Kapitel 14


Am nächsten Morgen ließ ich Kaia in der Schule ab und machte mich direkt auf dem Weg ins Krankenhaus da Mona heute Abend entlassen wird.

Ich kaufte unterwegs einige Babysachen und ihr einen Korb voll Obst da sie es liebte.

Luke hatte mit gerade gesimst und meinte er müsste zurück zur Arbeit weswegen ich bis zu seinem Feierabend bei ihr und dem Baby bleiben soll.

Ich wartete ungeduldig auf den Aufzug als er endlich mit einem 'Ding' kam.

Die Türen öffneten sich und Anna, Tylers Schwester, stieg aus.

Ihre Augen weiteten sich und waren leicht angeschwollen.

Sie sah so aus als hätte sie geweint.

"Anna?", fragte ich perplex und stieg nicht in den Aufzug sondern wartete das sie ausstieg um mit ihr zu reden.

"Oh Leila, hi..was machst du hier?", fragte sie verwundert und umarmte mich.

"Meine Freundin hat ihr Baby bekommen, ich wollte sie gerade besuchen. Und du?", fragte ich und ging mit ihr zu den Stühlen die auf dem Flur standen.

Wir setzen und hin und ich runzelte die Stirn als sie traurig ihren Blick senkte.

"Mein Großvater ist vor zwei Monaten gestorben. Du hattest ihn ein zwei Mal gesehen. Ich musste einige Unterlagen unterschreiben kommen. Eigentlich ist es sogar super das ich dich getroffen habe.", fing sie an zu erzählen.

"Oh nein, mein Beileid.", gab ich traurig von mir und nahm ihre Hand in meine.

Er war so nett.

"Er war schon sehr alt, und hatte wenigstens keine Schmerzen als er von uns ging.
Kaia, er wollte Kaia gerne kennenlernen aber leider kam es nie dazu.", sagte sie und meine Augen tränten.

"Wieso h-hast mich nicht angerufen. Ich hätte sie zu ihm gebracht.", sagte ich entsetzt und blickte sie enttäuscht an.

"Ich hab gar nicht daran gedacht, wegen ihm und den Kindern. Es war und ist gerade alles sehr stressig. Vielleicht willst mal mit Kaia seinen Grab besuchen.", sagte sie traurig und ich nickte eifrig.

"Natürlich, sehr gerne.", sagte ich leise und strich ich über den Rücken.
"Wie geht es dir?"

"Leila, ich muss dir was sagen.", sagte sie plötzlich ernst und blickte mich an.

Ich erwiderte ihren Blick und wartete gespannt darauf was jetzt kam.

"Meine Eltern ..", fing sie an und ich untebrach sie direkt.

"Sie mochten mich nie Anna. Ich kam aus einer Familie die kein Geld hatte und eure Familie war stinkreich.
Außerdem dachten sie war ich der Grund das Tyler unabhängig von dem Geld seiner Eltern leben wollte.
Er verzichtete auf sein Erbe um mit mir ganz normal ein Leben in New York zu führen.", antwortete ich empört.

Sie nickte traurig. "Ich weiß. Aber jetzt sind sie älter und haben Schuldgefühle. Seit Tylers Tod haben sie sich verändert. Sie möchten Kaia kennenlernen. Du musst verstehen das sie das Einzige ist was uns von Tyler bleibt.", sagte sie betrübt.

Irgendwie hat sie recht.

"Das verstehe ich. Von mir aus kann ich ihnen Kaia vorstellen. Aber Anna, ich will nichts mit ihnen zu tun haben. Ich hoffe du verstehst das. Deinen Großvater mochte ich, das weißt du. Als er euch besuchte war er der einzige im Haus der mit mir sprach wenn ich Tyler besuchen war.
Es tut mir im Herzen weh das er von uns gegangen ist. Ich wünschte du hättest mir Bescheid gegeben.", sagte ich und senkte meinen Blick.

"Du hast recht, er mochte dich sehr. Er respektierte dich als Tylers Freundin und fand dich sehr intelligent. Ich glaube wenn er dich und Kaia vor seinem Tod gesehen hätte, hätte er die Sachen die ich dir jetzt sage selber mitgeteilt.", fing sie an und ich runzelte die Stirn.

"Er möchte Tylers Erbe, das Tyler damals abgelehnt hatte, Kaia schenken. Außerdem hat er für jeden seiner Uhrenkel ein eigenes Erbe. Er möchte Kaias Erbe und Tylers Erbe dir anvertrauen bis Kaia 21 ist.", sagte sie plötzlich und lächelte.

Was?!

"Anna, i-ich..das kann ich niemals annehmen. Tyler hat es damals abgelehnt. Es wäre respektlos das jetzt nach seinem Tod anzunehmen.", antwortete ich ehrlich.

Sie nickte erneut. "Ich wusste das du das sagen würdest. Deshalb wollte ich dir das geben. Tyler schrieb es kurz nachdem er sein Erbe abgelehnt hatte."

Sie reichte mir einen beigen Umschlag.
Ich öffne ihn stirnrunzelnd und es kam ein Brief zum Vorschein.

Ich scannte ihn flüchtig doch blieb bei einem Abschnitt hängen.

Das Erbe was ich hiermit ablehne, soll nach meinem Tod zwischen meinen Kindern gleichmäßig verteilt werden.

"E-Er hat das geschrieben..", sagte ich zitternd und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Sie weinte ebenfalls.
"Er hat nie erfahren das er eine Tochter haben wird, aber er dachte an eine gemeinsame Zukunft und wollte das Leben seine Kinder absichern. Wenn er warscheinlich alt ist und in Rente geht, sollten seine Kinder sein Erbe bekommen.
Er wollte das sie Geld haben um ein sorgenfreies Leben zu führen. Also bitte. Nimm sein -und Kaias Erbe an.", schluchzte sie und unarmte mich.

Ich erwiderte ihre Umarmung und schluchzte ebenfalls.

Dann lösten wir uns voneinander und trockneten unsere Tränen.

"Okay. Ich nehme es an. Aber nur für Kaias Zukunft. Damit sie nicht wie ich immer jeden Tag grübeln muss und keine Sorgen hat.", gab ich entschlossen von mir und sie nickte glücklich.

"Wegen den Unterschriften und Unterlagen schreibe ich dir einfach. Deine Nummer habe ich ja.", sagte sie und wir standen zusammen auf.

"Okay, einverstanden. Grüß deinen Mann und die Kinder.", rief ich ihr hinterher und sie kicherte nickend.

"Küss Kaias Wangen von mir und viele Grüße an Aiden.", antwortete sie und schon war sie weg.

Ich atmete tief ein und aus.

Kaia ist reich, sie wird nie wie ihre Mutter Geldsorgen haben.
Gott sei Dank.
Ihre Zukunft ist abgesichert.

Glücklich stieg ich aus dem Aufzug und klopfte an Monas Tür.

"Tante Leila ist hier.", sagte ich sanft und betrat grinsend das Zimmer.

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Einige Tage später war endlich der Termin bei der Gynäkologin.

Nervös krallte ich meine Fingernägel in Aidens Handrücken.

Ich hoffe es ist alles gut.

"Sollen wir nach der Kontrolle Kaia von der Schule abholen und essen gehen?", fragte er sanft und küsste meime Stirn.

Ich nickte und kuschelte mich enger an seine Brust.

"Hmmm, du riehst gut.", flüsterte ich und er schmunzelte.

"Das deine Hormone verrückt spielen ist voll der Vorteil für mich.", flüsterte er um die anderen schwangeren Patienten nicht zu stören.

"Wieso?", flüsterte ich neugierig zurück.

"Na weil mein Mädchen..dauer-geil ist.", flüsterte er und ich musste plötzlich laut lachen.

Als ich die neugierigen Blicke der anderen Paare sah verstummte ich peinlich berührt und schlug Aiden spielerisch auf den Arm.

"Wegen dir werde ich hier angeguckt wie keine Ahnung was.", flüsterte ich genervt während Aidens Grinsen breiter wurde.

"Baby i-", fing er an doch als die Schwester meinen Namen rief, verstummte er und stand auf.

Einige Frauen blickten ihn gierig an als er mir beim aufstehen half und ich verdrehte genervt die Augen.

"Hätten die alle keinen Mann an ihrer Seite sitzen würde sie sich nicht scheuen und direkt sabbern.", flüsterte ich entsetzt und packte seine Hand um sie um meine Taille zu schlingen.

"Ist da jemand eifersüchtig?", raunte er in mein Ohr doch ich schüttelte schnell den Kopf.

"Ich bin nur hungrig.", sagte ich mit einem Pokerface.

"Hm-Hm, ist klar.", neckte er mich weiter also stieß ich im leicht mit meinem Ellebogen in sein Sixpack.

Ich setzte mich auf das Bett im Zimmer während er auf dem Stuhl gegenüber Platz nahm.

"Dr. May kommt gleich.", sagte die Schwester und schloss die Tür hinter sich.

"Oho jetzt wirst du auch noch aggressiv?", sagte er und legte sich mit eine gequälten Gesichtausdruck seine Hand auf seine Bauchmuskeln.

Ich verdrehte die Augen und zeigte ihm mit einem zuckersüßen Grinsen meinen Mittelfinger.

Statt etwas zu sagen zog er seine Lippen zu einem Kussmund zusammen und warf mir einen Kuss zu.

Ich kicherte und tat so als würde ich seinen Kuss fangen und schmiss ihn auf den Boden.

"Jetzt gehst du aber zu weit.", sagte er empört und weitete spielerisch seine Augen.

"Man, du bist so blöd.", lachte ich und hörte plötzlich ein kurzes Klopfen bevor Dr.May reinkam.

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"So da wir das wichtigste jetzt besprochen haben gucken wir mal nach.", sagte sie und sprühte etwas Gel auf meinen Bauch.
"Wir werden wenn nur ein kleines Pünktchen erkennen, da sie gerade in der 7. Woche sind."

Ich hielt Aidens Hand und grinste als ich sah neugierig er auf den Monitor blickte.

Nach einigen Minuten runzelte sie ihre Stirn was mein Herz zum pochen brachte.
"Ist etwas nicht in Ordnung?", fragte ich panisch und Aiden strich mit sanft über die Haare.

"Ich sehe hier nicht ein Pünktchen, sondern gleich zwei.", sagte sie plötzlich und meine Augen weiteten sich.

Warte was?

Aiden der Dr.May mit offenem Mund anblickte, berührte sich nicht vom Fleck und sah wie zu gefroren aus.

"Herzlichen Glückwunsch. Es sieht so aus als würden Sie Zwillinge erwarten."

OH. MEIN. GOTT.
WAS?!

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Yeaay Twins für AiLa 🙏🏼

Danke fürs lesen ❤️

70 LEUTE omg nur noch 70 dann knacken wir die 1000 Abos auf YouTube (1. Link auf meine Profil) 🙈😭❤️

DANKE!

Vielleicht knacken wir die 1000 ja bis zum nächsten Kapitel das am Mittwoch kommt 😏😊

Uhrzeit gibt's wie immer auf Snapchat & Instragram ( Name: selvii_1905)

~ E 💕

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