Kapitel 10

Als ich meine Augen öffne, sehe ich Jungwoo neben mir sitzen.
„Bist du immer noch oder schon wieder wach?“, frage ich und setze mich auf.
„Immer noch.“, antwortet er.
„Was ist los?“, frage ich und nehme seine Hand. Sein Blick liegt auf mir und meiner auf ihm. Meine Hand geht zum Nachttisch und macht das Licht an.
„Ich hab Nachgedacht. Über deine Situation In welcher du gerade steckst.“, er zögert und macht eine kleine Pause, „Wie wär's wenn wir zusammen in einem Zimmer bleiben?“
Ich nicke: „Ja klar!“, in mir kribbelt alles. Seine Mundwinkel gehen nach oben und seine Süßen Zähnchen kommen zum Vorschein.
„Jungwoo... Wer ist eigentlich dieses Mädchen auf das du stehst?“, frage ich neugierig. Ich meine, ich kenne die Antwort eigentlich aber, es wäre schon irgendwie süß es direkt von ihm zu hören.
„Nun ja, sie hat braunes langes Haar, graue Augen, ein süßes Lächeln bei welchem immer diese niedlichen Grübchen raus kommen. Ihre zarten Hände.“, er sieht auf meine Hand und streicht mit dem Daumen drüber.
„Die langen Wimpern.“, nun sieht er in meine Augen. Oh man dieser Blick.
Knutsch mich doch einfach, du Gott der Niedlichkeit!
Doch diesen Gedanken, versuche ich mir aus dem Kopf zu schlagen.
„Sonst noch etwas?“, frage ich.
„Ganz viele Dinge, die einfach unbeschreiblich sind. Ihr verrückter und liebenswürdiger Charakter. Ihre Art, wie sie mit ihren Freunden umgeht und versucht alles richtig zu machen.“, er schwärmt und wird komplett rot.
„Du weißt es, oder?“, fragt er verlegen. Ich nicke langsam.
„Schon seit ein paar Tagen.“, antworte ich, „Aber das mit dem einschlafen ist wahr. Ich kann echt nicht mehr ohne dich einschlafen. Und dass ich dich süß finde ist auch nicht gelogen. Nur...“ Er sieht mich erwartungsvoll an.
„Ob das reicht um zu sagen, dass ich in dich verliebt bin, weiß ich nicht.“,  überlegend beiße ich mir auf die Unterlippe, „Ich meine auf der einen Seite, habe ich Lucas gesagt, dass ich auf dich stehe aber ich wusste nicht ob das auch so ist, wenn wir uns persönlich kennen. Und nun versuche ich heraus zu finden, ob ich das gleiche bei dir im echten Leben empfinde, wie über's Internet.“
Er nickt und nimmt mich in den Arm.
„Mal ein anderes Thema, gehst du nachher mit mir auf das Stadtfest? Dort wird es das größte Feuerwerk geben, was du jemals sehen wirst oder gesehen hast.“, er lächelt.
„Ja gerne.“, nicke ich.
„Ist das ein Date?“, fragt er schüchtern.
„Haha, ja ist es.“, lache ich ihn an, „Aber vielleicht solltest du erstmal versuchen zu schlafen.“, sage ich und lege mich langsam mit ihm hin. Jungwoo schläft relativ fix ein, während ich aufstehe und mich fertig mache. Ich gehe in die Küche und sehe was wir noch alles im Kühlschrank haben.
„Nicht sonderlich viel.“, sage ich eher zu mir selbst.

Jungwoo POV

Langsam öffne ich meine Augen und sehe mich um. Jiyong legt nicht mehr neben mir. Ich setze mich auf, doch auch so ist sie nicht zu sehen.
„Wo ist sie denn?“, frage ich mich selbst. Auf einmal höre ich die Tür aufgehen. Verschlafen steige ich aus dem Bett und gehe in den Flur. Wow alles sauber.
„Guten Morgen.“, sage ich.
„Morgen? Schau nochmal auf die Uhr Oppa.“, sagt sie lachend. Ich folge ihrem Befehl und sehe auf die Uhr. 14:00 Mein Blick wandert wieder zu Jiyong.
„Du hättest mich ruhig wecken könne, dann hätte ich dir beim Einkaufen und sauber machen geholfen.“, sage ich während ich ihr helfe die Einkäufe in die Schränke zu räumen. Sie lacht.
„Ich wollte dich schlafen lassen, da du so lange wach warst. Aber spätestens um 15:00 Uhr hätte ich dich geweckt. Weißt du schon was du heute Abend anziehen willst?“, fragt sie. Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Dafür müsste ich nochmal nach Hause.
„Nein noch nicht. Ich werde nachher einmal nach Hause um mich dort um zu ziehen.“, verlegen kratze ich mich am Hinterkopf.
„Dann bring noch mehr Klamotten mit hierher. Es sei denn, du willst doch nicht hier einziehen.“, erwähnt sie. Erstaunt sehe ich sie an.
„Heute schon?“, frage ich und grinse, woraufhin sie nickt.
„Okay dann werde ich meine Sachen nachher mitnehmen.“

Jiyong POV

Jungwoo zieht sich um und verabschiedet sich dann von mir mit einem Kuss auf Wange, ehe er dann durch die Tür verschwindet. Ich mache mich dann auch so weit fertig. Plötzlich klingelt es. Durch den Türspion sehe ich, dass Yuna vor meiner Tür steht, also öffne ich die Tür.
„Du musst mir helfen!“, sagt sie gequält.
„Wobei denn?“, frage ich lachend. Sie hält nur ein paar Klamotten an zwei Kleiderbügeln hoch. Verständnisvoll nicke ich und führe sie in das Reich, meines Zimmers.
„Wo schläft Jungwoo?“, neugierig sieht sie sich um.
„Das kann dir grade egal sein. Jetzt zeig mir erstmal was du für Outfits zusammen gestellt hast.“
Sie nickt und zeigt mir das erste Outfit. Ein camouflages Top, eine Schwarze Hose und eine Schwarze Strickjacke dazu. Das 2. Outfit besteht aus einem Pullover mit dem Namen Jungkook und einer 97 drauf. Dazu eine blaue Jeans.
„Nimm das mit dem Camouflage.“, sage ich und zeige auf das erste Outfit.
„Ja? Glaubst du den Jungs wird das gefallen?“
Warte warum *die Jungs* ?
„Uhm... solltest du nicht nur Mark gefallen und nicht auch noch den anderen aus unserer Squad?“, frage ich etwas unsicher.
„Wusstest du das nicht? Die ganze Gruppe, der Jungs kommt mit. Das heißt wir werden da mit 15 weiteren Jungs abhängen.“, sie setzt ein Pädolächeln auf und wackelt mit ihren Augenbrauen.
„Ich will nur einem Jungen gefallen und das ist Jungwoo. Was die anderen von mir denken ist mir schnurz piep egal.“
Yuna sieht mich erschrocken an: „Wow du bist echt vernünftig.“
„Danke?!“
Nun bin ich mit meinem Aufzug dran. Ich ziehe meine schwarze Jeans an, dazu noch mein schwarzes Hemd welches ich mir in die Hose stecke und darüber meine rosa Jacke.

2 Stunden später

Yuna und ich reden grade darüber, was wir alles auf dem Fest machen können und wollen. Als es wieder klingelt. Ich mache die Tür auf. Lucas stürmt an mir vorbei mit einer Kiste voller Klamotten. Hinter ihm kommt dann auch Jungwoo zum Vorschein.
„Wow.“, sagen wir gleichzeitig und kichern. Wir umarmen uns und wollen einander eigentlich gar nicht mehr los lassen.
„Wollen wir los?“, fragt Lucas ungeduldig. Yuna, Jungwoo und ich nicken und machen uns auf den Weg zum Taxi, welches uns in die Stadt fahren wird.
„Mark wartet in der Stadt.“, erwähnt Lucas.
„Ich weiß, das hat er mir vorhin noch geschrieben.“, nickt Yuna.
Jungwoo und ich sitzen hinten und halten uns an den Händen. Seine Lippen legen sich auf meine Wange. Als er sich löst stoppt er an meinem Ohr.
„Du siehst wunderschön aus.“, flüstert er und lächelt. Mir schießt Hitze ins Gesicht und ich lehne meinen Kopf an seiner Schulter an.
Nach 15 minütiger fahrt, sind wir in der Stadt angekommen und steigen aus. Yuna rennt direkt auf  Mark zu, welchen sie auch direkt küsst. Wir alle lächeln. Naja alle bis auf Lucas. Gemeinsam gehen wir in die Stadtmitte damit wir zu den großen Fahrgeschäften, wie bsw. Autoscooter, das Riesenrad oder Ein riesiges Kettenkarussell gelangen. Jungwoo und ich gehen als erstes zu Karussell, da Autoscooter nicht so wirklich unser Ding ist. Als wir mehrere Runden drauf gefahren sind, gehen wir leicht taumelnd zu den anderen. Nun hat sich schon eine ganze Gruppe um uns gebildet. Ich werde jedem einzelnen Vorgestellt.
„Nun, ihr seid zusammen richtig?“, fragt ein Junge mit rosé farbenem Haar. Zögernd nicken wir und sehen uns an. Nach einiger Zeit gehen wir zu einem Stand, der Getränke verkauft. Ich sehe in den Himmel. Wow es ist echt schon total dunkel. Dann hören wir Yuna und Mark.
„Aber ich dachte wir wollten das Feuerwerk zusammen ansehen?!“, sagt Yuna aufgebracht.
„Es tut mir leid Schatz, aber die Kopfschmerzen sind zu stark.“, erwidert Mark, küsst seine Freundin kurz und verabschiedet sich von uns. Yuna steht nun ohne Partner da.
„Heyy, dann siehst du's dir mit uns an.“, sagt Lucas aufmunternd und schon lächelt Yuna wieder und nickt. Wir bleiben hier noch ein wenig stehen, bis Jungwoo meine Hand nimmt und lächelt.
„Lust, mit mir auf das Riesenrad zu gehen?“, fragt er und ich nicke. Eigentlich habe ich totale Höhenangst, aber ich glaube nicht, dass es so Schlimm sein wird. Wir sagen den anderen bescheid und machen uns dann auf den Weg zum Riesenrad. Wir zahlen die Tickets und steigen in den nächsten Wagon. Diese Wagons haben kein Dach. Sie sind offen. Muss ich mir Sorgen machen? Um Suizidgefährdete ja. Als wir ganz oben sind, bleibt das Riesenrad stehen und die Lichter daran gehen auch aus.
„Müssen wir jetzt etwa hier oben bleiben?“, frage ich leicht panisch.
„Hast du Höhenangst?“, fragt er besorgt. Ich nicke und sehe nach unten, was meine Panik noch größer werden lässt. Der Typ unten redet irgendwas vor sich hin.
„Jiyong sieh mich an. Nur mich alles ist gut okay?“, sagt er beruhigend und zieht mich zu sich. Sein ständiges auf ich Einreden beruhigt mich wirklich. Ich sehe zu ihm hoch, und er zu mir runter.
„J-Jungwoo...“, wir kommen uns näher. Im Augenwinkel erkenne ich einige Feuerwerkskörper hochfliegen und schließe dann meine Augen. Unsere Lippen berühren sich während wir den Knall des Feuerwerks hören. Mein gesamter Körper kribbelt.
„Ich liebe dich Jungwoo.“, sage ich, als wir uns voneinander lösen und küsse ihn erneut.
„Ich liebe dich auch.“, erwidert er in dem Kuss und drückt mich immer näher an sich.
Wir lösen uns wieder und sehen dem restlichen Feuerwerk zu.
„Willst du meine Freundin sein?“, fragt er. Ich sehe ihn nur ungläubig an.
„Diese Frage hast du jetzt nicht ernsthaft gestellt.“, ich lache, „Ja ich will deine Freundin sein.“ seine Hand umklammert die meine und das Riesenrad setzt sich nach dem Feuerwerk wieder in Bewegung. Das war der beste Tag meines Lebens.
Unten angekommen gehen wir direkt zu den anderen. Nun sehen uns alle an.
„Wo wart ihr denn?“, fragt Taeyong und grinst pervers. Jaehyun boxt ihm gegen die Schulter.
„Wir waren oben auf dem Riesenrad gefangen.“, sage ich und lächle. Yuna kommt auf uns zu und grinst.
„Und?“, fragt sie neugierig.
„Leute, es tut mir leid, dass wir euch angelogen haben. Wir waren nicht zusammen.“, sage ich und die ganze Gruppe sieht uns geschockt an.
„Warte, ihr wart, und jetzt?“, fragt Doyoung. Jungwoo und ich sehen uns verliebt an und legen unsere Lippen wieder aufeinander. Die anderen freuen sich leise und grinsen.
„Ich liebe dich.“, sagt Jungwoo.
„Ich dich auch.“, erwidere ich.

Oooof ich habe gedacht, dass ich es nicht schaffe. Eigentlich hätte ich es gestern hochladen sollen, aber das ist alles so spät geworden. Mianhae.

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