Von wegen Rache gibt keine Genugtuung
Mittwoch, 21. Februar 2001
Mama: Josuke, hörst du mich? Ich bin zuhause angekommen
Me: *Hab mein Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt und robbe auf allen vieren durch Mr. Joestars Bibliothek* Ach? Das ist ja schön. Dachte du wolltest schon am Sonntag zurück
Mama: Ja, aber die Schule hatte zu, wegen einem Wasserrohrbruch, also bin ich noch etwas geblieben. Willst du mir jetzt erzählen was los ist?
Me: Was los ist? DU darfst nie wieder daten, das ist los! Ex Nr.1 sitzt im Hotel und verfasst mein Testament und Ex Nr.2 spielt verstecken mit mir. Er sucht, ich verstecke mich und wenn er mich findet, werde ich durchlöchert. Augen auf bei der Männerwahl, Mutter! Bitte!
Mama: ...ist Zenaku nicht im Gefängnis?!
Me: Ausgebrochen
Mama: Wann?!
Me: ...so ziemlich zur selben Zeit zu der ich vorgeschlagen habe, dass du Tante Dingsda in Tokio besuchst
...
Mama: JETZT MACHT AUCH ALLES SINN
Me: Shhhh Mama, nicht so laut!
Mama: *Flüsterschreit* Wieso hast nicht früher was gesagt?! Wo bist du? Was ist los?
Me: Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst
Mama: Also jetzt mache ich mir sorgen
Me: Mama, ich liebe dich. Nur für den Fall, dass er mich findet
Mama: Sag sowas nicht, Josuke!
Me: Doch. Nur für den Fall. Ich muss auflegen. Du bist die beste Mutter, die man sich wünschen kann, aber dein Männergeschmack ist reudig! *Lege auf und wähle Jotaros Nummer*
Jotaro: Was willst du, Zenaku?
Me: Jotaro, ich bins!
Jotaro: Josuke?
Me: Ich konnte entkommen, aber er hat mich gesehen. Ich verstecke mich in der Bibliothek. Komm und hilf mir!
Jotaro: Aber die Bombe-
Me: Das war nur ein Bluff. Er hat Kira nie kopiert!
Jotaro: Ich bin vor dem Haus bei Charlie und den Sanitätern. Gib mir ein paar Minuten. Versuch nicht zu sterben
Me: Versuche ich immer.
Damit legte ich auf und robbte weiter über den Boden. Mein gebrochenes Bein war dabei bloß Balast. Muss ja wirklich nicht groß erwähnen, dass verstecken erst Mal meine einzige Option war. Weg rennen könnte sich schwierig gestalten.
Und dann stand er auf einmal vor mir. Ach dammit!
,,Es ist aus. Jotaro ist gleich hier und dann werde ich dir die Prügel deines Lebens verpassen", keuchte ich.
Mein Exstiefvater lächelte. ,,Ich mochte dich am Anfang wirklich, Josuke. Du warst ein interessanter, junger Mann."
Dann drückte er mir die den Lauf der Pistole so fest an die Stirn, dass es fast schon weh tat. Jetzt oder tot. Crazy Diamond tauchte auf und mit einem lauten Dora boxte er Zenaku die Pistole aus der Hand.
,,Ja was- aber dein Stand... die Droge..."
,,Halt's Maul. Wenn ich noch einmal deine Stimme höre, kriege ich einen Brechreiz! Also, zählen wir Mal auf."
Und dann begann ich an den Fingern abzuzählen: "Ich habe dir nie die Quittung für das geben können, was du meiner Mutter angetan hast. Dann hast du meinen unschuldigen Kumpel mit rein gezogen, du hast uns beide traumatisiert und meinem Vater fast einen Herzstillstand gegeben! Dann, und das ist wohl das wichtigste, hast du meine Haare mit deinen Drecksgriffeln ruiniert! Also, bis Jotaro hier ist werde ich-"
Talking about stopping time. Jotaro stand mit einen Mal hinter mir und hielt mich am Arm fest.
,,Tu nichts unüberlegtes, Josuke. Wir können ihn zurück an die Staatsanwaltschaft übergeben."
,,Damit er bald wieder ausbricht und mich dieses Mal wirklich umbringt?! Ich habe gehört was du gesagt hast, Jotaro. Du sagtest du wirst mich nicht aufhalten, also tu es auch nicht!"
Mein Neffe dachte kurz nach, dann ließ er mich los und zog sich seine Kappe ins Gesicht.
Ich knackte mit den Fingergelenken, und Crazy Diamond hob seine Faust. Zenaku erbleichte.
,,Egal was du vor hast - Du wirst es eines Tages bereuen."
Er wich nach hinten aus und stieß an eine Vase, die umfiel und zu Scherben zersplitterte. Nun, damit würde ich Suzi eine neue Vase schulden, aber das war es absolut wert.
,,Keine Sorge, ich werde dich nicht töten. Dafür ist unser geknüpftes Band doch viel zu eng. Unser Gespräch auf dem McDonald's Parkplatz? Das war doch sicher nicht nur geschauspielert?"
Kurz sah ich Verwirrung in seinem Gesicht, dann Verständnis und zu guter letzt erleichterung. ,,J-Ja genau! Ich mochte dich wirklich. Das Gespräch damals hat viel Spaß gemacht."
,,Hmm."
,,Ja."
,,Deshalb werde ich dich nicht töten. Du kommst mit mir nachhause. Mama liebt Staubfänger und du wirst sicher einen fabelhaften Staubfänger abgeben."
,,Huh-"
,,DORA DORA DORA DORA DORA DORA DORA!"
Das war das Ende von Zenaku, dem als Schmuggler, Erpresser und Heirstsschwindler bekannte Ex Yakuza. Crazy Diamond leistete fantastische Arbeit ihn in eine abartige Vase zu verwandeln. Ich denke das kann als moderne Kunst durchgehen.
,,Yare Yare Daze."
,,Yare Yare leck mich am Arsch. Wie wär's mal mit etwas Anerkennung?"
Jotaro seufzte. ,,Zenaku hatte recht."
,,Womit?", fragte ich meinen Neffen gereizt. Bildete ich mir das ein oder lächelte er?
,,Du bist wirklich rotzfrech geworden."
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