Dreiundvierzig
Madison
Es überraschte mich zwar nicht wirklich, dass Jona noch nicht mal 24 Stunden ohne neues Mädchen aushielt.
Trotzdem verwunderte es mich, dass er nicht mal ein bisschen diskret war, sondern es so offensichtlich machte.
Aber das war vermutlich einfach seine Art.
Es verletzte mich auch nicht, ich hatte schließlich mit nichts anderem gerechnet.
Obwohl ich schon fand, dass er mir zur liebe ja mal einen Tag hätte warten können.
Aber er war vermutlich „unter vögelt", dies meinte jedenfalls Les grade, die sich über sein Verhalten aufregte.
Währenddessen hatte Jona Cindy's Hand gegriffen und zog sie hinter sich her aus dem Haus.
Das Essen war bei Ihnen ganz offensichtlich nicht so wichtig, vermutlich hatten sie auf was ganz anderes Lust.
Wortwörtlich.
,,Alles gut Maddy?", fragte mich Clay und musterte mich besorgt, mit ihren gruselig großen Augen.
,,Ja klar, alles gut! Ich habe mit nichts anderem gerechnet.", sagte ich zu ihr und lächelte sie an, woraufhin sich ihre angespannten Gesichtszüge etwas lockerten.
,,Ich finde trotzdem, dass es nicht geht. Er wusste ganz genau, dass es dein erster Kuss war.
Dann muss er Dir ja nicht unter die Nase reiben wie er Kurz danach was mit ner anderen hat.", sagte Les aufgebracht.
,,So ist er halt, Lass uns nicht weiter drüber sprechen.", meinte ich und fing an weiter zu essen.
Sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen würde mich auch nicht weiter bringen.
Heute fuhren heute, mit der gesamten Klasse, zu einer nahegelegenen Stadt um etwas shoppen und um uns ein Bild von der Ortschaft hier machen zu können.
Der Anfang gestaltete sich aber als äußerst unschön, da wir alle in unserem überfüllten, spar Bus saßen wo die Klimaanlage ausgefallen war und ich schon mit einem Kreislauf Zusammenbruch rechnete, als wir endlich an kamen.
Vor Ort durften wir uns aufteilen und in Dreier Gruppen etwas durch die Stadt laufen.
Natürlich waren Clay, Les und ich eine Gruppe.
Wir schlenderten durch die Stadt, welche eher ein „Städtchen" war, aber trotzdem sehr schön.
Die Häuser waren schon älter und auf dem großen Platz in der Mitte der Stadt stand eine Statur, welche auch der Treffpunkt war an dem wir uns in 2 Stunden treffen sollten.
Wir gingen in ein paar Läden und ich entdeckte sogar ein weißes hübsches Stand Kleid, auch Les fand etwas.
Nur Clay hatte kein Glück, was sie aber auch nicht wirklich störte.
Nach ca 1 Stunde setzten wir uns dann aber auch in ein Café.
Als wir alle unsere Getränke hatten sagte Les:, Ich komme einfach immer noch nicht auf Jona klar. Was ein Fuckboy." und rollte somit das Thema erneut auf.
Ich hatte wirklich kein Interesse daran wieder über ihn zu reden, geschweige den Nachzudenken.
,,Kann man nicht ändern.", meinte ich deshalb beschwichtigend.
,,Ne aber ich finde das geht wirklich nicht.", meldete sich nun auch Clay zu Wort und ich fragte mich so oft ich das heute schon gehört hatte. Ich stütze meinen Kopf auf mein Hände, da ich bemerkt hatte, dass ich dieses Thema anscheinend erstmal nicht los wurde.
,,Ich Finde du solltest ihm sagen das es so nicht geht.", sagte Les an mich gewandt.
,,Was ist das denn für nh doofe Idee. Leute wie oft noch das war nichts verbindliches und ich habe auch keinen Anspruch darauf etwas dazu zu sagen. Weil es mich schlicht und einfach nichts angeht. Und ganz ehrlich darüber bin ich auch froh.", meinte ich entnervt.
Ich wusste das Les es nur gut meinte und das ich vielleicht ein bisschen zu hart reagierte.
Aber wenn ich das nicht machen würde, würde dieses Thema nie ein Ende nehmen und darauf hatte ich einfach keine Lust.
Clay und Les schienen es aber zu verstehen und keiner verlor auch nur noch ein Wort darüber.
Den Rest der Zeit saßen wir im Café und unterhielten uns.
Danach gingen wir zum vereinbarten Treffpunkt und fuhren anschließend zurück zum Hotel.
Clay und Les planten beim Abendessen was wie heute machen würden.
Die beiden waren in Party Laune, schon wieder. Aber ich musste zugeben, dass ich die Idee auch nicht schlecht fand.
Und wir beschlossen, dass wir heute Abend wie beim letzten Mal, einfach schauen würden was sich so ergab.
Da ich dringen pinkeln musste und auch die erste unter der Dusche sein wollte lief ich schon mal vor zum Zimmer.
Es war wirklich sehr schön hier und man lief gerne die 10 Minuten bis zum Zimmer.
Man könnte vom weg aus das Meer sehen und am Rand vom weg waren Bäume gepflanzt.
Als ich vom Meer wieder aufsah, welches ich fixiert hatte während ich den Weg entlang lief, sah ich das mir jemand entgegen kam.
Aber nicht nur irgendwer sondern Jona.
Mir war aufgefallen das er nicht beim Essen war, da Jack der vor uns in der Schlange stand unserem Lehrer Bescheid gegeben hatte das er nicht kommen würde.
Aber auch Cindy war nicht anwesend, also war es ziemlich naheliegend was sie stattdessen getan hatten.
Wen die so weiter machten dann hätten die bald ein echtes Problem mit ihrem Essverhalten.
Oh man das würde eine echt schräge Situation werden wenn wir aneinander vorbei liefen.
Ich hätte mich grade selber schlagen können, weil ich es hasste wenn Leute Dinge so dramatisieren.
Schließlich liefen wir nur aneinander vorbei.
Aber ich konnte nicht ändern das alles in meinem Körper danach schrie einfach abzuhauen, um dieser unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen.
Als er noch ca einen Meter von mir entfernt war und ich nicht wussten Ob ich ihn anschauen oder ignorieren sollte, sagte er auf einmal „hey".
Jedenfalls nahm er mit somit meine Entscheidung ab und ich richtete meinen Blick auf ihn.
„Hey", erwiderte ich und zog das Wort dabei fragend in die Länge.
Er sah ziemlich verwirrt aus, so als wüsste er selber nicht warum er mich grade angesprochen hatte.
,,Alles cool zwischen uns?", fragte er mich schließlich und seinen dunklen Augen fixierten mich.
Ich fühlte mich grade äußert unwohl und fuhr nervös mit der rechten Hand meinen linken Arm hinauf.
Was sollte diese doofe Frage auch.
,,Ja alles cool, warum auch nicht.", sagte ich schließlich und sah ihn an.
Langsam nickte er.
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