«43» "... Nein? Oder ja?..."

••••Louis••••

Gemeinsam mit Harry bin ich auf dem Weg zu Nelly. Kiki ist vor gut anderthalb Stunden schon vor gefahren, auch wenn ich nicht ganz begeistert war, dass sie schon vor fahren musste, aber mit zum Management wollte sie auch nicht und wirklich Lust mich deshalb mit ihr zu streiten hatte ich auch nicht.

Hinter uns fahren Liam und Sophia, während Kate zusammen mit Niall in ihrer Wohnung ein wenig Platz schafft, damit Nelly bei ihr unter kommen kann, da es bei uns ansonsten vielleicht etwas eng werden könnte und Harry wahrscheinlich auch nicht wirklich damit zurecht kommen würde. Kikis beste Freundin meinte es gestern natürlich nicht so, wie sie es gesagt hat, hat bisher meine Verlobte allerdings auch noch nicht erreicht, was mir ein wenig Sorgen bereitet. Kiki ist sonst doch niemand der einen so eiskalt ignoriert und einen auf beleidigt macht, bloß weil es eine Meinungsverschiedenheit gab....

"Hast du Kiki eigentlich erzählt, dass ihr morgen Besichtigungstermine habt?", will Harry von mir wissen. Ich habe es tatsächlich geschafft, mit Hilfe eines Maklers, fünf Objekte zu finden, wovon uns hoffentlich eines bei einer Besichtigung gefallen wird. Sie sind alle total unterschiedlichen. Während wir uns als erstes eine Doppelhaushälfte mit einem kleinen Garten anschauen werden, ist das zweite Haus etwa Doppel so groß, in eine sehr ruhige Gegend und nicht Arsch an Arsch mit den Nachbarn. Persönlich ist es einer meiner Favoriten, aber auch die Maisonette-Wohnung mit ihrer herrlich großen Terrasse hat ihre reize. Die anderen zwei Wohnungen sind zwar von den Fotos her auch sehr schön, allerdings fehlt ihnen das gewisse etwas, aber wir werden sie ja Morgen genauer begutachten. "Nein, ich hab ihr noch nichts gesagt. Ich will sie überraschen und ihr zeigen, dass ich mit etwas Zeit auch fast perfekte Objekte finden kann.", lasse ich ihn wissen. "Ich glaube, dass weiß sie auch so. Würde sie dir nicht vertrauen, würde sie gar nicht erst mit dir zusammen ziehen wollen.", erwidert Harry. Damit hat er natürlich recht, dennoch will ich ihr einfach zeigen, dass sie sich zu hundert Prozent auf mich verlassen kann....

"Was denkst du eigentlich darüber, dass Nelly sich nun von ihrem Freund trennt? Endgültig?", will ich von meinem Bandkollegen wissen. "Nichts, was soll ich denn auch drüber denken?", entgegnet er. Skeptisch schaue ich ihn an. "Keine Ahnung, vielleicht das jetzt deine Chance bei ihr gekommen ist?", schlage ich vor. Er zuckt mit den Schultern. "Ich denke eher nicht.", antwortet er mir nun uns setzt gleich nach, bevor ich etwas erwidern kann. "Wir hatten schon so viele Chancen, ich glaube kaum das es irgendwann mal klappen wird." "Allerdings ist sie bisher auch nicht von diesem Typen los gekommen. Jetzt wo sie sich getrennt haben liegt die Chance vielleicht höher, dass es mit euch doch noch klappt.", gebe ich von mir. Ich sehe wie er die Augen verdreht. "Vielleicht, wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob ich es noch will." Ich gebe ein stöhnen von mir. Kiki hatte gestern recht: bei den beiden kann man einfach nur Kopfschmerzen bekommen. Während ich mir schon verkupplungspläne für die beiden zurecht gelegt habe, hat mir meine Freundin relativ schnell den Wind aus den Segeln genommen. Die beiden müssten erst mal selber herausfinden was sie wollen und was nicht. Ich soll ihnen, aber vor allem Nelly, Zeit geben. Vielleicht hat sie recht.

"Liebst du sie noch?", frage ich ihn, während ein Krankenwagen, der mit lauter Sirene und blau Licht auf der gegenüber liegenden Seite an uns vorbei rauscht. Direkt macht sich ein ungutes Gefühl in mir breit, welches ich schnell bei Seite schiebe, denn ich weiß überhaupt nicht woher es grade kommt.... "Wer sagt das ich sie überhaupt jemals geliebt habe?" Himmel manchmal ist er echt schlimm. "Du? Außerdem haben wir alle Augen im Kopf und haben gesehen wie du sie angehimmelt hast und die hast dich ständig bei Kiki über sie informiert.", informiere ich ihn und erhalte wieder ein Schultern zucken als Antwort. "Lass mich vielleicht erst mal schauen wie sich das überhaupt so mit Nelly entwickelt.", fordert er von mir. Ich seufze. "Ja, sowas ähnliches hat Kiki gestern auch gesagt." Kurz schaut er in meine Richtung. "Vielleicht solltest du ausnahmsweise mal auf deine Freundin hören.", schlägt er grinsend vor. Ich muss auch grinsen. "Es ist aber doof, wenn sie immer und immer recht hat.", gebe ich etwas gefrustet von mir. "Eigentlich habe ich gedacht bei euch gilt die Devise: Kiki hat immer recht und wenn sie mal nicht recht hat, hat sie trotzdem recht.", bemerkt er lachend. "Ja das stimmt, vor allem seitdem sie Schwanger ist.", gebe ich zu. "Aber es läuft doch gut zwischen euch.", entgegnet er. Ich runzle die Stirn. "Ich habe nie etwas anderes behauptet.", stelle ich klar. Grinsend nickt er, erwidert allerdings nichts mehr darauf.

Schweigend fahren wir weiter und stutzen, als wir in die Straße rein fahren in der Nelly wohnt, denn vor ihrem Haus stehen einige Polizei Autos. Mit gerunzelter Stirn schauen wir uns an, während Harry hinter Kikis kleinen Wagen parkt. "Ich habe grade ein ganz schlechtes Gefühl.", lasse ich Harry wissen und steige zusammen mit ihm aus. "Ach was bloß weil hier ein bisschen Polizei rum steht, heißt es noch lange nicht, dass bei den Mädels etwas passiert ist, lass uns lieber hoch gehen und ihnen beim packen helfen, sonst köpft deine Freundin uns noch.", versucht er mich zu überzeugen, schließt das Auto ab, damit wir gemeinsam im Richtung der Haustüre gehen können. Als wir diese erreichen, verlässt mich mein ungutes Gefühl noch immer nicht, denn die Tür steht auf und im Hausflur herrscht eine allgemeine Unruhe. Ganz schnell sind wir die Treppen bis zur dritten Etage hoch, als uns schon eine Polizistin aufhält. "Wir wollen zu Nelly...", ich stocke und schaue hilflos Harry an, weil mir der Nachname absolut nicht einfällt. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich ihn überhaupt kenne. Mein bester Freund schaut allerdings auch leicht überfordert und zuckt nur mit den Schultern. "Meine Verlobte ist auch bei ihr.", lasse ich sie wissen. "Sie sind Harry und Louis?" Überrascht schauen wir beide uns an und nicken. "Ist irgendwas passiert?", will Harry von ihr wissen und hört sich nun auch leicht panisch an. "Kommen sie mit.", ist das einzige was sie dazu sagt und deutet uns an ihr in die Wohnung zu folgen.

Es dauert nicht lang, bis wir auf Nelly treffen, die mit ein Glas Wasser auf ein Stuhl sitzt und Herrgott, Kiki hat gestern nicht übertrieben, als sie meinte ihre Freundin sehe schlimm aus. Ihr halb blaues Gesicht ziert nun auch noch eine aufgeplatzte Lippe. Als sie uns sieht steht sie auf und bricht in Tränen aus. "Louis es tut mir so leid.", gibt sie von sich und hält sich ihre Hände vors Gesicht. Etwas verwirrt und besorgt schaue ich mich nach meiner Verlobten um. "Wo ist Kiki?" "Sie ist gestürzt und hat sich eine Platzwunde durch den Schrank zugezogen. Ich weiß auch nicht wie genau sie gefallen ist und sie hatte schmerzen und ich habe den Krankenwagen gerufen und sie hat sich den Bauch gehalten und oh es tut mir total leid, die Pol..." - "Wow, Wow, Wow süße hol Luft, sammel dich und dann wirf nicht alles durcheinander.", unterbricht Harry sie und fasst sie an den Schultern. "Wenn ich mich kurz einmischen darf.", meldet sich die Polizistin zu Wort und erhascht unsere Aufmerksamkeit. "Also...." - "Ich würde bitte gerne nur die Kurzfassung hören. Wo ist meine Verlobte?", unterbreche ich sie unruhig, auch wenn es grade nicht die feine Englische Art ist. "Sie ist gestolpert und gestürzt. Es tut mir so, so leid.", berichtet Nelly uns nun etwas gefasster, bricht allerdings gleich wieder in Tränen aus als ich sie erschrocken anschaue. "Du hast sie ja wohl kaum geschubst Nelly, also entschuldige dich nicht so oft, sondern sag uns lieber wo Kiki ist und wie es ihr geht.", fordert der Lockenkopf sie nun etwas barsch. "Ihre Freundin ist gestolpert und mit der Stirn gegen den Schrankknauf gekommen, wodurch sie sich eine Platzwunde zugezogen hat. Sie selber konnte in der Aufregung nicht so genau sagen, wie genau sie gefallen ist, beklagte sich aber über schmerzen im Bauch und war dabei zu hyperventilieren, der Notarzt hat sie ins naheliegenden Krankenhaus gebracht.", erklärt mir wieder die Polizistin. Ich habe das Gefühl als würde man mir den Boden unter den Füßen weg reißen.

"Ich muss zu ihr.", ist das erste was ich sage und schaue Harry an. Mein Bandkollege nickt, woraufhin ich mich umdrehe und grade zur Tür raus stürmen will, als er mich aufhält. "Warte mal. Nelly, was ist mit dir? Du solltest mit deinen Verletzungen auch ins Krankenhaus." Von wegen da sind keine Gefühle..... "Ein Krankenwagen ist bereits bestellt. Sämtliche Verletzungen müssen dokumentiert werden.", mischt sich nun ein weiterer Polizist ein. "Lou, ist es in Ordnung, wenn du mit Liam und Sophia fährst. Ich komme dann gleich nach, wenn Nelly auch ins Krankenhaus kommt.", schlägt er vor. Ich schüttle den Kopf. "Gib mir einfach die Schlüssel. Ich warte doch jetzt nicht noch auf die anderen beiden.", gebe ich von mir. Entschlossen schüttelt er den Kopf und holt sein Handy aus seiner Tasche. "Kommt überhaupt nicht in Frage, es reicht wenn Kiki im Krankenhaus ist, da will ich ihr nicht erklären müssen das du dort auch gelandet bist.", erwidert er und tippt auf sein Handy. "Sophia meint, sie sind in weniger als zwei Minuten hier und warten unten auf dich.", informiert er mich. Ich nicke und beeile mich zur Türe zu kommen.

Dreißig Minuten später laufe ich im Wartezimmer das Krankenhauses auf und ab. Liam und seiner Freundin habe ich im Auto die Kurzfassung von dem erzählt, was uns Nelly gesagt hat zwar waren sie mit dem nicht zufrieden, aber mehr weiß ich schließlich auch nicht und hier im Krankenhaus will mir auch niemanden etwas sagen. "Louis setzt dich, du machst mich auch ganz nervös.", beschwert sich Sophia. "Ich verstehe einfach nicht warum mir niemand etwas sagen will.", erwidere ich. "Die Schwester grade hat doch gesagt sie erkundigt sich. Gib ihr doch auch ein paar Minuten um etwas heraus zu finden.", fordert sie von mir und erhält ein zustimmendes Nicken von ihrem Freund. Ich gebe ein genervtes stöhnen von mir und will grade etwas sagen, als die blonde Schwester auf uns zu kommt. "Ich habe ihre Freundin...." - "Verlobte.", stelle ich klar, damit sie sich nicht einbildet mir etwas vorenthalten zu können. "Ich habe ihre Verlobte ausfindig gemacht. Sie wird grade untersucht. Der Doctor kommt zu ihnen, wenn er genaueres weiß.", setzt sie nach und betont nun das Wort Verlobte extrem. "Aber sie können mir doch sicherlich sagen wie es ihr und dem Baby geht.", halte ich sie auf, als sie sich grade umdreht und verschwinden will. Etwas unsicher schaut sie mich an. "Ich kann ihnen nur sagen, dass sich der Doktor nun um ihre Freundin kümmert und die bei ihm in wirklich guten Händen ist.", versichert sie mir nun. Etwas unzufrieden schaue ich sie an. Das ist wirklich nicht das, was ich erhofft habe. "Aber wie geht es ihr denn? Kann ich nicht zu ihr?", hake ich nochmal nach. Sie schüttelt den Kopf. "Hören sie, ich war ja nur eben dort um zu schauen, ob ihre Freundin hier ist. Das einzige, was ich kurz mitbekommen habe ist, dass sie eine Platzwunde an der Schläft hat, die gleich wahrscheinlich genäht oder geklebt wird und das auch schon dem Gynäkologe Bescheid gegeben wurde, der ihre Freundin gleich noch ebenfalls untersuchen wird und die Ärzte dann zu ihnen kommen werden.", antwortet sie mir nun immer noch ruhig. Ich seufze. "Ich würde trotzdem gerne zu ihr, bitte." Nun schaut die mich etwas unsicher an. Hoffentlich habe ich sie endlich soweit. "Ich werde sehen was ich machen kann, aber versprechen kann ich ihnen beim besten Willen nichts.", gibt sie nun nach. Erleichtert nicke ich. "Vielen Dank." Sie nickt nur und dreht sich nun um, um wieder zu gehen.

Ich setzte mich zu Liam und Sophia, die die Schwester und mich grade schweigend beobachtet haben. "Ich bin mir sicher Kiki und dem Kleinen geht's soweit gut.", versucht Liam mir wieder Mut zu zu sprechen, wie auch vorhin bereits im Auto. "Liam, Nelly hat gesagt sie sei auf dem Bauch gefallen. Bein letzten Mal...." - "Das heißt doch nichts Louis. Du hast doch selber gesagt, dass Nelly nicht genau sagen konnte, wie genau sie gestürzt ist.", unterbricht Liams Freundin mich. Ich schaue sie an und will grade etwas erwidern, als mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Ich ziehe es heraus und entdecke Fynns Namen auf dem Display. Das fehlt mir jetzt auch noch. Kann er etwa riechen, dass etwas mit Kiki ist? "Das ist Fynn, was mache ich denn jetzt?", gebe ich von mir. "Dran gehen?", schlägt mein Freund vor. Er hat gut reden, was soll ich Fynn den sagen? Ich atme einmal tief ein und aus, bevor ich dran gehe. "Hey...." - "Hey, du sag mal ist Kiki grade in deiner Nähe?", will er direkt von mir wissen und sechsten mich. "Ähm, nein nicht wirklich si........." - "Was denn jetzt? Nein? Oder ja? Nicht wirklich ist nicht sehr hilfreich.", unterbricht er mich wieder und scheint dabei zu grinsen. Ich hole tief Luft und will ihm grade erklären, was passiert ist, allerdings lässt er mich wieder nicht Ausreden. "Wir sind im Krankenhaus u...." - "Wieso seid ihr im Krankenhaus? Louis was ist passiert? Was ist mit Kiki und warum rufst du uns nicht an um uns Bescheid zu sagen?" Etwas überfordert schaue ich Liam an, der mir das Handy abnimmt. "Hey Fynn ich bins Liam. Hör zu, wir wissen selber bloß das Kiki gestürzt ist u.....", er stockt runzelt die Stirn. "Nein wir....Aufgelegt.", sagt er und reicht mir mein Handy wieder. "Er meinte nur noch er bucht sich ein Flug.", informiert er mich. Mit großen Augen schaue ich ihn an. Ihre Brüder werden mich um die Ecke bringen. Ich habe ihnen doch versprochen, auf Kiki aufzupassen....

"Es ist doch logisch, dass sie sich auf den Weg hierher machen. Überlegen mal Louis, wenn dir jemand sagen würde, dass eine deiner Schwestern im Krankenhaus wäre, dann würdest du dich doch auch sofort auf den Weg machen wollen um zu schauen, was los ist.", bemerkt Sophia. Ich schaue sie an. "Ich hab ihnen versprochen auf ihre Schwester aufzupassen.", gebe ich von mir. "Und das hast du bisher doch auch. Du kannst allerdings nicht nicht vierundzwanzig Stunden um sie herum schwirren oder sie in Watte einpacken."

"Ich weiß nicht wie sie es verkraftet noch einmal ein Baby zu verlieren." Beide schauen sie mich an. "Das wirst du auch niemals erfahren, denn Kiki und eurem kleinen Küken geht es gut, da bin ich mir ziemlich sicher.", höre ich Sophia sagen.
"Ich hoffe es, denn.....", ich stocke als mein Handy wieder vibriert, weil mich diesmal Konny versucht zu erreichen. "Soll ich dran gehen?", will Liam von mir wissen, allerdings schüttle ich den Kopf. "Nein, nein ich mach das schon.", antworte ich ihm und stehe auf, um mich ein stück zu entfernen.

"Hey Konny.", begrüße ich den älteren Bruder meiner Verlobten. "Louis kannst du mir sagen, was bei euch los ist? Fynn redet total durcheinander und mein er müsse Flüge buchen, weil wir sofort zu euch müssen.", fordert er direkt von mit. "Hör zu ich weiß auch noch nicht so viel, nur das Kiki wohl gestürzt ist und man sie ins Krankenhaus gebracht hat. Wir sind grade mal ein paar Minuten hier und viel länger kann deine Schwester auch nicht hier sein.", erkläre ich ihm wage, allerdings weiß ich ja selber auch nicht mehr.... "Was sagen die Ärzte?" "Ich habe noch mit keinem gesprochen. Die Schwester vorhin meinte bloß, dass Kiki eine Platzwunde hat, die genäht oder geklebt wird und das der Gynäkologe schon unterwegs ist.", lasse ich ihn wissen. "Wie stark waren ihre schmerzen? Hatte sie Blutungen?", höre ich ihm fragen. Er hört sich ziemlich ruhig an. "Ich war nicht dabei als es passiert ist. Nelly, ihre Freundin, und die Polizistin meinten bloß, dass Kiki über schmerzen geklagt hat und kurz davor war zu hyperventilieren.", antworte ich ihm und bekomme ein echt schlechtes Gewissen, dass ich ihm nicht mehr erzählen kann. Ich hätte heute morgen einfach drauf bestehen sollen, dass wir gemeinsam zu ihrer Freundin fahren. "Das ist gut, wenn sie Blutungen gehabt hätte, dann hätten sie es dir mit Sicherheit gesagt und gesehen hättest du es auch.", versucht er zu überzeugen und sich wahrscheinlich selber auch nochmal gut zu zureden. "Louis pass auf, du solltest jetzt jemand suchen, der dich zu Kiriaki bringt. Du solltest auf jeden Fall bei der Untersuchung dabei sein, Versuchen irgendwie die Ruhe zu bewahren und ihr auf jeden Fall den Rücken stärken. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass mit ihr und den Knirps alles soweit in Ordnung ist.", fordert er von mir. "Warum bist du dir so sicher?", will ich von ihm wissen. "Kiki hat schon mal ein Kind wegen eines Sturzes verloren, die Wahrscheinlichkeit das es genau so auch ein zweites Mal passiert, steht praktisch gleich Null.", antwortet er mir. Er scheint ja ziemlich optimistisch zu sein.... "Außerdem würde auch ein anderer Arzt sehen, dass was nicht stimmt, ohne einen Gynäkologen dazu zu ziehen, damit dieser die Untersuchung übernimmt. Sie würden viel schneller handeln und sie jetzt wahrscheinlich schon für eine Operation fertig machen und dann müssen sie dich, als ihr Verlobter informieren.", erklärt er mir und lässt mich langsam auch dran glauben, dass mit den beiden soweit, es nach einem Sturz eben sein kann, alles in Ordnung ist.

"Trotzdem ist es jetzt wichtig, dass du zu ihr kommst. Grade weil sie schon mal in dieser, oder eher in einer ähnlichen, Situation war wird sie grade echt Panik haben und dich an ihrer Seite brauchen.", redet er weiter auf mich ein. "Ich habe es grade doch versucht, aber die Schwester klag nicht grade kooperationvoll, auch wenn sie meinte sie schaue was sich machen lässt.", informiere ich ihn. "Dann such jemand anderem und bleib Hartnäckig. Sag ihnen, dass Kiki schon mal ein Kind verloren hat und es logisch ist, dass sie grade ziemlich Panik schiebt. Sie werden dich lieber zu ihr lassen, als sie mit wer weiß wie viel Beruhigungsmittel voll zu pumpen.", schlägt er vor. "Okay." "Louis schaffst du das?", will er von mir wissen. Ich runzle die Stirn. "Ja, ich denke schon." "Gut, ich verlasse mich auf dich. Fynn bucht grade Flüge. Wir sind so gut wir unterwegs zu euch, allerdings wird es trotzdem noch einige Zeit dauern bis wir da sind. Ich will trotzdem, dass ihr uns Bescheid gebt, wenn ihr etwas neues wisst.", gibt Konny von sich. War er grade nicht noch ziemlich überzeugt, dass alles gut ist? "Natürlich, aber meinst du es ist nötig, dass ihr her kommt obwohl wir noch gar nicht wissen was überhaupt mit ihr los ist und du dir so sicher bist, dass mit den beiden alles in Ordnung ist?", will ich von ihm wissen. "Fynn ist eh nicht mehr davon ab zu bekommen und eine ruhige Minute hätten wir nun auch nicht mehr. Es ist eine gute Möglichkeit hier mal etwas raus zu kommen und die Sehnsucht nach unserer Schwester zu stillen ohne das wir diese zugeben müssen.", antwortet er mir, sicherlich nur um mich und sich selber auch davon zu überzeugen das alles gut wird. "Okay."

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