Märchen gibt es nicht
》Märchen gibt es nur in Büchern.《
Zahra glaubt nicht an Märchen, sie glaubt nicht an die Prinzessinnen, nicht an die Hexen und auch nicht an den bösen Wolf.
Doch der böse Wolf glaubt an Zahra, er entführt sie in die Welt der Magie. Sie zweifelt an ihrem gesunden Menschenverstand, falls sie so einen überhaupt hat, denn der böse Wolf meinte sie wäre selbst eine Wölfin.
Da wird ihr schnell bewusst: Sie ist in ihrem Traum gefangen und kommt erst raus, wenn sie den Krieg zwischen Wölfen und Vampieren beendet hat.
Und den Krieg zwischen ihr und der doofen hübschen Hexe Jaiena um Devin gewonnen hat.
Falls sie dann nicht doch für immer träumen will.
(Prolog) Märchen gibt es nur in Büchern:
Vor elf Jahren:
"Es war einmal, vor vielen hundert Jahren, ein Mädchen. Dieses Mädchen war glücklich, umgeben von ihren Liebsten, und umgeben von Glück"
"Wie hieß das Mädchen?", unterbrach ein kleines Kind seinen Opa.
"Zahra das kommt doch gleich.", erwiedert er ruhig und fuhr fort:
"Dieses kleine Mädchen spazierte oft im Dorf herum und beobachtete andere Kinder beim spielen."
"Wieso spielt sie nicht mit?", schon wieder unterbrach sie ihren Opa.
Doch ihr Großvater überhörte gekonnt Zahra's Frage und erzählte weiter: " 'Ich bin glücklich' sagte sie einmal zu sich selbst. Mit jedem Tag wuchs sie ein Stück, und nach ein paar Jahren war es kein kleines Mädchen mehr. Es- Zahra hör auf rum zu zappeln!", ärgerlich beobachtete der alte Mann Zahra. Sie war voller Energie und wusste nicht welches Märchen sie später erwarten würde. Später, wenn sie älter war.
"Es war brav und wunderhübsch. Jeder junge Mann im Land wollte sie zur Frau nehmen. Doch eine böse Hexe, von fehlender Schönheit besessen, ließ das nicht zu."
"Wieso nicht?", unglaubwürdig starrte Zahra ihn jetzt an. "Weil sie wollte, dass die Männer nur sie verehrten. Sie stieg auf ihren Besen und machte sich auf den Weg zum Mädchen. 'Mistelzweiglein, Kindlein fein. Männer soll'n für dich nicht sein', krächzte die Hexe, während sie ihren Zauberstab schwang und auf das Mädchen richtete. Das Mädchen fing an ihre Schönheit zu verlieren, kein Mann wollte sie nun ansehen. Die Hexe jedoch war zufrieden, denn das Mädchen war nun hässlicher als die Hexe selbst. Voll Kummer und Trauer rannte das nun hässliche Mädchen in den Wald. 'Wieso weinst du?' hörte sie plötzlich eine Stimme."
"Ich weiß wer das ist! Das ist der Prinz, der sie rettet!", Zahra hüpfte erfreut auf und ab. "Mh...ja so ähnlich. Es war ein Wolf "
"Aber der böse Wolf kann doch kein Prinz sein!", protestierte Zahra, was ihren Großvater zum lachen brachte.
"Aber ein Held. Der Wolf blickte das hässliche, weinende Mädchen an und fragte 'Wieso weinst du?' Das Mädchen antwortete, indem es ihm seine Geschichte erzählte. Der freundliche Wolf hörte zu und versprach ihr etwas. 'Wenn du im inneren genau so hübsch bist wie in deiner Geschichte, dann werd ich dich küssen und den Fluch lösen. Aber nur wenn du mich zu deinem Mann nimmst!'. Das Mädchen war einverstanden, und schwörte, den Wolf zum Mann zu nehmen. Der Wolf aber war kein Wolf mehr, er verwandelte sich in den schönsten und liebsten Mann, den das Mädchen je gesehen hat. Er küsste sie und hob den Fluch somit auf. Das Mädchen weinte vor Glück. Gemeinsam, Seite an Seite, überwanden sie jede Hürde, und starben schließlich mit 125 Jahren nach einem erfolgreichen Leben. Das kleine Mädchen, Laria, war froh gewesen, einen solchen Mann gehabt zu haben"
"Aber da gab es ja keinen Prinzen!", Zahra schüttelte den Kopf. Jeder weiß doch, das es immer einen Prinzen, einen bösen Wolf oder eine Hexe geben musste. "Zahra glaubst du an Märchen?", fragte der Großvater statt zu antworten. "Nein.", sagte sie. "Märchen gibt es nur in Büchern"
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