Vierunddreißig

Madison

In unserem Leben gibt es tausend Dinge die wir nicht im Griff haben.
Wir können nicht entscheiden welche Menschen gehen und welche bleiben , es liegt nicht in unserer Macht zu bestimmen ob eine Person für immer bleibt oder wann sie geht.
Und wenn wir denken es wäre so werden wir oft von der Realität enttäuscht.
Und trotzdem können wir manche Dinge selbst in die Hand nehmen, wir können rausgehen Erfahrungen sammeln auch wenn wir enttäuscht werden und das wird sicher passieren.
Oder wir verstecken uns vor der Realität, werden nicht enttäuscht und sorgen somit dafür das unser Leben stehen bleibt.

Ich öffnete die Balkontür, unsere Lehrer würden sicher schon schlafen, aber um sicher zu gehen das sie nicht auf dem Flur Wache hielten und uns erwischen hatten wir uns geeinigt über den Balkon auf den unter uns zu klettern und von dem aus wieder auf dem darunter.
Das gute an diesen Balkonen war das sie versetzt wie eine Pyramide aufgebaut waren das heißt wie konnten direkt auf dem Balkon unter uns schauen und auf den darunter, das heißt wenn wir abrutschen fallen wir höchstens zwei Meter.
Und selbst zwei Meter empfand ich als viel zu hoch.

,,Clay, wo bleibst du.", zischte Les, diese war mit mir zusammen auf dem Balkon .
,,Ich komme schon, sorry habe mein Portmonee vergessen.", sie folgte uns auf den Balkon und schloss leise die Tür.

,,Oki wer fängt an?", fragte ich die beiden, während ich prüfend am Geländer rüttelte.
,,Immer der, der fragt.", sagte Les grinsend, ich zuckte mit den Schultern, ich musste ja so oder so runter ob als erste oder als letzte war egal.
Das blöde war nur das ich an leichter Höhen Angst litt, vorsichtig drückte ich mich an der Eisenstange hoch die oben auf dem Geländer war, ganz langsam kletterte ich auf die Brüstung und setzte mich hin.
Von hier aus musste ich mich nur runterlassen und auf das dünne Gitter steigen was die zwei Balkons unter mir trennte.
Oh Gott, waren meine Beine so lang das ich da überhaupt halt finden konnte oder würde ich hilflos in der Luft hängen.

,,Leute, ich glaube ich kann das nicht.", sagte ich und schaute ängstlich nach unten, es waren doch nur zwei Meter, das würde ich überleben wenn ich nicht grade mit dem kopf aufschlug.
Ich vernahm ein leises Knacken und quietschen, ich konnte nicht ganz zuordnen woher das kam.
Krampfhaft hielt ich mich an der Brüstung fest.

,,Was macht ihr den hier?" fragte Clay. Oh Gott wir Wurden erwischt. Ich schloss meine Augen und riss sie sofort wieder auf aus Angst das Gleichgewicht zu verlieren.
Vorsichtig drehte ich mich um, und sah in die Gesichter der drei Jungs.

Fast erleichtert schaute ich sie an, besser als unsere Lehrer aber trotzdem scheiße.

,,Na wer will den da abhauen?", fragte Jack und sah Clay dabei lächelnd an.

,,Wir wollen noch feiern gehen, aber Maddi traut sich nicht.", sagte sie und mein gesicht lief rot an. Ich hasste es wenn jemand sagte das ich etwas nicht konnte.

,,Ich traue mich wohl aber es ist so hoch.", murmelte ich und hielt weiter fest.

,,Ich habe eine Idee, ich helfe Maddison runter zu kommen und ihr nehmt uns mit.", ertönte Jona's stimme. Erschrocken sah ich ihn an.

,,Okay.", sagte Clay und ich hasste sie in diesem Moment so sehr, nur weil sie Jack dabei haben wollte.

Jona ging auf das Geländer zu und schwang sich mit Leichtigkeit über die Brüstung hielt sich an ihr fest und ließ sich dann langsam auf der anderen Seite runter, bis er nur noch ein kleines stück über dem Boden hing, von da aus ließ er sich fallen und landete sicher mit beiden Beinen auf dem Balkon.

Er schaute hoch zu mir:, Jetzt du."

,,Ich kann das nicht, wirklich.", murmelte ich.

,,Was soll schon passieren, ich fang dich auf wenn du fällst, versprochen.", murmelte er, ermutigend schaute er zu mir.

Oh Gott bitte lass mich nicht sterben.

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