[34] Sukuna POV
>Heute war Naobito Zenin da und wollte mich mitnehmen. Satoru konnte es zwar aufhalten. Aber es war wirklich knapp.<
>Ich mach mir sorgen, dass sie es schaffen, mich zu holen, bevor ich den Finger in die Hände bekomme.<
> Hat er dich angefasst? <, war meine Antwort und Einzige gewesen, was ich wissen musste. Und als sie zurückschrieb, dass der Wurm sie wirklich berührt hatte, stand meine Entscheidung.
> Ich kümmere mich darum <
»Meister, ist das so eine gute Idee?«
Ich sah Geto nicht an, sondern sondierte die Lage unter uns. Das anwesend er Zenin war protzig, groß und bald nur noch ein Haufen Schutt und Asche.
»Wo ist Mahito?«
Kenjaku zuckte mit der Schulter und dieses übliche Lächeln, das er von seinem Körper übernommen hatte, strahlte mich an. »Wer weiß? Er war noch nie der Zuverlässigste, oder?«
Ich verdrehte die Augen und ließ den Blutdurst langsam aufsteigen. »Such ihn. Kümmer dich darum, dass er auftaucht und seine Arbeit macht. Die Sklavin hat den Finger gefunden und wenn sie ihn hat, will ich so schnell wie möglich anfangen, diese Jujutzisten endlich von dem Angesicht der Erde auszulöschen.«
»Angefangen bei Gojo Satoru?«
Ich nickte. »Such Mahito, ich erledige das hier.«
Kenjaku nickte und verschwand dann. Da ihm sein Kopf lieb war, fragte er nicht, ob ich Hilfe bräuchte.
Ich dehnte meinen Nacken, zupfte an dem Oberteil, das recht eng an meinem Körper saß und lief dann aus dem Schatten, sprang von Dach und landete hinter dem ersten Zenin.
Er drehte sich erschrocken herum und riss die Augen auf.
Der Junge dürfte um die fünfzehn sein und atmete jetzt seine letzten Atemzüge durch den Schnitt in seiner Kehle. Er fiel lautlos zu Boden und ich machte mir erst gar nicht die Mühe, die Spritzer seines Blutes aus meinem Gesicht zu wischen. Am Ende des Abends wäre ich sowieso in Blut getränkt.
Ich grinste, setzte meinen Weg fort und als die Nächsten Zenin in Sicht kamen, ließ ich meine Fingerknöchel knacken.
»Dann wollen wir mal loslegen.«
Ich pfiff laut.
Als sie sich umdrehten, stand ich schon hinter ihnen und trieb meine Hände durch ihre Rücken. Auf dem Weg durch ihre Körper riss ich ihnen das Herz heraus und ließ es, als ich ihre Rippen durchbrach achtlos auf den Boden fallen. Sie versanken dampfend im Schnee und färbten diesen in herrlichem Rot. Ruckartig zog ich meine Hände zurück und leckte mir das Blut ab.
Ich könnte sie fressen, aber dafür fehlte mir die Geduld. Denn die Zenin hier abzuschlachten, hatte eigentlich nur den Zweck, ihren Ältesten zu ärgern.
Möglich, dass ich sein Fleisch fraß, wenn ich mit ihm fertig war.
Die nächsten drei, ließen ihre Köpfe im Schnee zurück. Und als ich einer Frau mit grünlichen Haaren den Bauch aufschlitzte, stieg Panik auf.
Von jetzt an musste ich mich leider etwas beeilen. Die Schreie, das Blut und die Kadaver der Zenin, würden sehr bald die Geier anlocken. Und wenn ich es richtig einschätzte, und sich herumsprach, dass ich persönlich hier war, um zu morden, würde Gojo selbst auftauchen. Und das wäre zwar okay, aber entspräche nicht meinem Plan.
Ich überlegte, während ich das Haupthaus betrat, aufschlitzte und abschlachtete, ob es nicht doch sinnvoll wäre, wenn Gojo jetzt käme. Laut meinem Mäuschen hatte er den Finger bei sich, also ...
Ich seufzte. Nein. Ich wollte erst den Finger und dann seinen tot. Es wäre einfacher, denn leider, war er wirklich eine Herausforderung für mich und ich nicht bereit, mehr Kraft aufzuwenden, als nötig.
Ich war eben pragmatisch.
Wie ein Wirbelsturm aus Schnitten und Feuer bahnte ich mir lästig einfach einen Weg durch die Körper der Zenin, die es wagten sich mir in den Weg zu stellen. Und für jene die fliehen wollten, ließ ich mir etwas mehr Zeit. Ich ließ sie etwas mehr leiden, oder einfach mit ihren Wunden liegen, sodass die in ihrem Blut ertranken.
Als ich in einem Raum voller unterschiedlich alter Kinder ankam und die Maden sich weinend und bibbernd in eine Ecke zwängten, grinste ich.
So viel leid, so viel Blut und es war so jung und frisch.
Eines der Kinder fing an zu schluchzen und ich drehte den Kopf zur Seite. »Wer wird denn gleich losheulen?«, fragte ich und sah sie mit Feuer in den Augen an.
Ich trat näher. Sie waren die letzten Zenin Erben, die neben Naobito heute hier waren. »Wir haben doch noch gar nicht angefangen.«
Ich lachte, als der erste Schnitt die Luft und einen Körper zerteile, und genoss jeden Schrei, der daraufhin erklang.
***
Mit Blut beschmiert und dem Kopf eines der kleineren Menschen in der Hand, betrat ich den lächerlichen Raum, in dem der Zenin saß. Hier stand nichts, außer der Stuhl in der Mitte, auf dem der Mensch war.
Ich lächelte, denn er schien sich für einen König zu halten, der den lächerlichen Raum als sein Königtum ansah.
»Du siehst alt und müde aus, Mensch. Ich nehme an, auch hier werde ich keinen würdigen Kampf bekommen?«
»Ich habe gespürt, dass du bei uns eingedrungen bist«, begann er und trank einen letzten Schluck von seinem Sake.
Er stieß langsam Luft aus und erhob sich von dem Stuhl. »Was ist der Grund deines Besuches, Sukuna? Etwas verdächtig, wenn du mich fragst. Suchst du etwa hier deinen Finger?! Oder unsere kleine Zenin-Waffe?!«
Er wurde lauter, ich warf den Kopf vor seine Füße und trat dann näher. Mein Lächeln verschwand. »Ich weiß längst, wo mein Finger ist und auch, dass MEINE Waffe nie dein Besitz war, sondern meiner.« Ich sah ihm entgegen und nur das Mondlicht drang durch die Fenster.
Es ließ die Welt fast schwarz-weiß wirken, wenn nicht das Glühen meiner Augen wäre. »Und ich bin hier, weil du gedacht hast, MEIN Eigentum mitnehmen zu können.«
Er hob eine Braue.
»Dein Eigentum?«,wiederholte er fragend und beobachtete dabei jeden meiner Schritte, jede Zuckung und jede einzelne Bewegung. Dabei versuchte er offensichtlich meine Worte zu begreifen. »Wann habe ich denn bitte dein Eigentum versucht mitzunehmen? Ich habe den Finger nicht einmal gesehen. Also bist du bei mir an der falschen Adresse.«
Er versuchte, locker zu klingen, doch ich roch seine Angst, zu mir wabern. »Ich würde es ja mal bei dem ach so tollen Satoru Gojo probieren.«
»Oh, der fasst mein Eigentum sicherlich auch an«, knurrte ich bei dem Gedanken.
Ich zischte: »Und dafür wird er leiden und letztlich sterben. Wie du jetzt.« Ich sah ihm seine Fragen an und weil er ohnehin nur noch wenige Worte hatte, lächelte ich. »Zenin Y/N, gehört zu mir, alter Mann. Sie ist mein Besitz und mir treu ergeben. Liebt mich sogar«, fügte ich stolz hinzu und zeigte Zähne. »Und du, hast dich erdreistet sie als dein Privileg zu sehen. Als Teil deiner Familie, die um Übrigen«, ich breitete die Arme aus und Blut tropfte von meinen Armen, »jetzt um einige Duzende minimiert wurde.«
Er starrte mich an und riss die trüben Augen auf.
»WAS?!«, brüllte er heißer. »Y/N gehört zu dir?! Ich glaube dir kein Wort! Du dreckiger Fluch!«, zischte er und ich lachte. »Eine Zenin würde sich niemals mit dem Feind vereinen! Und schon gar nicht mit DIR!!«
Er ballte die Hände zu Fäusten und ich lachte lauter. »Eine Zenin, deren Mutter von euch ermordet wurde und ein Jahr unter meiner Kontrolle stand und von mir gefickt und geformt wurde schon.« Ich kniff die Augen zusammen. »Das Mäuschen, gehört an meine Seite. Mit Leib und Seele.«
Vor Schock stolperte er paar Schritte zurück. »Das kann nicht sein... Dann war das Mädchen das ganze Jahr bei dir... Du hast sie manipuliert, weil du ihrer Fluchtechnik bewusst bist, nicht wahr?«
Ich ließ mich zu keiner wirtlichen Antwort herab, also nickte ich nur.
»Lass mich dir eine Frage stellen, Zenin Naobito. Stirbst du mit Reue? Bereust du es, deine Kinder und deiner Familie so behandelt zu haben? Bereust du es, zwei der Besten an Satoru Gojo und seiner Maden verloren zu haben? Bereust du es, nie stärker geworden zu sein?« Ich senkte den Kopf und lächelte böse. »Wirst du als wiedergeborener Fluch an meiner Seite kämpfen, wenn ich die Jujutzisten von Angesicht der Welt fegen?«
Er fasste sich an den Kopf und atmete laut aus. »Das Einzige, was ich bereue, ist, das Mädchen damals nicht vor dir gerettet zu haben und jetzt mit ansehen zu müssen, wie du erfolgreich deinen Plan umsetzen wirst«, antwortete er und sah mich wieder an. »Die Zenin sind stolze Jujuzisten. Wir bereuen nichts, wenn wir sterben! Und alle meine Familienmitglieder, die wegen dir das leben lassen mussten, sind mit diesem Stolz gestorben! Also halt dein dreckiges Schandmaul und bring es zu Ende!«, brüllte er und fuhr sich durchs Haar.
Lachend sah er mir, den König der Flüche, entgegen und grinste dann. »Wenn du glaubst, alles über die Fluchtechnik zu wissen, dann hast du dich geirrt.«
Ich erschien direkt vor im und stieß meine Hand in seine Brust. »Ihr Menschen besitzt keinen Stolz, keine Ehre und keine andere Berechtigung am Leben zu sein.« Meine Finger umschlossen sein schlagendes Herz fast zärtlich. »Ihr seid Würmer. Allesamt. Und als solche, werde ich euch zerquetschen.«
Ich beugte mich vor, sodass meine Lippen wie die eines Leibenden vor seinen schwebten. »Ich hoffe sehr, dich bald an meiner Seite zu wissen. Denn selbst das bisschen Reue, dass du empfindest, Y/N an mich verloren zu haben, reicht aus, um dich als Fluch wieder zurückzubringen, Zenin Naobito«, flüsterte ich liebevoll, bevor ich sein Herz herausriss und es an meine Lippen führte und hineinbiss.
Ich verließ das Anwesen und in meinem Hinterkopf regte sich die Frage, was der Mensch bezüglich Y/N Kraft wohl gemeint haben könnte.
Doch als ich über dem Blutbad schwebte, und die letzten Fleischbrocken aus meinem Zähnen leckte, war der Gedanke schon verschwunden und ich genoss das Bild der Verwüstung.
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