Nach dem Showcase

»Das war super Leute!«, meinte Seonghwa in dem Styling Raum. Er lächelte alle freudig an.

Die anderen stimmten ihm zu. »Dann kommen jetzt noch die ganzen Interviews und Musikshows. Und Konzerte«, meinte er etwas ruhiger, weshalb Yeosang seufzte. »Wenn ich jetzt schon daran denke, möchte ich eine Pause haben«, lächelte Yeosang schmerzlich, doch Wooyoung zog ihn in seine Arme.

»Das schaffen wir schon Sangie!« Kurz darauf gab er ihm einen Schmatzer auf die Wange und Yeosang verzog das Gesicht. Befreite sich aus Wooyoungs Fängen. »Omg, ich bin froh nicht in einem Dorm mit dir zu sein«, jammerte Yeosang und ließ Wooyoung alleine auf der Stelle stehen.

»Was soll das denn heißen?«, schmollte Wooyoung beleidigt und blickte zu San, welcher ihn amüsiert anlächelte. »Du brauchst erst gar nicht so grinsen! Verräter!«

»Woo, wenn es um Yoohyeon geht, dann.... Lass uns doch zu dritt was essen gehen.«

»Wie bitte? Was? Ich geh doch garantiert nicht mit und seh euch beim flirten zu«, zischte Wooyoung und drehte sich von San weg.

»Ist das nicht euer Ding nach jedem Showcase essen zu gehen?«, hakte Mingi verwirrt nach.

»Ja! Aber ein gewisser jemand, zieht ein Mädchen mir vor! Anstatt an einem anderen Tag was mit ihr zu unternehmen! Nein, der Herr muss es genau heute machen«, redete Wooyoung sich in Rage und spürte Yunhos Hand an seiner Schulter.

»Bleib ruhig Woo. Ich bin mir sicher San hatte einen guten Grund dafür«, sprach Yunho ruhig und musterte San, welcher Wooyoung überfordert ansah. »Sie konnte nur heute.... «, murmelte San. »Ich geh zurück zum Dorm«, schnaubte Wooyoung.

»Youngie! Warte doch!«

»Geh auf dein Date und nerv mich nicht.«

»Leute, ich hab grad die Nachricht gekriegt, dass wir im Juli in Japan auf dem Waterbomb Festival sind!«, teilte Hongjoong freudig mit, weshalb Wooyoung auf der Stelle sterben wollte. San und nass.... Das wird er nicht überleben.

San musterte Wooyoung still und räusperte sich. »Ich denke, das würde den Fans gefallen... Und... «

»Und?«

»Schon gut, ich muss los. Sonst komme ich zu spät.« San verabschiedete sich und verließ den Raum. Alle blickten zu Wooyoung, welcher deprimiert zur Tür blickte.

»Möchtest du mit Mingi und mir Essen gehen?«, fragte Yunho nun lächelnd. Wooyoung nickte leicht und folgte den beiden. »Wir gehen auch in dein Liebelingslokal«, erwiderte Mingi und griff nach Yunhos Hand.

So gingen die drei in das Lokal, in welches Wooyoung und San immer essen gingen und wie es das Schicksal nicht anders möchte, sah er San mit einem Mädchen dort sitzen.

Wooyoungs Lächeln verschwand und genervt stieß er die Tür zu dem Restaurant auf. Yunho und Mingi folgten ihm unwohl. Die beiden schienen sich prächtig zu unterhalten und zu lachen. Als Wooyoung das Lokal betrat, lagen Sans Augen direkt auf seinen Besten Freund. »Woo! «

Yoohyeon drehte sich zu um und musterte die drei. Wooyoung ignorierte San, weshalb Yunho zu San ging. »Hey, entschuldige Wooyoungs Verhalten. Er hatte mit San eine kleine Auseinandersetzung.«

»Schon gut. Schön dich wieder zusehen.«

»Ihr habt euch schon mal gesehen?«, kam es von San und Mingi.

»Ja bei der letzten Staffel von Idol Radio«, meinte Yunho lächelnd. »ich glaub Hongjoong hat Dami auch öfters bei Edenary angetroffen.«

»Wieso das?«, fragte San überfordert. »Na weil die auch die Songs für Dreamcatcher mit produzieren.«

»Oh...« San und Mingi sahen erstaunt zu Yunho. »Ja komm, du willst ein Mädchen daten und weißt kaum was über sie.«

Gebrvt blickte Yunho zu San, welcher ihn ebenso anblickte. »Geh bitte Yunho...«

»Komm Mingi, Wooyoung wartet.«

Beide gingen wieder und San stocherte genervt im Essen rum. »Ist doch in Ordnung, San. Wir lernen uns doch noch kennen«, beschwichtige Yoohyeon ihren Gegenüber und strich über seine Hand. Er lächelte leicht.

»Du hast recht.... Nur. Keine Ahnung. Ich hab das Gefühl, dass mich momentan niemand ernst nimmt.«

»Es ist wahrscheinlich nur ungewohnt für deine Freunde und Bandkollegen. Wir lassen es langsam angehen. Ich möchte meine Member ja auch nicht direkt damit überfallen.« Yoohyeon lächelte lieb und aß ihr Essen weiter.

»Du hast Recht. Sorry, das ich mich so bei dir ausjammere. Nur... Ich glaub Wooyoung hat am meisten Probleme mit der Situation. Naja wir stehen uns ziemlich nah und... «

»Und jetzt ist er angepisst?«, mutmaßte Yoohyeon.

»Ja. Er ist mein allerbester Freund, ich will ihn so nicht sehen«, seufzte San und blickte zu Wooyoung, welcher lustlos auf seine Lieblingsspeise blickte.

Yoohyeon nickte verständnisvoll. »Das verstehe ich. Ich möchte Minji auch nicht so sehen. Aber du wirkst mit Wooyoung tatsächlich viel vertrauter, als mit den anderen. Ist jedenfalls, dass was das Internet so hergibt.«
»Was gibt das Internet denn so her?«, fragte San interessiert und nahm ihr Handy entgegen, wo er den Suchbegriff Woosan ausmachen konnte. Explizit hatte er es nie gegoogelt, nur durch Rückmeldung der anderen oder Live hatte er mitbekommen, wie sehr Atiny das mochte. Als er sich die verschiedenen Edits zu ihm und Wooyoung ansah, wurde sein Gesicht rot und beschämt gab er das Handy ab.

»Das ehm... Okay.... Wirkt sehr echt. Aber zwischen mir und Wooyoung läuft wirklich nichts. Es ist nur Fanservice.«

»Wenn du es sagst, wird es schon stimmen. Nur ich möchte wirklich nicht eure Freundschaft kaputt machen. Am besten du redest morgen noch mal mit ihm.«

San nickte gedankenverloren und blickte zu Wooyoung, welcher Mingi und Yunhos Gespräch lauschte, aber nicht wirklich glücklich wirkte. Kurz kreuzten sich ihre Blicke. Es schien eine Ewigkeit zu dauern und doch waren es nur ein paar Sekunden, um Wooyoungs komplette Gefühlslage zu spüren.

»Y-yoohyeon... Ich komme gleich wieder.«

»Willst du zu Wooyoung?« San nickte bedrückt. »Es tut mir Leid. Aber weißt du wir gehen eigentlich immer nach jedem Showcase zusammen hier hin und ich hab ihn versetzt...«

Verständnisvoll nickte sie. »Kein Problem. Schreib mir einfach. Und vertrag dich wieder mit ihm, bevor die Fans noch denken, ihr habt eine Ehekrise«, kicherte sie und küsste San auf die Wange. Lächelnd nickte er und lief nervös zu Wooyoung.

»Hey Woo... Kann ich mich zu euch setzten?«

Mingi nickte und stumm setzte San sich gegenüber von Wooyoung. »Jagiya, wieso isst du nichts?«

»Mir ist nicht nach essen.« - »Aber es ist dein Lieblingsessen.«

Seufzend nahm San die Stäbchen und hob etwas Essen auf, hielt es vor Wooyoungs Mund, dieser öffnete ihn überfordert und aß genervt. »Was soll das?«, fragte er mit vollem Mund und drückte Sans Hände weg. »Geh wieder zu deinem Date, sonst vermisst sie dich noch.«

»Sie ist gegangen. Ich wollte zu dir. Du bist mir im Moment wichtiger, ich kann es nicht ertragen dich so deprimiert zu sehen....«, gestand San und lächelte leicht. Wooyoung nickte und seinen Wangen wurden zart rosa. Den Wangenkuss von San und Yoohyeon hatte er schon aus dem Kopf, jetzt wo er San sah. Hörte, spürte, roch. Seine ganze Präsenz nahm Platz ein und Wooyoung war ihm mehr als Verfallen.

»Naja, wie dem auch sei. Immerhin ist das hier unsere Tradition. Und die sollte ich nicht wegen einem Mädchen brechen. Dafür bedeutet mir das zu viel. Bedeutest du mir zu viel, Youngie.«

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Mal wieder ein etwas längeres Kapitel 🤭