Kapitel Dreiundzwanzig

Jonathan

„Ja! Sie hat es anscheinend herausgefunden, zumindest kam sie mir so rüber. Scheiß auf alles! Lass uns sie jetzt fertig machen... alle beide!"  zischte ich wütend und schaute mich nach einem Taxi um. Aber die Frau, die mich damit beauftragt hatte war anderer Meinung, weshalb ich nach gab, nicht nur, dass sie mir diesen Auftrag erteilt hatte, nein wir schliefen auch miteinander und ich fand es heiß.. ich fand sie heiß „Na schön! Ich habe es verstanden, du bist der Boss. Treffen wir uns heute noch?" fragte ich sie, während ich in das Taxi stieg und dem Fahrer sagte wo er hin fahren sollte. Nachdem sie zu gesagt hatte, legten wir auf und ich schaute mir die Medien an, dann wollen wir mal ein neues Gerücht in die Welt setzen, grinste ich und begann Kommentare über mein Fake Account zu schreiben.

Levi

Ich seufzte als Ayako einfach das Zimmer verließ, sie hatte das total missverstanden, vielleicht verstand sie sowas nicht, da sie immer zu Unterschicht gehörte aber ich, ich bin mit Macht geboren worden und mein Großvater hatte mir diese Firma vererbt und nicht meinem Onkel. Das waren Gründe, weshalb ich darum kämpfen musste und ich mir von Ayako ein wenig mehr Verständnis wünsche. Mein Blick ging zu Tür als Reiner, der Bodyguard von Ayako hinein kam, da er von meinem Onkel angefordert wurde, konnte ich ihm unmöglich vertrauen „Herr Ackerman, bitte verzeiht mir, aber ich möchte ihnen helfen. Als ich auf Frau Ackerman auf passen musste, ist mir etwas klar geworden, dass keiner von Ihnen dies verdient hatte. Ich liebe meinen Job und möchte auf der richtigen Seite stehen" sprach er und verbeugte sich vor mir. Ich musterte ihn und auch Eren schien ihm nicht wirklich zu vertrauen „Wieso sollte Herr Ackerman ihnen vertrauen?" fragte Jean, ich sagte nichts, sondern wartete auf eine Antwort, da mir die gleiche Frage durch den Kopf ging. Reiner erhob sich wieder und schaute uns ernst an „Weil ich mitbekam, wie ihr Onkel in den letzten Monaten Frau Ackerman behandelt hat und wie sie darunter gelitten hat, dass auch sie nicht da waren. Sie war allein, nicht nur mit den ganzen Probleme, die eures gleichen haben, Nein, auch mit der Schwangerschaft war Frau Ackerman allein" erzählte er und in dem Moment verstand ich zum ersten Mal, Ayakos Gefühle. Ich konnte mir vorstellen, wie schlimm das für sie gewesen sein muss „Erzähl mir genaueres, Sofort!" fordert ich ihn auf und wollte alles wissen. Reiner nickte und begann von den letzten drei Monaten zu erzählen.

Reiner

„Als ich für Frau Ackerman angestellt wurde, dachte ich, es sei ein normaler Job gewesen, aber dies war nicht der Fall" begann ich zu erzählen und dachte an meinen ersten Tag in der Firma nach.

Vor ungefähr 2 Monaten....

„Ich hätte da noch ein paar andere Aufgabe für sie, natürlich wird auch ihre Bezahlung steigen, wenn sie die Aufgaben zu meiner Zufriedenheit erfüllen" sprach der aktuelle CEO Kenny Ackerman, die Wahl war gerade mal eine Woche her gewesen und er hatte es sich bereits in der Firma bequem gemacht. Ich nickte „Natürlich, ich tu alles" sagte ich nur, da mir noch nicht wirklich bewusst war, auf was ich mich hier eigentlich ein ließ. Daraufhin, erzählte er mir, was er mit Frau Ackerman vor hatte „Du wirst mir jeden Tag Bericht erstatten, über Ayako Sato, sie ist noch die Frau meines Neffen, aber nicht mehr lange, sie ist immerhin aus der Unterschicht und wird nie unsere Werte verstehen. Das Problem ist, weshalb ich sie nicht sofort los werden kann ist, das sie schwanger ist und sie mein Blut gerade in sich trägt. Aber sobald sie entbunden hat, wird sie dahin zurück geschickt woher sie kam, und zwar in ihr erbärmliches Leben. Das Geld kann sie gerne behalten, dass mein Neffe für ihre Kreditzahlung benutzt hat, immerhin schenkt sie uns zwei Kinder, die ich genau so erziehen werde, wie es in der Ackerman Familie schon immer war" erzählte er mir alles. In dem Moment hatte ich mir nichts weiter gedacht, obwohl es sich schon grausam anhörte, einer Mutter die Kinder weg zunehmen und sie daraufhin abzuschieben. Aber ich hatte in meinem Job gelernt keine Fragen zu stellen.

Also ging ich diesen Deal ein und freute mich über die Kohle, die ich nun mehr bekam und das auch noch unter der Hand, so dass ich es meiner Familie geben konnte. Der Moment, als ich anfing anders zu denken, war als ich bei einer Unterhaltung dabei war, die sich zwischen Frau Ackerman und dem jetzigen CEO Kenny Ackerman abspielte. „Sie sind der abscheulichste Mensch, der mir je begegnet ist! Wie können sie nur?! Ihr Neffe.. er ist im Koma und ihre Schwester schwer erkrankt und statt für ihre Familie da zu sein, denken sie nur an sich selbst und dieses bescheuerte Unternehmen!" schrie Frau Ackerman und war komplett außer sich.

Gegenwart....

„Sie nannte meine Firma bescheuert?" fragte mich plötzlich Herr Ackerman, ich starrte ihn für einen Moment nur an, weil ich nicht sicher war, ob ihm wirklich nur dies auffiel bei den Sachen, die ich gerade erzählte. Auf einmal sprang noch die Tür auf und Frau Smith kam zurück ins Zimmer, sie setzten sich seufzend neben Herr Smith, der noch vor mir im Zimmer war. Dann schaute ich wieder zu Herr Ackerman „Ist Ayako weggefahren?" fragte er Frau Smith, die nur schmollend nickte und daraufhin mich wieder alle anschauten „Erzähl weiter" meinte dann Herr Ackerman, woraufhin ich mit meine Geschichte weiter fuhr.

Vor ungefähr 2 Monaten....

Als Kenny plötzlich hangreiflich wurde und er ihren Arm packte, woraufhin sie anfing zu schreien, wollte ich eingreifen, aber war nicht mutig genug. Das tut mir am meisten leid „Was bildest du dir ein!? Du bist ein nichts, du bist nicht mal Ansatzweise in der Position mir Anweisungen oder sonstiges zu geben also verschwinde und bekomme deine Kinder, damit ich dich endlich los werden kann" zischte er. Daraufhin weiteten sich Frau Ackerman Augen und tränen bildeten sich in diese, sie tat mir leid und ich begann mich zu fragen, ob ich nicht auf dem Holzweg war und mich lieber doch auf eine andere Seite stellen sollte. „Ich hoffe sie ersticken an ihrer eigenen spucke" sprach Frau Ackerman dennoch und schaute Kenny mit so viel Hass an, dass selbst ich Angst hätte bei ihrem Blick. Aber Kenny interessierte es kein bisschen, was Frau Ackerman wollte oder sagte, sie war für ihn nichts weiter als eine Frau die, die Kinder von Levi Ackerman in sich trug. Als er dann ausholte und ihre eine knallte, und zwar so stark, dass sie nach hinten stolperte und ich geradeso noch schnell genug war sie aufzufangen, bevor sie zu Boden gehen konnte, konnte ich mein Drang einzugreifen nicht mehr unterdrücken „Sir, denken sie doch daran, dass sie schwanger ist" sagte ich und hoffte, er würde es einfach dabei belassen, was er dann auch tat.

Frau Ackerman war noch etwas benommen und ich hob sie hoch „Bring sie nachhause, ich kann sie nicht mehr sehen, Miststück!" zischte er und drehte uns den Rücken zu, dabei zeigte er mir auch mit einer Handbewegung, dass ich endlich verschwinden soll. Also tat ich dies und betrat mit Frau Ackerman auf den Armen den Aufzug, erst da kam sie wieder zu sich und begann mich zu schlagen „Wieso halten sie mich auf?! Ich will das er verschwindet und die Firma zurück gibt!! Sie gehört Levi... ich weiß doch wie sehr ihm die bedeutet!" schrie sie und begann dabei zu weinen. Mein Herz schmerzte bei diesem Anblick, auch wenn ich mir nicht viel anmerken ließ, ich ließ sie langsam runter und verbeugte mich vor ihr „Frau Ackerman, ich bewundere ihren Mut, aber sie sollten nun erstmal auf sich selbst achten. Sie haben doch bemerkt, dass es ihm egal ist, wie es ihnen geht, denken sie bitte an ihre Kinder und sammeln sie ihre Kräfte für später" versuchte ich sie von ihrem Hass abzulenken. Zu meiner Überraschung beruhigte sie sich und nickte „Sie haben recht, würde unseren Kindern was passieren, würde mir Levi das niemals verzeihen. Ich danke ihnen, auch wenn sie für Kenny arbeiten und ich ihnen kein bisschen vertraue sind sie ein guter Kerl" sagte sie zu mir und diese Geste hatte einfach mein herz erwärmt. In dem Moment hatte ich mich entschieden und wusste wohin ich wirklich gehören wollte.

Danach war ich immer an Frau Ackerman Seite, ich passte auf sie auf und unterstützte Mike. Ich begann mein Job wieder zu lieben, auch weil wir oft Momente, neben den nicht so schönen Momenten hatten, die einfach lustig waren. Es war meistens eine entspannte Stimmung und es machte mir zum ersten Mal wirklich spaß für jemanden verantwortlich zu sein. Vielleicht lag das auch daran, das Frau Ackerman mein Herz erobert hatte, mit ihrer natürlich und liebenswerten Art, aber dies ließ ich beim erzählen mit Absicht aus und würde sie einfach für immer im geheimen bewundern. Natürlich berichtete ich immer noch Kenny, was Frau Ackerman tat und mit wem sie sich traf, nur eins hatte sich geänderte und zwar die Wahrheit bei meinen berichten.

Gegenwart....

Levi

Ich starrte Reiner an und stand dann vom Bett auf und verpasste ihm erstmal eine „Das ist dafür, dass sie zugelassen hatten, dass meine Frau geschlagen wird" erklärte ich und hielt ihm dann meine Hand hin, da er überrascht zu Boden gefallen war. Er schaute mich kurz misstrauisch an, aber nahm dann meine Hand an und ich zog ihn wieder auf die beine „Willkommen im Team, enttäuschen sie mich nicht nochmal, ich lass mich nicht so schnell hinters licht führen und mein Onkel vielleicht auch nicht. Vielleicht weiß er bereits von ihrem Verrat" sprach ich ernst und Reiner nickte nur. Ich fuhr mir durch die Haare und spürte, dass ich immer noch unglaublich wütend war, wie konnte er es nur wagen sie anzufassen! Verdammt! Das ist alles meine schuld.

Ich drehte mich zu den anderen um, die anscheinend auch erstmal, diese Story verarbeiten mussten „Levi! Wir sollten Kenny sofort beseitigen, ich werde jetzt mit Erwin los fahren und eine neue Wahl beantragen, wir tun so, als würde Erwin sich dafür interessieren und im Hintergrund beginnen wir mit den Aktionären einen Handel zu betreiben. Du bekommst deine Firmer und Ayako wieder!" sprach Hanji und stand mit Erwin auf, der nickte „Lasst uns beginnen" grinste Erwin, weshalb ich auch grinsen musste „Juhu! Sowie in alten Zeiten an der Uni!" rief Hanji lachend und Erwin und ich begannen ebenfalls an zu lachen. Wir hatten öfter uns solche Pläne nur mit anderem Inhalt ausgedacht, manchmal vermisste ich die alten Zeiten, da war alles noch so leicht und unbeschwert „Dann sehen wir uns später" verabschiedete ich mich von den beiden, die daraufhin das Zimmer verließen. Danach setzte ich mich wieder ins Bett und dachte nach „Reiner.. hast du wie Mike eine Verbindung zu Ayakos Handy? Wenn Ja, dann sag mir wo sie gerade ist?" fragte ich und schaute wieder auf. Reiner nickte verstehend und holte sein Handy heraus, dann schaute er überrascht auf „Frau Ackerman ist hier im Krankenhaus" antwortet er verwirrt und in dem Moment ging die Tür auf.

Ayako

Ich war wieder im Krankenhaus und stand nun vor Levis Tür, ich klopfte erst gar nicht und riss sie einfach auf. Alle schauten mich überrascht an, was ich nicht ganz verstand, bis ich Reiner und sein Handy erblickte „Sagte ich dir nicht, dass du mir nicht nachspionieren sollst?!" fragte ich ihn leicht gereizt, sofort verbeugte er sich und wollte sich erklären als Levi übernahm „Ich habe ihn aufgefordert, da du ja einfach ab gehauen bist meine liebe" meinte Levi, komischerweise unheimlich ruhig. Ich schaute nochmal alle an und fragte mich was hier passiert war, naja ich hatte jetzt wichtigeres zu tun, also drehte ich mich zu Mike um, der daraufhin die Tür schloss und ging auf Levi zu „Ich muss dir etwas wichtiges erzählen" begann ich und wusste nicht, ob ich das vor allen machen sollte, aber vielleicht wäre das besser „Dann sag es, ich vertrau jedem hier, der in diesem Raum ist" meinte dann Levi und ich schaute  ihn überrascht an, also auch Reiner, ich musste leicht lächeln „Na schön..." seufzte ich und mein Lächeln verschwand sofort wieder „Ich glaube, ich weiß nun wer sich an uns rechen will.." begann ich zu erzählen und wartete kurz auf eine Reaktion ab „Kenny?" fragte Levi und starrte mich ausdruckslos an. Ich schüttelte meinen Kopf „Nein... ich glaube es ist Petra Rhal" antwortete ich und erwiderte seinen Blick.

Augenblicklich veränderten sich alle Gesichtsausdrücke „Sind sie sich da sicher Frau Ackerman?" fragte Eren und schaute mich mit großen Augen an „Ja.. also nicht zu 100% aber ja" antwortete ich und Levi packte mein Arm, woraufhin ich ihn wieder anschauen musste „Ayako, sowas kannst du nicht einfach vermuten, Petra gehört zu den mächtigsten Frauen und hat einer der größten unternehme hier in Shanghai, wenn das nicht wahr ist und wir so eine Vermutung verbreiten, dann könnten das schwere Folgen haben" sprach Levi ernst. Ich schaute ihn verwirrt an, da ich es nicht verstand, konnte man sowas nicht einfach der Polizei melden und sie würden dann Nachforschungen betreiben? Ich entzog mich Levi, weil ich enttäuscht war.. mal wieder, er glaubte mir nicht.. genau, das war der Grund. „Wenn das war sein sollte, dann können wir das nicht mal der Polizei mitteilen, habe ich recht?" fragte Jean und Levi nickte sofort „Natürlich nicht, man merkt, dass ihr keine Ahnung habt. Die Reichen, als die, die hier die Macht haben, würden einfach die ganzen Polizisten bezahlen, damit sie schweigen oder sogar verschwinden lassen" erklärte Levi, weshalb ich ihn geschockt ansah, also waren die ganzen Gerüchte über die oberer Schicht war?! Sie beherrschten nicht nur dir Wirtschaft, sondern ganz Shanghai! „Das ist doch krank! Gibt es hier keine Gerechtigkeit?! Verdammt Levi! Sie hat versucht uns umzubringen und dieser Jonathan steckt da auch mit drinnen, ich bin mir ganz sicher" erzählte ich und schaute ihn flehend an „Was?!" fragte daraufhin Eren, weshalb ich ihn anschaute „Wieso bist du dir so sicher?!" fragte Eren weiter und schaute mich eindringlich an „Weil, also Weil wir ihn gerade getroffen haben... Mike und Armin können das bestätigen. ER saß einfach bei mir im Auto und dann hatte er..." sprach ich und stoppte dann, weil ich verunsichert war. Alle guckten mich abwartend an „Was war dann Ayako?" fragte Levi ernst und sein Blick machte mir Angst, aber ich atmete tief durch und entschied mich einfach die gesamte Wahrheit zu erzählen.

„Das erste Mal, als ich mich fragte, wer er wirklich war, war damals im Aufzug. Er hatte mich einfach bedrängt und mir da gesagt .. Wieso sie mich als Bedrohung sieht.. und da fragte ich mich schon wieso sie? Und wer ist mit sie gemeint? Als nächstes fiel es mir bei dem Unfall wieder ein, da sagte der Fahrer ... Das er keine Wahl hatte und sie es so wollte.. also wieder sie? Und wer könnte es denn sonst sein?!" fragte ich nun die anderen und hatte etwas Wichtiges vergessen „..Was ich vergessen hatte zu erzählen war, dass Jonathan mich auch gerade im Auto aufgefordert hatte die Scheidung einzureichen und mich von dir zu trennen... und zwar öffentlich" erzählte ich noch und hoffte sie würden mir glauben.  Levis Blick hatte sich komplett verändern, als würde er einfach nur noch genervt sein von allem „Eren! Finde ihn, und wenn du ihn hast, dann lass uns mal schauen wie viel schmerz er wohl aushält, bis er redet" zischte Levi, weshalb Eren sich nur verbeugte und „Ja Sir" sagte, dann verließ er mit Jean das Zimmer und schon waren wir nur noch zu viert. „Reiner, Mike lasst uns kurz allein, ich muss etwas mit meiner Frau besprechen" sagte Levi nach kurzer stille und schaute ausdruckslos aus dem Fenster. Nachdem die beiden sich verbeugt hatten und das Zimmer verließen, nahm Levi wieder meine Hand und küsste mich einfach. Ich erwiderte den Kuss und wünschte, es würde nie vorbei gehen auch wenn dieser Wunsch nie in Erfüllung gehen würde „Du musst verschwinden Ayako.." flüsterte dann Levi als er von meinen Lippen abließ und mir gerade eben auch das letzte Gefühl der Zuneigung zerstörte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top