Kapitel Drei
Als wir diesmal anhielten, blieb ich im Auto und wartete bis mir Eren die Tür öffnete „Viel Glück Frau Ackerman" sagte er und verbeugte sich leicht, er hatte mich nun mit Levis Nachnamen angesprochen, ich lächelte ihn unsicher an und folgte Levi in sein Apartment. Dort wartete schon eine Friseurin und eine Modeberaterin „Was stimmt den nicht mit meinem Aussehen?" fragte ich Levi etwas überrumpelt und schaute diese Leute an, die mich von unten nach oben komisch ansahen „Nichts, aber du siehst nicht aus wie eine Ackerman und das ändern wir jetzt" sagte er und schob mich zu denen. Sie gingen mit mir in den neben Raum und ich schaute nochmal verzweifelt nach hinten zu Levi, der mich gar nicht mehr beachtete, sondern auf sein Handy starrte, so ein gemeiner Kerl.
Ich wurde auf einen Stuhl hingesetzt und dann ging es los, sie fingen an meine Fuß- und Fingernägel zu lackieren und dann ging es mit meinem Gesicht weiter. Eine Maske, dann das Make-up und dann die Haare, irgendwie ging alles so schnell und kurz danach hatte ich auch schon das Kleid an, ich schaute mich im Spiegel an und war überrascht, wie hübsch die Person in dem Spiegel ausschaute, das Problem war nur, das war nicht ich. Ich hatte ein Kleid an, das bis zum Boden ging und von oben bis zu meiner Hüfte glitzerte, danach veränderte sich das langsam und nur noch der wunderschöne und leichte Stoff war bis zum Boden zu sehen. Es war Gut das es nicht komplett glitzerte, oben rum war es schulterfrei und machte ein schönes Dekolleté „Sie sehen atemberaubend aus Frau Ackerman" sagte eine von ihnen und eine andere hielt mir ihre Hand hin, ich nahm sie an und dann wurde ich wieder zu Levi geführt „Herr Ackerman" sagte die, die meine Hand hielt um seine Aufmerksamkeit von seinem Handy zu uns zu bekommen. Er schaute gelangweilt auf und ich glaube kurz gesehen zu haben, dass er überrascht schien, aber er hatte natürlich seine Emotionen recht Gut im griff und stand auf „Jetzt siehst du aus wie meine Frau, ich bin zufrieden" sagte Levi und steckte sein Handy weg. Ich nickte erleichtert, weil ich das nicht nochmal durchstehen wollte und ging auf Levi zu, während die anderen anfingen alles zusammen zu packen und von einem Angestellten hinausbegleitet wurden. Ich verabschiedete alle noch freundlich, während Levi einfach an seinem Schreibtisch saß und telefonierte. Seine Art war wirklich nicht freundlich, ich verstehe nicht wieso die Frauen auf ihn stehen? „....Wir kommen Morgen vorbei Mutter, bitte ruh dich aus und sei nicht zu aufgeregt" hörte ich noch den Rest seines Telefonats, bevor er auflegte und mich wieder ansah. „Meine Mutter freut sich sehr dich zu sehen" informierte er mich und steckte sein Handy weg „Das.. freut mich" flüsterte ich und schaute mich etwas verloren um, ich fühlte mich jetzt schon nicht wohl in dieser Welt, dieses teure Kleid, die Schminke und einfach der ganze Luxus. „Bist du bereit?" fragte er und hielt mir seine Hand hin, ich schaute von seiner Hand zu ihm hoch und nickte dann „Muss ich noch etwas über dich wissen?" fragte ich und nahm seine Hand.
Gemeinsam verließen wir sein Apartment und stiegen in den Aufzug ein „Ich bin 28 Jahre alt, mein Vater ist vor Zwei Jahren gestorben und meine Mutter hat eine unheilbare Krankheit, ich habe eine kleine Schwester und einen Onkel. Ich kann mehrere sprachen und hasse scharfes Zeug, dafür liebe ich Tee und ansonsten habe ich keine Hobbys oder sonst was, da ich nur arbeite meistens" erzählte er eine ganze menge über sich. Ich starrte ihn etwas überfordert an „Wow, wie soll ich mir das auf die schnelle merken?" fragte ich ihn und dachte nochmal über seine Worte nach. Also war er sozusagen ganz allein auf seinem Platz als Chef „Brauchst du nicht, du wirst es in den nächsten Monaten dir schon merken können" meinte er ruhig während wir den Aufzug verließen und kurz darauf das ganze Gebäude.
Sofort kamen uns Paparazzi entgegen, Eren und ein paar andere Männer mit schwarzen Anzügen versuchten uns abzuschirmen „Herr Ackerman! Wer ist die Frau?" fragte eine „Herr Ackerman! Wir hörten sie waren Heute beim Standesamt, ist das die Frau?" fragte ein anderer. Aber statt zu antworten zog mich Levi zum Auto und Eren hielt mir die Tür auf, ich stieg schnell ein und war wie erstarrt. Würde das jetzt immer so gehen? Ich drehte meinen Kopf zu Levis Seite, der auch einstieg und kurz danach Eren „Scheiß Standesbeamter, konnte seine Klappen nicht halten" knurrte Levi und schaute zu Eren „Sorg dafür das dieser Mann seinen Job verliert" befahl Levi und Eren nickte und fuhr los. Ich schaute Levi mit großen Augen an „Aber wieso? Bitte tu das nicht. Er hat das bestimmt nicht mit Bösen Absichten getan" versuchte ich diesen Mann zu beschützen, Levi schaute mich verständnislos an „Jeder Mensch hat böse Absichten, sei nicht so naive" sprach er gereizt und fuhr sich durch die Haare, wieso tat er das immer? Das sah einfach unglaublich sexy aus, dass mich verrückt machte. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und seufzte „Trotzdem" murmelte ich nur und schaute dann aus dem Fenster „Muss ich mich an sowas jetzt gewöhnen? Das ich dauernd von Paparazzi verfolgt werde?" fragte ich, nach kurzer Stille und hörte wie Levi angestrengt aus atmete, weshalb ich zu ihm auf schaute „Ja, wirst du, aber ein Jahr wirst du ja wohl schaffen, ich habe es mein ganzes Leben schon ertragen müssen und habe es auch überlebt" meinte er dann nur und danach war wieder stille. Ich spielte mit dem Ring an meinem Finger herum und dachte nach, es muss schrecklich sein keine Privatsphäre zu haben und immer im Mittelpunkt zu sein.
Nach einer weile kamen wir an und Eren hielt mir die Tür auf, ich stieg aus und hakte mich bei Levi ein, während wir einen Teppich entlang gingen und an den Seiten wieder Fotografen waren, die wie verrückt Fotos von uns machten und herumbrüllten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in den Levi zu ließ das sie Bilder von uns machten betraten wir das Gebäude, uns wurde sofort Sekt angeboten, das Levi ablehnte aber ich nahm mir ein Glas und trank es auf ex. Levi blickte mich danach verwundert an „Du solltest lieber nichts trinken" meinte er monoton und wir liefen den Gang zum eigentlichen geschehen entlang „Ohne Alkohol werde ich dieses Jahr nicht überstehen also lass mir wenigstens das" flüsterte ich und fing dann an meine Lippen unsicher zusammenzupressen, als auf einmal uns alle anschauten und es still wurde. „Herzlich willkommen Herr Ackerman und sie sind?" fragte mich ein Mann der Levi begrüßte und mich dann anstarrte. Ich wollte gerade antworten, als Levi dies für mich übernahm „Darf ich ihnen vorstellen, meine Frau" sagte er knapp und sofort bemerkte ich wie sich die Atmosphäre veränderte in diesem Raum.
Augenblicklich hörte man Geflüster von anderen Frauen und alle schauten mich so komisch an, ist es denn so schlimm, dass er eine Frau hat? „Das ist... ja wunderbar" meinte der Mann etwas aus der Fassung gebracht, er nahm meine Hand und küsste den Handrücken „Freut mich sie kennenzulernen Frau Ackerman, ich frage mich wie sie diesen Eisklotz zu so etwas gebracht haben" lächelte er mich an, ich lächelte unsicher zurück und wusste es doch selbst nicht. „Es war der Wunsch meiner Mutter und ich bin sehr glücklich, also hören sie auf die Hand meiner Frau weiter voll zu sabbern, das ist widerlich" haute Levi raus und meine Augen wurden groß, während ich die Reaktion des Mannes vor uns beobachtete.
Er schien empört zu sein, aber ließ ohne ein Wort meine Hand los und ging beiseite „Du bist wirklich gemein" flüsterte ihm zu, während wir weiter liefen und vor einer wunderschöne Frau hielten „Interessierte mich nicht" flüsterte er zurück und schaute dann auch die Frau vor uns an „Darf ich dir vorstellen, meine Schwester Mikasa" meinte er dann und nickte ihr zu. Sie schaute misstrauisch zu Levi, aber lächelte mich dann an „Freut mich dich kennenzulernen, ich bin gespannt wie lange du es an seiner Seite aushältst. Immerhin weiß er nicht mal wie man Gefühle buchstabiert" sagte sie zwar lächelnd, aber es schien nicht echt zu sein. Ich schluckte schwer und lächelte „Ich heiße Ayako und es freut mich auch die Schwester meines.... Ehemannes kennenzulernen" sagte ich unbeholfen und es fühlte sich noch komisch an Levi als mein Ehemann zu bezeichnen. „Da fällt mir ein, was ist denn mit deiner Verlobten passiert die Vater damals ausgesucht hatte?" fragte sie auf einmal und schaute grinsend Levi an. Er war verlobt? Man sah mir an das ich nichts von wusste, stumm schaute ich auch zu Levi hoch, der mal wieder die Ruhe in Person war „Vater ist tot und somit auch seine Verträge" sagte er monoton und packte dann Mikasas Hand „Also erwähne das nie wieder, verstanden Schwesterherz?" fragte er nun und starrte sie genervt an. Sie brachte nur ein Nicken zustanden und er ließ ihre Hand wieder los, er nahm meine Hand und ging an ihr vorbei, dabei nahm ich mir noch ein Glas Sekt von einem Tablett, die hier von angestellten herumgetragen wurden.
Gerade als ich es an meinen Mund ansetzten wollte wurde es mir schon wieder weggenommen „Du sollst nichts trinken" sagte Levi wieder und trank es selbst mit einem schluck aus, schmollend schaute ich ihm dabei zu. Er stellte das Glas ab und ging dann einfach zu einer Gruppe von Männern, er unterhielt.... Nein er hörte sich eher die neuen Angebote für seine Firma an, anscheinend wollten viele mit ihm Geschäfte machen. Etwas unsicher schaute mich um und musste wieder an Mikasas Bemerkung denken, er hatte also eine vorgesehene Verlobten? Aber wieso wollte er sie dann nicht heiraten? Komisch. Ich schaute mich um und bemerkte das Levi mich gar nicht beachtete, weshalb ich mir einfach noch ein Glas nahm und etwas herumlief. Ich stand nach einer weile auf einmal auf einem Balkon und da sah ich endlich jemanden den ich kannte „Erwin!" sagte ich glücklich und ging auf ihn zu. Er drehte sich um und da erblickte ich zum ersten Mal seine Frau, das musste sie sein, so nahe wie sie zusammen standen „Erwin, wer ist das?" fragte sie und schaute mich kurz etwas misstrauisch an. Er grinste und schien amüsiert zu sein, dass seine Frau eifersüchtig sein könnte „Das ist die von gestern, sie ist jetzt die Frau von Levi geworden. Habe ich nicht recht?" fragte er mich und beide schauten mich abwartend an „Ja.. also Heute Mittag hatten wir unseren Ehevertrag und alles Weitere unterschrieben also.. es ist nun offiziell" erklärte ich verlegen und versuchte ruhig zu bleiben, was wenn seine Frau mich jetzt trotzdem nicht mochte dann würde ich den einzigen Menschen in dieser Welt verlieren dem ich etwas vertrauen konnte.
Aber statt mich weiter so anschauen fing sie an zu lächeln und nahm meine Hände in ihre „Hanji Smith mein Namen, es freut mich dich kennenzulernen Ayako" sagte sie herzlich und ich fühlte mich augenblicklich wohl bei ihr „D.. Danke Frau Smith" lächelte ich verlegen zurück. Erwin nickte mir zu und schien auch erleichtert zu sein „Du kannst mich Hanji nennen, ich bin die Chefin einer der wichtigsten Pharmazeutika Shanghais und meine Firme produziert 80% der Medikamente in diesem Land" erzählte sie begeistert von ihrem Job „Und was machst du?" fragte sie dann und schaute mich neugierig an. Ich dagegen schaute Erwin unsicher an, er zuckte nur mit den Schultern, was seine Frau nicht sah, weil er hinter ihr stand „Ich bin... oder war eigentlich noch vor kurzen eine Studentin" erzählte ich dann einfach und schaute verlegen zur Seite. Verwirrt musterte sie mich „Wie hast du denn dann Levi kennengelernt?" fragte sie und schien jetzt noch neugieriger zu sein. Ich überlegte kurz und wollte gerade etwas antworten als mir Levi dazwischen kam „Du kennst doch Studenten Hanji, sie lieben es zu feiern und da habe ich meine Frau auch kennengelernt. Es war liebe auf den ersten Blick" übernahm er und erzählte einfach mal locker eine Lüge.
Die Hälfte war ja wahr, aber das mit der Liebe, er legte seine Arm um meine Hüfte und drückte mich näher zu sich, Hanji nickte und grinste dann „Levi, du bist ja ein echter Kazanova dir einfach eine Studentin zu angeln" grinste sie dreckig und zwickte ihm in den Arm, woraufhin er nur die Augen verdrehte und Erwin anschaute. Er verstand anscheinend und legte seinen Arm um Hanji „Komm Schatz, lass uns noch was essen" schlug er vor und nahm sie mit sich, sie winkte mir noch zu und dann waren sie auch schon wieder in dem Gebäude und wir allein.
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