Chapter 3: Besuch

"Sie schläft immernoch?" irgendjemand war an meinem Bett. Irgendjemand ließ mich gerade nicht schlafen. Und dieser jemand wird dafür bezahlen.


"Wach auf du blöde Kuh." Das war eindeutig Mila gewesen, die gerade auf mich sprang.

"Was zum..-" schrie ich und fing an Mila mit dem Kissen zu schlagen. "Runter von mir du Fettsack!" schrie ich weiter und nahm dann ein lachen wahr, dass sich nach einem Blick nach links als das Eselslachen meiner Schwester entpuppte.

Dann schubste ich den Fettsack auf mir endlich von mir runter und setzte mich auf. "Könnt ihr Idioten mir sagen, wieso ihr mich verdammt nochmal so früh wach macht?" Wenn Blicke töten könnten, dann wären sie es schon läääängst.

"1. Meine liebe Schwester ist es schon 15:30 Uhr ja? 2. Hast du Besuch." murmelt sie.

"Ja ich sehs." seufzte ich, legte mich wieder zurück und verkroch mich unter meiner Bettdecke.

"Danke für diesen herzlichen Willkommensgruß, liebe beste Freundin." murmelte Mila grinsend und setzte sich wieder auf mein Bett. Ich fragte mich sowieso warum die beiden so fit waren, nach dem gestrigen Abend meinte ich. Ich war fix und fertig obwohl ich wirklich keinen Schluck Alkohol getrunken hatte.

"Nur leider sollte nicht ihr der herzliche Willkommensgruß gelten." Nein.

"Ich hab doch gesagt du sollst unten warten!" zischte nun meine Schwester, während ich wie erstarrt unter der Bettdecke lag. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein. Einfach nein. Der war auch echt überall.

"Verschwinde Justin." seufzte dann Mila, woraufhin ich meine Hand raus streckte und den Daumen nach oben zeigte.

"Jep, hör auf sie." murmelte ich schmunzelnd und lies meine Hand dann gegen mein Gesicht fallen. Ich konnte mich so doch nicht zeigen. Was dachte der denn? Das er einfach so hier aufkreuzen konnte oder was? Ich war gestern Nacht nichtmal mehr duschen, weil ich so fertig war und die anderen sprangen hier rum, als wären sie 7.

Toll.

"Ich muss aber mit dir reden." meinte er dann. Anhand daran wie er es sagte, konnteman hören dass er schmollte.

"Worüber denn?" seufzte ich dann nur und tastete mit meiner Hand nach einem Kopfkissen, dass mir freundlicherweise Mila auf meinen Bauch warf.

"Worüber wohl?" brummte er dann. "Ich warte im Wohnzimmer auf dich." stellte er mir dann klar. Dann hörte man schwere Schritte die Treppe hinunter laufen.

Kaum dass er unten war und ich hören konnte, wie eine der anderen beiden meine Tür schloss, saß ich kerzengerade im Bett und zog die Decke weg.

"Wieso zum Teufel habt ihr ihn reingelassen?" fuhr ich die beiden direkt an und sprang aus meinem Bett um mir Klamotten aus meinem Kleiderschrank zu holen.

"Woher sollten wir denn wissen, dass er ausgerechnet zu dir wollte? Ich dachte er wollte zu deiner Schwester. Außerdem konnten wir ihn nicht mehr rausschmeißen." verteidigte Mila sich und beobachtete mich.

"Sie hat Recht. Wir habens versucht. Nur das Ding ist dass er zu schwer war." kam es dann von meiner Schwester, die ich sprachlos aussah. Hatte sie etwa wirklich versucht ihn rauszuziehen oder wie auch immer?

"Guck nicht so. Wörter reichen bei einem Darley nicht. Denkst du er hätte dieses Zimmer verlassen, wenn Taylor auch hier gewesen wär? Pustekuchen. Taylor hätte dir die Decke weggezogen und dich anklagend angesehen." verteidigte sich Ayla weiterhin, woraufhin ich nur noch lachen konnte.

Allein diese Vorstellung, wie meine zierliche Schwester versuchte Justin aus dem Haus zu schieben, der sich aber kein bisschen weg bewegt.

"Das kann nicht dein ernst sein." lachte ich und schüttelte dann meinen Kopf.

Nein. Ich würde dieses Bild nie wieder aus meinem Kopf verbannen können.

"Okay." meldete sich dann Mila wieder und stand auf. "Bleibt nur noch eine Frage meinerseits liebe Leute. Wieso will Justin.. moment.. DER Justin.." Sie hielt kurz inne und fuhr dann fort "Mit dir reden? Hat das was damit zutun, dass du gestern geflüchtet bist?" hackte sie letztendlich nach und sah neugierig zwischen mir und meiner Schwester hin und her.

"Ja, kann man so sagen." antworteten wir gleichzeitig und sahen uns sofort gegenseitig an, als wär der andere irgend ein Außerirridischer.

"Aber ich erzähl die später genauer was los ist." fuhr ich dann fort und verschwand daraufhin im Badezimmer um zu duschen.

Sollte er dort unten doch warten. Mir auch egal. Meine Mutter war sowieso arbeiten und von meinem Vater verlor keiner ein Wort.

Er haute ab als ich gerade 11 wurde. Genau an meinem Geburtstag kam er nicht mehr zurück. Ayla war dort bereits 12.

Auch egal. Ich wollte einfach nur duschen.

***Zeitsprung***

"Dein ernst? Das hast du doch mit Absicht gemacht!" beschwerte Justin sich als ich gerade ins Wohnzimmer kam.

Er saß gerade auf dem Sofa und schmollte einfach nur vor sich hin, während ich nicht anders konnte als ihn weiterzuprovozieren.

Ich hatte also noch gegessen, meine Schulsachen vorbereitet, mich geschminkt, meine Haare geflochten und dann doch wieder auf gemacht.

"Nein, du bist einfach nur zu früh gekommen. Du hättest genauso gut in der Schule mit mir reden können." protestierte ich und lehnte mich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen des Wohnzimmers.

"Hätte ich. Ich hatte aber gerade einfach Zeit." Dass sich heute alle verteidigen mussten und das gegen mich grenzte an einem Wunder. Sowas passierte in der Regel eigentlich nur wenn ich gestresst war und sowas.

"Viel zu viel meiner Meinung nach." murmelte ich und sah ihn an. "Also, red was du reden möchtest und dann geh wieder." stellte ich klar und deutete ihm mit einer Handbewegung, dass er reden sollte.

"Eigentlich gibts nichts zu bereden."

"Meinst du das ernst?" Arschloch.

"Ja, ist mein voller Ernst." meinte er grinsend und lehnte sich zurück.

"Wieso bist du dann hier?" brummte ich augenverdrehend. Also hätte ich doch noch weiterschlafen können. Toll

"Um ehrlich zu sein erinnere ich mich kaum an die letzte Nacht. Ich weiß dass wir 7 Minuten im Himmel gespielt haben." fing er dann doch an zu erzählen. Der konnte sich also nicht entscheiden was er tun sollte.

"Ja und? Es ist nichts zwischen uns passiert."  meinte ich und zuckte mit meinen Schultern. Von wegen nichts passiert. Es ist zuviel passiert.

"Nichts passiert ja?" seufzend stand er auf und kam dann auf mich zu, weswegen ich wieder rückwärts ging. "Das seltsame ist, dass ich mich an kaum was erinnere. Aber an deine Lippen schon." murmelte er. Idiot. Typsich Bad Boy. Genau so wickelten sie Mädchen um den Finger. Aber nicht mit mir.

"Taylor meinte dass wir länger drinnen waren als die Regeln es erlaubten." fuhr er fort und schmunzelte, als ich erschrak, da ich wieder mit dem Rücken gegen die Wand stieß.

"Du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht. Es war ein Spiel einer Party. Mehr nicht." fuhr ich ihn an und verschränkte erneut die Arme, um zu verhindern dass er meinem Körper wieder so nahe kam. Wo waren eigentlich Mila und Ayla wenn man sie mal brauchte?

Kurz darauf wurde meine Frage schon beantwortet, als Ayla kreischte und Mila dazu aufforderte ihr ihren Lippenstift wieder zu geben.

Danke auch an euch zwei. Meine Helden. Meine Retter in der Not.

"Du kennst mich schon." Der Kindergarten und die Grundschule galten wohl kaum als wirklich kennen.

"Wohl kaum Justin. Der Kindergarten und die Grundschule sind vorbei mein lieber. Seit 10  Jahren du Idiot."

"Na und? Ich bin also kein komplett Fremder." meinte er grinsend und irgendwie wurde ich einfach nur wütend.

Ja. Es regte mich einfach auf. Diese Masche. Dieses Getue.

"Du kannst mich mal." knurrte ich dann und stieß ihn von mir weg. Und er ließ es zu.

"Du denkst auch, nur weil du halbwegs gut aussiehst, könntest du jede haben!" knurrte ich ihn an und schubste ihn erneut einen Schritt weiter zur Haustür, was ich irgendwie nach jedem Satz tat.

"Du kriegst mich nicht!" noch ein Stoß  Richtung Tür.

"Ich lass mich von sowas wie dir doch nicht verarschen, geschweige denn verletzen!" letzter Stoß. Ich machte also die Haustür auf und schubste ihn raus.

"Lass dir was besseres einfallen."

Er öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, doch ich unterbrach ihn.

"Halt.Dich.Von.Mir.Fern!" knurrte ich ein letztes mal. Und als ich dann auch noch einen lachenden Taylor mit einem Handy in der Hand sah, funkelte ich beide noch ein letztes mal hasserfüllt an und knallte die Haustüt mit voller Wucht vor seiner Nase zu.

Ciao Justin.

"Was ist denn hier los?" fragte eine erschrockene Ayla, die gerade zusammen mit Mila die Treppe heruntergestürmt kam.

"Ach das habt ihr jetzt gehört ja?" brummte ich kopfschüttelnd und lies mich aufs Sofa fallen. Dann machte ich den Fernseher lauter um Taylor verhören zu können.

Stumm setzten sich die beiden Mädchen neben mich und sahen sich ratlos an.

Außer meinem genervten Blick bekamen sie momentan nicht. Sie wussten dass sie mich jetzt lieber inruhe lassen sollten, wenn sie nicht selbst das Opfer werden wollten.

Hellouu, diesesmal ein wenig kürzer. Aber immerhin ist es da xD Tut mir leid dass es jetzt nicht dass beste Kapitel ist, aber ich will nicht dass es anfängt wie viele andere Geschichten die mit Bad Boys zu tun haben xD Die nächsten Kapitel werden auch wieder länger :)

Wenn ihr aber sagt dass es euch so nicht gefällt dann einfach schreiben :) Hab viiiele Ideen für diese und die anderen Geschichten :3

Was haltet ihr bisher von Justin? Also dem Charakter, nicht das Buch insgesamt xD

Würd mich freuen wenn ihr die Fragen beantwortet und ja, ansonsten noch viel Spaß bei meinem Buch :)




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