Kapitel 38 - Mistkerl

Am nächsten Tag wachte Sherlock früh auf. Er schlüpfte vorsichtig aus dem Bett und ging in die Küche. Dort begann er, Teller und Besteck zu decken, während er über das nachdachte, was gestern passiert war.      

John und er würden wieder Fälle annehmen. Heute würden sie damit anfangen. Fünf neue Klienten würden heute klingeln. Sherlock konnte es gar nicht erwarten. Es würde so wie früher werden, sie beide, gegen den Rest der Welt.

Sherlock konnte sein Dauergrinsen nicht abschütteln. John liebte ihn. Er hatte jetzt den Beweis. John hatte ihn niemals verlassen, auch nicht, als Sherlock ihm seine größte Angst anvertraut hatte. John liebte ihn wirklich. Und er liebte John. Für immer. Selbst wenn John eines Tages aufwachen und ihn nicht mehr lieben würde. Und jetzt würde ihr altes Leben Schritt für Schritt wieder kommen.

"Ich liebe John Watson", summte Sherlock glücklich, während er ein Spiegelei zubereitete. Plötzlich legten sich zwei Arme um ihn.

"Ich fühle mich geehrt", sagte eine Stimme hinter ihm. Sherlock drehte sich um und schaute in die verschlafenen Augen seines Verlobten.

"Du hättest ruhig noch etwas schlafen können, John", sagte Sherlock, wenn auch grinsend. John erwiderte das Grinsen.

"Und dich hier Frühstück alleine machen? Niemals", antwortete er. Sherlock rollte spielerisch mit den Augen und wandte sich wieder dem Spiegelei zu. John ließ von ihm ab und setzte sich an den Küchentisch. "Also. Aufgeregt?"

"Wieso das denn?", fragte Sherlock.

"Wegen der Klienten", sagte John überrascht. Sherlock kicherte kurz.

"Nun, ich bin nicht aufgeregt", sagte er. "Ich freue mich nur, wieder diese altmodischen Dinge mit dir zu machen. Immerhin haben wir es lange nicht mehr gemacht."

"Altmodisch?", wiederholte John amüsiert. "Eher traditionell." Sherlock drehte sich lächelnd um.

"Stimmt. Unsere eigene Tradition", flüsterte er. Dann drehte er sich um und nahm das Ei vom Herd. Er sollte wirklich nicht so viel grinsen. Seine Wangen taten fast weh davon. Und trotzdem konnte er nicht anders. Er stellte die Pfanne auf den Küchentisch, bevor er sich jedoch hinsetzen konnte, packte John ihn am Arm und zerrte ihn zu sich herüber. Sherlock warf ihm einen verwirrten Blick zu, doch John hielt ihn einfach fest.

"Unsere Tradition", sagte er mit einem Leuchten in den Augen. "Das hört sich wundervoll an." Sherlock grinste und gab ihm einen kleinen Kuss.

"Willst du nichts frühstücken?", fragte er.

"Schon, aber ich will dich lieber bei mir haben", murmelte er lächelnd. Sherlock seufzte lange. "Was ist?"

"John, du wirst kitschig", sagte er laut. John starrte ihn lange an, dann brach er in lautes Gelächter aus.

"Was meinst du denn damit?", fragte er grinsend.

"Kitschig. Du wirst kitschig. Kuscheln, küssen, diese ganze Romantik! Muss das sein? Ich meine, du musst dich zusammenreißen, wenn heute noch andere Leute im Raum sind. Wie wirst du nur eine Minute aushalten, ohne mich zu umarmen?", fragte Sherlock mit einem sehr ernsten Blick. John starrte ihn mit offenem Mund an.

"Idiot", flüsterte er. Sherlock grinste. "Du musst auch immer Recht haben, oder? Du bist meine Droge, Sherlock Holmes." Sherlock schüttelte plötzlich den Kopf.

"Das bin ich nicht", sagte er plötzlich. "Ich bin nicht Sherlock Holmes." John schien ihn nicht zu verstehen.

"William Sherlock Scott Holmes?", sagte er. Sherlock schüttelte wieder den Kopf.

"Nope. Auch nicht", sagte er. John starrte ihn verwirrt an. "Und du bist nicht John Watson."

"Ich verstehe dich nicht", sagte John mit einem Lächeln. Sherlock sah ihn an. Er liebte es, wenn er John überlegen war.

"Nicht Sherlock Holmes", sagte er mit einem Finger auf sich selbst gerichtet, mit dem er jetzt auf John zeigte, "nicht John Watson." Sherlock kicherte bei Johns verdutztem Gesicht. "Mein Name hat sich geändert. Deiner auch." John überlegte offenbar kurz, dann nickte er plötzlich.

"Du Dummkopf", sagte er und Sherlock stieß ein erleichtertes Seufzen aus. "Na schön. Ich bin John Watson - Holmes und ich liebe Sherlock Watson - Holmes!" Sherlock beugte sich zu ihm hinunter, so weit, bis sich ihre Lippen fast berührten.

"Und ich bin also deine Droge?", fragte er langsam. John starrte ihn lange an, oder, er starrte eher auf seine Lippen, dann nickte er. "Aber Drogen sind nicht gut für einen. Du solltest mich nicht so nennen", flüsterte er neckend.

"Du hast damit angefangen!", sagte John. "Schon nach unserem ersten Kuss, erinnerst du dich nicht?" Natürlich erinnerte sich Sherlock noch. Sein erster Kuss war eine Erinnerung in seinem Gedankenpalast, die er nie wieder loswerden würde.

"Ja, aber ich war schon vorher ein Junkie", flüsterte er. John sah ihn lange an. Sofort bereuteSherlock, was er gesagt hatte und versuchte, die Situation zu retten. "Was ich sagen will ist, das du wohl unabhängig von mir werden musst." Er war Johns Lippen immer noch so nah.

"Was, wenn ich es will?", fragte John. "Was, wenn ich wünsche, von dir abhängig zu sein? Ein Kuss von dir..." er strich sanft um Sherlocks Hüfte, "...und mein Tag ist besser. Eine Berührung..." er griff nach Sherlocks Hand, "und ich bin im siebten Himmel. Ist mir egal, wenn ich kitschig bin." Sherlock musterte ihn liebevoll.

"Tja, dann muss ich dich enttäuschen", sagte er und richtete sich auf. "Keine Liebe während des Besuchs eines Klienten." John sah ihn überrascht an.

"Das war es, worum es ging?", fragte er belustigt. "Und dafür musst du mit deinem Drogenflirten anfangen? Du bist bescheuert."

"Tut mir leid, Mister Watson - Holmes", sagte Sherlock mit einer Unschuldsmiene. Das funktionierte ja fantastisch. Er hatte sich vorgenommen, am Ende des Tages John so auf die Palme gebracht zu haben, dass er nicht mehr die Finger von ihm lassen könnte. Und dafür würde er nur zwei Dinge tun. Flirten und Necken.

Sherlock hatte noch nie wirklich geflirtet, doch mit John machte es so unendlich Spaß. Es war immer schon ein Leichtes für Sherlock gewesen, John zu triezen, und jetzt würde es noch viel leichter werden. Sein kleines Liebesexperiment.

~

John grinste, als er dem ersten Klienten die Tür öffnete. Er stellte sich als ein stattlicher, etwas älterer Mann heraus, in dessen Begleitung eine streng aussehende Frau war.

"Guten Tag", sagte John freundlich. Der Mann nickte ihm kurz zu.

"Wir sind hier, um mit Sherlock Holmes zu sprechen", sagte er. John nickte und zeigte nach oben.

"Folgen Sie mir, Sie werden gleich mit ihm reden können", sagte er, dann ging er die Treppe hoch. Er öffnete das Wohnzimmer und sah Sherlock, der bereits in seinem Sessel saß und ihn angrinste.

Als das Paar in das Wohnzimmer ging, setzte sich der Mann auf den hölzernen Stuhl. John schaute kurz hoch, dann tat er, was er immer bei Klienten tat.

"Möchten Sie einen Tee?", fragte er. Beide lehnten dankbar ab.

"In Ordnung", sagte Sherlock. "Dann erzählen Sie mir bitte Ihre Geschichte." Der Mann nickte, dann begann er, zu erzählen.

"Also, Mrs Holmes, wir hoffen sehr, dass Sie uns weiterhelfen können. Bei uns wurde eingebrochen. Vor ein paar Wochen, um genau zu sein. Es wurde jedoch nichts gestohlen. Stattdessen wurde nur der Safe meiner Frau geöffnet, der glücklicherweise kurz davor geleert wurde. In diesen wurde ein kleiner Zettel gelegt. Keine Fingerabdrücke waren drauf, aber... eine Nachricht. Diese Nachricht enthielt Erpressungen mithilfe von der Preisgebung... privater Daten über mich und Susan und das Verlangen von einer hohen Summe, falls wir diese privaten Daten geheim halten wollen. Jedoch wollen wir da nicht mitspielen", sagte er.

John schaute kurz zu Sherlock herüber und sah erleichtert das Funkeln in seinen Augen.

"Interessant", sagte Sherlock. "Eine Frage hätte ich an Sie, wenn Sie es nicht stört."

"Natürlich", sagte der Mann. "Was denn?"

"Sind diese Erpressungen an Sie beide gerichtet? Oder nur an einen von Ihnen?", fragte Sherlock grinsend. John rollte kurz mit den Augen. Eine Erpressung war ein ernstes Thema, da sollte man nicht glücklich sein.

Der Mann zögerte kurz, dann sagte er: "An uns beide." Sherlock nickte.

"Gut. Dann weiß ich bereits, wer es war", sagte er. John starrte ihn verblüfft an.

"Ach ja?", fragten alle außer Sherlock zusammen wie aus einem Munde. Sherlock nickte.

"Mir sind mehrere Dinge aufgefallen, Sir", sagte er. "Ihre Frau trägt ein Hemd, was ihr zu klein ist. Man sieht es zwar nicht, aber es ist so. Das Hemd wurde ihr von Ihnen geschenkt, aber nicht absichtlich. Ihre Frau würde nicht dauerhaft ein zu kleines Hemd anziehen, deshalb muss sie es heute zum ersten Mal getragen haben. Doch es ist schon vorher benutzt worden. Sie beide sind wohlhabend, deshalb müssen Sie nicht in einen Second - Hand - Shop gehen. Also hat es jemandem gehört, den Sie kennen. Sie arbeiten in einer Art von Firma, nehme ich an, wichtig ist, sie haben eine Sekretärin. Und mit dieser haben Sie schon seit einiger Zeit eine sexuelle Affäre. Sie haben gesagt, die Erpressungen wären an Sie beide gerichtet, doch an dem Gesicht Ihrer Frau kann ich ablesen, dass sie sie niemals zu Gesicht bekommen haben. Das liegt daran, dass in den Briefen Bilder von Ihrer Sekretärin und Ihnen enthalten sind, nicht wahr? Diese will einen ordentlichen Teil an Entschuldigungs - Geld, dafür, dass Sie sie verlassen haben. Sie hat tatsächlich etwas für Sie empfunden, und, Sie wissen es leider nicht, Sie auch für sie. Sie behandeln Ihre Frau wie Ihren Hund, lassen sie nicht zu Wort kommen und bieten ihr nicht einmal einen Platz an. Das Hemd, was sie trägt, um nochmal auf vorhin zurückzukommen, ist das ihrer Sekretärin, was sie bei einer Ihrer Treffen aus Versehen bei ihnen gelassen hat und anstelle dessen das Ihrer Frau angezogen hat. Sie haben sie überzeugt, dass es ihr Hemd war, von Anfang an."

John starrte Sherlock in die Augen. Er hätte gerade wirklich viel darum gegeben, sich auf ihn zu stürzen, ihn zu küssen und ihm zu sagen, wie brilliant er sei. Doch es war keine Liebe bei Klienten erlaubt.

Der Mann starrte Sherlock ebenfalls an, jedoch nicht mit der Anbetung wie John, sondern mit purer Wut.

"Wie können Sie es wagen, mich zu beschuldigen, ich würde meine Ehe nicht genießen?", stotterte er. Sherlock wandte sich an die Frau, die kreidebleich geworden war.

"Madam, wann hat Ihr Mann Ihnen das letzte Mal gesagt, dass er Sie liebt?", fragte er. Die Frau überlegte kurz.

"Keine Ahnung", sagte sie ehrlich. Sherlock nickte und stand auf.

"Gehen Sie am besten zu", er zog einen Zettel aus seiner Tasche, " dem hier. Netter Mann, macht die Scheidungen billiger als andere." Die Frau nickte kurz.

"Das werde ich, darauf können Sie sich verlassen. Danke, Mr Holmes", sagte sie. Dann ging sie in Richtung Tür, überlegte es sich kurz anders, drehte sich um, gab ihrem Mann eine kräftige Ohrfeige, und stürmte aus dem Haus. Der Mann warf Sherlock einen hasserfüllten Blick zu, dann stand er auf und ging seiner Frau hinterher.

Sherlock seufzte glücklich. "Du hattest Recht, John. Fälle zu lösen macht richtig Spaß." John sah ihn kopfschüttelnd an.

"Du hast gerade diesen beiden Menschen das Leben ruiniert", sagte er ernst.

"Das haben sie sich selbst eingebrockt", sagte Sherlock. "Man kann doch nicht einfach jemanden betrügen. Ich würde es nicht tun."
Sofort grinste John wieder.

"Gut", sagte er. Sherlock stand auf und ging langsam auf John zu.

"Hm", sagte er. "Wenn du wüsstest, wie gut du gerade aussiehst. Zum Anbeißen. In diesem Pulli und den verwuselten Haaren." Johns Wangen färbten sich sofort dunkelrot. Sherlock grinste. Dieser Mistkerl.

Er versuchte nur, John dazu zu bringen, ihn wieder anzubeten, da war John sich sicher. Das Problem war: es funktionierte.

Nach den ersten beiden Klienten kam eine etwas schüchterne kleine, junge Frau, die Molly sehr ähnelte. Als sie Sherlock sah, lief sie rot an, und stammelte etwas leises. Doch anstatt sie herunterzumachen, wie Sherlock es vielleicht früher getan hätte, redete Sherlock freundlich mit ihr und zwinkerte ihr ein paar Mal zu.

John konnte es nicht fassen. Sherlock flirtete mit einer Klientin vor seinen Augen. Und, oh Gott, es machte ihn eifersüchtig. Das Schlimmste war, dass er noch nicht einmal etwas dagegen tun oder sagen konnte. Sherlock löste den Fall überraschend schnell und lächelte ihr noch ein paar Mal dabei zu.

Der größte Höhepunkt war, dass John irgendwann bemerkte, wie Sherlock absichtlich seinen Ehering versteckte. Dieser Mistkerl.

Nach der schüchternen Klientin kamen nochmal zwei Klienten, dieses Mal zwei Männer. Dies würden ihre letzten Klienten für heute sein. Auch, wenn John die Zeit etwas gefallen hatte, so konnte er es nicht erwarten, mit Sherlock wieder alleine zu sein.

Vielleicht war er wirklich kitschig.

"Guten Tag", sagte Sherlock und zeigte auf den Stuhl. Die beiden Männer sahen sich kurz an, dann zeigte der eine höflich auf den Stuhl.

"Setz du dich lieber, Sirius", sagte er.

"Danke, James", sagte Sirius lächelnd. "Also, Mr Holmes..."

John hatte gerade sein Notizbuch herausgeholt, als ihm plötzlich auffiel, dass Sherlock sein Jackett ausgezogen hatte. Unter diesem trug er nur ein helles Hemd. Mistkerl. Idiot.

Sherlock setzte sich auf. John versuchte mit aller Kraft, von ihm wegzusehen. Er hatte sich extra so hingesetzt, dass John fast genau die Form seines Oberkörpers sehen konnte.

"Ja, ich denke, Sie haben ein Problem?", fragte Sherlock neugierig. John wandte sein Gesicht von ihm ab und sah den Mann namens James an.

"Ja, ganz genau", sagte James. "Mein bester Freund und ich... nun, wir haben mitbekommen, dass jemand in unserer Tierhandlung gestorben ist. Ein guter Freund von uns, Remus, und die Polizei hat einen natürlichen Tod festgestellt. Aber wir glauben, dass es sich nicht um ein natürliches Herzversagen handelt. Wie glauben, dass er umgebracht wurde." Sherlock sah ihn interessiert an.

"Und wie kommen Sie darauf?", fragte er. John hatte den großen Fehler gemacht, ihn wieder anzusehen. Verdammt, wieso musste er unbedingt so posieren?

"Er hat Feinde gehabt, die seinen Tod wollten", sagte Sirius. "Seine Ex - Freundin hatte ihm mehrmals gedroht. Er hatte gedacht, es wäre nichts gefährliches und hielt es für leeres Gequassel, doch dann haben wir einmal gesehen, wie sie aus seinem Büro kam. Es war ein paar Tage vor seinem... Tod..." Sirius senkte den Kopf.

"Also glauben Sie, sie hat ihn vergiftet?", wiederholte John, der es wieder geschafft, seine Augen von Sherlock loszureißen.

"Wir wissen es nicht genau, aber wir wissen, dass Remus nie irgendwelche Probleme mit seinem Herz gehabt hat. Er war nicht alt, und ein Herzversagen ist ungewöhnlich, oder?", fragte James. Sherlock nickte langsam.

"Ich hatte einmal ein paar Aufzeichnungen von Giften, die Herzversagen auslösen können", sagte er und stand auf. Sirius seufzte und James umarmte ihn sofort.

Niemand von beiden sah, dass Sherlock sich sehr tief hinunter beugte und John seinen plumpen Hintern in seinen engen Hosen präsentierte. John stockte der Atem.

Mistkerl, Idiot, Mistkerl. John spürte, wie er rot wurde. Verdammter Sherlock. Er machte das alles absichtlich.

"Hier! Gefunden!", rief Sherlock. James löste sich von Sirius und schenkte ihm ein Lächeln. "Und, falls ich es noch nicht gesagt habe, ich nehme Ihren Fall an. Wir beide werden Ihnen helfen." James und Sirius sahen ihn dankbar an.

"Vielen Dank, Sir", sagte Sirius.

"Keine Ursache. Rufen Sie mich an, hier ist meine Nummer", sagte Sherlock und überreichte ihnen eine Visitenkarte. "Bis dahin können Sie aber gehen."

"Ja", sagte James und wandte sich ab. Sirius tat es ihm gleich. "Danke nochmal!" Sherlock nickte. Sirius und James verließen den Raum.

John wartete, bis er genau das Schließen der Tür gehört hatte. Dann stand Sherlock auf. John tat es automatisch ebenfalls. Sherlock lächelte ihm zu, dann wollte er offenbar in die Küche gehen, doch John schüttelte nur den Kopf.

"Glaub nicht, dass ich dich jetzt weggehen lasse", knurrte er. Sherlock sah ihn unschuldig an. "Oh, guck nicht so, du manipulativer Mistkerl." Sherlock grinste und ging langsam auf ihn zu.

"Ich liebe es, wenn du sauer bist", sagte er frech während er seine Hände um Johns Hüfte legte. "Deine Blicke... fantastisch!" Er näherte sich mit seinem Gesicht dem Johns.

"Sherlock...", sagte John ungeduldig. "Küss mich endlich."

"Sag mir zuerst nochmal etwas", murmelte Sherlock. John sah ihn verwirrt an.

"Was denn?", fragte er. Sherlock musterte ihn genau.

"Wie ist dein Name, John?", fragte er. John starrte ihn lange an, dann zog er seine Augenbrauen nach unten.

"Mistkerl", knurrte er. "Ich bin John Hamish Watson - Holmes." Sherlock grinste.

"Ganz genau", flüsterte er, dann drückte er endlich seine Lippen auf die Johns. "Und du bist mein Mann."

"Verlobter", sagte John zwischen den Küssen. "Und ich liebe dich. Was sollte das mit dem ganzen Necken überhaupt?"

"Deine Reaktionen sind immer witzig anzusehen, geliebter John", flüsterte Sherlock in sein Ohr. "Und ja, ich liebe dich auch."

John löste sich von ihm. Was für ein Idiot Sherlock Watson - Holmes doch war. Aber er war sein Verlobter. Und er liebte ihn.

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