«34» Rohes Ei

Überhaupt nicht Ausgeschlafen und total kaputt werde ich wach und strecke mich einmal. Als ich die Augen öffne, fällt mir direkt auf, dass die Vorhänge zugezogen sind, obwohl ich sie doch gestern auf gelassen habe. Vielleicht war Louis zwischendurch noch mal im Zimmer?

Ich weiß immer noch nicht, was er sich gestern eigentlich bei der ganzen Aktion gedacht hat, oder ob er sich überhaupt irgendwas dabei gedacht hat. Er ist den ganzen verdammten Abend nicht aufgetaucht und hat sich auch nur einmal kurz bei Harry gemeldet, dass er in Ordnung ist. Ist ja nicht so, als hätte ich mir Sorgen gemacht, auch wenn die Jungs hingegen ziemlich gechillt waren. Und dann besitzt er auch noch die Frechheit und will sich tatsächlich zu mir ins Bett legen, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass Harry ihm definitiv gesagt, hat das ich ihn diese Nacht auf keinen Fall in meiner Nähe haben will. Zugegeben, ich habe echt schlecht geschlafen, wenn man es überhaupt so nenn kann, bis ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe, dass mein Freund wohl auf ist, aber das heißt noch lange nicht, dass ich einfach darüber weg sehe.

Ich hatte mich so sehr darüber gefreut Louis nach fünf unheimlich langen Wochen endlich in die Arme zu schließen und dann ruiniert er alles und von den Jungs habe ich noch nicht mal eine vernünftige Erklärung bekommen, warum Louis nicht da ist – geschweige denn wo er steckt. Denn auch wenn es für den Moment wirklich so aussah, dass es Louis vollkommen egal ist, dass wir uns nach fünfunddreißig langen Tagen endlich wieder sehen, will und kann ich das einfach nicht glauben. Ich mein er nervt meinen besten Freund doch nicht so sehr damit, dass er unbedingt eine Menge an Fotos haben will, wenn ich ihm nichts bedeuten würde. Allerdings hat er schon eine echt komische Art mir grade das Gegenteil zu beweisen. Ich seufze und setzte mich auf, bevor ich die Vorhänge aufziehe und das Fenster einmal ganz öffne und direkt von einer warmen Briese umgeben bin. Ich gehe zu meiner Reisetasche um mir meine Kulturtasche und frische Sachen heraus zu holen. Als ich das Zimmer verlasse sitzt Harry zusammen mit Zayn, Kate und Sophia auf der Couch. Mein Blick schweift ein wenig im Zimmer herum, aber wirklich wundern tut es mich nicht, dass Louis nicht hier ist. Dennoch bin ich echt enttäuscht, wollte er doch noch in der Nacht unbedingt mit mir reden. „Louis ist eben zum Bäcker.", höre ich Harry sagen. Ich drehe mich in seine Richtung. „Schön für Louis."

Ohne auf irgendeine Reaktion von den vieren zu warten, begebe ich mich in das große, luxuriöse Badezimmer. Ich schließe die Tür ab, lasse mir Badewasser ein und putze mir während die Wanne sich füllt die Zähne. Obwohl noch nicht alt so viel Wasser in der Badewanne ist, entkleide ich mich und setzte mich in das warme Wasser, welches direkt meine müden Knochen ein wenig entspannt. Ich genieße das immer mehr werdende Wasser und stelle fest das mich die, eben noch verschwundene, Müdigkeit zurück erobert. Ich verweile noch ein paar Minuten in dem Wasser, bevor ich mich einseife und schnell meine Haare wasche. Ich sollte mich eindeutig noch mal ein wenig hinlegen. In einem Handtuch gewickelt, setze ich mich auf die Badewanne. Woher bitte kommt diese plötzliche Erschöpfung, wo ich doch grade, nicht mal eine halbe Stunde vorher, eigentlich noch relativ Fit war? Ich ziehe mir meine Unterwäsche an und streife mir das frische T-Shirt über, ziehe mir allerdings wieder meine Schlafshorts an. Nachdem ich die Handtücher auf gehangen habe und mir die Haare rasch zu einem seitlichen Zopf geflochten habe, verlasse ich das Badezimmer wieder.

„Bist du okay?", will Kate etwas besorgt von mir wissen. Ich nicke und schaue sie und Sophia an. Die beiden wirken so Fit, dabei war ich doch viel früher im Bett als die beiden, allerdings habe ich nicht direkt schlafen können. „Ich glaube ich lege mich einfach noch mal hin. Irgendwie bin ich doch nicht so fit wie ich vorhin gedacht habe." Grade als ich mich wieder in das Schlafzimmer verkrümeln will, hält Harry, der grade aus dem Zimmer neben an herauskommt, mich am Arm fest. „Wow, warte mal. Willst du nicht wenigstens etwas essen? Und jetzt komm mir nicht mit ‚Ich habe keinen Hunger', du hast gestern Abend schon wie ein Spatz gegessen." Ich seufze. „Wann und wie viel ich esse, ist ganz alleine meine Sache." Mein Ton ist zickiger, als ich eigentlich beabsichtige. „Vielleicht, allerdings haben wir alle, deinen Brüdern, Moma und Lenny versprochen auf dich aufzupassen.", kontert er. Ich zucke mit den Schultern. „Ich habe ja nicht gesagt, dass ich überhaupt nichts essen will. Ich will mich einfach noch ein Stündchen hinlegen.", erkläre ich ihm. Diesmal ist es Harry der seufzt. „Das sagst du jetzt, aber nicht nur um Louis noch weiter aus dem Weg zu gehen, oder?" Wieder zucke ich mit den Schultern. „Er ist ja nicht hier. Also kann es ihm mit dem Reden ja wohl nicht so wichtig sein, oder?" „Du weißt selber, dass es nicht so ist. Komm mit in die Küche und überzeuge dich selber davon, dass Louis schon ein Frühstücks Tablet vorbereitet hat und nur noch mal eben zum Bäcker ist, weil Sophia meinte er soll dir ein Obstplunder besorgen, wenn er dir etwas Gutes tun will. Sie meinte du hast in den letzten drei Wochen zum Frühstück IMMER eins gegessen und dafür gesorgt, dass dein Bruder und seine Crew täglich welche machen mussten.", erklärt er mir. Okay, dieser Punkt geht nun eindeutig an Harry. „Du kannst ihm ja sagen, dass er nachkommen soll, wenn er mal wieder auftaucht. Ich will mich nur wirklich noch etwas hinlegen.", gebe ich nun nach. Etwas skeptisch schaut er mich an. „Die Couch ist so groß, dass dein Freund hier übernachtet hat. Setz dich doch einfach zu uns und mache es dir hier gemütlich.", mischt sich nun Sophia ein. Haben sich denn alle gegen mich verschworen?

Da die vier eh nicht aufgeben, bevor ich mich zu ihnen gesetzt habe, lasse ich mich mit verschränkten Armen neben Kate fallen. „Du bist ziemlich blas um die Nase.", gibt Kate von sich und sieht mich besorgt an. Ich gebe ein genervtes stöhnen von mir. „Ich habe schlecht geschlafen und wir waren dreiundzwanzig Stunden unterwegs. Ich weiß ja nicht wie ihr das macht, aber ich stecke das nicht so einfach weg. Das wäre auch nicht so, wenn ich nicht Schwanger wäre und dann auch noch mal für das allgemeine Protokoll: Ich bin bloß Schwanger und nicht krank. Ihr müsst mich nicht, wie ein rohes Ei behandeln.", gifte ich sie an.

„Das tun wir doch gar nicht.", wirft Zayn ein. „Oh doch genau das tut ihr.", kontere ich. Grade als Harry den Mund öffnet, geht die Tür auf und Liam kommt zusammen mir Louis und Niall herein. „Na ausgeschlafen?", will Liam von mir wissen und schaut mich an. „Nein und ich würde ja auch wieder ins Bett gehen, aber die Herrschaften hier, sind ja der Meinung ich solle lieber hier sitzen, damit sie mich schön weiter in Watte packen können.", gebe ich von mir. „Wow, da scheint jemand mit dem Falschen Fuß aufgestanden zu sein.", erwidert Liam und schaut dann Sophia an. „Wollen wir außerhalb Frühstücken gehen, dann bleibt uns das Massaker hier gleich mit Lou...." - „Rutscht mir doch alle den Buckel runter.", unterbreche ich den Sänger. Als wenn die anderen niemals schlechte Laune haben.

Ohne auf irgendwas von den anderen zu warten, stehe ich wieder auf und gehe in Louis Schlafzimmer. Ich hätte genauso gut bei meinen Brüdern bleiben können. Kaum sitze ich auf das Bett, klopft es schon an der Tür, die auch direkt geöffnet wird, bevor ich überhaupt etwas sagen kann. Louis kommt mit einem Tablet in der Hand ins Zimmer rein. Als er die Tür geschlossen hat, nimmt er das Tablet in einer Hand und zieht mit der freien ein weißes Tuch aus seiner Hosentasche. „Ich komme in Frieden und lasse mich auch ganz sicherlich nicht von deiner Laune beeindrucken.", lässt er mich wissen und wedelt mit dem Tuch. Ein grinsen kann ich mir nicht verkneifen und klopfe auf den leeren Platz neben mir.

Erleichtert pustet er Luft aus und kommt in meine Richtung. „Auf eine Skala von eine bis zehn, wenn zehn das schlechteste ist, wie ist deine Laune?", will er von mir wissen. Ich überlege kurz. „Ich denke wir liegen da bei einer guten neun Komma auch." Erschrocken schaut er mich an. „Autsch. Okay, wie nah kommen wir der eins, wenn ich sage, dass ich dir einen frischen Obstplunder beim Bäcker besorgt habe?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich denke dann liegen wir nicht tiefer als bei neun." „Und wenn du kurz vergisst, dass die anderen dich grade tierisch genervt haben, wo liegen wir dann?" Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Wenn ich sieben sage, rennst du dann schreiend weg?" Überzeugt schüttelt er den Kopf. „Auf keinen Fall. Ich will nur wissen, wie sehr ich es gestern verpatzt habe." Ich nehme mir eines der Hörnchen vom Tablet. „Du hast es ziemlich verpatzt, Louis. Du hast mir nicht nur das Gefühl gegeben überhaupt nicht wichtig zu sein, ich habe mir auch tierische Sorgen gemacht. Mal davon abgesehen, dass ich mich im Gegensatz zu dir echt auf unser Wiedersehen gefreut habe.", zicke ich ihn an. „Ich weiß. Ich weiß auch, dass ein Einfaches tut mir leid sicherlich auch nicht reichen wird, aber du musst mir glauben: Es tut mir Leid und es ist sicherlich auch nicht so, dass du mir nicht wichtig bist. Ganz im Gegenteil ich wollte uns eigentlich ein paar Tage Zweisamkeit gönnen. Fernab von den anderen und der Großstadt. Ich habe uns ein Häuschen am Strand gemietet und wollte gestern eigentlich nur schnell hinfahren, um ein paar romantische Vorkehrungen zu treffe, aber der komplette Tag ist gestern sowas von in die Hose gegangen, dass kann sich  keiner Vorstellen.", erklärt er mir und ich brauch einen Augenblick um alles eben sacken zu lassen. Louis räuspert sich, als ich eine Weile geschwiegen habe. „Glaubst du mir?"

Tue ich das? Louis hat mich noch niemals angelogen, also warum sollte er jetzt damit anfangen? Ich zucke mit den Schultern. „Eigentlich schon, wobei du doch echt sagen musst, dass die Story ziemlich abgedroschen klingt. Warum zum Beispiel konnten die Jungs mir davon gestern nicht erzählen?" „Weil ich sie um absolute Verschwiegenheit gebeten habe. Ich war ja eine ganze Zeit nicht erreichbar, also konnten sie auch nicht wissen, ob wir noch gemeinsam weg fahren oder nicht.", antwortet er mir. Noch immer skeptisch schaue ich ihn an.

„Und? Fahren wir noch gemeinsam weg?" Er verzieht ein wenig das Gesicht. „Also wenn du spontan bist und Lust hast auf gut Glück los zu fahren..." „Ich habe gedacht du hast ein Häuschen am Strand gemietet!?", bemerke ich. Er schnauft. „Habe ich auch, aber glaub mir wenn ich dich dort hinbringen würde, dann würdest du mich definitiv Köpfen. Ich weiß das du kein verwöhntes Prinzeschen bist, und absolut kein Luxus brauchst, aber so versifft wie das Haus war, würdest du mich sicherlich für total bescheuert halten." „Wirklich so schlimm?", hake ich nach. Er nickt. „Oh ja. Innen stand es vor Dreck und gerochen hat es dort wie auf eine Kläranlage. Wahrscheinlich hättest du mir vor die Füße gekotzt, wenn du mit Gewesen wärst." Ich zupfe an dem Hörnchen. „Also bist du ganz froh, dass du gestern vor Gefahren bist und mich nicht mitgenommen hast?" „Also ich bin froh, dass ich dir das ersparen konnte, ja. Allerdings bin ich nicht froh darüber, dass das gestern alles sowas von in die Hose gegangen ist, ich dich nicht vom Flughafen abgeholt habe, dir Sorgen bereitet habe und dafür gesorgt habe das du sauer auf mich bist.", erwidert er nun. Ich gebe ein seufzen von mit und schaue ihn an. „Manchmal bist du echt ein chaotischer Idiot.", gebe ich von mir und habe ihm schon längst verziehen. „Heißt dass das ich mich heute Abend wieder ins Bett legen darf?" Wenn das das wichtigste ist was für ihn zählt. „Natürlich, immerhin habe ich dich ja nicht gezwungen auf der Couch zu schlafen." „Natürli...Wow warte mal, das heißt jetzt allerdings nicht, dass du dann auf der Couch schlafen wirst oder?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich weiß ni....." - „Dann Schlaf ich lieber noch weiter auf der Couch. Eigentlich will ich hier im Bett neben dir einschlafen. Mit dir kuscheln.", unterbricht er mich. Ich schaue ihn an. „Ich glaube das bekommen wir auch hin. Außer du verdünnst dich wieder den ganzen Tag." Louis schüttelt kräftig seinen Kopf. „Auf keinen Fall. Ich richte mich ganz nach dir."

„Am liebsten würde ich heute den ganzen Tag im Bett bleiben und nichts tun und bevor du etwas sagst, eigentlich geht's mir gut, der Flug hat mich einfach bloß ein wenig geschlaucht und irgendwie war der Schlaf so überhaupt nicht erholsam.", gebe ich von mir. Etwas skeptisch schaut Louis mich an und streicht dann einmal mit seinen Fingern einmal über meine Wange. „Dann lass uns das machen, einfach im Bett bleiben meine ich." Ich nicke und genieße Louis kurze, aber intensive Berührung und dann kann ich es einfach nicht mehr abwarten, drehe mich in seine Richtung und drücke sanft meine Lippen auf seine. Er erwidert den Kuss sofort, rückt sogar ein Stück näher zu mir. „Gott, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr mir das gefehlt hat.", kommentiert Louis als wir uns wieder von einander lösen. Lächelnd drücke ich ihm nochmal einen kurzen Kuss auf den Mundwinkel. „Doch glaub mir, ich kann das ganz gut nachvollziehen." Louis drückt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und legt mir dann seinen Arm um die Schulter, beugt sich allerdings noch mal zum Tablet um mir das Glas Orangensaft in die Hand zu drücken.

„Wie war denn euer Flug überhaupt?" „Anstrengend, auch wenn wir eigentlich bloß herum gesessen haben.", antworte ich ihm und trinke einen Schluck von dem Saft und stelle fest, dass er frisch gepresst sein muss. „Auch wenn ich das vor ein paar Stunden schon mal gefragt habe, aber dir und dem kleinen Wurm geht es wirklich gut?" Ich nicke und ziehe mein Oberteil ein Stück rauf um meine Hand auf die mittlerweile kleine Wölbung zu legen. „Ja uns geht's gut." Plötzlich stehe ich auf und gehe zu meiner Handtasche um meinen Mutterschaftspass mit dem aktuellen Ultraschallbild herauszuholen. Louis hat direkt ebenfalls seine Beine aus dem Bett geschwungen. „Hier, nun hast du es im Original." Ich strecke es ihm entgegen. Louis nimmt mir das Bild aus der Hand und zieht mich fast gleichzeitig zu sich ran. „Wow, du hattest recht, als du geschrieben hast, dass es original viel toller ist." „Live auf dem Ultraschallgerät, ist es noch viel intensiver. Vor allem wenn man dann auch den Herzschlag sieht und sogar hören kann.", ziehe ich ihn auf und meine es überhaupt nicht böse. „Das kann ich mir vorstellen und glaube mir beim nächsten Mal bin ich auch mit dabei.", entgegnet er. „Oh ja ich bitte drum. Lenny ist so anstrengend, dass ich ihn ungern ein zweites Mal mitnehmen will.", gebe ich zu. „So schlimm?" „Ja, aber nur weil du ihn gedrängt hast, so viele Fotos zu machen.", antworte ich ihm. „Ich würde ja sagen, dass es mir Leid tut, aber das tut es nicht, ich bin echt froh, dass er es gemacht hat." „Fynn und Konny auch. Die haben nämlich die Fotos auch alle bekommen.", erzähle ich ihm. „Wir wollten halt alle dabei sein." Ich zucke mit den Schultern und lege mein Kopf auf seine Schulter. Louis legt das Bild neben sich auf das Bett und schiebt mein Pullover nach oben. „Ich habe mich doch nicht verguckt - es ist tatsächlich schon eine kleine Wölbung zu sehen.", bemerkt er und streicht mir über den Bauch. „Ja was hast du denn erwartet? Immerhin bin ich in der 15. Schwangerschaftswoche."

„Gut, dass ich meine Schwestern davon überzeugen konnte, nicht zu kommen. Sie hätten auf der Stelle Mum angerufen." „Und das wäre wirklich so schlimm?", will ich von ihm wissen. „Ähm ja? Ich würde es ihr schon gerne, in Ruhe, selber sagen." Ich nicke. Schon oft haben wir drüber gesprochen und sind immer wieder zu dem Punkt gekommen, dass er es seiner Familie persönlich sagen will und irgendwo verstehe ich ihn schon. „Ist es denn okay, wenn wir von hier direkt mach Doncaster fliegen?" „Natürlich, dass sage ich dir jetzt auch nicht zum ersten Mal. Du weißt das ich deine Familie liebe." Louis drückt mir daraufhin bloß ein Kuss auf den Mund.

„Jetzt musst du mir erst mal erzählen, was ich in den fünf Wochen alles verpasst habe und was Lenny und du und deine Brüder mir vielleicht noch nicht gesagt haben.", fordert er von mir. Ich überlege kurz, was ich ihm erzählen soll, was er vielleicht noch nicht weiß. „Ich glaube du bist bestens Informiert." „Das bezweifle ich. Was meinte vorhin Zayn damit als er mir sagte, dass du jetzt schon komische Essgewohnheiten hast?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich stehe momentan total auf gebratene Garnelen mit viel Knoblauch, egal zu was auch zu dem Obstsalat gestern Abend." Louis verzieht ein wenig das Gesicht. „Jetzt schau du nicht auch noch so. Das ist echt lecker." Abwehrend hebt er die Hände. „Ich sag ja schon nichts." „Will ich auch hoffen. Außerdem habe ich in den letzten Tagen, morgens immer ein Obstplunder gegessen, aber das scheinen die Mädels die ja schon verraten zu haben." Louis nickt. „Sophia hatte das erwähnt, aber eines mit Schokoladepudding habe ich leider nicht bekommen." Ich zucke mit den Schultern. „Nicht schlimm. Hannah hat es mir ja so als extra Wunsch gemacht. Überhaupt ist Schokoladepudding im Moment etwas ganz feines, genauso wie Chips, Bohnen und Nougat in jeglicher Form.", erzähle ich ihm, schließlich wollte er es so genau wissen. „Nougat ist dir doch normalerweise viel zu süß." „Ja normalerweise." „Und sonst? Wie sieht es mit der Übelkeit aus? Ehrliche Antwort bitte und nicht bloß eine die mich beruhigt und keine Sorgen bereitet.", fordert er. Ich seufze. „Ich habe dir die ganze Zeit eine ehrliche Antwort gegeben. Ich habe keine Morgenübelkeit mehr, solange bis mir jemand etwas stark geräuchertes vor die Nase setzt, den Geruch kann ich nämlich überhaupt nicht ab." 

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