Kapitel Zwanzig
Ayako
Ich schrie und sah für einen kurzen Moment mein Leben an mir vorbei ziehen, Levi packte noch mitten im Fall dem Fahrer am Hals „Du dreckiges Schwein! Was soll der Scheiß?!" fragte er und drückte zu, Ich war nur wie erstarrt. Ich schaffte nichts mehr, weder mich zu bewegen, noch zu denken, mein einziger Gedanke nun war mein Kind... würde ich hier und jetzt mit meinem Baby und Levi sterben „..Sie wollte es so.. ich hatte keine Wahl" zischte der Fahrer und versuchte Luft zu bekommen. Als ich langsam realisierte was hier geschah, packte ich Levis arm „Levi!! Tu etwas!" schrie ich vor Angst und dann kam auch schon der Aufprall und ich sah nur noch wie überall Wasser herein kam und mich immer weiter die schwärze einholte, während Levi gegen die Tür trat und dann versuchte gegen die Hinterscheibe hinaus zu kommen, als sich die Tür nicht öffnen ließ. Ich schloss langsam meine Augen und hob mein Kopf an, als das Wasser mir schon bis zum Hals ging und ich nur noch daran dachte, dass ich einfach noch nicht sterben wollte.
Lina
Ich war gerade meine Nägel machen, als mein Handy klingelte „Ja? Hallo?" fragte ich und klemmte mir das Handy zwischen Ohr und Schulter, ich schaute mir meine andere Hand schon an, die fertig war. Dann weiteten sich meine Augen und ich zog auch die andere Hand weg, die noch nicht fertig war „Ja! Ich bin unterwegs!" sagte ich schnell und legte das Geld bei der Frau hin „Sorry ich muss los und danke" sagte ich schnell, ich nahm meine Tasche und rannte regelrecht zu meinem Auto. dann fuhr ich auch schon los, komplett ohne jeglichen Gedanken fuhr ich ins Krankenhaus und fragte in der Rezeption nach Ayako Sato.. Nein Ackerman nach. „Frau Ackerman wurde gerade erst eingeliefert, gehen sie hoch zu Intensivstation" sprach die Schwester an der Rezeption. Oben angekommen erblickte ich Eren, schnell lief auf ihn zu und hatte schon angefangen zu weinen „Was ist mit Ayako! Los sag schon!" forderte ich laut und war komplett aufgelöst. Er seufzte und schaute zu Boden „Sie sind von der Brücke gestürzt und versuchen gerade Ayako das leben zu retten und ihrem Baby" sprach er und als ich Baby hörte brach ich zusammen, dass sie wahrscheinlich kurz vor dem Tod stand machte mich schon fertig, aber dass sie schwanger war schoß den Vogel ab.
Eren half mir auf zu stehen und wir setzten uns auf einen der Stühle „Sie werden es schaffen, auch Herr Ackerman hat viel Wasser geschluckt und muss behandelt werden" erzählte er, weshalb ich ihn anschaute „Ist Levi etwa gefahren?!" fragte ich und konnte keinen klaren Gedanken mehr erfassen „Nein, es war angeblich meine Vertretung.. Verdammt hätte ich nur kein Urlaub eingefordert!" gab sich Eren nun selbst die Schuld. Ich nahm seine Hand und umarmte ihn danach „Keiner hat schuld, abgesehen von dem Fahrer, wo ist er denn?!" fragte ich und wollte ihn am liebsten zu rede stellen, wie sowas passieren kann „Er ist tot, sie konnten ihn nicht mehr retten, das heißt , dass wir nicht herausfinden können was wirklich passiert ist, solange Herr und Frau Ackerman nicht aufwachen" sprach er leise und erwiderte meine Umarmung. Ich spannte meinen gesamten Körper an und konnte und wollte nicht glauben was hier gerade passiert.
Erwin
Ich war gerade in einem Meeting, als mein Handy klingelte. Seufzend hob ich eine Hand und nickte meinen Leuten zu, bevor ich raus ging und an mein Handy ran ging. „Herr Smith, sie sind als Notfallperson bei Herr Ackerman eingetragen, ich muss ihnen leider sagen, dass Herr und Frau Ackerman einen schweren Unfall hatten. Am besten kommen sie sofort her" sprach die Frau am Telefon und bereits an der Stimme hörte ich, dass es ernst war. Ich sagte ihr, dass ich gleich da sein würde und legte dann auf, danach sagte ich noch Bescheid, dass wir das Meeting verschieben würden und fuhr zum Krankenhaus. Dort angekommen erwartete mich bereits die Presse, war ja klar, dass die sowas sofort mitbekamen „Herr Smith?! Stimmt es, dass Herr Ackerman in Lebensgefahr schwebt?!" fragte mich ein Typ, ich aber ging auf nichts ein und betrat schnell das Krankenhaus. So eine Scheiße, ich meldete mich unten an der Rezeption an und ging dann nach oben zu Intensivstation, Hanji hatte ich bereist bescheid gesagt.
Ich musste jetzt ruhe bewahren, es würde alles gut werden. „Herr Smith" begrüßte mich Eren und verbeugte sich, auch Mikasa war anwesend und schaute mich an. Ich erwiderte kurz ihren Blick und schaute dann wieder zu Eren „Was ist passiert?" fragte ich und schaffte es, so ruhig wie immer zu klingen. Eren öffnete seinen Mund und wollte gerade anfangen zu sprechen, als das jemand anderes übernahm „Sie sind von der Brücke gestürzt" antwortete eine Frau, die auf einem Stuhl saß und mich nun anschaute „Und wer sind sie?" fragte ich verwirrt „Lina.. Beste Freundin von Ayako" antwortete sie nur knapp und wischte sich dann die Tränen weg. Ich atmete tief ein und wieder aus „Okay, Und weiter?" fragte ich dann genauer, ich wollte wissen, wer schuld daran hatte. Ich würde diese Person zerstören! „Sir, es ist meine Schuld..." begann Eren, weshalb ich eine Augenbraue hob und ihn anstarrte „...ich hatte Herr Ackerman gefragt, ob ich frei bekommen könnte und er hat es mir gewährt, dank Frau Ackerman.." erzählte er weiter und schaute kurz zu Mikasa „... deswegen hat mein Ersatzmann die Schicht übernommen. Ich allein trage die Schuld" beendete Eren seinen Satz und verbeugte sich wieder.
Ich atmete wieder tief ein und fuhr mir durch meine Haare „Erwin! Eren ist nicht schuld, wehe du denkst nur ansatzweise so!" zickte mich dann Mikasa an. Ich musterte sie kurz und hatte für einen Moment das Gefühl, das da was lief zwischen den Beiden, aber ich hatte jetzt erstmal besseres zu tun. „Keine Sorge, mir ist das bewusst. Ich frag mich nur wie sowas passieren kann" sprach ich meine Gedanken aus und lehnte mich an die Wand. Eren stellte sich wieder aufrecht hin und setzte sich neben Mikasa hin. Es dauerte eine ganze Weile, in der wir alle spekulierten, was nur geschehen war, aber letzten Endes wussten wir alle, dass wir es erst erfuhren würden sobald einer der beiden wieder ansprechbar war.
Hanji
Total aufgelöst kam ich im Krankenhaus an und stieg in den Aufzug, nachdem ich die Informationen von der Rezeption bekommen hatte. Ich verließ den Aufzug und suchte die Intensivstation „Erwin!" reif ich laut und sah auch eine Frau, Mikasa und Eren da sitzen. Erwin stand sofort auf und kam auf mich zu, ich umarmte ihn und unterdrückte meine Tränen. „Was ist nur passiert?" fragte ich, als wir uns lösten und starrte auch die Frau an, die mir unbekannt war. Als sie dies merkte, stellte sie sich als Beste Freundin von Ayako vor, danach erzählten sie mir, was passiert war. Ich schaute geschockt Erwin und die anderen an „Was?!" fragte ich laut, weshalb mir Erwin sofort den Mund zu hielt „Schatz, ich liebe ja, dass du immer so laut bist, aber wir sind hier in einem Krankenhaus also bitte beruhige dich" sprach Erwin wie immer charmant. Ich nickte und er nahm seine sexy Hand von meinem Mund, dann ließ ich mich neben Lina fallen und legte meinen Kopf nach hinten „Das ist schrecklich, arme Ayako... ich hoffe nur, dass dem Kind nichts gesehen ist" sprach ich traurig und schaute wieder auf, alle nickten und schauten weg. Ayako... Levi.. ihr müsst leben... wehe ihr stirbt, das verzeihe ich euch niemals!.
Ayako
Als ich erwachte hustete ich erstmal und war noch total in Panik, ich schaute mich also hastig um und bemerkte, dass viele Menschen um mich herum waren, sie sprachen irgendetwas zu mir, aber ich konnte sie nicht verstehen. Weshalb ich sie verwirrt anstarrte und ich dann wieder in die Liege gedrückt wurde, mein Blick glitt von den Menschen... oder eher Ärzte und Schwestern zur Seite und ich erblickte Levi, er war nicht bei Bewusstsein und musste beatmet werden, er wurde gerade an mir vorbei geschoben und ich wollte nach ihm greifen aber hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Meine Augen wurden groß und in dem Moment kamen alle meine Erinnerung zurück, dieser Mann! Er hatte versucht uns umzubringen! Ich schaute wieder die Ärzte an, die irgendetwas mit mir machten „Das war kein Unfall...... wo ist er....was ist mit Levi?!" fragte ich und redete anscheinend für sie wirres Zeug, so schauten sie mich zumindest an. Sie redeten wieder und diesmal kam langsam mein Gehör zurück „....schwanger.. sofort operiert....Werden" hörte ich ein paar Bruchstücke des Gespräch. Automatisch griff ich nach dem weißen Mantel des Arztes, wodurch er zu mir runter schaute „Bitte... rettet.. das ..Baby" sprach ich brüchig und bekam in dem Moment eine Beatmungsmaske um, der Arzt beugte sich leicht zu mir runter und nahm meine Hand in seine „Ich werde euch beide retten ..Frau Ackerman" war das letzte was ich noch hörte, dann wurde es wieder Schwarz um mich herum.
Stunden später..
„...sie ist wach.. schnell holt den Arzt.." hörte ich eine bekannte Stimme und blinzelte nochmal, bevor ich wirklich etwas erkennen konnte. Mir tat alles weh und schnell glitt meine Hand zu meinem Bauch, er war noch da.. hieß das... „Frau Ackerman, können sie mich verstehen?" fragte plötzlich der Arzt, der mir versprochen hatte mich und das Baby zu retten, weshalb ich ihm sofort meine Frage stellte, statt ihm zu antworten „Geht.. es meinem Baby gut?" flüsterte ich und schaute zu ihm hoch. Er lächelte mich freundlich an und nickte „Es geht beiden Babys gut, es ist zwar nur leicht zu erkennen, aber sie bekommen Zwillinge, es ist nur noch nicht ganz zu erkennen ob es Zweieiige Zwillinge oder Eineiige Zwillinge sind" erklärte er mir, weshalb ich ihn überfordert anstarrte, ich bekam zwei Babys? Wie war das möglich?! „Ich weiß, dass sie nun geschockt sind, aber erholen sie sich erstmal und dann bereden wir alles weitere" sprach er dann noch und wollte wieder gehen, aber ich hielt seine Hand fest „Was ist mit Levi.. meinem Ehemann?" fragte ich und fügte diese Information noch hinzu, damit sie bescheid wussten, wenn ich meinte.
Augenblicklich veränderte sich sein Gesicht und er nahm wieder meine Hand „Herr Ackerman wurde ebenfalls operiert, er hat viel Wasser geschluckt und war zu lange ohne Sauerstoff. Weshalb wir noch nichts genaueres sagen können. Es tut mir leid" antwortete er und verließ dann das Zimmer, erst jetzt bemerkte ich, dass Lina da war.
Als sie mein Blick bemerkte, nahm sie mich sofort in den Arm „Es tut mir so schrecklich leid... shhhh alles wird wieder Gut" flüsterte sie, weil ich einfach unkontrolliert anfing zu heulen. Wie konnte nur sowas passieren?! Womit hatten wir sowas verdient!? Ich heulte mich bei Lina aus und es verging eine Weile, bis ich mich wieder beruhigt hatte „Ayako.. kann es sein, dass du dich in Levi verliebt hast?" frage sie mich nach kurzer Stille. Ich schaute gar nicht auf, sondern nickte nur, Ja ich liebte ihn.. und ich wusste es war falsch, weil wir keine Zukunft hatten, dennoch konnte ich meine Gefühle nicht unterdrücken. Lina seufzte.." Ich bin mir sicher, dass er es schaffen wird. Er ist ein Kämpfer" meinte sie dann lächelnd und drückte meine Hand. Ich nickte und schaute sie an, da mir eine Frage in den Sinn kam „Wieso bin ich überhaupt schon wach und wieso geht es mir so gut und ihm so schlecht? Wir saßen doch beide da drinnen!" sprach ich und wieder liefen mir die Tränen über meine Wangen. Lina schaute aus dem Fenster, das sich neben meinem Bett erstreckte „Die Ärzte erzählten uns, dass er regelrecht die Taucher gezwungen hatte dich zuerst zu retten" erzählte sie dann „Was...?" fragte ich schluchzend und presste meine freie Hand gegen meinen Mund. Das heißt, dass leben unseres Kindes... und mein Leben waren ihm mehr wert als sein eigenes, ich wünschte er hätte lieber erstmal sich selbst gerettet!.
Es vergingen paar Tage, bis ich endlich aufstehen durfte und Levi besuchen gehen dufte. Ich musste mich zwar in einen Rollstuhl setzten und wurde dort hingeschoben, aber das lag eher daran, dass ich schwanger war und sie kein Risiko eingehen wollten. Als wir an seiner Tür ankamen, kam gerade ein Mann mit einem Hut heraus und schloss die Tür hinter sich „Guten Tag Herr Ackerman" begrüßte ihn der Pfleger, weshalb ich verwirrt blinzelte. Da fiel es mir plötzlich ein, war das Levis Onkel... wie hieß der denn nochmal?! Ich überlegte angestrengt, bis er anfing zu sprechen „Das muss wohl die berühmte Frau meines Neffen sein" merkte er grinsend an und schaute auf mich runter. Ich brachte kein Wort heraus und schaute ihn einfach nur an, er sah so anders aus, als wie ich ihn mir vorgestellt hatte. „Ich habe schon einiges von ihnen gehört kleine Lady, darf ich?" fragte er dann den Pfleger und übernahm das Steuer. So entschied er einfach mich wo anders hinzuschieben, obwohl ich doch Levi sehen wollte. Ich legte schützend meine Hände auf meinen bauch und blieb still. Als wir dann in der Kantine waren, holte er uns beiden einen Tee und schob mich abseits an einen Tisch, danach setzte er sich vor mich hin und musterte mich. Ich nahm einen Schluck vom Tee und streichelte meinen Bauch „Wieso sind sie hier?" fragte ich dann einfach und bemerkte selbst, dass die Frage unnötig und unverschämt war. Er stellte seine Tasse zurück und lachte „Meinen sie dies Frage ernst? Natürlich wegen meinem Neffen. Es war kein Unfall also sollten wir wohl alle aufpassen" meinte er dann und legte sein Handy auf den Tisch.
Ich nickte langsam „Ja.. es war geplant.. man wollte uns umbringen und ich habe Angst.. große Angst" gab ich zu und schaute ihn traurig an. Er nickte verständlich „Das ist eine normale Reaktion, aber machen sie sich keine Sorgen, ich kümmere mich so lange um das Unternehmen und Levi wird das überleben. Er ist stark" sprach er und trank wieder einen Schluck. Ich beobachtete ihn „Wollen sie das Unternehmen übernehmen?" fragte ich, da ich gerade einfach niemanden vertrauen konnte, er fing an zu lachen „Misstrauen sie mir etwa? Sie kennen mich doch gar nicht Ayako Sato... eine normal Studentin, die einen süßen Vertrag mit meinem Neffen einging und plötzlich schwanger wurde" sprach er belustigt und sofort weiteten seine meine Augen und ich verschluckte mich an meinem Tee. Wie konnte er nur so viel wissen über mich.. und über unseren Vertrag!? „Fragst dich wohl gerade woher ich das alles weiß?, tja, auch ich habe meine Quellen, glaubst doch nicht, dass ich so ein großes Unternehmen meinem Neffen einfach so überlasse, aber er hat seine Arbeit überraschenderweise gut gemacht" sprach er weiter und grinste mich an.
Ich verstand es langsam, er war nicht nur hier um Levi zu sehen oder nach seiner Schwester zu schauen, Nein.. er war wirklich hier um das ganze Unternehmen zu übernehmen. Ich schluckte schwer und starrte ihn einfach nur an „Haben Sie was mit dem Unfall zu tun?" fragte ich und weigerte mich ihn zu duzen, und das sollte er auch lassen, ich mochte ihn nicht! Er schmunzelte und trank sein Tasse leer „Also das du mich so schlecht einschätzt beleidigt mich etwas, wenn ich das gewesen wäre, wärt ihr beide schon längst tot" antwortete er nur und stand dann auf. Er beugte sich zu mir runter und legte seine Hand auf meinen Bauch „Wirklich immer wieder interessant und wunderschön zu gleich, wie neues leben entsteht. Gut, dass Levi nun Nachfolger hat, die nach mir den Thron besteigen können" flüsterte er und lachte rau, bevor er sich dann umdrehte und die Kantine verließ.
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