Kapitel 2



Ich schluckte hart und ging in das Büro des CEOs.

Die Dame führte mich zu seinem Schreibtisch und ich setzte mich nervös hin.

Von Mr.Delgado keine Spur.

"Er ist in einigen Minuten hier.", sagte die Dame lächelnd und ging raus.

Also war ich jetzt allein.

Allein allein.
Allein allein.

Ich betete wie eine Verrückte.
Gott wenn ich diesen Job ergattere kann ich meiner Tochter ein besserer Leben bieten.

Plötzlich ging die Tür auf.

Ich drehte mich um und blickte in zwei blaue Augen.

Ein großer,breiter Mann mit braunen Haaren und einem dunkelblauen Anzug kam rein.

Ich stand schnell auf und lächelte höflich.
Er ging hinter seinen Schreibtisch und reichte mir seine Hand.

"Guten Tag Ms.Dawson, setzen Sie sich bitte.", sagte er mit einer tiefen Stimme.

Ich gebe es ungern zu aber er war ein sehr attraktiver Mann.

"Guten Tag.", sagte ich und setzte mich hin.

Meine Bewerbung lag bereits auf seinem Schreibtisch.
Er blätterte sie kurz durch und ließ sie flüchtig.

"So wie ich sehe haben Sie schon Erfahrung in diesem Beruf.", sagte er und blickte mich intensiv an.

Ich schluckte."Ja das habe ich. Ich war Assistentin in einem kleinen Verlag in San Francisco für mehr als ein Jahr."

"Das ist gut. Ich sehe das Sie ihr Studium abgebrochen haben. Was wollten sie denn studieren?", fragte er neugierig.

Okay diese Frage kam unerwartet.

"Modedesign.", sagte ich verlegen.

Er zog überrascht seine Augenbrauen nach oben. "Interessant. Wieso haben Sie abgebrochen?", fragte er.

Warum wird er so persöhnlich?

"Wegen privaten Gründen.", versuchte ich abzublocken.

Er runzelte die Stirn. "Verstehe."
"Ihnen ist bewusst das Sie als Assistentin jeder Zeit erreichbar sein müssen. Es könnte also sein dass ich sie zum Beispiel an einem Sonntagabend um 21 Uhr zur Arbeit rufe. Wäre das ein Problem?", fragte er und blickte mich erneut an.

"Nein ich bin sehr flexibel. Das wäre kein Problem.", log ich.

Du hast eine kleine Tochter.
Wie willst du das bloß schaffen?!

"Das ist sehr gut. Sind Sie verheiratet oder haben Sie Kinder?", fragte er und blickte mich erwartungsvoll an.

Scheisse Scheisse Scheisse.
Wenn ich ihm sage das ich ein Kleinkind zu Hause habe wird er mich niemals einstellen.
Bye Bye gute Zukunft für meine Tochter.

Das Risiko darf ich nicht eingehen!

"Nein. Weder noch.", antwortete ich und biss mir nervös auf die Zunge.

"Gut. Das wäre dann alles. Wir werden uns innerhalb von einer Woche bei Ihnen melden.", sagte er und reichte mir beim Aufstehen die Hand.

Ich reichte ebenfalls meine Hand und verabschiedete mich.
Beim rausgehen spürte ich eigenartigerweise immernoch seinen Blick auf mir.

Ich ging zum Aufzug und drückte auf den Knopf.

Nach einigen Sekunden kam er und ich stieg ein.

Single und kinderlos also.
Super Leila!

Fuck was mach ich denn jetzt nur?

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