ACHTUNDZWANZIG

Madison

Im Allgemeinen konnte ich behaupten das ich Montage hasste.
Alle Montage, außer in den Ferien oder an Feiertagen.
Und diesen Montag.

Heute war der Montag der Klassenfahrt und ich stand aufgeregt auf dem Parkplatz unserer Schule.
Meine Eltern hatte ich schon verabschiedet da sie noch arbeiten mussten.

Egal wie oft ich auf Klassenfahrt fahre ich bin vorher immer ein bisschen aufgeregt, aber das gehört für mich irgendwie einfach dazu.
Ohne das aufregende prickeln im Bauch wäre es auch nur halb so schön.

Suchend sah ich mich nicht Clay, Les und Kyle um.
Les und Kyle wollten unbedingt zusammensitzen was mich zwar wunderte aber nicht störte.
Deshalb saß ich neben Clay.

,,Maddy.", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich sah auf, eine strahlende Les kam auf mich zu gelaufen.
Hinter sich zog sie einen Blümchen Koffer der vielleicht halb so groß war wie mein Koffer.
Les zog mich in eine feste Umarmung und ich fing an zu lächeln.
Ja richtig, in den letzten zwei Wochen hatte ich es mir auf magische Weise abgewöhnt es schlimm zu finden wenn einer der drei mich umarmte.
Vielleicht weil ich einfach drei Kuschel bedürftige Freunde hatte und ich eh nicht Drumherum kam.

,,Ich bin schon so aufgeregt.", sagte Les als sie sich aus unserer Umarmung löste.
Sie strich sich eine  ihrer schwarzen Strähnen aus dem Gesicht und lächelte mich liebenswert an.

,,Ich auch, sag mal hast du Clay oder Kyle gesehen?", fragte ich und sah mich erneut suchend um.

,,Kyle noch nicht, aber Clay steht da hinten bei Jack.", meinte sie und zeigte mit ihrem Finger zur Sporthalle die hier ganz in der Nähe stand. Ich sah in die Richtung und tatsächlich da stand Clay und lachte währen Jack anscheinend irgendetwas erzählte.
Sie warf ihren Kopf zurück und die blonden Locken flogen durch die Gegend während sie von ganzem herzen lachte.
Jack und sie trafen sich jetzt schon die letzten drei Wochen und das fast täglich. Aber das war okay, er machte sie glücklich.
Und wirkte auf mich als wäre er echt nett.

,,Na Ladies.", sagte eine Stimme und Les und ich drehten uns gleichzeitig, ruckartig wieder nach vorne.
Ein lachender Kyle stand vor uns.

,,Heyy.", sagte Les glücklich während sich Kyle vorbeugte um sie zu umarmen.
Irgendwie umarmen sie sich ziemlich lange dachte ich mir so und als ich dann sah wie rot Les im Gesicht war als sie sich von ihm löste hätte ich meinen Kopf gegen die Wand schlagen können.
Es war so offensichtlich wie hatte ich es nicht bemerken können.
Les stand ganz klar auf Kyle.

Kyle zog auch mich in eine Umarmung die aber deutlich kürzer war als die von Les und Kyle.
Wissend lächelte ich Les an und ihr Gesicht verfärbet sich nur noch rötlicher, was mich leise lachen ließ.

,,So Kinder könnt ihr mal alle zusammenkommen.", rief der Lehrer. Ich nahm meinen Koffer und zog ihn hinter mir her.

,,Sag mal hast du vor auszuziehen oder was hast du da drinnen?", fragte Kyle mich. Er selbst hatte nur eine Schwarze Reisetasche geschultert.

,,Ich habe alles dabei was man irgendwann mal gebrauchen kann.", antwortete ich noch ehe wir uns in den Kreis von Schülern stellten der sich um den Lehrer gebildet hatte.

,,Wir wollten euch nur mitteilen das wir die Zimmeraufteilung vor Ort machen. Der Bus ist jetzt bereit und ihr könnt euren Koffer da vorne abgeben und anschließend in den Bus steigen.", meinte er und deutete auf einen etwas pummeligen Busfahrer der neben seinem Bus und vor dem geöffneten Gepäckraum stand.

Wir liefen zusammen mit den anderen dahin um unseren Koffer abzugeben und wie immer entstand dabei ein Riesen Gedränge.
Keiner konnte mal 10 Sekunden warten bis der andere Fertig war uns so dauerte das ganze ziemlich lang.
Und so musste ich meinen Platz mit Ellenbogen rammen verteidigen.
Zum Glück waren wir einer der ersten und konnten danach schon in den Bus.
Es war ein einfacher Bus, unserer Schule hatte anscheinend geld sparen wollen.
Der Bus hatte sogar zwei 4-er aber die waren beide schon belegt.
In dem einen saß eine Gruppe Mädchen mit denen ich eigentlich noch nie wirklich was zu tun hatte und in dem anderen saßen Jack und Jona.
Sie hatten sich gegenüber von einander gesetzt und ihre Jacken und den Zusätzlichen Rucksack den wir mitnehmen sollten auf den Platz neben sich gelegt.
Jona saß mit dem Rücken zu uns.

Jack erblickte uns, oder besser gesagt Clay und winkte sie zu sich.
Clay drehte sich zu mir um und sah mich flehend an.
,,Wollen wir uns zu denen setzten.", fragte sie mich.

,,Nein.", meinte ich einfach nur. Eine so lange Fahrt neben Jona würde ich nicht überleben.

,,Komm schon bitte, du weißt das ich Jack mag und du bist doch meine Beste Freundin.", bettelte sie.

,, Nein."

,,Bitte bitte bitte oder ich nerve dich die ganze Fahrt lang.", drohte sie mir nun.

,,Meinetwegen.", gab ich mich geschlagen. Was tat ich hier nur?

---

Halli Hallo,
Ein neues Kapitel, endlich.
Ich hoffe es gefällt euch.😊

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top