I7I Angst

Tobirama

Sie wurde noch blasser als ohne hin schon, als sie mich sah. Sie zuckte zusammen, als ich sprach. Zu Recht. Sie hatte einiges zu erklären. Sie wirkte völlig verstört und man sah, dass sie geweint hatte. Und sie trug eine Schriftrolle im Arm. Langsam wurde es ein bisschen unheimlich, wie sie durch mich durch sah und sich nicht rührte. Irgendetwas war passiert. Etwas, was ich nicht wusste. Und das beunruhigte mich.

May Lin

Ich wusste gerade nicht, was ich mehr fürchtete. Meinen Tod oder den Mann, der jetzt vor mir stand und aussah als wolle er mich erwürgen. Ich machte einen Schritt rückwärts. Vielleicht konnteich durch die Tür hinter mir verschwinden. Tobirama war gerade der letzte, den ich sehen wollte. Ich bräuchte jetzt jemanden mit Einfühlungsvermögen. Jemand der mir sagt, dass alles wieder gut werden wird. Auch wenn es das nicht wird. Und dafür war der Senju definitiv die falsche Person. Ich wartete auf die Fragen, die er an mich hatte, aber er blieb still. Sein Gesichtsausdruck war ungewöhnlich für ihn. Eine Mischung aus Verwirrung, Ärger und irgendwie auch Unsicherheit. Vielleicht, weil er merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte.

Ich beschloss ihn aufzuklären. Jetzt war doch eh alles egal. Ich würde niemals Anbu Truppenführer werden. Nicht, wenn ich vorher tot bin! Ich schob mich an ihm vorbei. Ich würde nicht mit ihm im Flur sprechen. Erschöpft ließ ich mich auf Tobiramas Bett fallen und vergrub mein Gesicht im Kissen. Das ist der schlimmste Tag meines Lebens. Nein nicht ganz. Aber fast!

Ich hörte Schritte. Wahrscheinlich der arme, überforderte Tobirama. "Ich bin nicht schwanger!" Schluchzte ich in das Kissen. Tobirama brauchte lange um zu antworten. Ungewöhnlich für den sonst so schnellen Strategen. "Was ist passiert? Ist das Baby-" "Tobirama es gab nie ein Baby!" Ich setzte mich auf und umklammerte das Kissen und die Schriftrolle. "Wie, es gab nie ein Baby?" Ich warf ihm die Schriftrolle zu. "Ich wollte das Problem allein lösen. Ich hab mir eine Schwangerschaft ausgedacht, damit ich nicht arbeiten musste. Denn ich kann so nicht arbeiten. Es schien, als wüsste er sofort, worum es ging. "Jetzt wird mir einiges klar. Deshalb kann ich dein Chakra nicht spüren!" Murmelte er vor sich hin. Er legte mein Todesurteil auf den Schreibtisch. "Ich werde sterben! Verstehst du?! Ich werde ein Psycho der sich selbst umbringt!"

"Noch bist du nicht tot, noch ist es nicht zu spät. Also beruhige dich." "Willst du mich eigentlich komplett verarschen?!" Ich warf ihm das Kissen ins Gesicht. Als nächstes wollte ich zum Wecker greifen, aber er nahm mein Handgelenk, bevor ich irgendetwas zerstören konnte. "Wir werden eine Lösung finden. Jetzt fahr dich bitte wieder runter." Wie konnte er so ruhig bleiben. Na gut, war ja mein Leben, nicht seines."

Er zog mir die Jacke aus, die ich noch immer trug und hob das Kissen wieder auf. Er setzte sich neben mich, vermutlich um mit mir zu reden. Aber an reden war jetzt gar nicht zu denken. Ich fiel ihm um den Hals und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich hatte Angst, er erschöpft und verzweifelt und er war eben die einzige Person, die da war. Was hätte ich sonst machen sollen?

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