Gefangen - Yoonmin

(Ausschnitt aus einer Story, die irgendwann in 10 Jahren kommt ^-^)

Oktober 2132, irgendwo in Seoul

Benommen versuchte sich Jimin aufzurichten. Seine Glieder schmerzten und sein Körper fühlte sich an, als hätte er eine zu starke Schlaftablette zu sich genommen. Er zwang seine trägen Augen sich zu öffnen. Er brauchte eine Weile um sich an diese Finsternis um ihn herum zu gewöhnen. Wo war er? und wo war Tae? Wo war Taehyung? Hektisch drehte er sich um, entdeckte zwei Gestalten, die sich in der Dunkelheit aufhielten - aneinander geklammert. Wenige Meter vor ihnen lagen weitere Gestalten auf dem eisigen Boden. Eine weitere hockte vor einer, die auf den Boden lag. Jimin stand auf und stolperte zu den Gestalten. Taehyung war einer der Personen, die auf dem Boden lagen. Jimin eilte zu ihm. Er schien noch bewusstlos zu sein. Sein Atem war flach, aber er lebte. Er legte seine eisige Hand auf die Wange des Bewusstlosen. Leicht unterkühlt.

"Tae? Hörst du mich? Wach auf", murmelte Jimin heiser. Er rüttelte seinen Körper mehrfach.

"Taehyung wach auf", flehte er wieder. Als er sich nicht regen wollte, gab er es auf und widmete sich den weiteren Gestalten. Die eine hob neugierig den Kopf, als sich Jimin ihr näherte. Es war ein junges Mädchen, das sich eng an einem Mann, vermutlich der Vater, schmiegte. Sie rieb sich abermals über die Arme. Ihr war sicherlich kalt. Der Mann hatte die Augen geschlossen und sich an die Mauer gelehnt.

"Hi, ich bin Jimin und du?", seine Stimme blieb heiser und versuchte mit Mühe sie dennoch etwas freundlich klingen zu lassen.

"Yuri", murmelte das Mädchen. Jimin schenkte ihr ein Lächeln.

"Weißt du zufälligerweise, wo wir sind?", fragte er.

"Ja", antwortete eine feste männliche Stimme. Das Mädchen riss die Augen erschrocken auf und versteckte sich unter der Jacke des schlafenden Mannes.

Jimin drehte sich zu der Stimme um und entdeckte, dass zwischen ihm und der Person, die sich aus der Dunkelheit schälte, ein eisernes Gitter die beiden von einander trennte. Es fing schon an zu rosten und wirke alt.

Feindselig starrte Jimin den Fremden an. Er konnte sein Gesicht nicht erkennen, aber diese roten Augen konnte er nicht vergessen. Und die Kette die um seinem Hals hing, erkannte er trotz des mangelnden Lichts direkt wieder.

"Du hast meine Mutter umgebracht", knurrte Jimin. In ihm loderte der Hass gegen diese Kreatur des Unheils. Ja, Unheils, passte perfekt. Kreaturen und Monster. Wahre Monster.

Der Vampir lachte genüßlich. "Habe ich das?", der Spott war nur schwer zu überhören.

"Ihr Menschen seht doch alle gleich aus. Ich weiß nicht mal, wer deine Mutter ist. Vielleicht habe ich sie ja gar nicht getötet. Aber das kann ich dir nicht garantieren, mein Süßer", Jimin wurde schlecht. Der Abscheu musste ihm ins Gesicht geschrieben sein, denn nun lachte der Vampir.

"Du musst mich wirklich hassen, so wie du, haben mich heute schon viele angestarrt", dieses Lachen. Jimin wollte dieser abartigen Kreatur den Hals umdrehen. "Aber ganz ehrlich, mir ist das egal. Und nun auf deine Frage zu kommen, mein Süßer", das Monster hockte sich vor das Gitter. Jimin hatte sich schon lang nicht mehr auf den Beinen halten können und saß auf dem feuchten kalten Boden, sodass die beiden ungefähr auf gleicher Augenhöhe waren. Die feurigen roten Augen musterten den Gefangenen von oben bis unten.

"Ich bin Yoongi, Min Yoongi, der Führer meines Teams. Ups, das war nicht die Frage, richtig? Aber dein Gesicht hat gefragt. Nun diesen Gefallen habe ich dir nun bereits getan. Was war noch mal deine ursprüngliche Frage?", oh dieser Yoongi, nein blieben wir bei Monster, hörte sich gerne reden. Er war von sich selbst eingenommen. Jimin wollte ihm ins, von Dunkelheit verdeckten, Gesicht spucken. So gerne. Es war zu reizend es zu tun.

"Oh, sie ist mir wieder eigefallen: warum und wo ihr hier seid. Genau. Nun... wie kann man das schonend überbringen", das Monster überlegte und tippte nachdenklich an seine Lippe. Aufgerissene Lippen. Blass und ohne Farbe.

"Ich habs, ich sag es einfach so wie es ist", er gluckste.

"Ihr Menschilein wurdet entführt und eingesperrt. Und ihr werdet als unsere Sklaven benutzt. Hihi", Yoongi fing an zu lachen. Laut und hallend. Es wurde immer schallender und das Monster krümmte sich schon vor Lachen. Dann hörte er abrupt auf und wischte sich eine Lachträne weg. Dann trat er auf einmal ganz nah an das Gitter. Alle schreckten zurück und rutschten nach hinten. Die Atmung vor Angst verzerrt. Das Monster grinste hysterisch und leckte sich über die Zähne.

„Ihr seid so amüsant, ich sags euch, und nun habt eine tolle Zeit in eurer Zelle, hihi", mit diesen Worten drehte er sich um und verschmolz mit der Dunkelheit.

Fassungslos über was gerade geschehen war, starrte Jimin auf die leere Stelle, wo gerade noch das Monster gestanden hatte.

Sie waren Sklaven. Sklaven der Monster. Sie hörte ein leises Keuchen. Taehyung!
Er krabbelte zu seinem keuchenden Freund, der sich langsam aufrichtete und nach Luft schnappte.

„Taehyung"

„J-Jimin", japste er und schluckte schwer. Er lehnte sich an die Wand. Jimin setzte sich zu ihm.

„Alles okay?", fragte er besorgt nach. Sein Freund nickte nur. „Alles gut... wo sind wir? Was ist passiert?", der Angesprochene seufzte. „Nicht ausflippen", Tae nickte. „Nun, wir wurden attackiert, entführt, hier gefangen und in eine Zelle gesteckt und wurde von diesen Monstern", sie spuckte auf den Boden. „Versklavt", bei jedem Wort, welches Jimins Mund verließ, riss sein bester Freund die Augen weit auf. Sie füllten sich langsam mit der glänzenden Flüssigkeit. Jimin hörte auf zu reden und schlang seine Arme um den verängstigten Jungen. „Alles wird gut", flüsterte er. „Alles wird gut"

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„Was machen wir jetzt?", fragte die Frau. Sie setzte sich auf den kalten Boden. „Hier vergammeln und hoffen dass sie uns nicht umbringen oder so", meinte Jimin angestrengt. Er wusste nicht welche Tageszeit herrschte. Er wusste nur, dass er gern jetzt was essen wollte. Und dass Yoongi, das Monster schon vor Ewigkeiten hier war. Oder vor ein paar Minuten? Hätte er doch nur eine Uhr dabei. Obwohl, eine analoge Uhr zu besitzen musste man alt sein.

„Und langweilen", fügte Tae mit schlapper Stimme hinzu und seufzte, während er mit seinen Fingern spielte

"Ach Langweilen? Ich denke nicht", die kalte Stimme ließ sie alle wieder aufschrecken. Es war jemand anderes, der sich diesmal ans Gitter hing und die Gefangene mit hungrigen Augen anstarrte.

"Hallo, ihr Leckerbissen!", seine Stimme war heißer und eisig. Sie erinnerte Jimin an den Nordpol.

"Langweile ist hier nicht richtig, glaubt mir.", das Monster brachte seine spitzen Eckzähne zum Vorschein. "Ich wähle einen von euch aus und schaue was er machen soll, ich muss Yoongi holen, nicht dass er auch jemanden will und ich ihm den falschen bringe"

Er verschwand kurz, ließ und kurz alle erleichtert ausatmen. Dennoch die Angst die er mitgebracht hatte, blieb.

"Also, seiner Erscheinung war ja mal eigenartig. Jimin, ich habe Angst", murmelte Tae. "Ich auch, Tae, ich auch"

Sie hörten Schritte. Waren sie wieder zurück?

"Jungkook? Kannst du dir nicht deine eigenen zulegen?", hörte sie Yoongis Stimme hallen.

"Pfff, sag das nicht und tu nicht so, als ob ich dir nicht geholfen habe", der Vampir lachte.

"wie auch immer. Leben die noch, oder sind die an Angst gestorben, wie bei Hyungoong.", diesmal klang das Lachen wie ein Scheppern.

"Alle da. Lebendig und bereit", meinet Jungkook.

die beiden Monster machten vor ihrer Zelle halt und ließen die roten Augen über die Gefangenen gleiten. Bei Jimin machten Yoongis Augen halt.

"Der sieht gut aus. Mach die Tür auf, ich will ihn"

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