Kapitel 37 - „Lebenszeichen?"
Erstellt am: 07.01.2020
drei Wochen später... (letzte Oktober – Woche)
Seit drei Tagen drückte Zoey nun wieder die Schulbank und sie war wirklich erstaunt, dass sie so gut im Unterricht mitkam, obwohl sie in den letzten drei Monaten so einiges erlebt hatte. Den fehlenden Stoff hatte ihr Abigail gegeben, und immer wieder war Zoey von ihren Freundinnen überrascht, wie sehr sie ihnen vertrauen konnte. Sie hatten keinem einzelnen Schüler genaue Details erzählt, nur dass sie einen Autounfall gehabt hatte. Zoey wusste, genau dasselbe würde sie auch für Lou und Aby machen –sie waren immerhin beste Freundinnen.
Zwei Wochen hatte Zoey sich zu Hause auskurieren müssen, bis der Arzt endlich sein „Okay" gab. Zoey konnte endlich wieder in die Schule.
„Ich komme mir in meiner eigenen Klasse wie eine Fremde vor. Wie sich ein Neuzugang fühlt, kann ich jetzt auf jeden Fall nachvollziehen.", flüsterte Zoey und schüttelte sich als es sie fröstelte. „Komme ich etwa vom Mars? Oder warum starren sie mich noch immer – am dritten Tag, vollbemerkt – so an?"
Abigail versuchte mit allen Mitteln, ihr Lachen zu unterdrücken, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Sie schüttelte sich richtig vor Lachen und erntete von ihrer Klassenlehrerin einen bösen Blick. Daraufhin lachte Aby noch mehr und zeigte der Lehrerin, sie solle warten, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Mit Mühe und Not hatte es Abigail auch geschafft, glucksend murmelte sie eine Entschuldigung.
Nickend zur Kenntnis genommen, drehte sich die Lehrerin wieder zur Tafel.
Diese Situation nützte Aby und antwortete Zoey, grinsend. „Was glaubst du denn? Unsere Musterschülerin fehlt in den letzten Monaten öfter als in den letzten Jahren zusammen. Unglaublich... da behaupte man, ich sei nicht bei klarem Verstand.", murmelte Abigail schmunzelnd.
Ein mahnendes Räuspern erweckte ihre Aufmerksamkeit. „Ich weiß, Sie haben viel nachzuholen, und trotzdem würde ich Sie bitten, jetzt aufzupassen."
„Natürlich.", kommentierte Abigail. „Wie könnten wir ihren „interessanten" Englisch-Unterricht auch stören?"
„Aby!", empört sah Zoey sie an.
Auch die Lehrkraft schnappte nach Luft und zeigte mit dem Finger zu Tür. „Miss Malone..."
„Keine Bange, der Direx erwartet mich schon.", unterbrach Aby die Lehrerin.
„Aby!", rief Zoey wieder empört aus. Abigail erhob sich und zwinkerte Zoey zu, diese erkannte sofort, dass es von ihrer besten Freundin geplant war. Mit großen Augen sah Zoey sie an und Aby grinste breit. „Mike wartet auf mich...", flüsterte sie, bevor sie den Klassenraum verließ. Kopfschüttelnd sah Zoey ihrer Freundin nach und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Mike tat ihr teilweise einfach nicht gut, obwohl es auch gut Abigail's Idee gewesen sein könnte.
Ob sie es auch riskieren sollte, fragte sich Zoey im Stillen. Nein, ihr Vater würde ihr den Kopf abreißen.
Viel lieber würde sie jetzt bei Ethan im Krankenzimmer sitzen und ihm eine Geschichte vorlesen oder ihm erzählen, was zurzeit in ihrem Leben passierte. Schmunzelnd dachte Zoey an die letzten Tage. Sie ging mit Abigail und Lou wieder auf Partys, auch wenn ihr nicht zum Feiern zu Mute war. Sie machte wieder regelmäßige Ausflüge zum Kino, Strand oder auf die Promenade. Abigail und Lou gaben ihr Bestes, sie von der jetzigen Situation und Ethan's Zustand abzulenken, manchmal schafften sie es sogar.
Ethan's Zustand hatte sich in den letzten Tagen kaum merklich verändert und Zoey erkannte, dass die Ärzte nicht mehr viel Hoffnung hatten, dass er in nächster Zeit - von alleine - aufwachen würde.
Seufzend wandte sich Zoey wieder dem Unterricht zu, was ihr irgendwie nicht mehr ganz gelang. Sie durfte einfach nicht die Hoffnung aufgeben, sie hatte es ihm versprochen!
~ Paula's Besuch bei Ethan ~
Zoey stand an die Wand gelehnt und beobachtete Mrs. Turner, während diese Ethan's Hand zerdrückte. Sie hatte den Raum verlassen wollen, doch Paula hatte sie gebeten, zu bleiben. Paula strich Ethan über die Wange: „Unser erstes Treffen, es musste ja ihm Krankenhaus stattfinden, oder? Wie oft warst du in deiner Kindheit im Krankenhaus? Mein armer, kleiner Junge, du hast mir gefehlt, und sieh, was aus dir geworden ist, ein Mann ... Obwohl, was mir Zoey berichtet hat, bist du noch immer so ein Lausbub mit deinen Launen, wie ich dich in Erinnerung behalten habe."
Tränen rannen Paula über die Wangen, während sie mit Ethan sprach und ein paar Mal auflachte, als hätte er etwas Lustiges erwidert. Danach beugte sie sich zu ihm und flüsterte Ethan etwas ins Ohr, dass Zoey natürlich nicht verstand. Nach der Geheimnistuerei hatte Paula wieder etwas lauter gesprochen und Ethan versprochen, sollte er schnellstmöglich wieder aufwachen, so würde sie ihm seine Lieblingstorte backen. Er war doch ihr „kleiner Junge", sie konnte und musste ihn verwöhnen um die letzten Jahre wieder gut zu machen. Nach dem Besuch beschlossen Paula und Zoey, sich für zweimal in der Woche zu verabreden, um Ethan gemeinsam zu besuchen.
Der Besuch bei Ethan war für Zoey herzzerreißend gewesen und sie hatte die ganze Liebe, die Paula für Ethan empfand, in ihrer Stimme hören können. Danach telefonierte Zoey mit Paula – Zoey nannte Mrs. Turner inzwischen beim Vornamen – jeden zweiten Abend, mehrere Stunden.
Zoey schmunzelte, während sie weiter von der Tafel abschrieb, als sie sich auch an den Besuch von Lucy erinnerte. So viel Temperament hätte sie Lucy gar nicht zugetraut. Diesen Besuch würde Zoey nie wieder vergessen, er hatte sich für immer in ihren Kopf eingeprägt. Zoey hatte Lucy immer nur für eine eingebildete Zicke gehalten, obwohl Lucy, wie auch sie, aus einem reichen Haushalt stammten.
~ Lucy's Besuch bei Ethan~
„Hier in diesem Zimmer liegt er?", fragte Lucy Zoey zum gefühlten hundertsten Mal. Zoey nickte und wiederholte den Griff zur Türklinge ein weiteres Mal, jedoch wurde sie, wie die Male zuvor, wieder von Lucy abgehalten. „Soll ich wirklich hinein gehen? Was, wenn er nicht will, dass ich ihn besuche?"
Genervt seufzte Zoey auf . „Lucy, dein Bruder liegt im Koma, und wenn er aufwacht, wird er eher mich anschnauzen, weil ich dich zu ihm gelassen habe. Mach dir keinen Kopf und besuche endlich deinen Bruder!"
„Okay. Ich schaffe das, ich bin eine Gordon und eine Gordon geht einer Aufgabe niemals aus dem Weg.", murmelte Lucy und drückte die Klinge hinunter. Gemeinsam mit Zoey, die sie hinter sich in den Raum zog – Zoey hatte keine Entscheidung, ob sie mit wollte oder nicht – betrat Lucy das Zimmer. Entsetzt schlug sie die Hände vor den Mund, als sie Ethan an den ganzen Geräten angeschlossen sah.
„Ich kann das nicht... ich muss hinaus...", murmelte sie, wurde jedoch von Zoey aufgehalten. Zoey hielt Lucy am Arm zurück und beförderte sie auf den Stuhl. „Es wird besser ... sprich mit ihm."
„Sprechen? Er hört mich doch nicht..., oder doch?"
Genervt schlug sich Zoey auf die Stirn. „Lucy, du macht mich wahnsinnig ... Sprich mit ihm oder lass es bleiben, mir egal. Wer weiß, vielleicht kann er dich hören oder auch nicht. Das haben Ärzte und Wissenschaftler noch nicht herausbekommen!"
Lucy nickte und starrte Ethan für einen Moment an, Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Mein Gott, du Armer. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als ich von Zoey erfahren habe, was geschehen ist. Du wirst aufwachen, ich weiß es!"
Zoey setzte sich auf den zweiten Stuhl im Zimmer und hielt sich im Hintergrund, auch bei Lucy durfte sie nicht den Raum verlassen.
„Also, ich hoffe doch, dass du aufwachst! Hast du gehört, Ethan? Wehe, du kratzt jetzt ab, immerhin wollen wir uns näher kennen lernen. Du hast es mir versprochen!", riss Lucy's wütende Stimme Zoey aus ihren Gedanken. Zoey's Augen weiteten sich und sie musste an sich halten, dass sie Lucy den Mund verbot. Doch im nächsten Moment lachte Lucy wieder auf und erzählte Ethan, eine alte Geschichte, als sie noch im Heim waren. Sie waren immer im Doppelpack unterwegs gewesen, und wenn sich jemand in den Weg stellte, war Ethan da und hatte seine kleine Schwester oder auch ihren Teddybär beschützt. Darüber war Zoey wieder erstaunt, dass sich Lucy an diese Zeit erinnern konnte. Schmunzelnd und schweigend hatte Zoey Lucy's Geschichte verfolgt.
Lucy weinte und schimpfte mit Ethan gleichzeitig. „Du musst aufwachen, hast du gehört? Wehe, du wachst nicht auf. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sauer ich dann auf dich wäre, Ethan Wayne!"
Verwirrt über Lucy erhob sich Zoey und wollte den Raum verlassen. „Wo willst du hin? Setzt dich hin, Ethan würde sicher wollen, dass du dabei bist und alles überwachen kannst. Er hält sehr viel von dir.", schnauzte Lucy und funkelte Zoey wütend an.
„Mein Gott, auf die Toilette darf ich wohl verschwinden, oder?", fragend sah Zoey sie an.
Lucy schüttelte weinend den Kopf. „Du kannst mich doch nicht alleine mit ihm lassen, was soll ich denn machen?"
Zoey schnappte nach Luft und schloss ihren Mund dann wieder, dass wiederholte sie ein paar Mal, bis sie einfach den Kopf schüttelte und den Raum verließ. „Wo willst du hin, Zoey? Zoey!", schrie Lucy ihr wütend nach, und bevor die Tür ins Schloss fiel, hörte sie Lucy noch zu Ethan meckern. „Du hast wirklich einen komischen Frauengeschmack, Ethan. Daran solltest du echt etwas ändern. Sie hat mich einfach ignoriert... Ich hoffe, dir geht es gut..." Wenn sie nicht schleunigst aus dem Zimmer kam, würde sie genauso verrückt werden, wie Lucy.
Von Lucy's Besuch hatte Zoey genug gehabt, sie befand Lucy für verrückt. In der einen Sekunden war sie traurig, dann war sie wütend, dann erzählte sie Ethan etwas Lustiges. Danach wieder alles auf Anfang. Eines hatte Zoey gelernt: Niemals eine Lucy Gordon in ein Krankenhaus begleiten, denn sie hatte wirklich Stimmungsschwankungen.
Es läutete zum Ende der Stunde und Zoey packte schnell ihre Schulsachen ein, es war zum Glück ihre letzte Stunde. Auch nur, weil sie einen allerletzten Kontrolltermin bei Dr. May hatte. Danach würde sie Ethan heute einen etwas früheren Besuch abstatten. Ob Renée anwesend war, wusste Zoey nicht, obwohl sie mittlerweile Freundinnen waren und sich an jedem weiteren, neuen Tag besser verstanden. Sie konnten sich ganz normal über belanglose und bedeutete Dinge unterhalten – allem voran, Ethan's Zustand.
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„Hey Ethan, heute hatte ich meine letzte Kontrolle bei Dr. May. Es ist alles in Ordnung und nur dir ist es zu verdanken, dass ich jetzt nicht im Koma liege. Also mach bitte die Augen auf, damit ich mich persönlich bei dir bedanken kann. Idiot.", flüsterte Zoey liebevoll knapp bei seinem Ohr. Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange und drückte leicht seine Hand.
Seine Augenlieder zuckten, und Zoey glaubte, sich versehen zu haben, doch ein paar Sekunden später zuckten sie wieder. „Ethan? Ethan, hörst du mich?"
Zoey sprang in die Höhe und drückte energisch auf die Fernbedienung, damit eine Schwester ins Zimmer kam. Den Knopf ließ sie nicht los, erst als eine Schwester herein stürmte und völlig außer Atem war, nahm sie den Finger weg. Zoey drehte sich völlig aufgelöst zu ihr und ignorierte das Keuchen der Schwester.
„Ethan, er hat die Augen bewegt. Ich glaube, er versucht, sie zu öffnen! Sehen Sie doch... Mary.", las Zoey auf dem Namensschild, das auf der Kleidung der Schwester befestigt war.
Mary ging näher an Ethan heran und beobachtete ihn kurz, fühlte seinen Puls und kontrollierte noch einmal auf den kleinen Bildschirmen, ob alles in Ordnung war. Erst nachdem sie alles kontrolliert hatte, drehte sie sich zu Zoey und funkelte sie böse an. „Zoey, oder? Meine Kolleginnen haben mir schon von dir und deiner Freundin erzählt, nachdem ich aus dem Urlaub zurückgekommen bin. Sie finden es zwar amüsant, ich jedoch nicht. Er wacht nicht auf. Es war nur ein Zucken seiner Augenlieder, mehr nicht – ein Reflex des menschlichen Körpers."
„Oh..."
Mary schnaubte. „Ja, oh... Das nächste Mal solltest du warten, ob er wirklich die Augen öffnet, oder ob es wieder nur ein Zucken ist. Okay?"
Empört sah Zoey die Schwester an. „Woher soll ich wissen, dass es sich nur um einen Reflex des menschlichen Körpers handelt? Können Sie mir das BITTE sagen? Bin ich Arzt? Bin ich Krankenschwester? Gott sei Dank, nicht, denn wenn ich Sie als Kollegin hätte, würde ein Kopf rollen und das wäre nicht meiner!", giftete Zoey zurück und hörte Mary empört nach Luft schnappen.
„Du glaubst auch nur, weil du mit dem goldenen Löffeln im Mund geboren wurdest, dass du dir alles erlauben kannst, oder? Ich, an deiner Stelle, würde aufpassen, was ich sage. Ich kann dich locker aus dem Krankenhaus schmeißen.", drohte die Schwester.
„Ach? Können Sie das? Weswegen? Weil ich mich um meinen Freund sorge?", fragte Zoey mit hochgezogener Augenbraue.
„Ich meine es wirklich ernst, Fräulein.", sagte Mary.
Plötzlich musste Zoey lachen und erntete zuerst einen verwirrten Blick von der Schwester, bevor sie Zoey wieder böse anfunkelte. „Was ist so lustig?"
„Nichts. Ich danke Ihnen trotzdem, dass Sie nach Ethan geschaut haben.", antwortete Zoey glucksend.
Mary atmete tief ein und warf ihr einen letzten bösen Blick zu, bevor sie das Zimmer verließ. Lachend ließ sich Zoey auf den Stuhl neben Ethan's Bett nieder und schüttelte den Kopf.
„Woher soll ich wissen, dass es sich um einen Reflex handelt?", fragte sie Ethan lächelnd, bevor es verschwand. Zoey wurde bewusst, was die Schwester gesagt hatte. Er würde nicht aufwachen, es sah für einen anderen Menschen so aus, doch es stimmte nicht. Ethan lag noch immer im Koma.
Sie musste raus. Raus aus dem Zimmer. Raus aus dem Krankenhaus. Sie gab Ethan einen Kuss auf die Stirn und versprach, ihn morgen wieder zu besuchen. Ihre ganze Hoffnung in der letzten Minute war wieder geplatzt, zu sehr hatte sich Zoey gewünscht, er würde in diesen Moment aufwachen. Irrtum.
Vor dem Krankenhaus wartete Zachary auf seine Schwester. Er lehnte an seinem Wagen und sah zum Himmel, heute war von der Sonne weit und breit nichts zu sehen. Der Sommer war fort und der Winter kam, er hasste kalte Tage. Brummend sah er wieder zum Haupttor und wippte ungeduldig mit seinem rechten Fuß auf und ab.
„Na, warum so ungeduldig?", fragte eine weiche, weibliche Stimme neben ihm. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und er schüttelte leicht den Kopf. „Verfolgst du mich, Renée?"
„Ich? Würde ich gerne, jedoch fehlt mir die Zeit dazu – habe wichtigeres vor.", zwinkerte Renée.
Zachary grinste breit. „Was gibt es wichtigeres als mich?"
„Ethan.", antwortete sie sofort.
„Also das ist wirklich unfair...", erwiderte Zachary gespielt beleidigt.
Renée zog eine traurige Schnute und wuschelte ihm durch sein Haar. „Armer Junge."
„Ja, finde ich auch."
Renée lachte und zwinkerte ihm zu, bevor sie sich umwandte und im Inneren des Krankenhauses verschwand. Kopfschüttelnd blickte Zachary ihr nach. Er beobachtete noch, wie Renée mit Zoey sprach und sie sich kurz in den Arm nahmen, bevor sie ganz von seiner Bildfläche verschwunden war.
Zoey tauchte neben ihrem Bruder auf und sah ihn spöttisch an. „Dich hat es ganz schön erwischt, oder?"
„Was?"
„Renée."
„Du hast einen Knall und siehst Gespenster.", erwiderte Zac belustigt.
Sie zuckte mit den Schultern. „Können wir? Ich muss noch Hausaufgaben machen."
„Klar. Ist alles in Ordnung? Du wirkst so betrübt.", musternd sah Zachary seine Schwester an. Zoey schüttelte den Kopf und schenkte ihm ein Lächeln, sie hoffte nur, dass es echt für ihn erschien. Obwohl Zachary ihr nicht glaubte, ließ er sie in Ruhe und fädelte seinen schwarzen SUV in den Verkehr ein.
Zoey erzählte ihrem Bruder, was Dr. May gesagt hatte und verkündete stolz, dass sie ab nun wieder selbst mit ihren Wagen fahren könne und keinen Chauffeur mehr brauchte. Zachary hörte seiner Schwester schweigend zu, auch noch, als sie endlich mit der Wahrheit heraus rückte, was sie bedrückte.
Er warf ihr ein mitfühlendes Lächeln zu und drückte kurz ihre Hand, bevor sich diese wieder auf den Schalterknüppel legte. „Es wird alles gut, positiv denken."
„Ja. Ich verstehe nur nicht, warum sie ihn nicht aufwecken? Die Ärzte haben doch gesagt, dass die Blutgerinnsel schon kleiner geworden sind und er auch sonst auf dem Weg der Besserung sei. Ethan will einfach nicht aufwachen. Glaubst du, hat das irgendetwas zu bedeuten?"
„Nein, Zoey. Wir müssen eben warten, ob er aufwacht und wie sich die Ärzte entscheiden. Dad, Mel und ich stehen dir bei, dass weißt du, oder?"
„Ja."
„Gut. So, möchtest du etwas von McDonald's? Du siehst ein wenig abgemagert aus...", wechselte Zachary geschickt das Thema.
„Rede doch keinen Quatsch, Zac. Ich werde von euch gemästet.", erwiderte sie und brachte ihren Bruder zum Lachen, und Zoey stimmte mit ein. „Mc'Drive, okay."
„Wie die Chefin wünscht.", sagte Zac und war froh, dass er sie ablenken konnte. „Sollen wir Dad und Mel auch etwas mitnehmen?"
„Mel auf jeden Fall, sie ernährt sich fast nur noch von Fast Food, seit sie schwanger ist. Dad..., ja, ihm sollten wir auch etwas mitnehmen, sonst wird er noch eifersüchtig auf seine Frau, weil wir sie mittlerweile bevorzugen."
Zac lachte. „Stimmt, Schwesterherz."
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Vielen Dank für's lesen ❤️
2757 Wörter
Meinung ?🤗
Fortsetzung folgt ...😘
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