Kapitel 9
„Küsst euch!“, fordert Taeyong auf und ich verschlucke mich so heftig an meinem Getränk, dass ich schon befürchte es wird mein letzter Tag sein.
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„Nun, uhm, Wir wollen das noch nicht so in der Öffentlichkeit zeigen, weißt du. Für uns ist das noch sehr frisch", sagt Jungwoo, während er mir hilft mich vorm verrecken zu beschützen. Taeyong nickt.
Nun sitzen wir hier schon seit einigen Stunden und reden.
Jiyong: Danke 😘
Jungwoo❤: Wofür?
Jiyong: Dafür, dass du mich da vorhin raus geholt hast. 😘
Jungwoo❤: Kannst dich ja revanchieren😏❤
Jiyong: Du bist ein Idiot❤😂
Jungwoo❤: Ich hab dich auch ganz doll lieb❤😘😂
Ich sehe ihn an, bekomme kribbeln im Bauch und lege den meinen Kopf auf seine Schulter. Wenn ich ehrlich bin, bin ich echt froh in seiner Nähe zu sein. Seine Hand legt sich um meine. Jaehyun lächelt uns an. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung von Jungwoo, welcher mich ebenfalls ansieht. Mein kribbeln im Bauch wird stärker. Er lächelt und mein Herz wird schneller. Lucas räuspert sich und sieht uns an. Ich gähne und schließe meine Augen kurz.
"Willst du nach Hause?", fragt Jungwoo, als Antwort Nicke ich. Wir stehen auf.
"Ich bringe sie nach Hause vielleicht komme ich nachher noch wieder."sagt Jungwoo und ich verabschiede mich von allen. Wir gehen nach draußen. Jungwoo geht in die Richtung der Bushaltestelle, doch ich ziehe ihn von dort weg.
"Lass uns gehen. Das ist angenehmer für mich.", er sieht mich nur perplex an, doch nickt dann. Gemeinsam sind wir auf dem Weg nach hause. Wir gehen einen Feldweg entlang. Auf einmal leuchtet der Himmel ein wenig hell auf.
"Ach ja, das hatte ich total vergessen. Sie feiern heute in das Stadtfest rein."
Das Feuerwerk hat meine volle Aufmerksamkeit. Da mal ein grünes, dann ein blaues oder ein rotes.
„Wow.“, meine Augen werden immer größer vor Staunen. 20 weitere Minuten stehen wir da und beobachten das geschehen am Himmel, bis es aufhört.
„Lass und nach Hause.“, sagt Jungwoo, „Du schläfst mir hier sonst noch im stehen ein.“
Ich lache und sehe ihn dabei an, bis wir unseren Weg fortsetzen. Der restliche Weg verläuft ganz ruhig. Naja meine Beine sind nach einiger Zeit etwas zusammen gesackt, aber ansonsten geht’s mir prächtig. Zuhause gehe ich direkt in mein Zimmer.
„Willst du, dass ich hier bleibe oder soll ich wieder los?“, fragt er. Ich zögere. Ich finde es schon sehr peinlich, dass ich ohne ihn nicht einschlafen kann. Aber seinen Spaß will ich ihm auch nicht verderben.
„Du kannst ruhig wieder zu den anderen.“, sage ich und er nickt.
„Wenn was ist, ruf mich an.“, sagt und ich begleite ihn zur Tür und sehe zu wie er langsam den Weg runter zur Straße geht.
„Jungwoo!“, er dreht sich um. Ich laufe auf ihn zu und umarme ihn. Er erwidert diese sofort und grinst.
„Hab Spaß mit den Jungs.“, sage ich leise und küsse ihn auf die Wange. Dann laufe ich wieder hoch zur Tür und lächle ihm hinterher. Ich sehe wie er sich an die Wange fasst und anfängt breit zu grinsen. Er setzt seinen Weg fort und als er außer Sichtweite ist, mache ich die Tür zu. Schnell laufe ich in mein Zimmer, wobei ich mich fast auf die Fresse lege (nur so nebenbei bemerkt) und hole meine Klamotten, damit ich duschen gehen kann. Nachdem ich mich ausgezogen habe, stelle ich mich unter die Dusche und lasse mir das heiße Wasser über den Rücken laufen. Ich denke nach. Wie schaffe ich es, ohne Jungwoo einzuschlafen? Mit Musik funktioniert es nicht, mit Licht auch nicht. Guess I'm going to stay awake, until he comes back. Ich seife mich ein und dann wieder ab. Frisch geduscht und frische angezogen schlüpfe ich unter meine Bettdecke. Jetzt heißt es warten. Am besten lese ich um mir die Zeit zu vertreiben. Doch schon nach 1½ Stunden habe ich das Buch durch. Plötzlich höre ich die Tür aufgehen. Dann höre ich Schritte, die immer näher kommen. Tatsächlich er ist wieder da.
„Heyy.“, sagt er leise und lächelt sanft, während er ins Zimmer kommt, „Ich dachte du schläfst schon, deswegen wollte ich so leise wie möglich sein.“
„Tja haha, wie du siehst schlafe ich noch nicht.“, ich lächle.
„Warum nicht?“, fragt er und setzt sich auf mein Bett. Ich zögere doch dann sehe ich ihn an.
„Ich kann nicht einschlafen. Zumindest...“, ich beiße mir auf die Innenseite meiner Lippe, „Zumindest nicht ohne dich.“, ich sehe auf mein Bettlaken.
„Na, jetzt bin ja da.“, sagt er und nimmt mich in den Arm.
„Es geht nicht darum, ob du im Haus bist. Sondern dass du neben mir bist. Ich hab mich in den letzten zwei Tagen daran gewöhnt, dass du neben mir liegst.“, sage ich und schließe meine Augen. Erst jetzt merke ich wirklich wie müde ich bin und gähne.
„Okay... Irgendwie süß. Also hier oder bei mir?“, sagt er und lächelt. Ich lächle zurück und stehe auf.
„Ich find deine Matratze ist gemütlicher.“
Jungwoo POV
Als sie mir sagt, sie ohne mich nicht schlafen könnte, war ich innerlich schon am lächeln. Ich stelle ihr also die Wahl zwischen ihrem oder meinem Zimmer, woraufhin sie direkt aufgesprungen ist. Also folge ich ihr in mein Zimmer und mache das Licht an. Ich nehme meine Sachen und gehe ins Bad um mich um zu ziehen. Als ich wieder zurück komme, sehe ich Jiyong schon warten. Lächelnd lege ich mich zu ihr und halte ihr meinen Arm hin, auf welchen sie sich legt. Und kaum 10 Minuten später schläft sie ein. Ich hingegen bleibe die ganze Nacht wach. Wie kommt es, dass sie ohne mich nicht einschlafen kann? Hat sie so eine Angst? Sie konnte doch auch in der ersten Nacht so gut schlafen. Warum jetzt nicht mehr? Vielleicht, kann ihr ja den Vorschlag machen, zusammen in ein Zimmer zu ziehen. Ein leises Schnarchen macht sich neben mir bemerkbar. Ich sehe sie an. Sie ist so niedlich, zwar hat sie ein nicht sehr großes Selbstbewusstsein, aber es scheint auch, als würde sie gerne beschützt werden.
„Ich schwöre, dass ich immer auf dich aufpassen werde, meine Kleine. Egal ob ich in dich verliebt bin oder nicht, ich werde dich immer im Auge behalten und ich um dich kümmern.“, ich sehe sie an und es scheint mir so, als würde sie lächeln. Dann sehe ich zur Uhr. Ich habe echt über Stunden darüber nachgedacht, wie ich ihr helfen kann.
4:45... 5:00... und auf einmal wacht sie auf.
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