Kapitel 40 - Verbrennen

"Nein. Nicht du. Das darf nicht wahr sein."

"Aber das ist es, Kleiner. Tut mir so leid."

Sherlocks Kopf brummte, als er langsam die Augen öffnete. Die Stimmen um ihn herum hallten laut. Die eine war schwach und klang trotzdem panisch. Die andere war sicherer. Sherlock brauchte eine Sekunde um die Stimmen einzuordnen, doch als er es geschafft hatte, schreckte er auf.

"Du", keuchte er.

Ein paar Meter entfernt saß John. Vor ihm stand Sebastian, grinsend. John drehte seinen Kopf zu Sherlock. Er musste ebenfalls gerade erst aufgewacht sein.

"John...", flüsterte Sherlock und krabbelte auf ihn zu. Seine Hände waren gefesselt, mal wieder, doch nicht seine Füße.

John sah schrecklich aus. Seine Haaren wirkten, als wäre er auf dem Boden geschleift worden. Außerdem rannte ein kleiner Tropfen Blut an seiner Stirn entlang. John war ebenfalls an den Händen gefesselt. Als Sherlock seinen Kopf drehte, bemerkte er, dass sie beide in dem Schwimmbad waren. So wie vor vielen Jahren.

Nein. Nicht hier. Es gab ein paar Orte, von denen Sherlock wusste, dass er sie am liebsten nie wieder sehen wollte. Unter diesen war St. Barts und die Zelle in Serbien. Aber vor allem dieses Schwimmbad. Er hasste es. Er hasste es von ganzem Herzen, genauso wie er Sebastian hasste. An diesem Ort hatte man John zum ersten Mal fast verloren. Dort war ihm klar geworden, wie wichtig John war. Wie wichtig er ihm war.

"Gut zu wissen, dass du ebenfalls wach bist, Sherlock", sagte Sebastian und riss Sherlock aus seinen Erinnerungen. "Der kleine Mistkerl hier hat uns ja leider viel zu schnell auseinander gebracht, nicht wahr?" Sherlock starrte ihn lange an. Er hätte Sebastian am liebsten geschlagen, doch mit gefesselten Händen war das unmöglich.

"Du bist das Widerwärtigste, was ich jemals kennenlernen musste", knurrte er. John rückte näher an ihn heran. Wahrscheinlich wollte er ebenfalls Nähe zu ihm.
"Es hat keinen Sinn, verstehst du das nicht? Du wirst niemals gewinnen, nicht gegen uns. Du hast alles versucht. Lass es gut sein." Sebastian lachte.

"Glaubst du wirklich, dass ich damit einverstanden wäre?", fragte er gehässig. Sherlock sah ihn ungläubig an. "Alles hat fast funktioniert! Ich habe dich gefoltert, Mary hat dich getötet und trotzdem bist du hier!", rief Sebastian grinsend. "Nicht mehr lange, jedoch." John starrte beide an.

"Sebastian, du wirst deine Finger von meinem Mann lassen", sagte er wütend. Sherlock sah ihn kurz an. Sein Blick zeigte Wut, aber auch Angst. John hatte Angst um ihn. Das war gleichzeitig wundervoll und trotzdem beunruhigend.

"Nun, nein", sagte Sebastian. "Nicht wirklich."

John schloss kopfschüttelnd die Augen. "Du bist wirklich dumm, Sebastian. Hättest du das wirklich tun wollen, hättest du uns nicht zusammen hierhin stecken sollen", sagte er und schaute Sebastian wieder in die Augen. Sherlock sah zur Seite.

"Ich will, dass Sherlock weiß, dass nur er für deinen Tod verantwortlich ist, wenn er stirbt", sagte Sebastian. Sherlocks Augen weiteten sich und er starrte Sebastian an.

"Wage es nicht, ihm ein Haar zu krümmen", flüsterte er. John sah ihn an.

"Schön, ich werde ihn nur foltern", sagte Sebastian. "Vielleicht wird er sterben, vielleicht nicht. Mir egal. Genug geredet."

Sebastian zog eine Waffe heraus. Sofort rutschte John vor Sherlock.
"Nein!", sagte er feste. "Du hast ihm genug angetan!"

Sebastian rollte mit den Augen.
"Aus dem Weg, Haustier", sagte er und schlug John ins Gesicht.

Eine Wut bildete sich in Sherlock. Eine, die man nicht aufhalten kann, selbst, wenn man will. Er sprang auf und rammte Sebastian. Beide fielen auf den Boden, die Waffe fiel außerhalb von Sherlocks Sichtfeld. Sebastian fluchte und schlug Sherlock auf den Rücken. Eine Welle von Schmerz strömte über Sherlock und er schrie auf. Sebastians Faust war genau auf den alten Wunden gelandet.

Sebastian war Sherlock klar im Vorteil, da er nicht an den Händen gefesselt war, dennoch schaffte Sherlock es kurz, ihn herunterzuhalten.

"Du hast ihn umgebracht!", rief Sebastian und schlug Sherlock ein paar Mal ins Gesicht. Dieser schrie auf und ließ ihn aus Versehen wieder los. Für einen Augenblick sah er John, der mit dem Rücken zu ihnen an die Wnad rutschte.

Bevor er mehr sehen konnte, hatte Sebastian ihm wieder in den Bauch geschlagen. Sherlock spürte Schmerz, der ihm Tränen in die Augen steigen lassen.

Plötzlich spürte Sherlock zwei Hände um seinem Hals. Er schaute Sebastian an, der ihn mit einem wahnsinnigen Lächeln auf den Lippen würgte. Er versuchte sich zu wehren, doch es gelang ihm nicht. Er musste atmen.

Oh Gott, er brauchte Luft. Sebastians Augen waren weit aufgerissen, langsam wurden Sherlocks Arme müde, er hörte Sebastians Grollen und etwas, was sich wie das Zerbrechen eines Spiegels anhörte. Er versuchte, zu treten, doch seine Beine waren schwer. Er würde sterben. Panik floss durch ihn. Er musste John doch noch sagen, wieviel er ihm bedeutete! Er wollte doch noch mit ihm alt werden! Das würde dann nicht mehr möglich sein!

Sebastian hatte Recht. Sherlock dachte nur noch an die Gefahr, in die er John gebracht hatte. Dank ihm würde er jetzt gefoltert werden.

Nein... nein... John... alles meine Schuld... es tut mir so leid...

Plötzlich wurde Sebastian von ihm gerissen. Sofort füllten sich seine Lungen mit frischer Luft und er keuchte. Seine Augen öffneten sich und er sah, dass John es geschafft hatte, seine Fesseln durchzuschneiden. Sherlock atmete schnell ein und aus.

"Sherlock, komm her!", rief John. In der Hand hielt er Sebastians Waffe, die jetzt auf ihren ursprünglichen Besitzer gerichtet war. Sherlock richtete sich auf, was schwierig war, ihm war schwindelig und er war gefesselt. Dann krabbelte er auf John zu, der ebenfalls noch auf dem Boden saß.

"Danke", flüsterte er. "Danke." John sah ihn erleichtert an. Dann sah er auf Sebastian.

"Setz dich auf", befahl er.

Sebastian gehorchte, wenn auch langsam. "Was jetzt?", fragte er fordernd. "Wirst du mich jetzt töten?" Sherlock starrte ihn an.

"Sherlock, geh zur Seite", sagte John und richtete die Waffe auf Sebastian. Sherlocks Augen weiteten sich.

"Was hast du vor?", fragte er langsam. John sah ihn kurz an.

"Wonach sieht es wohl aus?", fragte er zurück. Sherlock sah ihn entsetzt an.

"Nein!", sagte er laut. John sah ihn verwirrt an.

"Das ist nicht dein Ernst, oder?", rief er laut. Sherlock sah ihn feste an. "Warum nicht?"

"John, tu das nicht, bitte", sagte Sherlock. John lachte auf.

"Was ist mit dir los? Er hat dich gefoltert! Er hat dich einen gottverdammten Monat in einer kalten Zelle in Serbien gefangen gehalten und er hat dich gerade fast zu Tode gewürgt!", rief er laut. Sherlock zuckte zurück. "Ich mache das für dich! Ich will dafür sorgen, dass er dich nochmal verletzt." Sherlock schüttelte den Kopf.

"Nicht so", sagte er. John starrte ihn ungläubig an. "Du bist besser als das, John."

"Er ist ein Psychopath und ein Monster! Wer wird ihn schon vermissen?", fragte er. Sherlocks Mund klappte nach unten.

"John, liebst du mich?", fragte er. John sah ihn lange an, dann nickte er.

"Natürlich", antwortete er. "Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt."

"Dann tu es nicht", sagte Sherlock. "Das kannst du nicht machen." Johns Augen musterten ihn wütend.

"Hast du dich in ihn verliebt oder was?!", rief er laut. Sherlock schüttelte wütend den Kopf.

"Ich will nicht, dass du ein Mörder wirst", sagte er. John sah ihn an. "Ich will nicht, dass du ihn tötest, weil die Leute, die ohne Grund töten, wie er werden. Bitte." John sah ihm in die Augen.

"Ich habe schon vorher für dich getötet, erinnerst du dich?", fragte er. "Was unterscheidet diesen Tod von dem des Taxifahrers?" Sherlock ging einen Schritt auf ihn zu.

"Damals hast du getötet, damit ich in Sicherheit war", sagte er. "Das hier ist unnötig, verstehst du das nicht?" John drehte sich wieder zu Sebastian um. Dieser sah ihn erwartungsvoll an. Dann drehte er seinen Kopf zu Sherlock. Plötzlich sah er auf seine Hand, die die Waffe fest in der Hand hielt.

Sherlock rutschte weiter auf ihn zu und sah ihn flehend an. John senkte die Waffe sofort. Er sah Sherlock lange an.

"Ich...", flüsterte er. "Oh Gott. Es tut...es tut mir so leid, Sherlock." Sherlock schüttelte den Kopf, dann küsste er ihn sanft, während er ihm die Waffe abnahm. Als er sich von John löste, lächelte dieser. "Danke." Sherlock lächelte erleichtert. Für einen Moment hatte er wirklich Angst gehabt. Wäre John ein Mörder geworden, hätte er sich irgendwann nicht mehr zurückhalten können und wieder getötet. Das konnte Sherlock nicht zulassen.

"Ich wusste, dass du schwach bist", sagte Sebastian grinsend. John drehte sich zu ihm um.

"Raus!", befahl Sherlock. "Er lässt dich am Leben, das ist keine Schwäche, das ist etwas, was du niemals verstehen wirst. Und du wirst uns nicht trennen können." Sebastian starrte sie an und stand auf.

"Glaub ja nicht, dass es vorbei ist. Nur weil ich euch jetzt nicht bedrohen kann, heißt das nicht, dass ich nicht einen anderen Weg finden werde, euch auseinander zu bringen", fauchte er. Sherlock sah ihn wütend an. Mit den Worten verließ Sebastian das Schwimmbad.

John legte seine Hand auf den Mund. Sherlock legte seinen Kopf auf Johns Schulter. "Es ist vorbei", sagte John langsam. "Für jetzt. Was, wenn er wiederkommt, Sherlock?"

"Wir werden niemals geschützt von ihm sein, das weiß du aber auch", sagte Sherlock mit heiserer Stimme. John sah ihn lange an, dann drückte er ihn an sich. Vorsichtig küsste er die Stellen an Sherlocks Hals, die noch rot waren. Danach schnitt er Sherlocks Fesseln frei.

Sofort legte Sherlock seine Hände an Johns Wange. "Ich liebe dich", flüsterte John sanft. Sherlock lächelte kurz, dann schlich ihm ein Gedanke in den Sinn.

"Warum hat Sebastian das hier gemacht?", fragte er langsam. John starrte ihn an.

"Weil er ein Psychopath ist?", schlug er vor. Sherlock schüttelte den Kopf.

"Davor war er immer klüger", sagte er langsam. "Wieso steckt er uns zusammen hier rein, kaum gefesselt und mit einem miserabelen Plan? Es war doch klar, dass er nicht dazu kommen würde, einen von uns zu töten." John sah ihn an. "Das heißt..."

"... dass es nicht vorbei ist!", sagte John langsam. Panik flackerte in seiner Stimme. "Wir müssen hier raus. Sofort." Sherlock richtete sich auf und reichte John die Hand.

John nahm sie und zog sich hoch. Dann schrie er auf und sank zurück auf den Boden. Sherlock rannte auf ihn zu. "Was ist passiert?"

"Mein Bein...", flüsterte John mit vor Schmerzen verzerrter Stimme. Sherlock kniete sich hin und zog Unterseite von Johns Hose nach oben. Sofort sah er eine unebene Stelle auf Johns Schienbein, blau und böse geschwollen.

"Dein Schienbein ist gebrochen", flüsterte Sherlock entsetzt. "Muss auf dem Weg hier passiert sein. Wir waren bewusstlos. Ich muss einen Notarzt rufen." Gerade wollte er fragen, ob John sein Handy dabei hatte, da stöhnte John laut auf.

"Sherlock, dafür haben wir keine Zeit", presste er hervor. Sherlock sah ihn an. Johns Augen fokussierten etwas hinter ihm. Sherlock drehte sich um und erstarrte.

Feuer.

Dort, an dem rechten Eingang loderten Flammen, von zwei Meter Größe.

"Was...?", begann Sherlock. John sah ihn an.

"Er setzt das ganze Schwimmbad in Brand!", rief er panisch.

"Aber das ist es... es ist ein Schwimmbad! Wieso sollte er das machen?", fragte Sherlock. Dann kam ihm etwas in den Sinn. Er ging zu dem Wasser und sah es sich genau an. Es war viel zu blau. Er griff hinein und roch einmal dran. "Benzin...", flüsterte er. "Benzin und Färbemittel. Er will uns lebendig verbrennen. Da kommt also die Liebe zu Moriarty her."

Sherlock sah zum linken Türrahmen. Die Flammen hatten den noch nicht erreicht. "Wir müssen hier raus", sagte John. Er versuchte angestrengt, aufzustehen. Sherlock half ihm, so gut es ging. John stöhnte schmerzhaft.

"Wir schaffen das, keine Sorge", sagte Sherlock. Zu sich selbst und zu John. Vorsichtig stützte er ihn auf den Ausgang zu. John wimmerte immer wieder leicht, doch Sherlock wusste, er konnte es nicht leisten, ihn abzusetzen oder es langsamer zu machen, so sehr er auch Johns Schmerzen lindern wollte.

Jetzt waren sie am Türrahmen angekommen. Die Flammen waren von der rechten Tür jetzt in die Schwimmhalle gewandert, doch auch im den Flur, in dem sie sich befanden. Sie waren nur ein paar Meter entfernt und sie waren nicht langsam. Schnell ging Sherlock ein paar Schritte weiter.

Doch John wurde langsamer, es war offensichtlich, dass er versuchte, Schritt zu halten, doch er schaffte es nicht. Als sie gerade einen kleinen Vorsprung hatten, sackte John schwer atmend zusammen. Sherlock setzte sich zu ihm.

"Sherlock, ich schaffe das nicht", keuchte John angestrengt. "Ich bin nicht stark genug. Renn, bitte. Bring dich in Sicherheit." Sherlock schüttelte den Kopf.

"Lass das, John", sagte er laut. "Ich gehe hier nicht ohne dich raus, verstanden?"

"Bitte, Sherlock", flüsterte John. "Ich werde gleich sowieso ohnmächtig werden, verdammt. Du wirst es niemals schaffen uns beide da raus zu holen."

Sherlock rollte mit den Augen und griff mit dem einen Arm unter Johns Rücken, mit dem anderen unter dessen Knie, dann hob er ihn hoch. John war amv so schwer wie er vielleicht manchmal aussah.

John schüttelte den Kopf und versuchte, sich loszureißen. "Lass mich los", rief er. Sherlock ging ein paar Schritte um die Ecke, während die Flammen wieder hinter ihnen knisterten. Sie hatten ihren Vorsprung verloren.

"Wenn du zu schwer wirst, werde ich mich selbst retten", log er, um John zu beruhigen. Dieser nickte halb einverstanden, während Sherlock ihn wie ein Burgfräullein in Nöten trug. Es war nicht mehr lange bis zum Ausgang.

Doch der Rauch war bereits dabei, ihn einzuhüllen. Er musste sich zusammenreißen, nicht loszuhusten oder zu keuchen, anstelle dessen versuchte er, doppelt so schnell zu rennen.

Als er gerade fast in Betracht ziehen wollte, eine winzige Pause einzulegen, sah er plötzlich den Ausgang. Er blieb kurz stehen, sammelte alle seine restlichen Kräfte und rannte wieder los.

"Los, du kannst es schaffen!"

Johns Stimme hallte in seinem Kopf, kam wohl vom Gedankenpalast, und er rannte schneller. Als er endlich am Ausgang war, setzte er John sanft ab und versuchte, die Tür zu öffnen.

Sie war abgeschlossen. Ohne groß darüber nachzudenken schlug er die Glastür ein. Sofort kam ihm frischer Sauerstoff entgegen. Er schlug weiter auf das Glas ein, bis es wirklich genug Platz war, um durchzuklettern. Sofort griff er wieder mit beiden Händen an Johns Körper und hob ihn ein letztes Mal an.

Vorsichtig kletterte er durch das große Loch in der Glastür. Die frische Luft war wundervoll, es war hell draußen, außerdem stand ein Polizeiwagen viele Meter entfernt und ein Feuerwehrauto näherte sich gerade.

Mit John noch immer in den Armen ging Sherlock ein paar weitere Schritte, bis er sich vollkommen sicher war, dass sie jetzt vor dem Feuer sicher waren.

Aus dem Augenwinkel sah Sherlock jemanden auf sie beide zurennen. So vorsichtig wie möglich setzte er John ab. Dieser war nur noch halb wach, doch Sherlock konnte sehen, dass er keine Rauchvergiftung erlitten hatte.

Sherlock ließ sich auf den Boden neben ihn fallen. Er fühlte sich müde, sehr, doch er war unglaublich erleichtert. John war in Sicherheit. Er hatte es geschafft.

"Sh...", flüsterte John, während er sich an ihn lehnte. "Sher... lock." Sherlock griff sanft mit dem Arm um ihn.

In diesem Moment erschien eine Gestalt vor ihnen. Als Sherlock hochsah, erkannte er Lestrade.

"Was ist passiert? Geht es euch gut?!", fragte er schnell. Sherlock sah ihn an.

"Natürlich nicht!", murmelte er. "Wir sind gerade aus einem brennenden Gebäude geflohen, John hat ein gebrochenes Schienbein, ich habe einen geprellten Arm, was für ein Polizist bist du eigentlich?" Lestrade sah von einem zum anderen.

"Sally, rufen Sie zwei Krankenwagen! Schnell!", rief er nach hinten. Sherlock sah ihn an.

"Danke, Greg", sagte er, dann wandte er sich John zu, der sich feste um Sherlock krallte und immer wieder seinen Namen flüsterte.

"Sher... Sherlock... Sherlock...", wisperte er. Sherlock drückte ihm einen müden Kuss auf den Kopf. Johns Haar war leicht rußig, doch Sherlock interessierte es gerade so sehr wie Andersons Freizeit - Aktivitäten im Sommer.

"Ich bin hier", sagte er sanft. "Ich bin hier und werde nicht gehen, niemals." John drückte sich nur noch fester an ihn.

Lestrade musterte beide, lächelte kurz, dann kam Donovan auf ihn zugerannt. "Die Leute sind unterwegs", informierte sie ihn, dann weiteten sich ihre Augen bei dem Anblick vor ihr. "Was zum Teufel ist hier los?"

Lestrade sah sie an. "Sherlock Holmes ist ein verdammter Held geworden", sagte er.

Sherlock lehnte seine Stirn an Johns Schläfen und schloss die Augen. John murmelte seinen Namen zwar nicht mehr so schnell wie vorher, aber er hielt ihn immer noch feste an sich gedrückt.

Sherlock wurde langsam immer müder. Seine Augenlieder sanken langsam nach unten. Er wollte nicht einschlafen. Er wollte wachbleiben und sicher sein, dass man John gut behandeln würde und dass... und dass... er in Sicherheit... war...

Dann wurde er von der Müdigkeit überwältigt.

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