[17] Sukuna / Satoru POV
Sukuna
Ich sah das Mäuschen an und beobachtete sie beim Schlafen. Sie jetzt wiederzusehen, löste ein seltsames Verlangen, das leicht an meinem Inneren zupfte.
Ich hob die Hand, griff mir eine ihrer Haarsträhnen und zog daran, bevor ich mit den Nägeln ihre Wange entlang kratze.
»Mhhh«, stöhnte sie und als sie sich drehte, verrutschte dieses kindische Katzenstirnband.
Ich verbiss mir ein Knurren und packte sie am Kinn, um ihr Gesicht wieder zu mir zu drehen.
Am liebsten würde ich ihr meinen Schwanz in den Rachen schieben und ihren Mund vögeln, bis sie nach Luft ächzte.
Aber bevor ich das tat, musste ich wissen, ob sie schon Informationen hatte.
Sie zog die Augenbrauen zusammen und öffnete endlich flatternd die Lider. Als sie mich fokussiert, hauchte sie: »M-Meister Sukuna.«
Das Mäuschen wollte sich aufsetzen, aber ich drückte ihren Kopfe einfach wieder in die Kissen.
»Hallo, mein kleines Mäuschen. Hast du mich vermisst?«
Sie rieb sich die Augen. »Ja, Meister. Ich habe euch sehr vermisst.«
»Wie sehr?«, fragte ich und beugte mich hinab.
Ich sah ihn der Spiegelung ihrer Augen, das mein Halbes Gesicht im Schatten lag und nur meine Augen grellrot loderten. »So sehr, dass du hast, was ich will? Oder zumindest so, dass du nennenswerte Informationen hast?«
»Ich«, begann sie zu stammeln, »Ich habe alles abgesucht ... wirklich alles. Satorus Zimmer, alle Räume, in denen er ab und an ist. Auch die Lehrerräume, aber ich habe Euren Finger nicht gefunden.«
Sie klang unsicher, aber da meine Stimmung kippte, verzog ich nur das Gesicht.
»Ich weiß nur, dass Satoru und seine Schüler weiterhin nach eurem Gefäß suchen und noch nicht aufgegeben haben. Die Angriffe, die Mahito ausübt, setzen Satoru sehr zu. Aber euren Finger konnte ich bisher nicht finden.«
Ich leckte mir die Lippen. »Euren? Sind wir jetzt wieder beim 'Sie'?« Dann seufzte ich und verstärkte den Griff um ihre Wange. »Na wenigstens, machte das viele Morden der Nervensäge zu schaffen. Ich werde Mahito befehlen, mehr und brutaler abzuschlachten. Wir wollen doch«, sagte ich grinsend, »das Gojo an sein Limit kommt. Nicht wahr?«
»Ja, Sukuna«, räumte sie flüsternd ein und fügte dann hinzu: »Müssen wir dafür wirklich so viele unschuldige Menschen töten?«
Ich erstarrte, packte noch mal fester zu und fragte: »Was war das? Fragst du mich, ob ich mehr morden muss? Denn die antwort ist, Ja. Ja, ich muss und vor allem, will ich es.« Ich runzelte die Stirn. »Hast du zweifel an meinen Methoden? Fühlst du Mitleid für den Abschaum, den du deine Spezies nennst?«
»Nein«, sagte sie erschrocken, doch ich runzelte die Stirn.
Sie log.
»Ich habe kein Mitleid. Ich vertraue deiner Methode ... wir sind nutzlos. Wir sind Abschaum. Du hast recht.« Sie kniff die Augen zusammen. »Bitte verzeih mir.«
Ich kletterte auf die Matratze, ohne den Griff zu lockern. »Nein, ganz nutzlos seid ihr nicht, kleines Mäuschen. Du bist zumindest für mich aktuell etwas Besonderes. Das weißt du doch.«
Ohne eine Antwort abzuwarten, warf ich sie herum. Meine rechte Hand krallte sich in ihren Arsch und ich ließ meine Hand zubeißen.
Ich löste meinen Gürtel und ließ sie spüren, wie hart ich war, während ich mich zwischen ihre Beine schob.
Ich grinste: »Keine Zeit für Zärtlichkeiten, Mäuschen. Ich will ficken.«
Mit meiner Technik zerschnitt ich ihre Hose und schon war mein Schwanz in ihr.
Das Mäuschen war nicht unbedingt feucht, aber das kümmerte mich nicht.
Ich hatte ohnehin nicht vor, sie lange und zärtlich zu vögeln.
»Hast du das vermisst?«, wollte ich wissen und stieß sie hart und bedingungslos.
Sie lag in die Matratze gedrückt da und war wie eine kleine Made gefangen. Regungslos ließ sie zu, wie ich mich unnachgiebig in sie drückte. Ich zog ihre Hüfte hoch, sodass sie sich auf allen vieren wieder fand. Ich packte meinen Schwanz und bewegt ihn mit kreisenden Bewegungen in ihrem Loch. Dabei wurde ich schon so hart, wie seit langen nicht mehr mit einem anderen Sklaven.
»Du hättest dir mehr mühe geben sollen, Mäuschen«, keuchte ich abgehackt. Meine Stöße wurden drängender. »Ich werde dir wehtun müssen. Ich kann nicht anders.«
Ich vergrub meine Krallen tief in ihrem Fleisch und presst mich brutal in sie. Y/N schrie erschrocken auf, doch meine Hand preschte vor und legte sich auf ihre Lippen. Ich fickte unbeeindruckt weiter. »Schrei lauter in meine Hand, Y/N!«
Es brauchte nur ein paar feste Stöße und alles löst sich in mir. Mit einem tiefen Rammen füllte ich sie ganz aus und knurrte wild.
Wilder, hemmungsloser, dreckiger Sex. Ohne Vorspiel. Ohne Küsse.
Mit einem Menschen, der mir ergeben war, bis in den tot.
Ich fickte sie immer wilder. Ich gab mich meiner Natur hin, genoss jeden einzelnen Stoß und zerfloss vor Lust.
Ich nahm meine Hand, fuhr sie zwischen ihren Schritt und rieb über ihre Klitoris, während ich sie weiter tief und unnachgiebig fickte. Ich griff nach ihrem Zopf und zerrte den Kopf des Menschen zurück, umschlang mit den Fingern das Haar wie ein Seil und zwang sie, sich nach hinten zu beugen. Gekrümmt stützte sie sich auf, und ich vögelte immer weiter, während ich die Lippen auf ihre presste und meine Zunge tief in ihren Mund schob.
»Sag, dass du es genau so willst«, verlangt ich abgehackt. »Gib zu, dass du alles für mich tun wirst. Alles.«
»Ich«, keuchte sie an meine Lippen. »Ich will es genauso und ... ich tue alles für dich.«
Sie erwiderte meinen Kuss und ich brummte zufrieden.
»So ein braves Mäuschen«, schnurre ich stöhnend, während ich mich in ihr ergieße.
Schub um Schub entlade ich meine Lust.
Ich lasse von ihr ab, stehe auf, packe meine Männlichkeit wieder ein und betrachte sie. »Wenn ich das nächste Mal vorbei komme, und du Informationen für mich hast, werde ich dich vögeln, bis du meinen Namen wimmerst, während du kommst. Ist das ein guter Vorschlag?«
»Ja, Sukuna«, antwortete sie und verbeugte sich auf der Matratze. »Ich freu mich darauf.«
Ich nickte zufrieden, hob mit zwei Fingern ihr Kinn an, beugte mich hinunter und küsste sie. Diesmal mit mehr Gefühl.
Dann erhob ich mich und bevor ich mich zurückzog, sagte ich, leise: »Du wirst mit Satoru Gojo schlafen, um an Informationen zu kommen. Ich weiß, dass er ein Mensch ist, der sich von seinen Gefühlen leiten lässt. Und wenn er welche für dich hegt, wird er reden. Zudem wirst du ihn nach hier gelagerten Fluchgegenständen fragen. Möglich das er den Finger in den, leider ziemlich gut gesicherten Hallen hier in der Akademie aufbewahrt.«
Mit diesen Worten verschwand ich.
Satoru
Ich stand vor der Tür und hob die Hand.
Dann wartete ich. Und wartetet, und wartete, und wartete.
»Willst du auch noch klopfen, oder wartest du, bis sie von alleine aufmacht?«
Ich drehte den Kopf zu Megumi herum und grinste. »Du weißt es eventuell noch nicht, weil du noch ein halbstarker Klugscheißer bist, aber Frauen mögen es nicht gerne, wenn man sie vor dem Wecker weckt.«
Er schnaubte. »Aber ist das nicht genau der Punkt? Du willst sie doch reizen, damit sie so viel Emotionen wie möglich fürs Training ansammelt.«
Ja und nein, dachte ich, nickte aber, weil ich die Tatsache, dass ich mich eigentlich für diese Grenzüberschreitung vor zwei Wochen entschuldigen wollte.
Ich legte den Kopf schief und grinste nur. »Warum bist du eigentlich schon wach?«
Er zuckte mit der Schulter, »Konnte nicht schlafen.«
»Immer noch der Albtraum?«
Megumi nickte, stand sonst aber reglos da.
Ein neues erheitertes Lächeln legte sich auf meine Lippen, den ich allerdings nur halb fühlte. »Yuji schafft das. Wenn einer Sukuna überleben kann, dann er. Außerdem braucht der Mistkerl ihn.«
Megumis Blick traf meinen. »Und was ist, wenn das nicht mehr der Fall ist? Wie sicher ist es dann?«
Ich erstarrte und wurde ernst, obwohl ich es nicht wollte. »So weit lasse ich es nicht kommen.«
Wir sahen einander lange an und ich schaffte es, endlich zu klopfen. »Geh wieder ins Bett, Fushiguro. Heute gibt es noch einiges zu erledigen.«
Den Blick lösend wartete ich auf die Tür, die sich nach noch maligen Klopfen endlich öffnete.
Y/N sah total benommen und unglaublich verschlafen aus. SO sehr, dass ich ein dickes, diesmal ehrliches Grinsen nicht verhindern konnte.
»Habe ich verschlafen?«, fragte sie unsicher und ließ die Tür auf, während sie irgendwie steif Zurückwatschelte, um die Uhrzeit auf ihrem Handy zu prüfen.
»Guten Morgen, Sonnenschein«, schnurrte ich und betrachtete sie. »Nein du hast nicht verschlafen. Es ist gerade mal halb fünf Uhr morgens und dein Wecker würde deinen niedlichen Hintern folglich erst in dreieinhalb Stunden aus dem Bett befördern. Aber mal nebenbei, ich bin ohnehin der Bessere Arsch-Aus-dem-Bett-Beförderer«, erklärte ich möglichst nervig und lehnte mich wie immer an den Türrahmen.
Dann ließ ich meinen Blick schweifen. »Hast du dich extra für mich so hübsch gemacht?«, fragte ich und machte einen Schmollmund. »Awww, das wäre doch nicht nötig gewesen. Und ist, im Übrigen, wieder mal total unangemessen. Sensei und Schülerin, schon vergessen?«, wollte ich wissen und wedelte mit der Hand zwischen ihr und mir.
Sie sah von ihrem Handy auf und drehte den Kopf zurück zu mir. »Wieso bist du dann schon hier?« fragte sie leicht gereizt und legte das Handy zurück auf den Tisch. »Ich glaube, ich seh alles andere als hübsch aus« merkte sie an und ging weiterhin steif in das Badezimmer.
Y/N beugte sich über das Waschbecken, um genauer in den Spiegel zu sehen, und richtete sich die Haare. »Du machst diese Anmerkungen nicht ich, ich...« Sie stoppte und drehte sich zu mir herum. »Ist auch egal. Ich habe die Nacht echt nicht viel geschlafen.«
Mein verräterischer Blick huschte für einen Moment auf ihre frei Haut und ich war froh, dass die Augenbinde es verbarg.
Fuck.
Ich leckte mir die Lippe und atmete tief ein, um die Erinnerung ihres Körpers in meinen Armen beiseitezuschieben.
»Okay, ich gebe es zu. Du siehts aus, als hättest du nicht nur eine kurze, sondern auch eine toughe Nacht hinter dir. Hübsch war eventuell etwas übertrieben.« Ich nickte in Richtung Flur und erklärte dann Rückwärtsgehen: »Komm, dein Spezialtraining fängt an.«
Y/N erstarrte in der Bewegung und konnte nicht verbergen, meine Worte scheinbar etwas auslösten. Ich merkte mir das und beschloss, im Training zu nutzen, was ich vermutete.
Ich lächelte verheißungsvoll, als sie mir mit einem mürrischen Blick die Tür vor der Nase zuschlug.
Es dauerte genau vierzehn Minuten und einunddreißig Sekunden, bis sie wieder raus kam und ...
»Ich bin gespannt, was du mir beibringen wirst«, sagte sie selbstbewusst und schloss die Tür.
»Oh, nein«, sagte ich und deutete auf ihre gesamte Erscheinung.
Sie trug eine lange, viel zu enge Leggings, ein Sport BH und eine halb geöffnete Jacke, die ihren Busen auf WIRKLICH viel zu anziehende Weise betonte. »Nein, so nicht«, wiederholte ich mich nur möglichst lässig.
Leider hatte ich eine verdammte Schwäche für Frauen in Sportkleidung und zudem noch eine, für Zöpfe. Jeglicher Art. Und meine Schülerin, meine volljährige Schülerin, hatte mit dem, was sie da trug einen wirklich gefährlichen Nerv getroffen.
»Du solltest dich wirklich umziehen. Am besten doppelt so viel Stoff wie jetzt.«
Sie hob eine Braue, verschränkte die Arme vor der Brust und fragte: »Wieso?«
Weil ich sonst sehr wahrscheinlich über dich herfalle und etwas wirklich nicht Jugendfreies und Unangemessenen machen würde, wäre die ehrlich antwort. Doch ich sagte: »Weil der Trainingsraum unbeheizt ist und du sonst krank wirst. Wir kommen ziemlich ins Schwitzen. Und mit wir meine ich dich.« Ich zeigte auf sie.
»Zudem kommen in drei Stunden Megumi und Nobara dazu und das sie noch minderjährig sind, und deine Brüste in dem Outfit Gefahr laufen, rauszuhüpfen, solltest du dich umziehen. Und, wie gesagt, wenn es geht möglichst etwas mit viel Stoff.«
Sie legte den Kopf schief. »Also erstens, ich trage eine Jacke, die kann ich auch schließen. Zweitens, Nobara hat selbst Brüste und wird sich wohl kaum für meine interessieren. Und drittens, Megumi ... also ganz ehrlich, interessiert er sich überhaupt für weibliche Wesen?«
Sie zog es etwas in Lächerliche, aber ich musste ihr leider recht geben. Fushiguro hatte eigentlich noch nie Anzeichen gezeigt, sich für Frauen zu interessieren.
Ich reagierte zu spät, als Y/N den Finger auf meine Brust legte und sagte: »Du hast da was.«
»Huh?«
»Reingefallen«, meinte das Gör in belustigten Unterton und schnippte mir gegen die Nase.
Verdattert sah ich ihr nach, dann folgte ich ihr grinsend. »Was hat dir die Laune so versüßt?«, fragte ich, als wir wenige Minuten später, den tatsächlich unbeheizten, großen Raum betraten.
»Hattest du heute Nacht etwa Besuch?«
»Ja, in meinem Traum.« Sie lief in die Mitte und ich folgte ihr.
»Lass mich raten, es ging um einen wirklich attraktiven, sehr charmanten und wahnsinnig witzigen, weißhaarigen Mann? Kein Wunder, dass du jetzt müde bist. Wer weiß, was er alles mit dir getrieben hat.« Ich lief an ihr vorbei, holte einen der an die zwei Meter großen Stöcke und warf Y/N einen zu. »Erzähl doch mal von deinem Traum. War ehr heiß, oder mehr so ... auf schlichte Weise sexy und erotisch?«
Sie fing den Stock und sah mich an.
»Mhhh«, schnurrte Y/N nachdenklich und bewegte den Stock in den Händen. »Er war ziemlich erotisch. Es ging sehr schnell zur Sache. Dominant und heiß, genau das, was ich mag.«
Sie stemmte die Hand in die Hüfte, wodurch die Jacke an der Seite nach hinten geschoben wurde und ihre Taille betonte.
Ich sah sie an. Einfach nur an. Mein Kiefer malte und bei ihren Worten wurde mir warm. »Ja, das dachte ich mir. Nur ... die kleinen Laute, die du gemacht hast, gestern Nacht, lassen darauf schließen, dass du nicht alleine warst«, neckte ich sie mit der Wahrheit.
Fakt war, jemand war gestern bei Y/N im Zimmer. Und fakt war auch, dass es mich störte. Irgendwie. Ich wartete darauf, dass sie angriff.
»Wir machen uns erst etwas warm, bevor wir mit dem eigentlichen Training deiner Fluchtechnik anfangen. Und bis du so richtig eingeheizt bist, so wie gestern Nacht, kannst du mir ja verraten, wer der heimliche Besucher war. Hm?«
Ihr Körper verkrampfte sich und sie ging plötzlich in Kampfposition. Das Stockenden in meine Richtung erhoben, sah mir viel zu ernst entgegen.
»Niemand war gestern Nacht bei mir«, stritt sie ab und bewegte sich langsam auf mich zu und lief dann nach rechts. Dabei behielt sie konstant Blickkontakt. Sie wartete auf einen Moment, rannte dann los und schlug zu.
Mit einem kleinen Hopser nach rechts wisch ich aus und rollte mich rücken an Rücken bei ihr ab. Ich legte dabei meinen Kopf auf ihre Schulter ab und neckte sie: »Sieht aus, als wäre ich da was auf der Spur. Komm schon, zier dich doch nicht so. Ich bin's, Sensei Satoru. Mir kannst du sagen, wer dich gestern so verwohnt hat, dass ich durch die dünnen Wände hören konnte, wie du geschnurrt hast.«
Das war natürlich ziemlich übertreiben, doch ich hatte faktisch wirklich gehört, wie sie gestöhnt hatte. Sie und eine weitere Person. Nur wer war besagte Person?
»Ist er dein Freund?«
War er? Oder hatte sie was Unverfängliches am Laufen?
Und warum zum Geier kümmerte mich das so?
»Oder nur eine Zerstreuung? Bist du so eine? Ein Mädchen, das Abwechslung sucht, indem es sich Fremde ins Bett holt?«Ich schmunzelte, kam ihrem Ohr nahe und flüsterte: »Ich glaube, den Buchstaben S gehört zu haben. Spann mich nicht auf die Folter. Wer ist der Glückliche?«
Sie wurde niedlich rot im Gesicht und drehte sich viel zu hektisch um. Dadurch trat sie natürlich falsch auf und fiel rücklings zu Boden. Reflexartig griff sie wieder nach mir und zog mich zum zweiten Mal mit sich.
Ich kniete auf allen vieren über ihr und begegnete ihrem intensiven Blick, während sie schwer atmete. Langsam lies sie meine Jacke los und glitt mit der verdammten Hand hinunter.
Richtung meines Schritts.
Meiner, leider sehr stark auf sie reagierenden, Männlichkeit.
»Versprichst du es niemanden zu sagen, wenn ich es dir verrate?«, wollte sie verführerisch wissen, doch ihre Stimme, klang gekünstelt und irgendwie erzwungen.
Mein Mund öffnete sich und ich erstarrte.
Blitzschnell packte ich ihr Handgelenk und stoppte sie. »Fuck, was zum Teufel machst du da, Y/N?«, zischte ich harsch und riss mir mit der anderen Hand die Augenbinde ab, als ich mich etwas zurücklehne und einen Neuen Schwerpunkt hatte. »Spinnst du?«
Sie schluckte schwer, schloss die Augen und atmete tief durch, bevor sie meinen Blick wieder erwiderte. »Entschuldige, ich.... Entschuldige.« Y/N setzte sich auf und sah auf das Handgelenk, das ich immer noch ergriffen hatte.
Ich ließ los und stand ebenfalls auf. »Was ist in dich gefahren. Ich bin dein Sensei!« Ich rieb mir durchs Haar. »Hör zu, wenn ich damit zu weit gegangen bin, okay, dann entschuldige ich mich dafür. Aber ... DAS geht zu weit. Es gibt da eine Grenze, Y/N, die ich zu überschreiben nicht bereit bin. Ich flirte gerne. Wirklich gerne. Ich neck und reize. Aber ich bin zehn Jahre älter als du. Zehn.«
Sie stand auf, drehte sich weg und bückte sich.
Mein Blick lag auf ihrem Arsch und ich drehte mich schnell selbst um und sah an die Decke. »Heilige Scheiße«, brummte ich, ohne das sie es hörte. »Bitte hilf mir jemand.«
Ich zupfte an meinem Schritt und versuchte, meinen Ständer irgendwie zu kaschieren. Über die Schulter sehend sah ich, dass Y/N den Stock aufhob und sich wieder aufrecht hinstellte. Doch ich blieb mit dem Rücken zu ihr gewandt.
»Ich habe es verstanden«, setzte sie leise an. »Aber mich interessieren weder die 10 Jahre noch unsere Sensei Schüler Beziehung zueinander«, sagte sie ziemlich abgebrüht, klemmte den Stock zwischen ihre Schenkel und zog beim Reden die Jacke aus und warf sie in die Ecke.
Ich drehte mich ebenfalls wieder zu ihr um. »Aber mich interessiert es. Und das auf vielen, vielen Ebenen, Y/N. Was auch immer du dir da in den Kopf gesetzt hast, vergiss es lieber. Ich bin dein Sensei«, wiederholte ich. »Mehr nicht. Maximal kann ich ein Freund werden. Aber mehr wird es nicht geben.« Ich richtete meinen Blick auf sie, doch ohne es steuern zu können, huschte er über ihre verdammte Figur. Ich hob den Blick und wusste, das blaues Feuer darin loderte.
SCHEIßE!
»Familie, schon vergessen? Keine Lover, keine Beziehung. Familie.«
»Du kannst das nicht verstehen«, sagte sie dringlich und ging wieder in Kampfstellung. »Familie? Ich wusste nicht, dass jemand, der nur Familie ist, andauernd flirtet und meinen Körper mit solch gierigen Augen anstarrt. Hol dir, was du willst, ich erlaube es dir.... Satoru.« Sagte sie, schockierte mich damit über alle Maßen und glitt dabei mit ihrer freien Hand über ihr Dekolleté, runter zu ihrem flachen Bauch und weiter runter zu den Oberschenkeln.
Okay, das reichte jetzt wirklich.
Mit meiner übermenschlichen Geschwindigkeit stürmet ich auf sie zu und stand in Lichtgeschwindigkeit vor ihr. Ich schnappte mir den Stock, holte aus, zog ihr die Beine weg und hielt das Holz dann an den Hals.
Ich sah auf sie hinab. »Lass den Scheiß, sonst kannst du darauf wetten, dass ich zum alten Sack gehe und dich bei einem anderen Lehrer unterbringe. Da kannst du dann gerne dein Glück versuchen, Y/N. Ich bin nicht bereit, mich auf sowas einzulassen. Akzeptiere das und wir sind fein. Tust du es nicht, ist das auch fein, aber dann kannst du dir sicher sein, dass du die längste Zeit unter meiner Obhut standest.« Ich drückte das Holz fester an ihren Hals.
»Ich werde ab sofort nicht mehr mit dir flirten oder dich auch nur falsch ansehen, wenn dich das so aus dem Konzept bringt. Nur ... hör auf. Das ist unter deinem Niveau. Du hast zu viel durchgemacht, um dich jetzt noch als billige Ware anbieten zu müssen. Du bist so viel mehr Wert, kapiert? Hör auf, zu denken, wir seien wie diese Mistkerle, die dich manipuliert und misshandelt haben.« Ich starrte sie an.
»So, und wenn du jetzt wieder klar denken kannst, und wieder bereit bist, etwas zu lernen und dich nicht an meinen Hals zu werfen«, geschickt wirbelte ich den Stock mehrmals im Kreis und bot ihr dann die Hand an, »dann steh auf und streng dich an mich aus den richtigen Gründen auf die Matte zu bekommen.«
Sie starrte mich eine verdammte Ewigkeit an und ich glaubte, Angst in ihren Augen zu erkennen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie presste die Lippen zusammen. Sie kniff die Augen zusammen und das blieb ein paar Sekunden so.
Letztlich blinzelte sie aber und sagte: »Okay.«
Y/N erhob sich, lief zu ihrer Jacke und zog sie an. Genau in dieser Zeit atmete ich mehrmals tief durch. Ein und wieder aus.
Sie war nicht nur ein Rätsel für mich, sondern entwickelte sich langsam zu einer verdammten Versuchung.
Und das war in Zeiten, wie diesen, ein Problem. Denn wenn ich eins nicht brauchte, jetzt wo es um Sukunas Vernichtung ging und darum, Yuji dabei zu retten, war es ein Schwachpunkt, den die Flüche gegen mich nutzen konnte.
Ich sah zu Y/N und bemerkte, dass sie den Tränen nahe war. Ich beobachtete sie und kämpfte mit mir selbst.
»Mir ist warm genug«, erklärte sie ton- und emotionslos. »Bitte bring mir jetzt bei, meine Fluchtechnik besser zu nutzen.«
»Ach Scheiße!«, fluchte ich und rieb mir durch die Haare, bevor ich den Stock wegwarf und auf sie zuging. Ich packte mit beiden Händen ihr Gesicht und zwang mich unter aller Selbstbeherrschung, nicht meine Lippen auf ihre zu legen.
Obwohl ich eine Distanz wahrte, eine Linie, dich ich hier uns jetzt zog, war die Berührung intim. Aber auf familiäre weise.
Zumindest redete ich mir das immer wieder ein.
Ich forderte ihren Blick. »Hör zu. Dass ich beschlossen habe, dir nicht auf diese spezielle Art näher zu kommen, heißt nicht, dass du etwas falsch gemacht hast, oder etwas mit dir nicht stimmt. Im Gegenteil, Y/N. Du bist schön und niedlich und einfach gut. Nur ... Ich kann nicht. Du bist jung und hat so viel durchgemacht, dass es einfach nur falsch wäre, dir jetzt eine neue Zielscheibe auf den Rücken zu malen. Okay? Ich-«, ich Volltrottel, trat näher an sie heran.
»Ich bin gefährlich. MIT MIR ist es gefährlich. Dich in mein Team zu holen, ist schon ein verdammtes Risiko, jetzt wo Sukuna nahezu seine ganze Kraft wieder hat. Nur ein verdammter Finger fehlt und der Krieg bricht aus. Ich muss mich darauf vorbereiten. Ich muss so stark wie irgend möglich sein um ihn zu besiegen und Tausende Menschen, vielleicht sogar die verdammte Welt vor diesem beschissen gefährlichen Fluch zu retten. Wenn ich dich also ablehne, dann nur wegen der Umstände. Nicht wegen dir als Person. Es spielen gerade zu viele Faktoren eine Rolle, und in einer Zeit, in der ein Krieg bevorsteht, kann ich mir keine Ablenkung leisten. Mir reicht es schon, euch als meine Schüler zu schützen. Wenn ich ... wenn ihr mehr werdet, bin ich zu befangen. Ich mus damit leben können, wenn ... euch etwas zustößt. Sollte ich mein Herz verschenken, bin ich so gut wie verloren.«
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