>>>> dem #Ghostwriter2802 gewidmet:)
John Hamish Watson war normalerweise kein Typ, der sich irgendwelchen Fantastereien oder Fantasien hingab, aber seit diesem Ereignis in der Küche von 221b Baker Street, überkamen ihn immer wieder die anregendsten Bilder von dem, was er und Sherlock alles tun könnten und wo sie es alles tun könnten. Ganz sicher wäre das nicht zu hundert Prozent berechenbar, auch wenn es John lieber gewesen wäre, es zu hundert Prozent zu berechnen. Das was er mit medizinischem Verstand im Nachhinein als „Handmassage" bezeichnete, hatte ihm außerordentlich gefallen und wenn es nach ihm ginge, könnten sie das jederzeit genau so wiederholen. Am Kühlschrank, in der Dusche oder auch gleich an der Wand oder hinter der Tür, wenn es denn im Stehen sein sollte. Andererseits, jetzt, wo es sich endlich herausgestellt hatte, dass Sherlock durchaus in der Lage war sexuelles Verlangen zu empfinden und noch dazu für ihn, könnten sie natürlich auch andere Dinge ausprobieren. Fellatio, zum Beispiel. Wenn John ganz ehrlich war, dann fand er gerade das immer schon besonders anregend.
Zugegebenermaßen war er bisher natürlich immer der Empfänger dieser Art von Zärtlichkeit gewesen und wenn er so im Geiste die Reihe seiner Ex-Freundinnen durchging und Mary dazuzählte, dann war er mit seiner Vorliebe maximal bei der Hälfte seiner Verflossenen auf Gegenliebe gestoßen. Schade eigentlich. Er würde sich nun einfach vornehmen, bei nächster sich bietender Gelegenheit in Erfahrung zu bringen, wie Sherlock zu Fellatio stand. Allein die Vorstellung, dass sein bester Freund, der Detective ihn auf diese Art verwöhnen würde, war schon erregend. Sherlocks volle Lippen an seinem Schwanz, seine tiefe Stimme, wenn er vor Lust und Verlangen stöhnte und die Vorstellung, wie John selbst mit seinen Händen in diese dunklen Locken greifen und durch sie fahren würde- das wäre zweifelsohne der beste Blowjob aller Zeiten. Wenn er nicht bald an etwas anderes dächte, dann müsste er sich selbst zur Hand gehen... Es wollte allerdings nicht so recht funktionieren. Stattdessen kam ihm jetzt der Gedanke, dass er es ebenso gut mit beziehungsweise für Sherlock tun könnte. F.E.L.L.A.T.I.O. Ach du liebe Güte, ja! Warum nicht all das, was er sich bisher selbst davon erhofft hatte anwenden und ausprobieren an dem großen, schlanken und über die Maßen wohlproportionierten anderen Mann?! Warum nicht in die Knie gehen vor Sherlock Holmes? Warum nicht...
Er würde sich Zeit lassen, um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Er würde sich erst die Brust und die Bauchmuskeln mit lecken und küssen vornehmen, dann über den Nabel tiefer und immer tiefer gehen. Das war so typisch für Sherlock, dass er es am Kühlschrank eilig hatte. John hätte es überhaupt nicht eilig. An Sherlocks Penis angelangt, würde er sich jeden Zentimeter einzeln vornehmen, ihn gleichsam küssen, lecken, massieren. Wie viel davon bekäme er wohl in den Mund? Sollte er das vorher vielleicht üben? Einen Porno schauen? Sich Rat holen? Aber bei wem? Im Geiste ging er jetzt Freunde und Bekannte durch, die als potentielle Schwanzlutscher überhaupt in Frage kämen. Also wer von denen?
Am erfahrensten, wenn man ihr Alter berücksichtigte und ihre Vergangenheit als „exotische" Tänzerin, wenn auch vor über dreißig Jahren, wäre wohl Mrs. Hudson, aber die Vorstellung, sich bei seiner Vermieterin Rat zu holen war ungefähr so sexy wie die eigene Mutter zu fragen. Also nein. Molly? Nein, das könnte er ihr nicht antun. Sie wüsste sofort, dass es um Sherlocks Schwanz ginge, und da sie sich auf den selbst noch immer vergeblich Hoffnungen machte, wäre das wohl äußerst geschmacklos. Irene!? Sie wäre ideal. Auch wenn sie selbst Frauen bevorzugte, war sie als Dominatrix doch sicherlich bestens vertraut mit der männlichen Anatomie und hätte so ihre Erfahrungen. Zudem war John sich beinahe sicher, dass es in Karachi, als Sherlock Irenes Hinrichtung durch islamistische Terroristen verhindert hatte, ganz gewiss zu sexuellem Kontakt der beiden gekommen war. Na gut, zu 98 Prozent sicher. Lieber wäre ihm hundert Prozent.
Trotzdem. Vielleicht könnte er ihre Handynummer rauskriegen, wenn er Sherlocks Handy zu fassen bekam und ihr eine Nachricht schicken. Hallo Miss Adler, hier ist John Watson, ich brauche ihre Hilfe bezüglich Fellatio (Sherlock Holmes, sie hatten das ja sowieso vermutet). LG ;) Oh je. Nein, das würde wohl doch nicht gehen. Wie wäre es mit Mycroft? Sherlocks Bruder war im Hinblick auf seine sexuellen (In-?) Aktivitäten nicht weniger rätselhaft als Sherlock, aber er wusste normalerweise alles...
„John? Was ist jetzt mit der Blutgruppe des Opfers? Ich hatte dich doch schon vor zehn Minuten gebeten, die festzustellen!"
John fuhr zusammen, als ihn die ungeduldige Stimme des Detectives aus seinen Gedanken riss. Er ließ den Laborbericht, den er noch immer ungelesen in Händen hielt, auf den Boden fallen. Sherlock schaute von seiner eigenen Tätigkeit am Mikroskop auf und in Johns Richtung. Oh dear.
„Kommt gleich!", gab er zurück und realisierte in dem Moment, wie eindeutig zweideutig das klang. Und dann war es nicht mal völlig aus der Luft gegriffen, denn John war tatsächlich hart. Das Labor war sicherlich auch nicht der beste Ort für seine theoretisch zumindest nicht vorhandenen Fantasien. Er hob den Bericht auf.
„Du bist sexuell erregt", stellte Sherlock fest und blinzelte, entweder weil ihn das amüsierte oder weil es ihn überraschte. „Ich sitze hier nur und starre in das Mikroskop und du bist davon erregt."
„Du trägst ein neues violettes Hemd."
„Und?"
„Ich kann mich ..."
„... nicht konzentrieren, wenn ich ein violettes Hemd trage." Sherlock wusste einfach immer, was gerade in ihm vorging und auch wenn etwas mit ihm vorging. Fuck.
Sherlock drehte sich jetzt auf dem Laborstuhl in Johns Richtung und hatte einen gewissen Ausdruck in den Augen. „Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich keine Unterhose trage."
„Waaas?" FUCK.
„Ich dachte, es gefällt dir, aber du hast nur Augen für diesen Laborbericht." Das klang enttäuscht? Beleidigt? Aufreizend?
Wenn er wüsste...
Sherlock sprach weiter. „Wie immer John, siehst du nur hin, aber du erkennst die Bedeutung nicht..."
Okay, das reichte! Das war irgendein Spiel, dass Sherlock hier mit ihm trieb und John war sich zwar nicht sicher was es war, aber er setzte jetzt auf eine fünfzig zu fünfzig Chance. Er brauchte nur drei große Schritte, um den Laborstuhl zu erreichen, beugte sich vor und ergriff die Armstützen recht und links von Sherlock. Ihre Gesichter waren nun fast auf gleicher Höhe, sodass Sherlock nach oben schauen musste. Er wirkte völlig unbeeindruckt oder tat er nur so? Johns Atem ging schneller und traf die Locken auf Sherlocks Stirn.
„Und was jetzt, Doctor?"
Okay, es reichte wirklich! Ohne zu zögern packte John jetzt Sherlocks Gesicht recht und links und führte dessen Mund zu seinen Lippen. Er küsste heftig, ein wenig zornig sogar, aber als er spürte, wie Sherlock sich in den Kuss gab und seine Lippen für ihn öffnete, war das vergessen. Der Atem des Detectives war heiß und mischte sich mit Johns und er musste nur darauf gewartet haben, denn er lachte glucksend und legte den Kopf so, dass er John quasi freies Geleit gab. Und John wollte mehr, so viel mehr.
Er setzte sich rittlings auf Sherlocks Schoß und küsste weiter und weiter, während Sherlock jetzt begann, ihm seine Hände unter den Pullover zu schieben und an seinen Seiten zu reiben. John tat es ihm gleich und öffnete das Hemd Knopf für Knopf, während er gleichzeitig sein Becken vorschob, um sich und Sherlock die nötige Reibung zu verschaffen. „Weg... damit", raunte er zwischen Küssen und dann zog er erst sich selbst den Pullover über den Kopf und gleich darauf das violette Hemd von den weißen Schultern des Detectives. Kaum war das erledigt, beugte sich Sherlock vor, um Johns Brust mit leckenden und knabbernden Küssen zu bedecken. Das fühlte sich so dermaßen gut an, dass Johns Erregung sich um ein Vielfaches steigerte und er mit beiden Händen nach etwas greifen musste, um sich oben zu halten.
Er erwischte eine Armlehne und legte einen Arm um Sherlock, der kleine, wohlige Seufzer ausstieß, als John sich in seine Schulter krallte. Aber das war noch längst nicht das, was John eigentlich vorhatte. Sherlock machte sich inzwischen an Johns Hose zu schaffen, was ein wenig für Erleichterung sorgte, als er seinen erigierten Penis befreite. „Hoch mit dir", wies Sherlock ihn an und John befolgte die Anweisung, doch nicht, um sich nach dem Abstreifen der Hose wieder zurückzusetzen. Nein. Stattdessen packte er Sherlock bei den Schultern und schob ihn nach hinten an die Lehne. Der schaute etwas überrascht, schien dann aber sogleich zu begreifen. John ging vor ihm auf die Knie und öffnete ihm die Hose.
Tatsächlich trug Sherlock keine Unterwäsche und John sah zu ihm hoch als wolle er sagen, er hätte das nicht für möglich gehalten. „Hoch mit dir", gab er jetzt zurück und zog Sherlock endlich so blank, wie er ihn in seiner Fantasie vor sich gesehen hatte. Sein muskulöser, biegsamer Körper wand sich auf dem Stuhl, seine Haut war gerötet und erhitzt, die Locken zerzaust und seine Erektion unübersehbar und nur für John. Er unterdrückte den ersten Impuls, sich gierig darüber herzumachen. Nein, er wollte Sherlock sich winden und wimmern sehen.
John rückte etwas vor und schob sich zwischen Sherlocks lange Beine, er strich ihm über die Schenkel und Sherlock legte ihm beide Hände auf die Schultern, als sich John endlich vorbeugte. Ja, das war's und ohne zu zögern ging der Blonde jetzt ans Werk. Er nahm Sherlocks Erektion in die eine Hand und begann mit langsamen, aber zielgerichteten Schüben auf und nieder. An der Spitze angekommen, fuhr er mit dem Daumen darüber, was dem Detective ein tiefes, wohlige Brummen entlockte. Gleichzeitig widmete sich John mit der Zunge und seinem Mund den Hoden, die er wie spielerisch liebkoste, was, da war er nun wirklich zu hundert Prozent sicher, die Lust des anderen immer weiter zum Höhepunkt treiben würde. Als er merkte, wie sich Sherlocks Griff verstärkte, bis es angenehm schmerzte, ging er zum nächsten Stadium über.
Er nahm endlich Sherlocks Länge in den Mund, noch nicht zu gierig, aber bestimmt. Sherlock stöhnte auf und schob sich ihm entgegen, was John dazu veranlasste, ihm eine Hand auf seine Bauchmuskeln zu legen, um ihn zu stabilisieren. Er konnte die Anspannung im Körper des anderen spüren und so überließ er sich nun seiner eigenen Lust vollkommen. Er sog und massierte nun so heftig, dass es nur noch wenige intensive Bewegungen brauchte, bis sich der Mann in Johns Gewalt aufbäumte, mit einem Mal seinen Namen herauspresste und kam. John drückte ihn nieder und spürte plötzlich den Geschmack von Sherlock in seinem Mund und Rachen, was überraschend und äußerst heiß in jeder nur möglichen Bedeutung des Wortes war.
Er ließ jetzt von ihm ab, nur um sich an ihm hoch so aufzurichten, dass sie sich küssen konnten. Er wollte den Geschmack von Sherlock mit ihm teilen und vollkommen ergeben, ließ der ihn gewähren, öffnete die Lippen und ließ sich ihre Zungen finden. Er küsste nicht weniger gierig als John und John wollte ihm in die Augen sehen, also legte er ihm eine Hand in den Nacken und drehte ihn zu sich, sodass sie sich ansahen. Der Anblick von Sherlock, so völlig aufgelöst war unglaublich. Er atmete schwer, seine hellen, aquamarinfarbenen Augen reflektierten Johns Spiegelbild und die dunklen Locken klebten an Schweiß-glänzender Stirn. „John", raunte er, scheinbar halb benommen. Aber John war noch nicht mit ihm fertig. Und er selbst war noch immer hart und dagegen musste etwas unternommen werden. „Los, komm hoch", gab John vor. In Sherlocks Augen blitzte jetzt eine Mischung aus Erkenntnis und Vorfreude auf. Natürlich konnte er deduzieren, was jetzt kam.
Willig ließ er sich von John aus dem Stuhl ziehen und vornüber auf den Labortisch dirigieren. Sie schoben eilig beiseite, was störte, dann beugte sich John über Sherlocks Rücken und zu ihm hinunter an sein Ohr, dort strich er das Haar zur Seite. „Willst du mich?", hauchte er hinein. Sherlock nickte mehrfach und John küsste ihn auf die Schulter und zwischen die Schulterblätter, dann spreizte er seine Pobacken mit der Linken und setzte seinen Schwanz mit der Rechten an. Sherlock suchte vorn mit den Händen Halt am Tisch, also war er so weit und so stieß John jetzt zu, schob sich vor, drängte sich hinein in den anderen Mann, der sich ihm so lustvoll hingab. Sherlock stöhnte, John stöhnte und biss sich selbst auf die Lippen, dann hielt er kurz inne, um sich an die Sensation zu gewöhnen.
Es war heiß und er spürte, wie sich Sherlock anspannte und entspannte. Dann begann John sich zu regen. Erst nur zaghaft, immerhin war es das erste Mal, doch nach nur wenigen Stößen wurde er zunehmend sicherer. Sherlock wand sich unter ihm, er stöhnte tief und lustvoll, was John jetzt noch mehr anspornte. Er hielt nicht länger mit irgendwas zurück und stieß nun unaufhaltsam und gnadenlos vor und zog zurück und hielt Sherlock an den Hüften, um ihrem Liebesspiel mehr Halt zu geben. Er hörte seinen eigenen Puls rasen, fühlte sich an, als wäre er nur aus Muskeln, die sich mehr und mehr erhitzten. Sherlock warf den Kopf in den Nacken und John packte ihn instinktiv mit einer Hand am Schopf und zog ihn zu sich und küsste ihn wie wild und in dem Moment durchfuhr ihn endlich der heiß-kalte Schauer seines Höhepunkts. Er spürte wie er kam, tief und heftig und Sherlock ächzte und das war das in jeder Bedeutung des Wortes Schärfste, was John je gehört und erlebt hatte. Und er hatte eine Menge erlebt. Mit Sherlock. Sherlock. Immer wieder Sherlock. Mit einem letzten Zucken und einer letzten Anstrengung, war er dann nicht mehr in der Lage, sich aufrecht zu halten und brach regelrecht über dem Lockenkopf zusammen.
„Woah", hörte er Sherlock raunen. Johns Kopf landete mit dem Gesicht an Sherlocks Schulter. Für einen Moment lagen sie so still und John hörte auf Sherlocks Atem, der sich, wie seiner, langsam wieder beruhigte. Schließlich kam ihm in den Sinn, dass er schwer sein musste und dass er sich aus Sherlock zurückziehen sollte. Er hob sich an und stand behutsam auf, spürte wieder Boden unter den Füßen. Auch Sherlock regte und drehte sich und war tatsächlich in der Lage, sich aufrecht hinzustellen. Er lehnte rückwärts am Labortisch und lächelte ihn an. Dann schüttelte er lachend den Kopf. John war nicht ganz klar wieso. Dann folgte er Sherlocks Blick durch den Raum. Der Stuhl lag umgekippt, vom Tisch war so allerhand heruntergerakt und der Laborbericht hatte ihnen quasi als Unterlage gedient. Fuck. „Nun ja", sagte er dann, während er sich etwas verlegen am Hinterkopf kratzte, „das war's dann wohl mit den Laborbedingungen." Sherlock zog ihn für einen weiteren Kuss zu sich und lachte dann. „Ja, das waren echte Laborbedingungen."
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