Kapitel 34 „good News & bad News"

Erstellt am: 04.01.2020

Renée saß auf der Couch im Büro von Dr. Alexander Raven und trank schweigend ihren Kaffee, zwischendurch sah sie auf und beobachtete den jungen Arzt bei der Arbeit. Ungeduldig wippte sie mit dem Fuß auf und ab, denn Alex hatte sie gebeten, zu bleiben und ihm Gesellschaft zu leisten. Doch während er seiner Arbeit nachging und nebenbei den mitgebrachten Kaffee trank, starrte Renée gelangweilt in die Luft.
Warum war sie noch einmal geblieben?, ging es ihr durch den Kopf. Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte laut, noch nie war sie sich so unnütz vorgekommen. Normalerweise war sie immer und überall im Mittelpunkt, doch dieser Arzt beachtete sie in keiner einzigen Sekunde, obwohl er wollte, dass sie blieb. Naserümpfend sah sie wieder zu Alex, jedoch war er noch immer in die Arbeit vertieft. Renée trank den Kaffee aus und erhob sich, denn sie hatte keine Lust, weiter in die Luft zu starren.
„Also dann, ich mach mich auf den Heimweg.", unterbrach sie die Stille, doch auch auf das reagierte der junge Arzt nicht. Er hob nur kurz die Hand, um ihr zu deuten, sie solle kurz warten. Luftschnappend starrte sie ihn an und kniff die Augen zusammen.
„Auf Wiedersehen, Dr. Raven.", brummte sie, drehte sich mit Schwung um und ging zu Tür.
Ohne von seiner Arbeit aufzusehen, erwiderte er: „Warte, Renée, ich bin gleich fertig. Ach, übrigens, wo hast du diesen Kaffee aufgetrieben?"
„Automat. Tschüss, Alex.", giftete Renée, sie hatte keine Absicht länger auf ihn zu warten. Wütend öffnete sie die Tür und zog sie hinter sich zu. Was bildete sich dieser Doktor bloß ein? Zuerst flirtete er mit ihr, oder hatte sie es falsch aufgenommen? Sie war zwar kein Engel, doch keiner durfte mit ihr so umspringen.
Außer sich vor Wut ging sie den Gang entlang zum Aufzug, in der Hoffnung, sie würde Dr. Raven nie wieder über den Weg laufen. Renée betrat den Aufzog, drückte auf „0" und lehnte sich seufzend an die Wand. Gerade als sich die Türen schließen wollten, stellte sich ein Fuß dazwischen und sie gingen wieder auf. Genervt sah Renée auf und blickte in die dunkelbraunen Augen, von Dr. Raven.
„Alex was..."
„Ich sagte doch, du sollst warten.", sagte er und gesellte sich zu ihr in den Aufzug. Die Türen schlossen sich schneller, als zuvor und Renée war fassungslos, hatte sich die Welt gegen sie verschworen? Sie spürte die Anziehungskraft zu Alex und doch war sie sich zum ersten Mal unsicher, ob sie etwas von ihm wollte.
Renée holte Luft und sah Alex provokativ in die Augen. „Was willst du? Alex."
Alex grinste frech. „Weißt du, es ist echt schwer ... dir zu wiederstehen? Doch irgendwas an dir, hat mein Interesse geweckt. Du gibst dich anders, als du in Wirklichkeit bist ... Ich möchte was ausprobieren..."
Noch bevor Renée etwas erwidern konnte, drückte Alex seine Lippe auf ihre und automatisch erwiderte Renée den Kuss. Alex löste sich von ihr und las Schock, jedoch auch Verwirrung in ihren Augen. Oh ja, seine Menschenkenntnis hatte ihn nicht unterschätzt. Renée würde nie etwas von ihm wollen, er zog sie nur durch sein Erscheinungsbild an.
„Du solltest ihn suchen und finden, denn auch wenn du es nicht glaubst ... du hast schon jemand anderen in dein Herz geschlossen. Ich mag dich sehr, aber ... Freunde?"
„Ich ... Okay.", erwiderte Renée verwirrt und sprachlos. Warum?, schrie ihre innere Stimme. Warum? Warum willst du so einen perfekten Mann nicht haben? Du wolltest ihn doch, seit du ihn gesehen hast! Er sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch Arzt – er hat Köpfchen! Was soll das ... er ist perfekt für dich! Einfach perfekt!
„Toll, wenn ich dich schon nicht in mein Bett bekomme, dann habe ich wenigstens deine Freundschaft – ein kleiner Trost.", erwiderte Alex und Renée schnappte nach Luft. „Dankeschön ...!"
Alex lachte laut los und legte einen Arm um ihre Schultern. „Komm, ich bringe dich nach Hause. - Du weißt nicht, was du an mir verpasst."
Renée lächelte leicht, erwiderte jedoch nichts darauf.  Warum konnte sie sich nicht in ihn verlieben? Er war wirklich perfekt und mit ihr auf einer Wellenlänge. Doch trotzdem war es ihr so vorgekommen, als hätte sie ihren Bruder geküsst und das hatte auch Alex bemerkt.

~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~  ~

Mit einem herzzerreißenden Schrei riss es Zoey aus dem Schlaf, schweißnass saß sie aufrecht im Bett und zitterte am ganzen Körper. Nur vage bekam sie mit, dass ihr Vater versuchte, sie zu beruhigen, ihr tröstende Worte ins Ohr flüsterte und sie sich im Krankenhaus befand.
Die Tränen wollten einfach nicht versiegen. „Wo ist Ethan? Ich muss zu ihm."
„Zoey, beruhige dich.", sagte Dominic und war der Verzweiflung nahe. Sie versuchte, aufzustehen, doch es wollte ihr nicht gelingen. Wie lang hatte sie geschlafen? Welcher Tag war heute? Und wo war Ethan?
Zoey schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte zu Ethan. Wo ist er? Wie geht es ihm?", fragend sah sie ihren Vater an, doch dieser wandte den Blick ab. Er hatte sich über den Zustand von Ethan erkundigt und nur Informationen bekommen, weil der behandelnde Arzt ihn kannte. Sie wussten, dass sie Stillschweigen darüber bewahren mussten, denn der Arzt hatte seinen Job riskiert.
„Zoey..."
„Dad, bitte, wie geht es Ethan?", in ihren Augen speigelte sich volle Angst und es war auch das Einzige, an was sie denken konnte. Sie hatte Angst um Ethan. Ihr Kopf und ihr Arm schmerzten von dem Sturz, doch nichts war ihr wichtiger, als zu erfahren, wie es Ethan ging. Zoey wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, ob es schon morgen oder noch gestern war. Sie wollte nur wissen, wie es Ethan ging. Und aufstehen wollte sie auch, doch irgendwie wollte ihr Körper noch nicht.
„Zoey, ich sollte einmal den Arzt holen und ihm melden, dass du aufgewacht bist. Du musstest am Arm operiert werden und hast eine leichte Gehirnerschütterung. Hast du Kopfschmerzen oder tut dir dein Arm weh?"
Zoey befürchtete das Schlimmste. „Dad, was ist mit Ethan? Er..., er lebt doch noch, oder?"
„Er lebt noch, Zoey. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut."
„U-Und wie ...", Zoey schluckte und versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
„Er liegt im Koma, Zoey."
Zoey schnappte nach Luft. Jeder wusste, sie war schuld an seinem Zustand. Sie gab sich die Schuld auch selbst daran, wegen ihr, lag Ethan jetzt ihm Koma. Weil sie einfach ohne zu schauen über die Straße rennen musste.
Dominic seufzte und beschloss, seiner Tochter die Wahrheit zu sagen. „Zoey, es ist ein Wunder, dass er überlebt hat. Er hatte auf dem OP-Tisch einen Herzstillstand und sein behandelnder Arzt sagt, es sei ein Wunder, dass sie ihn wieder reanimieren konnten. Der Wagen hat Mr. Wayne mit voller Wucht erwischt. Dr. May hat mir erklärt, dass sie abwarten müssen, bis er aus dem Koma erwacht. May hofft, dass sich die Blutgerinnseln von alleine zurück bilden. Ich werde mich über May auf den laufenden halten, Zoey.", endete Dominic und sah seine Tochter skeptisch an. Bevor sie jedoch weiter über Ethan und seinen Zustand reden konnte, wurde an der Tür geklopft und ein Kopf mit blonden Haaren kam zum Vorschein.
Erstaunt hob Zoey die Augenbrauen und nickte ihrem Vater zu, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und erklärte, er würde den Arzt holen.

Zoey hatte Kopfschmerzen und musste verarbeiten, dass ihr On/Off-Freund im Koma lag, an einem Beatmungsgerät hing und Blutgerinnseln im Kopf hatte. Doch trotzdem fragte sie sich, was seine Ex-Freundin von ihr wollte.
„Hi."
„Hi."
„Ich wollte deinen..."
„Vater."
„Ich wollte deinen Vater nicht hinausscheuchen, nur weil ich aufgekreuzt bin.", sagte Renée und fummelte an ihrem Shirt herum. Zoey erkannte die Augenringe unter ihren Augen und die Blässe im Gesicht, auch sie hatte gelitten, wenn auch nur seelisch.
„Geht schon, was kann ich für dich tun?", fragte Zoey und verbarg nicht, dass sie nicht erfreut war, sie zu sehen. Sie hatten nie viel miteinander zu tun gehabt und umso erstaunter war Zoey über ihren Besuch.
„Ich... Wie geht es dir?"
„Gut, danke.", antwortete Zoey und beobachtete Renée misstrauisch. „Ich bin vor ein paar Minuten erst aufgewacht und noch ziemlich geschwächt, also..."
„Okay, ich wollte dich nicht stören. Ich komme ein anderes Mal wieder.", unterbrach Renée Zoey und wandte sich zum Gehen.
„Nein, warte. Was möchtest du von mir?", hielt Zoey die Ex ihres On/Off-Freundes auf. Renée stoppte und wandte sich langsam zu Zoey um. Sie war feig und sie wusste es. „Ich... Okay, ich bin gekommen, weil ich möchte, dass du Ethan eine letzte Chance gibst."
„Bitte? Ist das nicht meine Entscheidung?"
„Er hat dir das Leben gerettet und bezahlt vielleicht mit seinem eigenen Leben. Dich hat der Wagen nicht getroffen, sondern ihn. Er liegt im Koma, an einem Atmungsgerät angeschlossen. Du bist wach und außer einer leichten Gehirnerschütterung und einen gebrochen Arm hast du nichts. Du..."
„Stopp!", rief Zoey dazwischen, ihre Stimme war voller Wut. „Du kommst hierher und sagst, ich soll ihm eine zweite Chance geben, nur weil er mich vor dem Wagen rettete, der ihn erwischt hat?"
„Ja, er liebt dich wirklich Zoey. Er hat sein Leben für dich riskiert, ist das nicht ein Beweis für seine Liebe?", erwiderte Renée.
Zoey kniff die Augen zusammen. „Ja, mich hätte dieser beschissene Wagen treffen sollen, dass willst du doch sagen, oder? Es hätte nicht ihn treffen dürfen, sondern mich. Ich selbst gebe mir die Schuld daran, dass er im Koma liegt und Blutgerinnsel im Kopf hat und auch, dass er fast bei der Operation ums Leben gekommen wäre! Denkst du wirklich, ich bin so kaltherzig? Ich liebe ihn! Verstehst du das? Ich wollte ihm nie dieser Gefahr aussetzen, dieser Idiot ist mir gefolgt. Ich frage mich noch immer, wie er mich so schnell erwischen konnte! Du kennst dich einen Dreck aus und reimst dir irgendetwas zusammen! DU kennst mich überhaupt nicht und jetzt verschwinde!"
„Er liegt auf der Intensivstation, Zimmer 2." Renée schluckte und drehte sich ohne noch ein weiteres Wort zu sagen um. Sie lief regelrecht aus dem Zimmer und lehnte sich dann erschöpft an die geschlossene Tür.

Was war nur in sie gefahren? Sie wollte Zoey nicht so anfahren. Doch als sie Zoey gesehen hatte, war es, als hätte ihr jemand einen Schalter im Kopf umgelegt und sie konnte nicht mehr zurück. Erst jetzt sickerten Zoeys Wörter in sie durch.
Ethan wäre fast auf dem OP-Tisch gestorben? Warum? Und warum hatte ihr das keiner gesagt? Auch hatte sie zum ersten Mal von den Blutgerinnseln im Kopf gehört. Verzweifelt und verärgert zu gleich, entfernte sich Renée von dem Zimmer und stolperte den Flur entlang. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Sie wollte schlafen und aufwachen, es war als hätte man ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt, obwohl sie auch schon viele andere schreckliche Sachen erlebt hatte.
Ethan war ihr einziger richtiger Freund und ihre Familie. Er hatte sie angegeben, wenn ihm etwas passieren sollte. Er wollte, dass sich das Krankenhaus bei ihr meldete, wenn ihm etwas geschehen sollte. Und trotzdem musste sie von seiner Freundin erfahren, dass er fast auf dem OP-Tisch gestorben wäre.
Auch in der gestrigen Nacht hatte sie nicht zu Ruhe kommen können und sich im Bett hin und her gewälzt. Ihre Gedanken waren immer bei Ethan gewesen. Renée stoppte und holte tief Luft. Sie fragte sich, wo ihr Selbstbewusstsein abgeblieben war. Es war auf jeden Fall  in ihrem Inneren zurzeit nicht aufzufinden. Als sie aufschaute, erkannte sie, dass sie sich vor Alex Büro befand.
Sie klopfte an und öffnete die Tür, ohne auf ein „Herein" abzuwarten. Dr. Raven hob überrascht den Kopf und ein sanftes Lächeln erschien auf seinen Lippen.
„Renée."
„Hi, störe ich?"
Alex schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich habe ich heute am Tag frei, dafür Nachtschicht. Ich habe etwas im Büro vergessen... Geht es dir gut?"
Renée schüttelte den Kopf und ließ sich auf das braune Sofa nieder. Sie erzählte Alex was geschehen war und fragte ihn, wie es wirklich um Ethan's Zustand stand. Zuerst versuchte Alex, alles hinunter zu spielen, bis Renée ihn  anschnauzte, er solle ihr endlich die Wahrheit sagen. Alex antwortete ihr ehrlich und wiederholte dasselbe, was Zoey ihr schon mitgeteilt hatte. Er wäre wirklich fast auf dem OP-Tisch gestorben und die Ärzte wollten es vor ihr verheimlichen.
„Renée, es wird alles gut.", beendete Alex und wischte ihr eine Träne fort. Renée hatte gar nicht mitbekommen, dass sie zu weinen angefangen hatte. Sie nickte schwach.

Zoey schloss erschöpft die Augen und wollte einfach alles um sich herum vergessen, doch genau in dem Moment betrat ihr Vater und ihr behandelnder Arzt das Zimmer. Er untersuchte sie und stellte ihr ab und zu eine Frage, wie sie sich fühlte, ob sie Kopfschmerzen hätte oder ihr schwindelig wäre.
Zoey verneinte bei allen Fragen, außer bei den Kopfschmerzen, diese waren seit Renées Besuch ins unermessliche gestiegen.
„Okay, heute musst du noch hier bleiben und morgen kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit schon das Krankenhaus verlassen.", sagte der Arzt und Zoey hörte ihren Vater nach Luft schnappen.
„Du willst meine Tochter schon morgen nach Hause schicken, aber was ist, wenn ihr wird schwindelig wird oder sie bricht wieder zusammen?", Dominic's Angst konnte man in seinen Augen ablesen.
Dr. May schüttelte den Kopf. „Deswegen warten wir bis morgen, und sollte es deiner Tochter morgen schon besser gehen, darf sie nach Hause, oder glaubst du, wir behalten sie hier, bis sie wieder ganz genesen ist?"
„Das wäre am besten."
„Dad?!", empörte sich Zoey.
Dr. May fing zu lachen an.  „Dominic, deiner Tochter geht es gut. Warten wir bis morgen und dann schauen wir weiter." Dr. May verabschiedete sich von Zoey und dann von ihrem Vater, der noch immer nicht mit der Entscheidung von seinem Freund einverstanden war.
Zoey diskutierte eine Weile mit ihrem Vater wegen der bevorstehenden Entlassung aus dem Krankenhaus, als es wieder an die Tür klopfte. Innerlich betete Zoey, dass es sich nicht um Renée handelte. Doch als sich die Tür öffnete, blickte sie in die Gesichter von Zac, Lulu, Aby und Jay. Zoey strahlte über das ganze Gesicht und schloss jeden einzelnen in ihre Arme.
„Kleines, wie geht es dir?", fragte Zachary und musterte seine Schwester besorgt.
Zoey grinste. „Gut, ich habe nur Kopfschmerzen und der Arzt hat gesagt, dass ich vielleicht schon morgen wieder nach Hause darf."
Sie unterhielten sich und lachten miteinander, Zoey tat es richtig gut, ihren Bruder, seinen Freund und ihre Freundinnen um sich zu haben. Für einen Moment  war die Welt wieder vollkommen in Ordnung.  Abigail und Lou berichteten ihr den neuesten Tratsch und Klatsch aus der Schule. Auch Jay meldete sich hin und wieder zu Wort, doch im Gegensatz zu den Anderen war er heute sehr schweigsam.

Nach einer Stunde kam eine Schwester ins Zimmer und schickte alle wieder nach Hause, auch ihren Vater, dem es überhaupt nicht gefiel. Doch Zoey spürte wie geschwächt sie von dem Besuch war und schloss, nachdem sich alle verabschiedet hatten, die Augen. Sie driftete in den Schlaf ab und ihr Körper freute sich über die Entspannung und der Auszeit.

~  ~  ~  ~  ~

Es war später Abend und Zoey stand auf der Intensivstation, vor Ethan's Zimmer. Sie stand schon eine ganze Weile davor und hatte sich auch schon vor einer Schwester, die ihren Kontrollgang machte, verstecken müssen. Doch obwohl es ihr Körper heute noch nicht vergönnte, war sie auf ihren schwachen Beinen aufgestanden und hinauf zur Intensivstation gegangen.
Zoey haderte mit sich. Sie hatte Angst. Zögernd legte Zoey ihre gesunde Hand auf die Türklinge und drückte sie hinunter.
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Vielen Dank für's lesen ❤️
2568 Wörter
Meinung ? 🤗
Fortsetzung folgt ...😘

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