Die letzte Prüfung pt.3
Immer noch geschockt von dem was Haru mir gesagt hatte, legte ich den Weg zu Namjoons Wohnung an.
Es machte mir zu schaffen. Das war alles so komisch. So wirr irgendwie.
Ich musste es jemanden erzählen, am liebsten Namjoon, aber ich traute mich nicht das zu tun. Vielleicht Yoongi, wenn er das nächste Mal kam. Nur wann war das nächste Mal?
Ok, Seokjin, bitte bleib konzentriert. Denn ich kannte mich noch nicht genug hier aus, um sicher zur Wohnung zu gelangen. Ich versuchte meine Gedanken etwas auszublenden und kam endlich bei der Wohnung an. Da ich eigentlich immer noch nicht wusste wie es funktionierte, ohne Probleme rein zu kommen, klopfte ich einfach. Als sich nichts tat, wurde ich langsam ungeduldig und kreuzte meine Arme vor der Brust. Ich lehnte mich an die Wand und schreckte auf, als von innen ein Geräusch kam. Es hörte sich genauso an, kurz bevor Yoongi immer kam. Ich drehte mich zur Wand und lehnte mich ein weiteres Mal dagegen. Da gleiche Geräusch ertönte, und es fing mir an Spaß zu machen. Ich wiederholte es zwei weitere Mal und klatschte begeistert mit den Händen. Dann merkte ich, das an der Wand etwas angefertigt wurde. Es sah aus wie ein Knopf, wie mir Namjoon erklärt hatte. Unglaublich wie mir das alles nie aufgefallen war! Ich drückte drauf und es ertönt wieder das Geräusch. Ahh, so funktioniert das. Natürlich wiederholte ich das, das war viel zu lustig! Und eins, und zwei, und drei-, ich hielt den Knopf gedrückt, als die Tür aufgerissen wurde. Jetzt wurde das Geräusch lauter. Die Tür hatte es anscheinend gedämpft. Doch weiter kam ich nicht mit den Überlegungen, denn Namjoon sah genervt aus.
"Junge! Ich hab geschlafen! Und wo warst du! Du kannst doch nicht einfach verschwinden!!!", wurde er sauer. Was hatte ich denn jetzt wieder falsch gemacht?
"Es tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe, aber das hier ist viel zu toll", sagte ich zu meiner Verteidigung und drückte abermals auf den Knopf ohne Namjoon aus den Augen zu lassen. Ich grinste breit. Namjoon seufzte genervt und packte mich auf einmal am Arm und zog mich rein. Augenblicklich hört es auf zu läuten. Namjoon ließ die Tür zu fallen und zog mich weiter ins Wohnzimmer. Als er mich losließ prickelte es auf der Stelle, an der mich angefasst hatte. Ich schluckte.
Während ich auf dem Sofa saß, stand Namjoon vor mir, die Hände auf den Hüften gestemmt.
"Jin-"
"Seokjin"
"Ja, Seokjin, du kannst nicht einfach verschwinden und beschließen alleine rauszugehen! Du bist erst seit ein paar Tagen hier! Du hättest dich verlaufen können oder sonst was! Nur weil ich dir paar Sachen erklärt habe, heisst das noch lang nicht, dass du heimisch bist und alles weißt!", mein Mund verzog sich. Das hatte mich etwas gekränkt. Und in den sollte ich mich verlieben? Pff, in einem Jahrtausend vielleicht.
Genevrt stand ich auf und schlug meine Tür zu. Namjoon hatte ein Zimmer ein wenig ausgemistet und es zu meinem Schlafzimmer gemacht. Etwas frustriert ließ ich mich auf mein Bett plumpsen. Wie jeden Tag verspürt ich den dringlichen Wunsch nach Hause zu kommen. Egal wie toll diese ,Zeit' war. Allein dieser Gedanken gab mir Gänsehaut. Zeitreisen. Wieso so weit? Ich war unheimlich weit in der Zukunft. So weit. Doch was ich weniger glauben konnte, war einfach, wie sollte Namjoon mein Seelenverwandter sein? Was passierte dann, wenn wir uns liebten? Konnte ich zurück, ja, aber was war dann mit Namjoon? Blieb der dann hier oder konnte er auch zurück?
Zu viele Fragen und zu wenige Antworten.
Nach einer Stunde wurde es mir langweilig im Zimmer. Ich hatte hier keine Bücher oder sonst was. Ich öffnete die Tür einen Spalt und lugte raus. Namjoon war nicht in Sicht. Ich huschten aus dem Zimmer und schlich in die Küche. Ich schaute mich nach etwas Essbarem um. Mein Magen knurrte mittlerweile verlangend nach Nahrung. Als ich nichts fand, öffnete ich den Kühlschrank. Die plötzliche Kälte ließ mich frösteln. Ich holte mir eine Joghurt und schloss ihn wieder. Moment. Gerade war im Kühlschrank noch Licht, hieß das es leuchtete die ganze Zeit drin? Vorsichtig öffnete ich den Kühlschrank erneuert. Licht. Ich machte wieder zu. Ging das Licht dann nicht aus? Aber dann wie wusste man, dass es ausging? Ich machte wieder auf. Licht. Zu. Wusste ich nicht, ob es drinnen leuchtete. Auf, zu, auf, zu. Ui irgendwie lustig. Jetzt war noch die Frage, ging das Licht drinnen wirklich aus? Ich machte auf und dann wieder ganz langsam zu, sodass nur ein ganz kleiner Spalt übrig blieb. Ha! Erwischt! Das Licht innen ging aus. Zufrieden drückte ich die Kühlschranktür zu und lief fast in Namjoon rein. Ich konnte zum Glück mein Gleichgewicht halten.
"Alles klar?", fragte er und schaute mich an. In dem Moment hatte ich fast schon das Gefühl er blickte mir in die Seele. Ich schluckte. "Du starrst"
"Tu ich nicht"
"Doch tust du"
"Wie auch immer, hast du den Kühlschrank kapiert?", fragte er und hob die Augenbrauen belustigt. Ich fühlte mich ertappt und grinste unschuldig.
"Lustig ist halt, dass sich jeder die Frage mal gestellt hatte, ob das Licht ihm Kühlschrank aus ging oder nicht. Und es war lustig, dass du das auch gemacht hast."
"Du hast mich dabei beobachtet?!", wie peinlich.
"Ehm ja, nur wenn sich die Leute fragen ob das so ist, waren sie meist Kleinkinder. Und du bist erwachsen, wer hätte dich da nicht beobachtet", fing er an zu glucksen. Beleidigt fing ich an zu schmollen und versuchte den Joghurt zu öffnen. Was irgendwie nicht klappte. Schon wieder machte Namjoon die gleiche Aktion schon wieder. Belustigt hatte er die Arme vor der Brust verschränkt und schmunzelte.
"Soll ich dir-"
"Nein! ich kann das allein", brummte ich genervt. Doch ich bekam es einfach nicht hin. Ohne ein Wort nahm er mit den Joghurt aus der Hand und öffnete ihn. Ich starrte ihn fassungslos an. Er grinste.
Sein Grinsen war süß. Er hatte sogar Grübchen, die waren mir vorher nie aufgefallen.
Was dachte ich da grad? Ich griff nach dem Joghurt und vertiefte mich beim Essen. So urkomisch. Alles. Die ganze Situation.
"Sorry übrigens, dass ich dich so angefahren hab vorhin. Ich hatte einen scheiß Tag und dazu hab ich schlecht geschlafen und hab meine Frust an dir ausgelassen, sorry"
"Oh, ne, kein Problem. War auch ein bisschen mein Schuld, hehe"
Heute Abend kam Yoongi zu Besuch. Zum Glück. Ich wusste nicht wieso, aber es fühlte sich seltsam an, allein in der Gegenwart von Namjoon zu sein.
"Hey, Jin-"
"Seokjin"
"hey, Seokjin! Wie gehts?", erkundete sich Yoongi.
"Ganz gut und dir", er nickte und pflanzte sich aufs Sofa wie selbstverständlich. Namjoon war kurz auf dem Klo.
"Yoongi?"
"Hmm?"
"Ich muss dir was erzählen, bevor Namjoon kommt", murmelte ich. Im Augenwinkel sah wie Yoongi anfing zu grinsen als ich Namjoon erwähnte.
"Also, ich glaub, du glaubst mir, dass ich nicht von hier bin, also aus einer anderen Welt.", er nickte.
"Um kurz zu machen, ich komm aus der Vergangenheit. Als du mich zum ersten Mal gesehen hast, hab ich auf einmal gesagt, Namjoon sei mein Weg zurück. Letztens kam ein Mädchen und hat gesagt, dass ich mich in ihn verlie-", in dem Moment kam Yoongis bester Freund ins Wohnzimmer. Oh Mist.
"Was hat das Mädchen gesagt?", wollte Namjoon wissen.
"Nichts", Yoongi sagte dazu nichts. Er sah nur etwas verstreut aus. Ich seufzte und beschloss es auch Najoon zu erklären, nur diese eine Information würde ich einfach verschweigen. Ja, so mache ich das.
"Also doch sie hat was gesagt", begann ich. "Erinnerst du dich an unsere erste Konversationen? Ich hab dich immer wieder korrigiert was bei uns Zuhause betrifft. Wie unsere Küche sei und so. Und heute ist ein Mädchen gekommen und hat gemeint, mein Vater hat mir eine Prüfung gestellt, die in der Zukunft spielt.", beide nickten verstehend.
"Und was ist der Sinn der Prüfung? Was muss du tun um nach Hause zu kommen? Und was meintest du ich sei der Schüssel nach Hause?"
"Eh-"
"Moment", unterbrach Yoongi, wo für ich ihm sehr dankbar war. "Woher willst du wissen, dass das Mädchen dich nicht verarscht hat?", ich nickte einfach, da ich das letzte Wort nicht kannte und ich grade nicht den Mut hatte nach zu fragen.
"Oh sorry, woher willst du wissen, dass das Mädchen dich nicht reingelegt hatte? Also so getan hatte als ob-"
"Jaja schon gut! ich weiß was das heißt. Ich bin mir sicher dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Es klang logisch, versteht ihr? Du hast doch auch gesagt, unsere Küche sei altmodisch", meinte ich dann zu Namjoon.
"Dann waren meine Vermutungen richtig gewesen"
"Natürlich, Klugscheißer Kim", verdrehte Yoongi lachend die Augen.
"Und was ist die Prüfung? Wieso wurdest du in die Zukunft geschickt? Und was hab ich damit zutun?", wollte Namjoon wissen. Eh.
"Also...eh...ehm, ich muss meinen Seelenverwandten finden", änderte ich einwenig die Wahrheit ab. , Also ich hatte ihn ja schon gefunden, wie man mir gesagt hatte, nur um nach Hause zu kommen musste ich mich in dich verlieben' , konnte ich schlecht sagen, also schwieg ich. Yoongi sah die ganze Zeit zwischen mir und Namjoon hin und her. Grinsend. Von einem Ohr zum anderen. Komischer Kerl.
"Typisch. War doch immer so", meinte dann der Angesprochene. "Naja, ich mach uns mal was zu Essen", kündigte er uns an und verschwand der Küche. Sofort rutschte Yoongi zu mir. "Los sag, du hast deinen Satz nicht zu Ende gebracht, du warst bei: ich muss mich in ihn verlie... und dann, ich nehm an du musst dich in ihn verlieben. Also, wie steht's zwischen euch so? Namjoon braucht umbedingt einen Lover, er ist Single seit der 4. Klasse. Danach hat er niemanden mehr angenommen, ehm kurz, Single ist wenn man keinen Liebhaber hat. So, erzähl"
"Wie soll ich erzählen wenn du nicht aufhörst zu reden!?", als Antwort grinste er mich breit an.
"Ja, ich muss mich in ihn verlieben. Nur wie soll ich das machen? Was ist wenn er sich nicht in mich verliebt? Was mach ich dann?"
"Keine Sorge wir bekommen das hin", sagte er und zwinkerte mir zu. "Also, ich spüre schon die Funken zwischen euch. Safe, funkt es schon. Jaa, es funkt, knistert.", irritiert darüber wie leidenschaftlich Yoongi auf einmal wurde, nickte ich einfach.
"Essen ist fertig!"
Yoongi kam jeden zweiten Tag zu uns, seit ich es erzählt hatte. Was etwas nervte. Er versuchte auch immer wieder uns in etwas zusammen zu bringen. Letztens erst hat er uns ins Kino eingeladen. (War unheimlich spannend, diese Erfahrung!!") und dann in letzter Minute abgesagt, nur damit wir allein waren, nebeneinander. Hat auf jeden Fall was bewirkt. Also bei mir. Denke ich mal. Das Kribbeln im Bauch verschwand nicht.
Happy Birthday an Jungkook an erster Stelle! Happy Birthday unser Bunnie! Streamt Leos Mv zu One Look, he ate this. (Der Song hat einen richtigen Night Vibe, es so ein Song den man bei Nacht im Auto auf endlos hört). Ist so toll dass er wieder da ist, nachdem er Trainee A verlassen hat. Yorch macht auch bald Debüt mit POW. Ich hoffe ich war nicht die einzige die Trainee A gestant hat. =)
Ich hoffe die Fortsetzung hat euch gefallen. :) Bis zur nächsten Oneshot!!
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