Kapitel 11



Mit einem fetten Seufzer lies ich die schweren Tüten auf meinem Bett ab und lies mich direkt drauf fallen.

Nachdem wir das Kleid ausgesucht hatten zwang mich Mr.Delgado auch direkt ein Paar Schuhe, eine Clutch und Accessoires mitzunehmen.

Ich wurde gebeten im Auto zuwarten während der Fahrer die Tüten in den Kofferraum transportierte.

Wenn ich jetzt so nachdenke wollte er einfach nicht das ich sehe wie viel Geld er ausgegeben hat.

Ich kratzte mich nachdenklich am Nacken und fühlte mich unwohl.
Klar er war es der dieses Angebot gemacht hat und auf die Kosten sollte er natürlich denken aber trotzdem.
Irgendwas störte mich an dieser Sache.

Als wäre ich eine Prostetuierte ohne Sex.
Eigenartig eben.

Ich wurde abrupt von meinen Gedanken gerissen als Kaia nach mir rief.

Ich stand auf und ging in ihr Zimmer.

"Mami ich hab Kopfschmerzen.", sagte sie und umarmte mich.

"Du hast wieder zu wenig getrunken oder?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf.

"Nein Mami wirklich ich hab genug getrunken..Tee und und Wasser und Saft..", sagte sie quengelig und ich runzelte die Stirn.

"Sollen wir zum Arzt fahren?", fragte ich leicht panisch und sie schüttelte schnell den Kopf.

Mein Armes Baby hat Angst vor Ärzten.

"Kaia dann gebe ich dir jetzt was gegen die Kopfschmerzen aber sobald du wieder welche bekommst dulde ich kein Nein mehr.", sagte ich und ging sie immernoch im Arm haltend zur Küche.

Nachdem ich sie ins Bett gelegt hatte setzte ich mich an meinen Schreibtisch und ging die Rechnungen durch.

Plötzlich klingelte mein Handy.

Ich kannte die Nummer nicht also nahm ich nicht an.
Erst hörte es auf zu klingeln, dann fings direkt wieder an.

Diesmal ging ich ran. "Dawson?", fragte ich und meine Augen weiteten sich als die Stimme von Aiden Delgado ertönte.

"Guten Abend Ms.Dawson. Ich wollte Sie bitten kurz vorbeizukommen damit wir nochmal kurz den Ablauf des Meetings morgen durchgehen können.", sagte er mit seiner tiefen rauen Stimme die ein leichtes Kribbeln in mir auslöste.

Jetzt stehe ich also auf schwule Männer!
Hevorragend!

Bevor ich antworten konnte ertönte ein lautes Kichern aus meinem Schlafzimmer.

Kaia.
Na super!

"War das gerade ein Kind?", fragte er und ich hörte die Verwunderung in seiner Stimme.

Fuck Fuck Fuck.
Schnell eine Ausrede!

"J-Ja...das war meine Nichte..ich passe heute Abend auf sie auf..", sagte ich und er blieb still.

"Verstehe. Ich brauche Sie gerade sehr dringend und per Handy geht das nicht.
Entweder Sie nehmen sie mit oder ich komme.", sagte er und ich konnte nicht antworten.

Was mache ich denn jetzt nur?!

"Sie ist gerade am s-schlafen also w-wenn Ihnen das nicht zu umständlich ist können Sie gerne vorbeikommen. Aber wenn Sie sagen das es nicht klappt dann wä-", sagte ich schnell doch er unterbrach mich.
Wie jedesmal.

"Nein. Ist schon gut. Ich bin dann in zwanzig Minuten da.", sagte er und legte auf.

Meine Adresse?
Ach ja stand in der Bewerbung!

Schnell zog ich mein Pyjama aus und nahm mir eine schwarze High-Waist-Hose und einen braunen Rollkragenpullover.
Anschließend schloss ich die Tür von Kaias Schlafzimmer ab und ließ aber ihre Fotos stehen.

Ich sage einfach das ich meine Nichte überalles liebe und sie deshalb überall in meiner Wohnung am Hängen habe.

Die restlichen Spielzeuge auf dem Flur und im Wohnzimmer schloss ich ebenfalls in ihr Zimmer und ging danach in mein Schlafzimmer.

Ich eilte zu Kaia ans Bett die wach war und einen Cartoon anguckte.

"Ich dachte du schläfst?! Jetzt aber schnell unter die Decke und Fernseher aus Madame. Du bist schon nach deiner Schlafenszeit.", sagte ich und machte den Fernseher aus.

Sie kicherte erneut und kuschelte sich in meine Decke.
"Gute Nacht Mami.", sagte sie und ich gab ihr einen Kuss auf den Mund.

Ich machte ihre Nachtlampe an und schloss die Tür hinter mir.

Wie aufs Stichwort klingelte es auch schon bereits an der Haustür.

Mit leicht klopfendem Herzen machte ich sie auf und ein lächelnder Aiden kam mir entgegen.

"Guten Abend Mr.Delgado", sagte ich leicht rau und reichte ihm die Hand.

"Guten Abend Ms.Dawson.", raunte er und reichte mir seine ebenfalls.

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