Nun sieht er ihn im Anzug vorne stehen,wissend bei ihm wird das nie geschehen.
Es wird ganz still, die Orgel spielt,
sie tritt herein im weißen Kleid
nur der neben ihm bemerkt sein Leid.
Die Orgel spielt ein Liebeslied,
es treibt ihm die Tränen in die Augen was er sieht.
Die Orgel stumm, nur das Brautpaar das spricht,
es spricht sein Gelübde, dass es niemals bricht.
Er streicht über den silbernen Ring an seinem Finger,
ebenfalls ein Versprechen "für ewig und immer"
Trotzdem laufen seine Tränen stumm,
er fühlt sich plötzlich irgendwie so dumm.
Diese Verzweiflung sie liegt so schwer,
sie belastet sein kleines, zartes Herz.
Die entscheidende Frage stellt der Pfarrer nun,
sie sagen beide "Ja". Was sollten sie anderes tun?
Sie werden sich lieben,
in guten, schlechten Zeiten
sie werden sich leiten,
vielleicht auch manchmal meiden,
aber immer werden sie zusammen bleiben.
Genau wie die zwei ganz vorn,
doch gibt es einen Unterschied, so klein wie ein Korn.
Das Brautpaar das hat ihn diesen einen Moment,
diesen magischen Kuss,
für euch ist er unbedeutend wie ein Cent,
für ihn aber war es immer ein 'Muss'
Mit glänzenden Augen greift er seine Hand,
er lehnt seine Stirn an die seines Nebenmanns'.
Er sieht ihm in die Augen, diesen kann er trauen,
er versinkt in ihnen, wie immer,
die Beleidigungen mancher 'Freunde' werden immer schlimmer,
doch die zwei jungen Männer in der ersten Bank,
flüstern beide nur ein leises "für immer"
"Kommt zu uns und teilt euren Moment"
manch einer der rennt,
blind vor Wut,
doch ein anderer denkt,
"Wow. Ich hätte nie diesen Mut"
Nun ist es passiert, dass was laut euch unter Verschluss gehalten werden muss:
ein Kuss.