz nickte Ayla.
Meine Güte. Die taten ja so als wäre das eine Heldentat.
"Kanns los gehen?" fragte ich dann zum 1000 mal und schnappte mir meine Autoschlüssel.
"Ja okay." rief Ayla und ging nach draußen.
Kurz musterte ich mich noch ein allerletztes mal im Wandspiegel meines Zimmers.
Keine Ahnung ob das passend für eine Party war, aber die anderen meinten, dass es gut aussieht.
"Diana du siehst gut aus." murmelte Mila fröhlich, woraufhin ich etwas lächelte. "Kanns los gehen?" fragte sie mich dann.
Langsam nickte ich und lies mich an der Hand von Mila zum Auto ziehen. Kopfschüttelnd sperrte ich die Haustür zu und lief dann zum Auto, aus dem laute Musik dröhnte und zwei tanzende Mädchen riefen, dass ich mich beeilen sollte.
Katastrophal diese beiden.
"Hat jemand die Adresse?" fragte ich, nachdem ich die Musik um einiges leiser gemacht hatte.
"Nö, aber ich kenn den Weg auswendig." klärte mich meine Schwester auf, woraufhin ich seufzend nickte.
"Dann auf in die Hölle." brummte ich kopfschüttelnd.
"Jetzt übertreib mal nicht." grinste Mila, als wir uns alle angeschnallt hatten und ich losfuhr.
"Tu ich nicht." murmelte ich und sah in ihre blauen Augen. Mila war äußerlich einfach das komplette Gegenteil von Ayla und mir. Ich hatte schwarzes Haar, Ayla dunkelbraunes und Mila hatte blondes Haar. Ihre Augen waren hellblau, wohingegen meine und Aylas Augen dunkelbraun waren.
Sie glich irgendwie einem Engel mit ihren blonden Locken.
"Nach links!" rief Ayla nach 5 Minuten fahrt, nachdem wir fast vorbei gefahren wären.
"Das konntest du nicht früher sagen oder was?" rief Mila erschrocken, als ich ganz plötzlich nach links abgebogen war und sie sich fest in ihren Sitz gekrallt hatte.
Ich konnte einfach nicht anders als zu lachen, als ich zu ihr rüber sah und ihre weit geöffneten und erschrocken blickende Augen sah. Allein wie sie da auf dem Sitz saß gab mir jeden Grund zu lachen.
Und meine Schwester war wohl gleicher Meinung, denn sie lachte mit. Kurz darauf lachte auch Mila, zwar etwas nervös, aber immerhin.
Nach weiteren 5 Minuten konnte man die Musik schon von weitem hören. Die Straßen waren vollgeparkt.
Es dauerte mindestens weitere 5 Minuten, bis wir einen freien Platz zum parken gefunden hatten.
"Na dann, rein da." murmelte meine breit grinsende Schwester auf dem Rücksitz, klopfte mir auf die Schulter und stieg aus.
"Jaja." seufzte ich und sah Mila an, die ebenfalls grinste.
"Na los, hab ein wenig Spaß." meinte diese dann, woraufhin ich lächelnd nickte und ausstieg.
"Na gut." sagte ich dann letztendlich und schloss mein Auto ab, nachdem alle ausgestiegen sind.
Dann schritten wir zusammen zu dem Haus, Mila links von mir eingehackt und Ayla auf der anderen Seite von mir.
Das Haus sah von außen erstaunlich groß aus. Ich vermutete auch einen Pool, da man hören konnte wie jemand ins Wasser sprang und man andere klatschen hörte.
"Ayla." rief jemand auf der Treppe, der gerade auf uns zu kam.
Und er sah gut aus. Sehr gut.
Er hatte strahlend blaue Augen, die mich stark an einen Ozean erinnerten. Dazu noch hoch gestyltest braunes Haar.
"Justin!" rief meine Schwester zurück.
Oooookay, doch nicht. Ich nehm alles zurück.
Meine Damen und Herren, das ist Justin Darley. Der beliebteste Bad Boy unserer Schule.
Hinter ihm kam noch einer angejoggt. Vermutlich sein Bruder, Taylor.
Er sah ihm ziemlich ähnlich. Nur hatte Taylor blondes Haar.
Ich weiß noch, wie Ayla sich ewig lang bei mir beschwert hatte, weil Taylor sie sich hell gefärbt hatte. Aber eigentlich stand ihm die Haarfarbe ziemlich gut.
"Hey Taylor." grinste Ayla, während Mila und ich uns nur kurz ansahen und uns dann unserer Umgebung widmeten.
"Ayla." hörte ich Taylor neben uns reden und konnte im Augenwinkel erkennen, wie er meiner Schwester zu nickte.
"Und ihr seid?" ertönte wieder Justins Stimme. Sein Blick ruhte auf mir, das konnte ich spüren. Also sah auch ich ihn an.
"Das ist meine kleine Schwester, Diana. Und die blonde ist Mila, ihre beste Freundin."
"Nur ein Jahr." seufzte ich augenverdrehend. Ich verstand nicht, wieso sie immer damit prahlte, dass sie ein Jahr älter war als ich.
"Hey." grinste Taylor, der neben Justin stehen geblieben ist.
Mila erwiderte dieses grinsen und antworte ihm ebenfalls mit einem Hey, während ich stur in Justins Augen sah, der ebenfalls nur in meine sah.
Was sollte das werden Mister Darley? Ein starrwettbewerb?
"Bist du fertig?" fragte ich ihn dann einfach, woraufhin ich ein amüsiertes grinsen erntete.
"Mal sehen." meinte er dann nur und deutete uns dann, reinzugehen.
"Viel Spaß euch. Wir sehen uns spätestens bei den Spielen." rief Taylor uns nach, als wir drei Mädchen uns voneinander lösten und ins Haus gingen.
Und das einzige was ich mich fragte war, was das für Spiele werden würden.
Hallo beim ersten Kapitel dieses Buches! :)
Ich schreibe es, weil ich bei einem tollen Wettbewerb bei @Urbamy teilnehme und ich schon länger mal so eine Bad Boy Geschichte schreiben wollte.
Ich hoffe natürlich dass es euch gefällt und dass ihr weiterhin bei diesem Buch bleibt.
Die nächsten Kapitel werden auch länger, versprochen!
Würde mich auch über Feedback und Votes freuen und ansonsten noch eine gute Nacht euch! :)
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