Kapitel Einundzwanzig
Ich saß immer noch in der bescheuerten Kantine und wusste nicht wie ich wieder hoch kommen sollte, bis ich Mike erblickte. Schnell kam er auf mich zu und kniete sich zu mir runter „Ayako! Geht es dir gut? Wie bist du hier her gekommen?!" fragte er und schaute mich eindringlich an. Leicht kamen mir wieder die Tränen und ich schaute auf meine Hände, die auf meinem Schoß lagen „Levis Onkel.. er hat mich einfach hier her gebracht und mich dann allein gelassen" erzählte ich und ich hörte wie er seufzte „Eren hat mir erzählt, dass Kenny Ackerman kein schlechter Mensch ist, aber eine andere Vorstellung von allem hat und deswegen auch nicht zu trauen ist. Na komm, ich bringe dich in dein Zimmer und werde auch die Tage nicht mehr von deiner Seite weichen" sprach er und stand wieder auf. Er stellte sich hinter mich und begann mich zu schieben „Mike.. bring mich bitte zu Levi" sagte ich nur und sprach das andere Thema nicht mehr an, also konnte man Kenny nicht trauen, er würde wirklich Levi als CEO absetzen lassen?! Das durfte ich nicht zu lassen!.
Wir stiegen in den Aufzug und ich dachte auch über das andere nach „Bleibst du bei mir, wegen dem versuch uns umzubringen?" fragte ich dann Mike, weil ich es wissen wollte. „Ja, auch bei Herr Ackerman sind Bodyguards" erzählte er und wir verließen wieder den Aufzug. Wieder kam ich vor der Tür an, die mich von Levi trennte und atmete tief ein, Mike öffnete die Tür und sofort kamen mir Eren und noch ein unbekannter Typ entgegen „Frau Ackerman" begrüßte mich Eren und verbeugte sich leicht, bevor er dann zu dem Typen neben ihm zeigte „Das ist Jean Kirschstein, er wird mit mir auf Herr Ackerman und auf sie aufpassen, es wird vielleicht noch jemand arrangiert" erzählte Eren und Jean verbeugte sich leicht „Keine Sorge Frau Ackerman, ich werde Herr Ackerman mit meinem Leben beschützen" sprach er und ich glaubte ihm das, auch wenn er komisch aussah, so hatte er etwas professionelles an sich. Ich nickte und schaute zu Mike auf, als er anfing zu sprechen „Ich kann Frau Ackerman schon allein beschützen, das habe ich davor auch geschafft" meinte er und schien nicht erfreut darüber zu sein, dass vielleicht noch jemand kommen würde.
Aber Eren war das Egal „Herr Zacharias, es geht nicht um sie, sondern um Herr Ackerman und seine Familie, also stellen sie ihre persönlichen Probleme hinten an" meinte er nur und dann ließen sie mich durch zu Levi. Ich verdrehte die Augen, weil mir das eigentlich komplett egal war, immerhin war Levi immer noch bewusstlos und das war mein größeres Problem. „Lasst mich allein" sagte ich noch, nachdem Eren mich an Levis Bett ran schob, danach gingen alle drei raus und schlossen die Tür. Ich zögerte kurz, aber nahm dann Levis Hand in meine und presste meine Lippen zusammen, während ich sein Gesicht musterte, er sah aus, als würde er schlafen und jeden Moment wieder wach werden. Ich schaute Levi an und strich ihm sanft über seine Wange „Du musst aufwachen... also hör auf damit und wach auf" flüsterte ich und wieder kamen mir die blöden Tränen. Ich wischte mir die Tränen mit meiner anderen Hand weg und legte dann meinen Kopf auf Levis Bett und hielt ganz dolle seine Hand „Bitte... wach auf Levi, ohne dich macht das hier alles kein Sinn und ... und ich will nicht, dass du mich verlässt, weil..., weil ich.. ich liebe dich.. Okay! Jetzt weißt du es.. Ja ich habe mich in dich verliebt und will nicht mehr ohne dich sein, auch wenn ich weiß, dass unser vertrag in nicht mal mehr 6 Monate endet... trotzdem habe ich dumme Kuh mich in dich verliebt und will dir unsere Kinder schenken... bevor ich gehe und mein normales Leben wieder aufnehme" schluchzte ich und schloss meine Augen, während mir wieder neue Tränen über das Gesicht liefen und seitlich auf das Bett rollten.
Es verging eine ganze Weile, bis die Tür wieder auf ging und mir der Arzt sagte, dass ich nun gehen müsse und morgen wieder kommen durfte. Ich sagte nichts und widersetzte mich auch nicht, als mich Mike raus schob und ich Eren und Jean erblickte, sie standen an jeder Seite an der Tür und bewachten anscheinend jeden der hinein und wieder hinaus kam aus dem Zimmer. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ mich in mein Zimmer schieben, dort legte ich mich ins Bett und bekam dann Beruhigungstabletten, ich schlief dann auch ein glück schnell ein, während Mike auf der Couch saß und wache hielt.
3 Monate Später (Ayako ist im 6 Monat schwanger)
„Frau Ackerman, sie können sich schon ausziehen und dann auf den Stuhl setzen" sprach mich meine Frauenärztin freundlich an, während sie mir das Zimmer zeigte, wo ich mich umziehen durfte. Ich betrat den Raum und erblickte erstmal mein Spiegelbild, mein Bauch war so unglaublich groß geworden. Ich musste komplett neue Klamotten für mich kaufen, Umstandsmode nannte man das, irgendwie fand ich das ja süß. Ich lächelte leicht und begann mir mein Kleid ausziehen und zog ein Untersuchungshemd an. Dann verließ ich wieder das Zimmer und setzte mich auf den Stuhl, natürlich war das hier eine Ärztin ausschließlich für reiche, schon die Untersuchung kostete eine Menge Geld, das ich überhaupt hier war kostete in meinen Augen bereits ein Vermögen. „So, dann wollen wir mal schauen wie es den beiden geht" lächelte sie und schaute erstmal ob meine Fruchtblase usw. alles in Ordnung war, danach untersuchte sie meinen bauch und zeigte auf einen Bildschirm meine... Nein unsere kleinen Engel. „Sie sind wunderschön" flüsterte ich und berührte sanft den Bildschirm, der hier fast so groß war wie ein Fernseher „Es geht beiden gut und das Fruchtwasser ist auch in Ordnung, der Muttermund ist noch verschlossen, das ist auch richtig so, aber es könnte sein, dass es zu einer Frühgeburt kommt und deswegen schau ich immer, ob er sich nicht doch schon öffnet. Also, dann hier ihr Ultraschalbild und wir sehen uns in 2 Wochen wieder, da sie ja noch nicht wissen wollen ob es Mädchen oder Jungen werden" sprach sie und überreichte mir das Bild, ich wollte es noch nicht wissen, da ich diesen Moment mit Levi erleben wollte.Sie setzte sie sich an ihr Schreibtisch und schrieb noch was auf, während ich mich wieder umzog und meinen Bauch wieder sauber machte.
Normalerweise machte dies die Frauenärztin, aber seitdem Unfall war ich unglaublich vorsichtig und hatte ein großes Problem, wenn jemand meinen Bauch berührte. Einer der wenigen Personen, die meinen Bauch berühren durften, waren Lina, Hanji, Erwin, Kuchel und Mike. Ich seufzte und verließ das Zimmer, nachdem ich mich wieder angezogen hatte, ich bekam mein Mutterpass und durfte dann gehen „Die Rechnung bekommen sie dann an der Rezeption sowie immer" sprach sie freundlich und ich lächelte nur und nickte. Dann verlies ich ihr Untersuchungszimmer und ging zu Rezeption, ich wartete kurz und Mike kam sofort auf mich zu und nahm mir meine Tasche ab. „Frau Ackerman, sie haben ihren nächsten Termin in 2 Wochen und hier ihre Rechnung" sprach sie und schob mir den Zettel rüber, mich überraschte die Summe von 7500 Doller nicht mehr und ich überreichte ihr nur die Kreditkarte von Levi. Obwohl nun Kenny das unternehmen führte, durfte ich immer noch die Karte benutzen, Kenny sagte aber, ich dürfte sie nur noch so lange benutzen wie ich schwanger bin, sobald ich die Babys geboren hatte, sollte ich verschwinden, ich sollte zurück in mein Leben, wo ich hingehöre.
Nachdem das auch erledigt war, verließen wir beide das Gebäude und natürlich warteten wieder die Presse auf uns. Ich sprach aber kein Wort mit ihnen und setzte nur meine Sonnenbrille auf und ging mit Mike an ihnen vorbei, Armin hielt mir die Tür auf und ich setzte mich in den Wagen. Ich behielt die Sonnenbrille auf und lehnte mich zurück, der neue Bodyguard saß neben mir, sein Name war Reiner, er wurde von Kenny beauftragt auf mich aufzupassen, aber wohl eher in dem Sinne, dass ich nicht verschwand. Ich seufzte und schloss meine Augen, automatisch musste ich an den Tag zurück denken, wo Kuchel erfuhr, dass ich schwanger war, das war einer der wenigen Tage wo ich noch glück empfunden habe.
Vor 2 Monaten...
„Ayako! Ich bin so froh das es dir gut geht, ich habe es gehört. Ich wollte sofort zu meinem Sohn, aber die Ärzte verbieten es mir" sprach sie sofort, als ich in das Zimmer eintrat. Heute durfte ich endlich das Krankenhaus verlassen, also entschied ich mich Kuchel zu besuchen. Ich meine wie grausam war das bitte!? Levi würde einfach Monate verlieren, in der er so viel hätte noch machen können mit seiner Mama. Das war alles so ungerecht und gemein! Ich versuchte zu lächeln, aber als Kuchel anfing zu weinen, fing ich ebenfalls an und wir umarmten uns „Verzeih mir, dass du mich so siehst, aber er ist mein einziger Sohn" flüsterte sie und wir verblieben eine weile so. Ich brachte kein Wort so richtig heraus und versuchte mich einfach zu beruhigen, es brachte doch nichts dauernd zu weinen. „Ich weiß, dass Levi es schaffen wird, er ist wirklich ein unglaublicher Mann" flüsterte ich und ließ Kuchel los. Ich nahm sanft ihre Hand und legte sie auf meinen Bauch. Ihre Augen wurden groß und sie fing noch doller an zu weinen „Willst du mir... etwa gerade sagen.. dass du..?" fragte sie und ich wusste worauf sie hinaus wollte und nickte „Ja.. ich bin im 3 Monat schwanger" flüsterte ich, weshalb Kuchel dann anfing zu lachen und meinen Bauch streichelte.
„Bevor ich es vergesse, es sind wahrscheinlich Zwillinge" erzählte ich ihr noch, weshalb sie wieder lachen musste „Ich stell mir das unglaublich vor, wenn zwei kleine Levis hier herumlaufen" sprach sie und plötzlich wurde sie traurig. „Ich wünschte, ich könnte das alles noch mit erleben, aber .. ich werde euch von oben beobachten und auf meine Enkel aufpassen" sprach sie dann und lächelte wieder. Ich schaute sie an und konnte sie nur bewundern, sie war so unglaublich stark und versuchte immer alles positiv zu sehen „Ich.. Ich werde dich vermissen und versuche die kleinen Engel noch zu bekommen, damit du sie wenigstens einmal in deinen Armen halten kannst" sagte ich dann und wischte mir schnell meine aufkommenden Tränen weg. Danach umarmten wir uns wieder und Kuchel strich mir beruhigend über den Rücken, ich danke jedem, dass ich diese großartige Frau kennenlernen durfte...
Gegenwart....
„Ayako! Herr Ackerman... er ist wach!" holte mich Mike aus meinen Erinnerungen und hatte sich umgedreht, er hatte noch sein Handy in der Hand, wo er es wohl gerade erfahren hatte. Ich schaffte nicht mal richtig zu amten, sondern wollte nur noch eins „Sofort ins Krankenhaus!" befahl ich und Armin nickte. Mein Herz fing plötzlich schneller an zu schlagen und ich wollte ihn nur noch sehen! Als wir dann endlich im Krankenhaus ankamen, wollte ich am liebsten rein rennen aber das bekam ich eh nicht mehr hin mit meiner fetten Kugel, und überhaupt wollte ich auch nicht, dass den beiden noch was passiert nur weil ich hinfiel. Mit Mike und Reiner betrat ich das Gebäude und nahm den Aufzug, dann paar Meter weiter stand ich wieder vor der Tür, vor der ich in den letzten Monaten so oft geheult hatte. Ich zitterte leicht und wollte die Tür öffnen aber Mike übernahm für mich und ich betrat langsam das Zimmer, ich konnte Levi nicht sehen, weil der Arzt noch davor stand und gerade etwas untersuchte „Mir geht es gut!" hörte ich Levis Stimme, augenblicklich blieb gefühlt mein Herz stehen.... er klang wie immer genervt, weshalb ich lachen musste und so der Arzt, aber auch Levi auf mich aufmerksam wurden. Der Arzt ging zur Seite und da war endlich, den Mann, dem ich mein Herz schenkte, seine Augen wurden groß und er starrte erst mich an und dann meinen Bauch, langsam ging ich auf ihn zu und wieder kamen mir die Tränen „Levi.." brachte ich nur heraus, Levi nahm meine Hand und zog mich zu sich „Ayako.." flüsterte er und drückte mich an sich.
Ich erwiderte die Umarmung und konnte noch nicht glauben, dass er wach war, er war wirklich wach! „Verschwindet" zischte Levi noch erschöpft und Jean, Eren, Mike und der Arzt verließen alle das Zimmer und kurz darauf waren wir allein. Levi drückte mich leicht von sich weg und musterte mich von oben nach unten „Du hast dich verändert, ist etwas passiert?" fragte er ernst und wir blickten uns in die Augen. Ich fing erstmal an zu heulen wie ein Baby und konnte es immer noch nicht realisieren, manchmal habe ich einfach nur noch gedacht, dass alles vorbei war und nun saß er vor mir und sprach mit mir. Levi legte seine Hand auf meinen Kopf und schaute mich besorgt an „Ich .. ich dachte .. ich würde nie wieder mit dir reden können.. ich habe fast jeden Tag vor deiner Tür gestanden und gewartet" schluchzte ich und nahm seine andere Hand und legte sie sanft auf meine Wange.
Er wischte mir mit dem Daumen eine Träne weg und zog mich vorsichtig auf sein Bett, so das ich mich seitlich neben ihm hinsetzte „Verzeih mir, dass ich so lange weg war.. aber nun werde ich dir nie wieder von deiner Seite weichen" sprach er ernst und führte mein Kopf näher zu seinem, dann legte er seine Lippen auf meine, woraufhin ich meine Augen schloss und den Kuss erwiderte. Als Levi sanft von mir abließ wischte er mir wieder Tränen weg „Du bist immer noch so wunderschön und dein bauch ist viel größer geworden" sprach er und lächelte mich an, während er eine Hand auf meinen Bauch legte und sanft rüber strich, augenblicklich spürte ich ein tritt und wir schauten uns mit großen Augen an „Hast du..." fragte ich und Levi nickte „Er scheint sich zu freuen" flüsterte Levi und grinste. Er hatte den tritt also auch gespürt, aber da fiel mir ja noch ein „Zwei... es.. es sind zwei" sagte ich und presste meine Lippen zusammen. Levi schaute mit großen Augen zu mir auf „Was? Meinst du etwa... du bekommst Zwei Babys?!" fragte er und legte nun auch seine andere Hand auf meinen bauch „Ja... es sind Zwillinge" flüsterte ich und fing an zu lächeln, als Levi zur Seite schaute „Weinst du etwa?" fragte ich und wollte ihn anschauen aber er schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen weg „Ich Weine nicht" meinte er nur und ich wusste, das er log, aber es war okay... er solle ruhig weinen... es war Okay.
Hey meine Lieben, ich freu mich wirklich sehr, dass die Story so gut ankommt. Und keine Sorge, es kommen noch mehr Einblicke von den letzten 3 Monaten. Damit auch nichts verpasst wird. :) ^^
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