Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent ;)
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••••Louis••••

Etwas nervös sitze ich neben Konny. So eine Untersuchung kann doch nicht so lange dauern. Was wenn doch etwas nicht mit dem Kind stimmt?
"Louis du machst mich ganz nervös. Halt gefälligst deine Beine still. Außerdem solltest du an dein verdammtes Handy gehen.", fordert Konny von mir, als letzteres wieder beginnt in meiner Hosentasche zu vibrieren und deshalb ganz komische Geräusche von sich gibt. Harry versucht mich schon seit ungefähr anderthalb Stunden anzurufen. Ich hatte den Jungs gestern nur sporadisch mitgeteilt, dass wir Kiki gefunden haben, sie im Krankenhaus liegt, ihr es aber soweit ganz gut geht. Denke ich zu mindest. Harry und sie haben in der letzten Zeit so ein gutes freundschaftliches Verhältnis zueinander aufgebaut, dass er sich ebenfalls tierische Sorgen macht und wahrscheinlich erst ruhe gibt, bis ich ihm erzählt habe was passiert ist.

Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche. "Es ist wieder Harry.", lasse ich ihn wissen. Fynn und Lenny sitzen auf den Stühlen gegenüber. "Dann geh und ruf ihn zurück. Gleich hier vorne ist doch dieser Park. Frische Luft wird dir vielleicht ganz gut tun.", erwidert er. Ich nicke. "Kannst du dafür sorgen, dass Kiki gleich immer noch mit mir reden will? Und mich sofort holen, wenn irgendwas nicht stimmt?" "Natürlich."

Ich nicke und stehe auf, auch wenn ich kein besonders gutes Gefühl dabei habe. Der Park ist schnell gefunden. Lenny hat vorhin schon erzählt, dass man einen kleinen Einblick von Kikis Zimmer darüber hatte.

Ich setze mich auf eine Bank und rufe Harry an. "Ach meldet sich der Herr auch mal.", höre ich Harry direkt maulen. Ich verdrehe die Augen. Man kann sich auch anstellen. "Entschuldige das ich grade andere Sachen im Kopf habe, als mich ständig bei dir zu melden.", verteidige ich mich. "Das entschuldigt noch lange nicht, dass du noch nicht mal eine Nachricht schreiben kannst. Bist du im Krankenhaus?" Ich seufze, was eine Frage. "Natürlich."

"Gut, dann kannst du mir ja nun sicherlich endlich sagen, was los ist.", fordert er von mir. Naja, um ehrlich zu sein habe ich grade wenig Lust mit ihm zu diskutieren, außerdem muss "Okay, aber behalte es bitte für dich, bis ich mit ihr gesprochen habe.", verlange ich. "Hast du immer noch nicht mit ihr gesprochen? Sag mir nicht das sie n
nicht will." "Doch sie hat zum Glück zugestimmt, dass sie sich zu mindest anhört was ich zu sagen habe.", erzähle ich ihm. "Na Gott sei Dank. Was ist denn nun mit ihr", hakt er noch mal nach. "Sie ist Schwanger Harry.", lasse ich ihn nun wissen. "Oh. Na auf uns wolltest du ja nicht hören.", bemerkt er und bringt mich zum seufzen. Es stimmt, die Jungs haben nicht nur einmal in den letzten Tagen vermutet, dass sie Schwanger sein könnte.
"Naja wir können ja gleich nochmal drüber reden. Ich bin nämlich vor gut zwei Stunden gelandet.", teilt er mir mit. Ich runzel die Stirn. "Das ist nicht dein ernst.", gebe ich von mir. "Doch natürlich. Ich bin gleich schon da. Irgendeiner muss euch beiden ja in den Hintern treten.", erwidert er. "Nee Sorry Harry. Es passt grade überhaupt nicht.", werfe ich ein. "Tja, dass ist nicht mein Problem. Ich bin auf jeden Fall gleich da. Sei froh, dass ich die anderen abhalten konnte, ebenfalls mit zu kommen. Allerdings muss ich dich warnen, Kate wird auf jeden Fall hier auftauchen, wenn sich Kikididu nicht bald bei ihr meldet.", erklärt er mir. "Okay. Wollen wir uns bei Kiki am Zimmer treffen?", gebe ich nach, um einer Diskussion aus dem Weg zu gehen. "Klingt gut,schick mir einfach gleich eine Nachricht wo ich euch finde.", höre ich ihn sagen bevor ohne eine Vorwarnung die Leitung unterbricht.

Ich schüttel kurz den Kopf und weiß nicht so recht ob ich mich darüber freue, dass Harry hier ist oder eher nicht - wobei ein wenig Unterstütztung kann nie schaden. Ich stehe wieder auf und verlasse die, für ein Krankenhaus, ziemlich gut besuchte Grünanlage wieder.

Schnell habe ich das Zimmer von Kiki gefunden und sie ihre Brüder und Lenny grade ins Zimmer rein gehen. Auch wenn es vielleicht etwas dreist ist, folge ich den drein. "Wo hast du denn Kiki gelassen?", will Konny von mir wissen. Ich runzel die Stirn. "Wie wo habe ich Kiki gelassen?", hake ich etwas verwirrt nach. "Na sie wollte doch raus zu dir. Ich bin ihr doch sogar noch nach gelaufen um sicher zu gehen, dass sie wirklich in den Park geht.", berichtet Lenny mir. Ich schüttel den Kopf. "Ich habe sie definitiv nicht gesehen.", lasse ich ihn wissen und drehe mich direkt um, um wieder in den Park zu gehen. Gefolgt von Konny und Lenny bin ich relativ schnell durch den Park durch, konnte Kiki allerdings nirgends finden. "Okay, vielleicht ist sie noch mal aufs Klo?!", wirft Konny ein. "Nein, von dort komme ich grade und icg habe sogar eine Schwester gebeten, nach zu schauen. Sie ist dort einfach nicht.", informiert und Fynn.

Na super, nicht schon wieder......

••••Kiki••••

Heiße Tränen laufen meine Wangen herunter. Eigentlich hatte ich wirklich etwas Hoffnung, dass zwischen Louis und mir doch noch alles gut wird. Pustekuchen. Ich hatte vor direkt in die Cafeteria zu Lenny und meinen Brüdern zu gehen. Der Vorschlag von meinem besten Freund Louis zu Fischfutter zu verarbeiten, fande ich plötzlich tierisch gut, allerdings habe ich weder die Cafeteria noch Lenny oder meine Brüder gefunden. Jetzt will ich einfach nur noch weg, meine Brüder rufe ich einfach unterwegs irgendwo an.

"Kiki?", höre ich meinen Namen und drehe mich um, bloß damit ich Harry auf mir zu kommen sehen. In schnellen Schritten ist er bei mir. "Was ist denn passiert?", will er wissen und zieht mich in eine Umarmung. Einen Moment lasse ich es zu, bevor ich mich ruckartig von ihm löse. "Was willst du hier eigentlich?", frage ich ihn wütend. "Dafür sorgen, dass Louis und du es wieder hin bekommt un....." - "Vergiss es, für mich ist das Thema Louis gegessen.", unterbreche ich ihm, drehe mich um und will eigentlich davon stampfen, allerdings hält Harry mich direkt am Arm fest. "Ich habe vor hin mit Louis telefoniert." "Ja, das habe ich gehört.", erwidere ich. "Er hat mir gesagt, dass du bereit bist ihm  zu zu hören. Das ist allerdings erst ein paar Minuten her, also kannst du mir nicht erzählen, dass es schon ein Gespräch gab.", bemerkt er. "Das Gespräch kann er sich in dir Haare schmieren. Ich lass mich doch nicht von vorne bis hinten verarschen.", gebe ich von mit und ziehe mein Arm weg. "Oh Fu*k, warte mal ich glaube da hat sich ein riesen Missverständniss eingeschlichen.", stellt er nun fest. "Ja genau. Natürlich. Harry ich bin nicht doof. Lass mich einfach zufrieden.", fordere ich von ihm und drehe mich wieder um. "Nein, nein, wir reden jetzt erst einmal kurz miteinander.", kontert er bestimmend, hebt seine Reisetasche auf, die mir vorher überhaupt noch nicht aufgefallen ist, und zieht mich dann zur Bank.

"Du hast gesagt, dass du gehört hast, wie Louis und ich kurz telefoniert, richtig?", fasst er zusammen und bekommt ein nicken als Antwort. "Okay. Seien wir nun mal ehrlich, habe ich dich jemals angelogen?", fragt er mich nun. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Nein, aber ich weiß auch gar nicht was das zur Sache tut.", gebe ich von mir. "Dass kann ich dir genau sagen, denn wenn ich dich bisher noch niemals angelogen habe, dann solltest du mir doch jetzt auch glauben, oder?", hakt er nach, jedoch zucke ich bloß mit den Schultern. "Louis hat mir erzählt, dass du Schwanger bist u...." - "Ich bin nicht taub und ehrlich gesagt, habe ich auch keine Lust mir jetzt den ganzen Scheiß anzuhören, den ich eh schon gehört habe.", unterbreche ich ihn nun. Er schüttelt den Kopf. "Du hast nur eine Seite von dem Telefonat gehört und mit Sicherheit, dass es passt grade nicht falsch gedeutet.", erwidert er nun. "Du willst mit also ernsthaft sagen, dass es passt grade nicht auf etwas anderes bezogen war?", hake ich nach und bekomme ein nicken zur Antwort. "Ja auf jeden Fall." "Halte mich nicht für bescheuert Harry." Er seufzt. "Tu ich nicht.", versichert er mir.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Ehrlich Kiki. Louis hat mir gesagt, dass du Schwanger bist. Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass wir es ihm gesagt haben, er davon allerdings nichts hören wollte und dass wir gleich noch mal drüber reden können. Darauf meinte er, dass es grade nicht passt.", erzählt er mir. Ich runzel die Stirn. Zugegeben das es wirklich so plausibel klingt hätte ich nicht gedacht, aber kann ich Harry das wirklich glauben? Will er nicht doch vielleicht einfach nur seinem besten Freund in Schutz nehmen? Er hat ja selber gesagt, dass er hier ist um dafür zu Sorgen, dass Louis und ich es wieder hin bekommen....

"Warum sollte ich dich anlügen Kiki?", fragt er mich, als er mein zögern bemerkt. "Um Louis gut da stehen zu lassen?" "Okay Punkt für dich, aber glaub mal dann würde ich noch viel, viel mehr Argumente für Louis auspacken.", versichert er mir. "Es ist aber nicht das erste Mal, dass Louis sowas in der Richtung sagt.", lasse ich ihn wissen. Er seufzt. "Kiki du solltest wirklich mit Louis reden. Hör dir einfach an, was er zu sagen hat.", rät er mir. "Und wofür? Dass er mich dazu überredet, dass wir beide es schon schaffen werden und er irgenwann dann doch merkt, dass es doch nicht so läuft wie er es sich vorstellt? Dass er mir unbewusst immer vorhalten wird, dass er das so früh noch nicht wollte? Dass es irgenwann noch viel schmerzhafter wird, als es eh schon ist?", will ich von ihm wissen und höre mich dabei ziemlich verzweifelten an. Harry schüttelt mit dem Kopf. "So wird das nicht passieren." "Doch natürlich wird es so passieren. Louis hat mir schon mal gesagt, was er davon hält. Es passt zur Zeit für ihn einfach nicht.", gebe ich überzeugt von mir. "Das war in einem ganz anderen Bezug.", erwidert er. "Ich mein nicht das erste Mal, als ich mich, von ihm getrennt habe.", stelle ich klar. "Das ist mir bewusst. Du redest davon, als du ihm erzählt hast, dass Kate geglaubt hat Schwanger zu sein. Ich habe im ersten Moment auch gesagt, dass Niall froh sein soll, dass es nicht so ist.", erzählt er mir. "Na Halleluja. Gut zu wissen, dass ihr alle dahinter stehen würdet. Aber weißt du was? Ich scheiß auf eure Unterstützung. Ich bekomme das auch ganz gut alleine hin.", erwidere ich. Warum ist er überhaupt hier, wenn er so über die Sache denkt.

"So meine ich das doch überhaupt nicht. Natürlich stehen, wir hinter dir. Du kannst auf uns alle zählen und vor allem auf Louis. Im ersten Moment sagt man so etwas dummes einfach, aber ich schwöre dir, wenn Niall gesagt hätte Hey Leute Kate ist Schwanger, dann hätte ich sowas auch nie gesagt.", erklärt er mir. Ich wende den Blick ab und merke wie sich Tränen in meine Augen sammeln, dabei weiß ich noch nicht mal warum. "Kiki, ich bin mir hundert prozentig, nein sogar tausend prozentig sicher, dass Louis das zu dir so niemals gesagt hätte, wenn du ihm gesagt hättest, dass du die Vermutung gehabt hättest Schwanger zu sein.", versichert er mir. Ich gehe mir durch die Haare. Irgenwie verwirrt mich Harry grade ein wenig. Ob es wirklich so stimmt?

"Er liebt dich, dass weißt du doch oder?" Ich schaue Harry an. "Natürlich. Daran habe ich auch nie gezweifelt. Es bringt aber nichts zusammen zu bleiben, wenn man verschiedene Ansichten vom Leben hat.", erkläre ich ihm. "Wer sagt denn, dass ihr beide verschiedenen Ansichten habt? Die Aussage, dass es für Niall und Kate mit dem Baby grade nicht passt? Glaub mir, Louis kann sich eingeben ohne dich überhaupt nicht mehr vorstellen. Er würde lieber alles andere aufgeben, bevor er dich aufgibt." "Das ist völliger Unsinn.", gebe ich von mir. Es kann einfach nicht so sein. Louis würde sich ganz anders verhalten, wenn es so wäre. "Red mit ihm oder höre ihm zu. Wobei er dir sicherlich auch nichts anderes sagen wird wir ich jetzt.", erwidert er.

Ich zucke mit den Schultern. Obwohl Harrys Worte so ehrlich klingen, bin ich mir noch immer nicht so sicher, dass es wirklich so sein wird. Wenn Louis sich vielleicht doch einfach nur dafür verantwortlich fühlt? Wer sagt mir, dass er nun wirklich aus reiner Überzeugung handelt?

"Komm lass uns rein gehen.", höre ich Harry sagen. "Kannst du Louis sagen, dass ich hier auf ihn warte? Ich mag grade echt nicht zurück ins Krankenhaus gehen.", bitte ich ihn allerdings schüttelt er den Kopf. "Sorry, aber mit der Gefahr das du relativ fix wieder die fliege machst, lasse ich dich sicherlich nicht hier alleine sitzen.", kontert er. Ich schließe kurz die Augen. "Meinetwegen. Wenn ich so überhaupt nicht Vertrauenswürdig bin.", gebe ich direkt nach. "Na dann." Harry steht auf, zieht mich auf die Füße und beginnt sich dann mit mir zusammen zurück ins Krankenhaus. Kaum haben wir es betreten kommen, Lenny und Louis auf uns zu. "Wo hast du dich denn herum getrieben?", will Lenny von mir wissen. "Sie hat gesehen und gehört, dass Louis noch mit mir telefonieren und wollte dann noch mal schnell zur Toilette. Wir sind uns dann über den Weg gelaufen.", antwortet Harry meinem besten Freund, sicherlich auch um Louis in Schutz und ihm bloß mit einem Wort und seine Betonung die Lage zu erklären. Lenny schaut mich skeptisch an, wohingegen Louis mich Schuldbewusst anschaut. Ob Harrys Worte doch gelogen waren? "Die Schwester hat grade die Papiere gebracht. Konny und Fynn holen grade deine Sachen, während Louis und ich dich suchen wollten.", erzählt Lenny mit und bekommt nur ein nicken von mir. "Ich schreibe den beiden eben, dass wir doch gefunden haben und dann sollten wir schauen, dass wir ins Hotel fahren.", beschließt mein bester Freund und zückt sofort sein Handy um meinen Brüdern zu schreiben.

"Wollen wir dann im Hotel in Ruhe reden? Wenn du magst, kannst du dich auch noch etwas hinlegen.", schlägt Louis vor. "Von mir aus.", ist das einzige was ich dazu sage.
Ich ziehe den Reißverschluss höher und bin mir trotz Harrys Worte nicht mehr sicher, ob ich mit Louis reden will. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich seinen Worten glauben schenken darf oder sie sich doch nur als heiße Luft heraus stellen...