In Trauer verfasste Zeilen zieren dieses Blatt. Und das ohne jeden Grund. Ich könnte froh sein, so wie immer eben, aber gleichzeitig auch nicht.

Fröhlich sein ist wie Atmen, aber was wenn man keine Luft mehr bekommt. Wenn man verzweifelt versucht, Atemzug um Atemzug zu machen, aber es immer schwerer wird.
Die Luft geht langsam aus und dir wird schwindelig. Du musst dich hinsetzen, die Welt dreht sich. Aber nicht um dich. Farben verschwimmen, Lichter flackern. Du willst schreien um Hilfe, aber kein Ton verlässt deinen Mund. Du hast nicht genug Luft dafür. Je mehr du es versuchst, umso weniger klappt es. Spürst du diese tiefe Verzweiflung, diesen Kern der Hoffnungslosigkeit?

Ja, diese Zeilen tragen keine Freude, aber sie sind wahr. Denn wieso sollte man ohne Grund fröhlich sein, aber nur mit einem Grund traurig sein dürfen? Das wäre reine Farce. Ich möchte doch einfach nur in Ruhe traurig sein, okay? Die Welt ist in Ordnung, klar. Ich brauch doch nur eine kurze Pause, denn ich habe das Gefühl zu ersticken.