22 | Versöhnungspizza

Schneller als gedacht ist die Woche auch schon rum. Bevor Tony mich abholt, helfe ich Celly noch dabei, ihr Zimmer aufzuräumen. Erstaunlicherweise hat sich auch mein Krempel überall verteilt. Natürlich räumen wir nicht einfach so auf. Sondern mit Musik. Und jeder weiß, dass Aufräumen mit Musik tausendmal besser ist - deswegen aber länger dauert. Das kümmert uns beide allerdings herzlich wenig, denn wir singen dreistimmig: laut, schief und mit Begeisterung. Als wir gerade mitten in unserer eigenen Interpretation von Counting Stars stecken, öffnet Penny die Tür zu Cellys Zimmer.

»Ich glaube, ihr müsst mit eurem kleinen Privatkonzert langsam zu einem Ende kommen. Judy, dein Vater ist da.«

Tony steht mit Sonnenbrille und T-Shirt vor einem roten Audi vor dem Haus. Als ich auf ihn zulaufe, blickt er von seinem Handy auf. »Hey Küken. Alles klar?«

»Alles paletti«, sage ich und drücke ihm meinen Rucksack in die Hand. Ich umarme Celly zum Abschied.

»Wir schreiben weiter Briefe, ja?«, fragt sie,

»Ganz bestimmt.«

Ich steige ins Auto und winke aus dem offenen Fenster, bis das Haus nicht mehr zu sehen ist. Dann lehne ich mich zurück. »Und? Willst du nicht wissen, wie's war?«, frage ich.

»Eigentlich nicht, aber du wirst es mir sowieso erzählen.«

Ich verdrehe die Augen.

Tony grinst. »Okay, dann schieß los.«



NEW YORK CITY, NEW YORK


Schon von Weitem kann ich den Tower zwischen den anderen Wolkenkratzern von New York ausmachen. Doch kurz davor biegt Tony ab.

»Ähm, zum Tower geht's da lang«, bemerke ich.

»Wir fahren nicht zum Tower«, sagt Tony.

»Wohin dann?«

Er parkt den Sportwagen. »Ich habe dir doch versprochen, dass wir Pizza essen gehen.«

Ich sehe ihn überrascht an. Stimmt, der Anruf, als er die Rakete in das Portal befördert hat. »Daran erinnerst du dich?«

»Naja, ich war zwar auf dem Weg in den sicheren Tod, aber mein Gedächtnis funktioniert noch einwandfrei.«

Das italienische Restaurant ist weder zu schick noch zu schäbig. Leider gibt es keinen Außensitz, weshalb wir uns an einen Tisch am Fenster setzen. Kurz darauf kommt ein Kellner mit den Speisekarten.

»Wehe du bestellst Pizza Hawaii«, sagt Tony.

»Wieso?«

»Weil ich dich dann nicht mehr meine Tochter nennen kann.«

»Sehr witzig«, sage ich und verdrehe die Augen. »Mal davon abgesehen: Wer isst bitteschön Ananas auf Pizza? Das passt überhaupt nicht zusammen, das wäre wie...« Ich überlege.

»Wie ein Rettungsschirm für den Rettungsschirm?«, bietet Tony an.

Ich runzele die Stirn. »Was - nein, gar nicht. Das wäre wiederum überflüssig, aber Ananas auf Pizza ist - das geht einfach nicht. So.«

»Eine reiflich überlegte Argumentation«, sagt Tony und nickt. »Gefällt mir.«

Er sieht mich so komisch an, dass ich anfangen muss zu lachen. Wir bestellen zweimal Pizza Vier Jahreszeiten.

»So, und jetzt du«, sage ich und stelle meine Cola wieder auf dem Tisch ab. »Was hast du in der letzten Woche gemacht?«

»Ach, dies und das. Die Bauarbeiten überwacht, hauptsächlich. Ich hab einen Minikühlschrank hochtragen müssen. Und ich hab in einigen der Kisten gestöbert, und rat mal, was ich da gefunden habe.«

»Meine Vase?«, rate ich ins Blaue hinein.

»Leider ja.«

»Bitte sag nicht, dass du sie direkt zerstört hast.«

»Vielleicht hätte ich das getan, aber Pepper hat mich davon abgehalten.«

»Zum Glück. Wo ist Pepper jetzt?« Sie wollte ja eigentlich nur ein paar Dinge überprüfen, und die Firma leitet sich schließlich auch nicht von allein.

»Oh, sie ist gestern zurück nach L.A. geflogen. Meinte, ich sollte mit dir was unternehmen.« Tony wendet seinen Blick auf die belebte Straße vor dem Restaurant. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite öffnet gerade ein Schuhgeschäft. Diese Gegend muss von dem Alienangriff betroffen gewesen sein, und bis jetzt wurde alles neu aufgebaut.

»Also habt ihr wieder Frieden geschlossen? Nach dem Eis-Drama und der Party?«, hake ich nach.

Er wiegt den Kopf hin und her und nimmt einen Schluck aus seinem Glas. Ich sehe ihn abwartend an. »Kann man so sagen«, meint Tony schließlich.

Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf mein Gesicht. Ich konnte es nicht ertragen, der Grund ihres Streits zu sein. Pepper ist die einzige Person, die Tony einigermaßen zu Vernunft rufen kann. Sie passen einfach gut zusammen.

Der Kellner kommt wieder und stellt zwei enorm große Pizzen vor uns auf den Tisch. Ich ignoriere das Besteck vor mir und beiße in das erste Stück. Grinsend stelle ich fest, dass Tony genau das Gleiche tut. Pizza kann man halt nur mit den Händen essen.

»Ich kann immer noch nicht glauben, dass du dich tatsächlich an das Versprechen erinnert hast. Ich meine, sogar ich hätte das fast vergessen.«

Tony zuckt mit den Schultern. »Wie gesagt: Ich halte meine Versprechen.«

Wir beide wissen, dass er die Sache mit dem Pizza-Essen bei dem Anruf eigentlich nur erwähnt hat, um mich zu beruhigen. Vielleicht sogar, um sich selbst in dieser Situation etwas Trost zuzusprechen. Dass alles so sein wird wie früher. Aber es hat sich einiges geändert.

Ich höre auf zu kauen. »Was hast du gesehen, Tony? Auf der anderen Seite des Portals?«

Tony legt ebenfalls sein Stück Pizza auf den Teller. Dann sieht er wieder in undefinierte Ferne, wie er es beim Eis essen in Santa Monica auch getan hat. Schon dort war ich mir sicher, dass mehr hinter der Sache steckt, als er zugeben will. »Da war das Raumschiff der Chitauri«, sagt er zögernd. »Die Bombe ist darauf zugeflogen, und es ist explodiert. Lautlos. Alles was ich hören konnte, warst du über das Kommunikationssystem. Bis es sich abgeschalten hat.«

»Natasha war dabei, das Portal zu schließen, ohne auf dich zu warten.«

»Ja, aber ich hab's ja zum Glück rausgeschafft.« Tonys Stimme wird wieder lebendiger, er greift nach einem neuen Stück Pizza.

»Aber wieso-«, setze ich an, werde kurz darauf aber unterbrochen.

»Weißt du, eigentlich wollte ich auch mit dir über etwas wichtiges reden.« Er blockt ab. Er will nicht mehr über New York reden.

»Und das wäre?« Es hat keinen Sinn. Er wird mir nie die ganze Wahrheit sagen.

»Ich weiß, dass es am Anfang schwer war, sich an das alles hier zu gewöhnen«, fängt Tony an. »Aber trotzdem bin ich froh, dass du dich doch entschieden hast, bei mir zu wohnen, anstatt bei deiner Tante in London. Mir war vielleicht nicht klar, worauf ich mich da einlasse, zu dem Zeitpunkt.«

»Ich hab dich kaum gesehen«, werfe ich ein.

»Ich weiß.«

»Du hast mich teilweise komplett ignoriert.«

»Ja, aber-«

»Ich war kurz davor, wirklich nach London zurückzufliegen.

»Ja, ich... es tut mir leid. Das war egoistisch und dumm von mir. Aber das Problem ist... Du bist mir wichtig, Judy. Ich wollte einfach nur nicht, dass dir etwas passiert, dass der ganze Pressekram zu viel für dich werden würde. Ich möchte nicht, dass du das Gleiche durchmachen musst wie ich. Meine Kindheit war ein chaotischer Haufen, und - was ich eigentlich damit sagen wollte: Ich will es anders machen. Besser.«

»Soll ich dir jetzt Erziehungsratgeber zu Weihnachten schenken?« Sobald ich das ausgesprochen habe beiße ich mir auf die Zunge. Das war dumm. Tony ist wenigstens in dieser Sache ehrlich zu mir, und ich?

Er stützt beide Ellenbogen auf den Tisch und sieht mich mit ernster Miene an. »Judy. Das mit Loki hätte nie passieren dürfen. Du hättest sterben können, und das wäre meine Schuld gewesen. Das hätte mein Gewissen nicht ertragen können, verstehst du? Ich habe es vermasselt. Und dabei beschützen Eltern doch ihre Kinder.«

Alles prasselt auf mich ein. Er entschuldigt sich tatsächlich. Er meint das alles ernst. Wieso sollte es nach alldem einen Grund geben, dass er mich anlügt? Ich kann nicht anders, als ihm zu vertrauen. Er ist immerhin mein Dad.

»Außerdem - trotz allem bist du immer noch mein Küken, schon vergessen?«

»Aber du musst mich nicht immer beschützen.« Irgendwann wird er das nicht mehr können.

»Ich weiß. Sobald das Küken gelernt hat, zu fliegen, ist es raus aus dem Nest. Nicht meine beste Analogie, aber du verstehst meinen Punkt.«

»Ich-« Natürlich hat Tony Recht. Und er hat einen Punkt getroffen - schon immer habe ich mir nichts anders gewünscht, als irgendwo gut aufgehoben zu sein, mich wie zu Hause zu fühlen. »Na klar verstehe ich dich.« Mir fällt noch etwas anderes ein. »Aber offiziell bin ich noch nicht Judy Stark. Ich heiße immer noch Linford.«

»Das lässt sich einrichten. Wenn du willst.«

»Auf jeden Fall.« Ich schweige kurz. Nur noch eine Sache... Wenn wir schonmal dabei sind. »Tony? Woran erinnerst du dich... bei Mum? Wie war sie?«

Tony überlegt. »Ich hab sie in einer Bar kennengelernt. Und wir waren essen.«

»Echt?«

»Ja. Sie war wirklich sympathisch, und hübsch, und hat über meine Witze gelacht.«

Na dann. Wahrscheinlich war sie genau die Art Frau, die in Tony Starks Beuteschema passt.

»Aber sie hat mir nie gesagt, was sie beruflich gemacht hat. Sie hätte Model sein können, oder Schauspielerin. Wenn ich drüber nachdenke, wusste ich nichtmal ihren Nachnamen.«

»Aber wenn du sie so... gemocht hast - wieso hast du sie dann verlassen?«

»Ja, also, das ist eine witzige Geschichte. Sie hat mich verlassen. Das Übliche, ich arbeite zu viel, bin nicht ernst zu nehmen...«

Mum hat was? Ich bin verwirrt. Was hat sie dazu gebracht, zu gehen?

»Vermisst du sie?«, fragt Tony.

»Jeden Tag.« Vielleicht sollte ich wirklich einfach aufhören, ihr nachzutrauern. Es gibt nichts, was sie zurückbringen kann. Sie loszulassen wäre wohl das Beste.





Am nächsten Morgen wache ich früh auf, was daran liegen könnte, dass das Schlafzimmer, welches ich im Tower bezogen habe, keine Vorhänge hat. Doch ich bin nicht müde. Kurzerhand schwinge ich mich aus dem Bett und nehme meine Geige. Irgendjemand hat sie wohl eingepackt, bevor wir nach New York geflogen sind. Ich tippe auf Happy.

»Jarvis, wo ist Tony?«, frage ich, während ich die Geige stimme. Tony hat Jarvis in einem improvisatorischem Tower-System angeschlossen.

»Mr Stark ist in seiner temporären Werkstatt in der siebenundvierzigsten Etage«, antwortet die KI.

Perfekt. Pepper ist auch nicht da, das heißt, ich kann ungestört Lärm machen. Nicht, dass meine Musik mit Lärm vergleichbar wäre. Aus Mangel eines Notenständers drapiere ich mein Notenheft auf einer Kommode. Konzentriert lege ich den Bogen an die Saiten. Ich bin ein wenig aus der Übung, doch nach ein paar Aufwärmübungen gehe ich über zum Auenland-Thema aus Herr der Ringe. Die Filme selbst habe ich schon so oft geguckt, dass ich sie beinahe mitsprechen kann. Doch auch die Filmmusik ist traumhaft. Ich gebe mich ganz der Musik hin. Alles andere wird ausgeblendet. Es gibt nur noch mich und meine Geige. Ich spiele Der Frühling, und erinnere mich daran, wie ich mit diesem Lied Will genervt habe. Ich spiele auch River Flows In You, das ich bei Tony Geburtstag aufgeführt habe, und denke an seinen stolzen Blick. Als wieder Stille eintritt, senke ich den Bogen. In den letzten Wochen habe ich gar nicht bemerkt, wie sehr ich das Geigespielen vermisst habe.

Glücklich verlasse ich das Zimmer und schlendere den Flur entlang. Ich lausche. Aus einem Stockwerk über mir dringt dumpfes Bassgewummere. Also ist Tony am Arbeiten. Ich gehe weiter in die Küche.

»Jarvis, such mir bitte ein Pancake-Rezept raus«, sage ich in den Raum hinein.

»Für wie viele Portionen?«

Ich öffne einen Küchenschrank und hole zwei Packungen Mehl heraus. »Ich weiß nicht... Fünfzig, vielleicht?« Irgendwie habe ich gerade Lust, Pancakes zu machen. Viele Pancakes.

Nach Jarvis' Anweisungen rühre ich den Teig zusammen und stelle zwei Pfannen auf die Herdplatten. »So«, sage ich und klatsche in die Hände. Mit einem Kochlöffel in der Hand deute ich auf die beiden Lautsprecher, die an der Decke hängen. »Jarvis, Musik an!«

Zu den Klängen von Vessel haue ich nacheinander Teig in die Pfannen und singe dabei lautstark mit. Bei einer bestimmten Zeile angekommen, werfe ich einen Pancake in die Luft, und er landet tatsächlich wieder in der Pfanne.

Nach und nach wächst der Stapel an Pancakes, aber glücklicherweise bleibt er einigermaßen stabil. Als auch der letzte Rest Teig aufgebraucht ist, lege ich etwa zwanzig Pancakes auf einen Teller, kippe eine halbe Flasche Ahornsirup darüber und garniere das Ganze noch mit Blaubeeren.

Zufrieden fahre ich mit dem Fahrstuhl eine Etage nach oben, wo laut Jarvis die Werkstatt sein soll. Die Musik dröhnt mir entgegen. Vor der Glastür bleibe ich stehen.

»'Cause the walls start shaking, the earth was quaking...«

Da steht doch tatsächlich Tony und singt mit einem Schraubenschlüssel als Mikrofon zu AC/DC. Als der Refrain anfängt, rudert er mit seinen Armen, als würde er Luftgitarre spielen. »Yeah you... shook me all night long!«

Grinsend zücke ich mein Handy, trotz Pancake-Teller in meiner anderen Hand, und starte die Kamera. Das ist wirklich Gold wert. Eine Minute später werde ich erwischt. Sofort stellt Tony die laute Musik aus.

»Was tust du denn da?«, fragt er entgeistert.

»Erpressungsmaterial sammeln«, grinse ich. »Pancake?«

»Das ist sehr hinterhältig, weißt du das?« Er schnappt sich eine Blaubeere vom Stapel.

»Das verkaufe ich an die Presse. Um mein Taschengeld aufzubessern.« Ich stelle den Teller auf einem Tisch ab und fege dabei diverse Blätter herunter.

»Wie viel muss ich dir geben, dass du das Video löschst?«

»Vierunddrölfzigtausend Gazillion Dollar. Mindestens.«

»Das ist es wert«, sagt Tony, nimmt sich ein Blatt Papier, schreibt die genannte Summe drauf und reicht es mir.

»Die Firma dankt«, sage ich und fächele mir mit dem Scheck Luft zu.

»Okay, dann lösch es jetzt.«

Ich tippe auf dem Handydisplay herum. »Ups, jetzt habe ich es aus Versehen an Pepper gesendet«, bedauere ich.

»Meine Karriere ist am Ende, mein guter Ruf ruiniert«, ruft Tony melodramatisch. Er betrachtet die Pancakes. »Findest du nicht, dass du es ein wenig übertrieben hast?«

»In der Küche sind noch mehr«, sage ich schulterzuckend und fange mir daraufhin einen verständnislosen Blick ein.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sieht er mich an. »Hey, weißt du, wenn dir langweilig ist kannst du auch ein neues Konzept für die Werbestrategie der-«

»Lalala«, singe ich und halte mir die Ohren zu. »Die Firma ist deine Sache.«

»Apropos meine Sache... Kann ich jetzt weiterarbeiten?«

Ich ziehe einen Schmollmund. »Ich dachte, wir machen was zusammen.«

»Ich hab zu tun.«

»Was denn?«

»Was wichtiges.«

»Wichtiger als ich?«

Er gibt sich geschlagen. »Na gut. Was willst du machen?«

»Wir könnten einen Film gucken«, schlage ich vor. »Und die Pancakes essen.«





Spätestens jetzt, nach dem Ende von Die Zwei Türme, bereut Tony seine Entscheidung bestimmt.

»Können wir 'ne kurze Pause machen?«, gähnt er und streckt seine Beine auf der Couch.

»Was, nach sieben Stunden filmgucken gibst du schon auf?«

»Nein, ich muss nur eine dringende Quest zum Badezimmer erledigen.« Er steht auf. »Lebwohl, mein treuer Hobbit.«

»Ein Hobbit? Hey, so klein bin ich nun auch wieder nicht.«

Als Tony wiederkommt drücke ich auf Play. Doch schon wenig später wird der Film unterbrochen, als Tonys Handy klingelt.

»Stark?«

Ich pausiere Die Rückkehr des Königs und greife nach einem Pancake. Sie sind fast alle. Ich wette, ich kann jetzt erstmal eine Weile keine Pancakes mehr sehen.

»Nein.« Tonys Gesichtszüge verhärten sich. »Das können Sie ihr selbst sagen.«

Ich sehe ihn verwirrt an. Er reicht mir das Handy mit einem Blick, den ich nicht ganz deuten kann.

»Hallo?«, frage ich, immer noch mit einem Stück Pancake im Mund.

»Hey Judy.« Es ist Will. Warum ruft er ausgerechnet jetzt an? »Judy, es ... es geht um Mum - um Martha.« Die nächsten drei Worte verwandeln den Bissen, den ich gerade hinunterschlucken wollte, in einen riesigen Kloß, der in meiner Kehle stecken bleibt und mir die Luft zum Atmen nimmt.

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