Kapitel 31

Die Woche war ziemlich anstrengend. Wir haben Koffer gepackt, Wäsche gewaschen, aufgegangen und gebügelt, fehlende Dinge besorgt und noch mehr.

Jetzt war Samstag und Kate, Viktor und ich verabschiedeten uns von unseren Freunden. Sie konnten leider nicht mit zum Flughafen, also waren alle zu uns gekommen.

Ich umarmte alle nacheinander. Toby, Andrew, Jo, Miley, Emma, Lucy, Sarah und Amelie. Als letztes kam noch Luke. Bei ihm fiel es mir am schwersten. Wir waren gerade eine Woche zusammen und schon flog ich für eine Woche weg. Er küsste mich. Der Kuss war sehr lang und wunderschön.

"Wir müssen los!", rief Tanja uns zu.

Ich gab Luke noch schnell einen Kuss und setzte mich dann nach vorne zu Tanja ins Auto. Ich winkte meinen Freunden noch zu, bis wir um die Ecke bogen. Meine Gefühle waren total durcheinander. Einerseits war ich traurig, dass ich die anderen jetzt lange nicht sehen würde, anderseits freute ich mich auf meinen Dad. Aber ich hatte auch Angst ihm zu begegnen, immerhin hatte ich ihn seit sechs Jahren nicht mehr gesehen und hatte mit dem Gedanken gelebt, dass er nichts von mir wissen wollte.

Am Flughafen angekommen, gaben wir unsere Koffer ab. Nach 20 Minuten mussten wir zu unserem Gate. Wir verabschiedeten uns von Tanja.

"Vielen Dank! Für alles!"

Dann nahm ich Viktor an der Hand und lief gemeinsam mit ihm und Kate zum Gate. Im Flugzeug ließen wir uns auf unsere Sitze fallen. Viktor saß am Fenster, Kate am Gang und ich in der Mitte.
Der Flug verging recht schnell. Kate schlief die ganze Zeit, Viktor guckte einen Film und ich las. Da kam auch schon die Durchsage, dass wir uns anschnallen mussten, weil wir landen würden. Ich weckte Kate und sagte ihr und Viktor Bescheid. Nach der Landung packten wir unser Handgepäck ein und liefen mit all den anderen Leuten aus dem Flugzeug.

Im Flughafen warteten wir noch auf unsere Koffer und machten uns dann auf den Weg nach draußen. Der Flughafen war riesig und mein Herz klopfte wie verrückt. Ich habe das Gefühl es würde bei jedem Schritt lauter werden und es würde bald aus der Brust springen.

Genau in dem Moment, als wir aus der Tür des Flughafens traten, sah ich ihn. Den Mann den ich seit sechs Jahren vermisste. Meinen Dad!

Er lief auf uns zu und schloss uns nacheinander in die Arme. Es war so schön, dass wir alle anfingen zu weinen.
Gemeinsam liefen wir nach ein paar Minuten zu seinem Auto. Während der Fahrt erzählten wir einiges. Bei ihm zeigte er uns das Haus und den See. Er hatte Recht, mir gefiel es hier sehr gut. Ich machte ein paar Bilder und schickte Luke und den anderen ein paar davon.

Dann gingen wir wieder rein und aßen. Wir redeten die ganze Zeit, denn wir hatten so unendlich viel zu erzählen.
Als Kate und Viktor schon im Bett waren, saß ich noch mit meinem Dad auf dem Sofa. Ist es nicht total schön Dad oder Papa zu sagen? Ich zeigte meinem DAD viele Bilder, von meinen Freunden, Luke, dem Strand, meinem Zimmer und und und.
Ich hatte echt nicht gedacht, dass alles so gut läuft. Ich meine wir hatten uns sechs Jahre lang nicht mehr gesehen und redeten als ob wir uns jeden Tag sehen würden. Es war einfach wundervoll!
Irgendwann gingen wir dann auch schlafen, denn mein Dad wollte uns morgen New York zeigen. Ich freute mich schon voll, auch wenn es anstrengend wird mit den Krücken. Aber jetzt musste ich erstmal schlafen.

Die Woche bei meinem Dad verging viel zu schnell. Wir haben uns sehr gut verstanden und wollen uns auf jeden Fall bald wieder sehen. Auch Kate und Viktor hatten Spaß. Wir haben ganz New York gesehen, so fühlte es sich zum mindestens an. Empire State Building, Freiheitsstatue, Central Park, Times Square, Ellis Island, Bronx Zoo, Chinatown, Brooklyn Bridge, Plaza und was weiß ich nicht alles. New York ist auf jedenfall der absolute Hammer.

Jetzt waren wir jedoch schon auf dem Weg zum Flughafen. Unterwegs unterhielten wir uns noch über die schöne Zeit. "Ich werde euch ziemlich vermissen!", sagte mein Dad gerade.

"Wir dich auch!", erwiderte Kate.

Am Flughafen mussten wir uns beeilen. Wir umarmten uns und hatten alle Tränen in den Augen. Dann mussten wir unsere Koffer abgeben und einchecken.

Als wir endlich im Flugzeug saßen, schlief Kate fast direkt ein, Viktor spielte irgendwas auf seinem Nintendo und ich guckte aus dem Fenster. Es war wirklich traurig, dass wir so schnell wieder weg mussten. Ich hatte das Gefühl es war gestern, dass wir im Flugzeug auf dem Weg hierher saßen.
Aber ich freute mich auch auf meine Freunde, meinen Freund und Tanja.

Nach wenigen Minuten schlief ich auch ein und verschlief den gesamten Flug. Erst bei der Durchsage, dass wir gleich landen würden, wachte ich auf. Da Kate und Viktor ebenfalls schliefen, weckte ich sie. Wir schnallten uns an und packten unsere Sachen ein. Da begann das Flugzeug auch schon mit der Landung.

Woooooooow *-*
Ich hab 600 reads *-*
Ihr seid der ABSOLUTE Hammer!!!! <3
Unendlichen Dank für jeden treuen Leser :)

You're beautiful!
Maybe you are beautiful from the outside,
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