Kapitel 3
Die Woche verging wie im Flug und ich hatte immernoch nichts von dem Unternehmen gehört.
Sie haben bestimmt eine andere eingestellt...
Ich schnibbelte den Rest der Champions und gab sie in die Pfanne zu dem Hähnchen.
Plötzlich sah ich wie die Küchentür ganz langsam aufging.
Eine kleine Gestalt streckte ihren Kopf durch die Tür.
"Mami?", ertönte die piepsige Stimme meiner Tochter.
"Kaia?", fragte ich ebenfalls piepsig und legte den Deckel auf die Pfanne um das Essen kochen zu lassen.
Ich ging in die Hocke und machte die Arme breit.
Kaia kam direkt und umarmte mich fest.
Gott was würde ich nur ohne sie machen.
"Mami ich hab Kopfschmerzen.", sagte sie und fing an zu schmollen.
"Oh je, da hat einer wieder zu wenig getrunken. Willst du ein Glas Saft?", fragte ich und küsste ihre Stirn.
"Jaaaaa.", quickte sie und ich nahm sie hoch in meine Arme.
Ich öffnete den Schrank und nahm ein Glas heraus.
Ich tat etwas Saft hinein und reichte es Kaia.
Sie trank es hastig in einem Zug leer.
"Langsam Baby langsam.", sagte ich lachend und nahm ihr das leere Glas aus der Hand.
Sie leckte sich die Reste von den Lippen und blickte mich traurig an.
"Was ist?", fragte ich und runzelte die Stirn.
"Bekomme ich zu Weinachten das Barbiehaus Mami?", fragte sie schmollend.
Scheisse.
Es ist ja bald Weihnachten.
Das hab ich total vergessen.
Ich kann nichtmal mehr die Miete bezahlen wie soll ich das bloß hinkriegen?
"Wenn du ganz brav bist und nichts Böses machst bringt dir der Weinachtsmann auch das Barbiehaus. Sollen wir heute Abend einen Disneyfilm gucken?", fragte ich und versuchte das Thema zuwechseln.
Klar funktionierte mein Versuch und sie nickte schnell.
Ich ließ sie runter und sie lief schnell ins Wohnzimmer um eine DvD auszusuchen.
Ich seufzte und stützte mich an dem Küchentresen ab.
Ich brauche dringend einen Job.
Es wirkt so als ob ich faul bin und als ob ich nicht arbeiten möchte.
Nur war der letzte Job den ich vor zwei Monaten gekündigt hatte die Hölle gewesen.
Ich hoffe falls dieses Unternehmen mich annehmen sollte werde ich nicht die gleichen Sachen erleben.
Bei den Errinerungen bekam ich vor Ekel eine Gänsehaut.
Das Lachen von Kaia unterbrach meine Gedanken.
Ich machte den Herd aus und servierte das Essen.
Wir machten es uns bequem während wir den Film "die Schöne und das Biest" schauten.
Es war mein Lieblingsfilm.
Belle,die Schöne, war so glücklich und unbeschwert.
Das Biest hingegen verbarg eine noch dunklerere Seite als sein Aussehen bereits zeigte.
Eine Fassade, eine Maske.
Das war es was das Biest war.
Ein Niemand.
Das Schwarze in seiner Seele spiegelte sich in seinem Äußeren wieder.
Nachdem wir fertig gegessen hatten deckte ich uns zu und bemerkte nach einer halben Stunde das Kaia eingeschlafen war.
Ich streichelte ihren Kopf und trug sie auf den Armen in mein Bett.
Sie hatte zwar ein eigenes Zimmer konnte aber nicht alleine schlafen.
Ich deckte sie zu und gab ich einen Kuss auf die Stirn. Schnell räumte ich die Teller in die Spülmaschine ein und machte es mir mit einem Glas Rotwein auf der Couch mit meinem Laptop gemütlich.
Ich fing an mir Stellenangebote rauszuschreiben als es plötzlich an der Tür klingelte.
Ich stelle mein Glas auf den Tisch und stand auf. Schnell drückte ich auf die Türsprechanlage.
"Wer ist da?", fragte ich in den Hörer.
"Leila ich bin es John."
Ich erstarrte und hörte für einen Moment auf zu atmen.
Das Biest war gekommen.
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