Kapitel 34 - Rettung
John starrte auf das Bild der Kamera. Dann schluckte er.
"Also hatte ich Recht", sagte er. Es war überraschend, wie wenig er seinen Triumph über Mycroft genießen konnte. Er wünschte sich fast, dass Mycroft Recht gehabt hätte. Natürlich war es gut zu wissen, dass Sherlock ihn nicht einfach so verlassen hatte, doch die Alternative war deutlich schlimmer. Sherlock an einem unbekannten Ort zusammen mit Sebastian.
"Das hatten Sie wohl", sagte Mycroft. "Gut, Sherlock befindet sich in Serbien. Oder das ist der Ort, wo er noch hingebracht wird. Die Frage ist: Wo genau soll-"
"Augenblick mal", unterbrach ihn Lestrade. "Wer genau sagt, dass Sherlock in Serbien ist?" Mary ging einen Schritt vor.
"Sebastian hat es mir gesagt", sagte sie. Die drei Männer drehten sich zu ihr um. "Er hatte mich ursprünglich sogar gebeten, ihm zu helfen."
"Wobei zu helfen?", fragte John langsam. Mary schluckte.
"Er... er hat gesagt, er wolle..." Mary holte tief Luft. "'Sherlock zerstören'. Mehr hat er nicht gesagt." John atmete einmal tief ein und aus. Er würde ihn wieder foltern. Sebastian würde Sherlock wieder Schmerzen zufügen.
"Warum bist du nicht mitgegangen?", fragte John misstrauisch. "Du warst bereit, Sherlock zu töten, weil du ihn für den Tod deines zweiten Bruders und den Moriartys verantwortlich gemacht hast." Mary nickte.
"Ich weiß, dass das dumm von mir war", begann sie. John starrte sie ungläubig an.
"Dumm?!", wiederholte er laut. Er war wütend. Wieso musste alles so unfair sein?
"Ich weiß, dass ich keine Akzeptanz von euch erwarten kann und ihr habt mehr als sehr gute Gründe dafür!", rief Mary laut. "Und ja, ich habe Sherlock angeschossen! Aber ich will, nein, ich werde euch dabei helfen, ihn wiederzufinden, denn Sebastian ist nicht mehr mein Bruder." John und Lestrade wechselten kurz überraschte Blicke. So etwas hatten sie nicht erwartet. Jetzt trat Mycroft vor.
"Die Entführer stammten aus Serbien. Soviel ist sicher. Der eine hatte den Namen 'Jovica', was ein typischer serbischer Vorname ist. Außerdem trugen beide Schuhwerk, dessen Marken man ausschließlich dort finden kann", sagte er.
John nickte. Sie hatten einen Anfang. Serbien war zwar groß, doch sie hatten einen Anhaltspunkt, wo sie Sherlock suchen konnten.
"Greg, wir werden uns zusammen darum kümmern, Sherlocks Aufenthaltsort zu lokalisieren", sagte Mycroft. Lestrade sah ihn lange an, dann nickte er.
"Ms Moran, Sie können sich währenddessen mit Dr Watson besprechen, wie Sie gegen Ihren Bruder vorgehen werden", sagte Mycroft.
Lestrade und Mycroft wandten sich zum Gehen, während John sich auf seinen Sessel setzte. Mary blieb stehen und musterte John interessiert. John hob seinen Kopf und sah sie an.
"Ich...", begann sie, stoppte jedoch. Als John ihr in die Augen sah, bemerkte er erst, wie gequält sie sein musste. Sich gegen die Familie zu stellen war nicht einfach. Vielleicht sollte er ihr etwas mehr Vertrauen schenken. Sie hatte klar gemacht, dass sie helfen wollte. Auch, wenn sie Fehler gemacht hatte.
John holte tief Luft und zwang sich zu einem Lächeln. Dann zeigte er auf den Sessel gegenüber. "Setz dich am besten", sagte er. Mary hob überrascht die Augenbrauen hoch, dann setzte sie sich.
"Ich kenne Sebastian", sagte sie. "Er arbeitet niemals allein, wie du ja gesehen hast. Er hat immer Komplizen. Doch wenn wir Glück haben, dann könnten wir uns so tarnen, dass wir ebenfalls als solche gelten. Die meisten kennen sich wahrscheinlich gar nicht." John nickte. Das könnte funktionieren. Es war ein schlechter Plan, aber es könnte funktionieren.
"Sebastian wollte, dass du ihm hilfst", sagte er. "Wieso hast du ihm nicht geholfen?" Mary schaute ihn lange an, als hätte sie diese Frage nicht erwartet. Dann seufzte sie.
"Weißt du, wie alt ich bin?", fragte sie. John schüttelte den Kopf. "Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, wie alt ich war, als Thomas, mein ältester Bruder, einen Mord begangen hatte. Ich war vier Jahre alt, der Altersunterschied ist relativ groß. 15 Jahre zwischen Thomas und mir, 13 Jahre zwischen Sebastian und mir. Auf jeden Fall hatte ich es nicht verstanden, als man mir gesagt hatte, dass mein älterer Bruder, der früher eigentlich immer für mich da gewesen ist, etwas Schlechtes getan hatte. Da waren mehrere Personen immer wieder im Haus gewesen. Unter anderem war da ein junger Mann mit dunklen, gelockten Haaren und einem blauen Schal."
John sah Mary verwirrt an. Worauf wollte sie hinaus?
"In der Nacht, als Thomas erschossen wurde, lag ich noch wach. Ich konnte nicht schlafen, auch, wenn meine Eltern dachten, ich würde es tun. Irgendwann bin ich aufgestanden und habe aus dem Fenster geschaut. Ich habe Thomas gesehen, der wegschleichen wollte. Dann kamen plötzlich Polizisten in unsere Einfahrt. Ich rannte nach unten und wollte zu Thomas. Ich hatte nicht verstanden, dass er jemanden getötet hatte. Das hatte mir meine Mutter erst später erzählt. Doch bevor ich zu Thomas rennen konnte, zog er plötzlich eine Waffe und begann, wild um sich zu schießen. Er hatte mich nicht gesehen. Aber Sherlock schon. Während die Polizisten das Feuer erwiderten, rannte er auf mich zu und riss mich weg, bevor ich in größere Gefahr kam", sagte sie leise. John starrte sie an. Sherlock hatte ihr das Leben gerettet?
"Deshalb willst du uns helfen", verstand er langsam. "Er hat dich vielleicht von dem Tod bewahrt. Aber wieso wolltest du ihn dann ursprünglich töten?", fragte John verständnislos.
"Ich wusste nicht, dass er es war, der mich gerettet hatte", sagte Mary. "Seb hat mir immer gesagt, Sherlock sei der gewesen, der Thomas umgebracht hatte." Sie senkte den Kopf. "Ich weiß, du willst es nicht glauben, aber es tut mir leid. Alles." John nickte.
"Es ist... nein, es ist nicht in Ordnung. Aber es ist ein Anfang", sagte John. Mary nickte. "Gut, wenn Lestrade und Mycroft Sherlocks Aufenthaltsort finden werden, werden wir dorthin gehen und Sherlock befreien." Mary sah ihn überrascht an.
"Wir?", fragte sie. John nickte.
"Wir", antwortete er. "Wenn wir zusammen arbeiten, werden wir es vielleicht nicht ganz so schnell entdeckt werden."
~
Dunkelheit.
Pure Schwärze.
Sherlock lag auf dem steinernden, kalten Boden, in der Ecke zusammengekauert. Ihm war kalt. Er wollte schlafen. Doch er konnte nicht.
Vier Wochen und drei Tage waren vergangen, seit er von dem serbischen Mann gefangen genommen worden war. Und vor vier Wochen und zwei Tagen hätten John und er ihre Hochzeit feiern sollen. Sherlock fasste sich wieder an die leer scheinende rechte Hand, wo einst ein silberner Ring steckte.
Ob John Sherlock gesucht hatte? Vielleicht. Ob er geweint hatte? Bestimmt. Sherlock wusste, er selbst hätte es getan, hätte er die Nachricht gelesen, die die Serbier gefunden hatten. Die Nachricht hatte er einst geschrieben, vor sehr langer Zeit, weil er John nicht in Gefahr hatte bringen wollen. Doch er hatte sich dagegen entschieden, sie jemals einzusetzen. Hätte er sie nur zerstört.
Viel war nicht passiert, seit er hier war. Er war hier hingebracht worden, in diese Zelle. Ab und zu kam Sebastian vorbei und redete mit ihm. Oder er sendete einen Peitscher, der an Sherlock seine Arbeit tat, während er zusah. Sherlock interessierte es nicht. Der Schmerz war kaum mit dem in seinem Herzen zu vergleichen.
Was John wohl von ihm denken musste? Jemanden vor der Hochzeit mit einer solchen Nachricht zu verlassen war... es gab kein Wort dafür. Grausam. Schrecklich. Etwas, was früher wahrscheinlich zu Sherlock gepasst hätte.
John. Er wollte John. Seine sanften Berührungen, seine Küsse, sein Dasein. Er brauchte ihn. Woher hatte Sebastian nur gewusst, dass sie eine Hochzeit feierten? Warum konnte er so etwas herausfinden? Warum konnte nicht alles so sein, wie es gewesen war? Nur John und er. Kein Sebastian, kein Moriarty, kein Schmerz.
Sherlock setzte sich auf. Wenn es nur eine Uhr geben würde! Er hatte keine Ahnung, wie spät es war. Die Zelle wurde in Dunkelheit gehalten, bis jemand hereinkam.
Klopf. Klopf.
Die Tür wurde geöffnet und sofort schloss Sherlock die Augen. Es war bereits hell draußen, also musste es etwa Vormittag sein. Sherlock blinzelte ein paar Mal, bis seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, dann drehte er seinen Kopf. Einer der Serbier stand in der Tür. In einer Art Anzug, welche nur die Augen zum Vorschein brachte.
"Aufstehen!", befahl er. Sherlock rührte sich nicht. "Sofort!"
Sherlock setzte sich ächzend auf. Sein Oberkörper schmerzte. Der Serbier rollte genervt mit den Augen und zog Sherlock an den Haaren nach oben. Sherlock protestierte laut, bis er schließlich auf den Beinen stand.
Der Mann führte Sherlock an einem Gang entlang, bis zu einer großen Halle. Sherlock kannte den Weg mittlerweile gut.
"Der Boss will dich sehen", sagte der Mann und schubste Sherlock in die Halle. Sherlock landete auf dem Boden und sah, dass der Mann die Tür schloss. Er setzte sich auf und wartete.
Natürlich hatte er am Anfang gekämpft. Er hatte sich zuerst nicht willenlos auspeitschen lassen. Doch nie hatte er gewonnen.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Sebastian trat ein. Sherlock drehte kurz den Kopf zu ihm.
"Sherlock", sagte er. Er sprach es wie eine Begrüßung aus. "Wie geht es dir?" Natürlich erwartete er keine Antwort. Er ging um Sherlock herum und beugte sich zu ihm hin. "Hast du gut geschlafen?" Sherlock warf ihm einen hasserfüllten Blick zu. "Nicht so böse gucken. Weißt du, ich muss mich bei dir beschweren. Du bist nicht einmal halb so viel Spaß, wie ich es mir erhofft hatte. Weißt du, warum?"
Jetzt sah Sebastian ihn erwartungsvoll an. Sherlock blickte ihn weiterhin einfach nur an.
"Weil du langweilig bist. Du verhälst dich, als wärst du gewöhnlich. Nein, du bist gewöhnlich. Aber, ich muss ehrlich sein, ich hatte meinen Spaß mit dir. Das Interessante an dir ist, dass du in der Außenwelt immer so stark und klug bist. Aber wenn man dir wehtut, dann, oh ja, wirst du zu einem winselnden Häufchen Elend. Zu einem Feigling."
Sherlock sagte weiterhin nichts.
"Wir müssen uns etwas neues ausdenken, hatte ich überlegt. Aber ich muss dir leider mitteilen, meine Ideen sind ausgegangen. Ich bin fertig mit dir. Aber ich hasse dich immer noch. So sehr. Also, Consulting - Detectiv! Was macht man mit Leuten, die man hasst und schon gefoltert hat?"
Sebastian wartete wieder einmal nicht auf eine Antwort.
"Ich tue dir damit eine Ehre. Denn mit allem, was du getan hast, warst du durchgekommen. Ich schätze dich. Du warst eine wundervolle Ablenkung", sagte er.
Er setzte sich vor Sherlock und griff nach dessen Kopf. Sherlock starrte ihn fast erschrocken an. Plötzlich näherte sich Sebastian ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sherlocks Augen weiteten sich und er schlug Sebastian in den Bauch. Sebastian schien es nicht zu kümmern. Er lachte bloß und stand auf.
"Keine Sorge, Sherlock, das war bloß ein Todeskuss. Es ist Ritual bei uns. Du wirst sterben", sagte er. Sherlock starrte ihn lange an und spuckte auf Sebastians Schuhe. Sebastian trat ihn in den Bauch und ging auf die andere Seite der Halle. Dort hingen mehrere Peitschen, große und kleine, die meisten waren schon benutzt worden.
Sherlock wischte sich angeekelt über die Wange. Jetzt würde er also sterben. Nicht in irgendeiner Heldentat. Nicht, um John zu beschützen. Durch die Hand eines Psychopathen.
"So", sagte Sebastian, mit einer Waffe in der Hand. "Bist du bereit?" Sherlock starrte ihn bloß an. In seinem Innersten wollte er nicht sterben. Er wollte bei John sein und von ihm gehalten werden. Vielleicht war er wirklich ein Feigling.
Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Gestalten traten ein. Die eine geschubst von der anderen. Sebastian seufzte genervt auf.
"Was ist denn jetzt los?", fragte er. Die Maske ersten Gestalt wurde von der zweiten heruntergerissen. Sherlock drehte seinen Kopf zur Seite und sah, wer dort stand. "Rosie?! Was machst du denn hier?"
Mary starrte ihn erschrocken an. "Seb, was du tust ist falsch!", rief sie. "Du musst damit aufhören." Sherlock sah nur halb zu. Sebastian hatte ihn noch nicht getötet. Gut? Schlecht? Er konnte sich nicht entscheiden.
"Ich mache alles richtig. Du wolltest mir ja nicht helfen", sagte Sebastian. "Was willst du hier?"
"Ich wollte zusammen mit John Sherlock befreien, OK?!", rief Mary wütend. "Lass ihn gehen!" Sebastian schüttelte grinsend den Kopf.
"Niemals. Er ist ein zu witziges Spielzeug", sagte er. Sherlock starrte beide an. Hatte Mary gerade 'John' gesagt? Bestimmt nicht. Er musste sich verhört haben.
"Sieh ihn dir doch an! Hat er nicht genug gelitten?", fragte Mary, die immer noch von der anderen Gestalt festgehalten wurde. Sebastian lachte.
"Ich töte ihn doch nur!", rief er, während er auf Mary zuging. "Welchen großen Verlust wird er schon bringen? Glaubst du, irgendwer wird ihn betrauern? "Er stand jetzt fast genau vor Mary.
Plötzlich ließ der Mann, der Mary festgehalten hatte, sie plötzlich los und stürzte sich auf Sebastian. Sherlock schaute überrascht auf. Die Gestalt schlug Sebastian mehrmals ins Gesicht, bis er reglos auf dem Boden lag. Mary eilte ihm zu Hilfe.
Die Gestalt zog die Maske von ihrem Gesicht. Sherlocks Herz tat einen Hüpfer.
"Finger weg von meinem Verlobten", knurrte John wütend, löste sich von Sebastian und rannte auf Sherlock zu.
"John", flüsterte Sherlock mit einer rauen Stimme. "John..." John war hier. Bei ihm. Sherlock konnte sein Glück kaum fassen. John betrachtete ihn geschockt.
"Sherlock", flüsterte er. "Oh, Sherlock." Er legte seine Hand an Sherlocks Gesicht. "Es ist vorbei. Ich bin da." Sherlock starrte ihn an. John. Sein John. Oder auch nicht seiner. Wieviel wusste er? Wusste er, dass Sherlock lieber sterben würde, als ihn zu verlassen und dass die Nachricht, die er gelesen hatte, von vor fast vier Jahren war und niemals ernst gemeint war?
"John, ich...", begann er leise, doch wurde durch Johns Lippen, die sich auf die seinen pressten, unterbrochen. Sherlock erwiderte den Kuss sofort und legte seine Hand an Johns Hals.
John starrte ihn sehnsüchtig an. Sherlock zwang sich zu einem Lächeln.
"Wir müssen hier irgendwie raus", sagte Mary. Sherlock drehte sich zu ihr um und musterte sie prüfend.
"Du... stellst dich gegen ...deinen Bruder... und kämpfst... mit uns?", fragte er. Mary nickte.
"Du hast mir das Leben gerettet", sagte sie. Sherlocks Augen weiteten sich.
"Du...erinnerst dich?", fragte er überrascht. Mary nickte und lächelte. Als ihr Blick auf Sebastian fiel, wurde dieser wieder ernst. Sie ging auf ihn zu und schnappte sich die Waffe, die Sebastian eben noch benutzt hatte, um Sherlock beinahe zu töten.
"Nur für den Fall", murmelte sie. John löste sich von Sherlock und sah ihm tief in die Augen. Sherlock verstand und versuchte, aufzustehen. Mithilfe von Johns Kraft schaffte er es dann schließlich. John stützte ihn zur Tür. Als sie wieder auf dem Flur waren, versuchten sie, zu lautlos wie möglich zu gehen.
"Der Ausgang ist nicht weit weg", flüsterte John. "Wir haben es fast geschafft. 100 Meter vom Ausgang und wir sind in Sicherheit." Sherlock nickte und stützte sich weiterhin auf die starken Arme seines Geliebten. Er konnte etwas verschwommen am Ende des Ganges die Tür sehen.
"Stopp!", flüsterte Mary und drückte beide sachte hinter einen Schrank. Zwei der maskierten Männer, die immer bogen in den Gang ab. Sherlock hielt den Atem an. Die beiden Männer unterhielten sich.
"Der Boss will den Gefangenen wahrscheinlich bald töten", sagte der eine.
"Hast du mitbekommen, wer diesen Sherlock Holmes verraten hat?", fragte der andere.
"Ja", antwortete der eine. "MH. Wir dürfen nur diese Buchstaben verwenden." Sherlock horchte auf. MH?
"Seltsam, nicht? Als "Schutz" einer geliebten Person die Hochzeit zu versauen", sagte er andere. Johns Mund klappte nach unten und er tauschte mit Sherlock einen geschockten Blick. MH.
Das Gespräch der Männer hallte weiter, bis es schließlich weit weg war. So schnell wie möglich gingen John, Mary und Sherlock bis zum Ende des Ganges. Die Tür kam näher und näher, bis schließlich-
"Geschafft", flüsterte John, als sie das Gebäude verlassen hatten. Sonne strahlte in Sherlocks Gesicht. Sonne, die er für einen Monat nicht mehr erblickt hatte. Wundervoll.
Sherlock stolperte weiter, von John gestützt, bis sie schließlich 100 Meter von dem Gebäude entfernt von einem Rettungshubschrauber begrüßt wurden.
"Wir haben es geschafft!", rief Mary glücklich. John sah Sherlock in die Augen und küsste ihn sanft.
"Danke", flüsterte Sherlock sanft. Dann wurden seine Knie schwach und seine Beine knickten ein. John fing ihn schnell auf. Sherlock bemerkte plötzlich, wie müde er in Wirklichkeit war.
"Ganz ruhig", flüsterte John. "Ruh dich aus." Sherlock nickte sachte und schloss die Augen.
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