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Die restliche Woche verlief reibungslos.
Gerade haben wir Samstag und ich denke ununterbrochen an die nächste Woche.
Alle Fächer hab ich diese Woche gut überstanden, das Einzige was mir Sorgen bereitete ist Chemie und Sport.
Erstens habe ich am Montag wieder Chemie und hab Angst das ich dran genommen werde und in Sport ist es denk'ich mal selbstverständlich. Nächste Woche haben wir unsere erste Sportstunde, weil Hr. Smith diese Woche nur Organisatorisches mit uns besprochen hat.
Also was wir dieses Semester alles machen.
Darunter war einmal Volleyball, Turnen ^würg^ und ein Skiausflug.
Da es Samstag war und ich nichts besseres zutun hatte als meiner Familie aus dem Weg zu gehen, ging ich raus.
Meine Beine trugen mich auf einen Sportplatz.
Keine Ahnung warum, aber irgendwie war mir danach.
Ich setzte mich an den Rand und schaute den Menschen zu, wie sie Basketball spielten.
Früher hab ich auch gespielt, war auch ziemlich gut.
Aber nach'ner Zeit hatte ich keine Lust mehr und mir verging der Spaß dabei.
Das einzige was ich in Richtung Basketball noch tat, war es, es mir im Internet oder hier anzusehen.
Ich ging kurz auf mein Handy und schaute mir nochmal das Foto an, was ich am Montag gemacht habe.
Es war einfach komisch als einziges Mädchen hier zu sitzen und dann noch dick zu sein.
Wie es wohl wäre, wenn ich so aussehen würde?
Ich blickte auf mein Telefon, schüttelte den Kopf und machte es aus.
Es verging eine Stunde und so langsam tat mir der Po weh, weshalb ich Aufstand, mein Handy auf die Bank legte und den Ball in die Hand nahm der auf mich zurollte.
Ich dribbelte ihn ein bisschen herum und sah einen Jungen der mir zugewunken hat.
Ich ging auf ihn zu und deutete an, einen Korb zu versuchen zu werfen. Er nickte und ich ging ein paar Schritte zurück.
,,Nicht zufällig ein bisschen weit weg?" Rief er mir lachend zu.
Es war kein fieses, sondern ein sympathisches Lachen.
,,Willst du mir etwa sagen, dass ich es nicht schaffe?"
,,Okey, machen wir eine Wette."
,,Nadann hau mal raus", lachte ich.
,,Wenn du es nicht schaffst kaufst du mir ein Eis und wenn du es schaffst kauf ich dir eins. Ganz simpel, nicht wahr?"
,,Abgemacht!", wenn er bloß wüsste.
Ich stellte mich mich richtig hin, fokussierte den Korb, sprang ab und warf den Ball. Währndessen spürte ich einen Blick auf meinem Rücken brennen. Der Junge konnte es nicht sein, weil er vor mir stand.
Der Ball flog wie in Zeitlupe.
Das Netz klimperte. Ich fing an zu grinsen.
Ein sauberer Korb. Ich blickte den Jungen an, der immer noch mit großen Augen auf den Korb starrte, aber seine Augen letzendlich doch zu mir blitzten. ,,Das war unglaublich! Das hätte nicht mal ich geschafft.
Was für ein Mist. Mein armes Geld.", lachte er und schmollte mich an.
,,So ist das Leben", grinste ich. Er holte Kopfschüttelnd seine Sporttasche und ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.
Er war sympathisch und nett.
Zwar nicht so heiß wie Mr. Smith, abe-. Stop, meine Güte was ist bloß mit mir los??
Als wir aus dem Sportplatz liefen, dachte ich nochmal an den Blick den ich spürte.
Vielleicht hab ich's mir auch einfach eingebildet.

,,Sach mal, wie heißt du eigentlich?", er schaute mich fragend an.
,,Elena und du?"
,,Jake, Freut mich dich kennenzulernen, Elena."
,,Ganz meiner Seits, Jake" grinste ich, was er auch erwiderte.
,,Nur mal so am Rande Elena, ich stehe auf Jungs, also denk bitte nichts falsches".
,,Mach ich nicht", lachte ich.
,,Welche Sorte?" Ich sah ich verdattert an.
Ich hatte gar nicht bemerkt das wir schon da waren. ,,Zitrone".
,,Elena, ich glaube wir werden gute Freunde", lächelte er und bestellte sich das gleiche.
Ich war geschockt.
,,Ist alles in Ordnung?", er schaute mich fragend an.
,,Freunde", murmelte ich.
,,Ja, Freunde. Ist das schlimm?"
,,Ehm, Nein. Hatte bloß noch keine."
,,Das ist doch ein schlechter Scherz, oder? Wie kann so eine nette Person wie du keine Freunde haben? Außer mich natürlich", er sah mich geschockt an.
,,Erkläre ich dir ein anderes mal", meinte ich, als ich auf meine Armbanduhr schaute, da wir schon seit eineinhalb Stunden am spazieren waren.
Als wir uns verabschiedeten nannte ich ihm mein Snapchat.
Mitten aufm weg wollte ich schauen, ob er mich schon geaddet hat.
Wo ist es bloß....
Verdammt, mein Handy ist noch auf der Bank!
Mit schnellen Schritten lief ich zurück und was kam raus?
Es war natürlich weg.
Tolle scheiße, dass kann ich meiner Familie definitiv nicht sagen.
Die würden mich umbringen.
Das Handy hab ich erst vor einem Monat bekommen.
Das heißt dann wohl das mein gespartes Geld leiden muss...
Nächste Woche kauf'ich mir gleich ein neues.
Nach einer halben Stunde war ich dann auch wieder zuhause und aß noch mit meiner Familie Mittag.
Ich sah nur meine Mum an und bedankte mich für das Essen.
Den Rest der Familie habe ich schon seit einer Woche ignoriert.
Die sollten sich erst entschuldigen, also echt.
Als Ich mein Geschirr weggeräumt habe, bin ich nach oben gegangen um zu gucken wie viel Geld in meiner Spardose ist.

890,57 Euro.

Ja, sollte für das gleiche Handy reichen.
Ich legte das Geld weg und ging schlafen.
Kurz dachte ich noch an Jack.
Ich mochte ihn.
Er war ein guter Mensch.
Also hoffe ich bis jetzt, bin mir aber ziemlich sicher.
Aber da war noch dieser Moment wo ich mich beobachtet gefühlt habe....
Ich wurde langsam müde, weshalb ich die Augen schloss und einschlief.

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Fast vergessen das Kapitel hochzuladen, haha.

Ach und wäre lieb, wenn ihr vielleicht ein Vote und Kommi da lassen würdet. ;) <3

Eure HatiBamboo:p
4/August/22

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