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Vor deiner Haustür steht nun Jungkook, er weiß, dass du nicht zuhause bist. Genauso sollte es sein, denn Jimin lenkt dich ab und ist mit dir in die Stadt gegangen. So haben sie es geplant und gerade läuft alles zum Glück nach Plan.

Deine Mutter öffnet die Tür und wirkt erst sehr verwirrt, geht aber dann auf ihn zu und umarmt Jungkook herzlich. »Lange nicht mehr gesehen, Jungkook.«, wie versteinert steht er dar, hätte damit nicht gerechnet.

Von Anfang an mochte deine Mutter Jungkook, das hatte man sofort bemerkt. Sie hatten ein gutes Verhältnis und auch wenn deine Mutter ihn nicht all zu gut kannte, reichte es ihr aus ihre Tochter mit einem Lächeln zu sehen, als sie nach dem Treffen nach Hause kam.

Das du auch wegen ihm geweint hast, das er wegen Dir geweint hat, weiß sie natürlich nicht und so sollte es auch bleiben.

Sie entfernt sich von ihm langsam und tretet zur Seite, will Jungkook reinlassen ohne das er fragen muss. Sie läuft ihm hinterher, denn Jungkook will zu deinem Vater und sie sagte ihm, dass er im Wohnzimmer ist.

Immer langsamer werdend steht er neben den Türrahmen und schaut hinein, sieht deinen Vater. »Darf ich stören?«, dein Vater schaut perplex in seine Richtung, da er noch eine Zeitung gelesen hatte und ihn so erst nicht bemerkte. »Du, hier?«, da steht er auf und beobachtet, wie Jungkook auf ihn zu läuft und sich nicht hinsetzt bis er es verlangt.

Respektlos gegenüber deinem Vater will er nicht mehr sein, er darf es nicht mehr.

Das letzte mal hat dein Vater Jungkook mit einem Anzug gesehen. Er sah reich und erwachsen aus. Nun steht ein völlig anderer Jungkook mit lockeren Klamotten vor ihm, sieht dabei sofort jünger aus, fast schon wie ein Teenager.

Dein Vater reicht ihm die Hand,
Jungkook ebenfalls.

»Setz dich doch.«, gleichzeitig setzen Sie sich hin, dein Vater schaut nun ihn verwirrend an und versteht erst nicht, wieso er gekommen ist. »Also.. erzähl schon.. du bist nicht nur so hierher gekommen.«, unterbricht dein Vater die kurze und unangenehme Stille.

»Zu aller erst möchte ich mich für mein Verhalten entschuldigen.«, fängt Jungkook an.

»Welches Verhalten?«, es ist immerhin ein Jahr her und dein Vater hat nicht mehr vieles in Erinnerung. Doch langsam erinnert er sich wieder daran, denn sein Verhalten könnte er niemals vergessen, er war viel zu frech gegenüber deinem Vater.

»Ach du meinst dein Verhalten von vor einem Jahr.«, beantwortet er so seine eigene Frage und Jungkook nickt daraufhin, wird plötzlich nervöser.

Deine Mutter beobachtet die zwei und hört Ihnen genau zu, lässt sich jedoch nicht blicken.

»Bevor ich mit dem eigentlichen Thema anfangen will, will ich mich, wie gesagt, bei Ihnen entschuldigen.«, dein Vater hört aufmerksam zu.

»Sie haben recht, ich war frech. Eigentlich wollte ich mich viel früher entschuldigen, doch Y/N meinte, dass wir uns sehr ähneln wenn wir wütend werden. Sie hatte mir verraten, dass sie mich, auch wenn ich sehr unhöflich war, mochten.«

Die Augen deines Vaters werden plötzlich größer, kann nicht glauben das du es ihm ernsthaft erzählt hattest. Und es ist nicht gelogen, er sah sich selber, als Jungkook unhöflich war und irgendwo punktete er mit dem Verhalten bei ihm, doch Jungkook wusste es nie.

»Es soll wirklich nicht unhöflich klingen, doch so kann ich beweisen, dass ich ihre Tochter wirklich..«, er schließt kurz seine Augen und atmet laut aus. »Liebe.«

»Was sollte nicht unhöflich klingen?«, fragt er nach. Jungkook schaut ihn wieder an und muss sich wirklich zusammenreißen, denn er will die Meinung deines Vaters damit nicht ändern.

»Wir alle wissen doch, dass sie Y/N vor nem Jahr erlaubt hatten bei mir einzuziehen, weil ich reich bin. Ich hoffe sie verstehen worauf ich hinaus will..«, fängt er langsam und sieht schon wie dein Vater etwas wütend wird, sagen tut er dennoch nichts.

»Auch wenn sie Y/N lieben, haben sie sie gehen lassen zu einem fremden Mann. Zu dem Zeitpunkt war ich ja fremd, denn wie lange kannten sie mich bitte?-«
»Was willst du mir damit jetzt sagen?«, unterbricht er kurz Jungkook.

»Ich will damit sagen, dass sie Y/N selbstverständlich lieben, sie jedoch gehen gelassen haben. Ich liebe sie und ich würde sie niemals gehen lassen.. zumindest würde ich es nicht mehr..«, dein Vater versteht den letzten Satz nicht, sollte er auch am besten nicht.

Jungkook erinnerte sich daran, wie er dich ohne irgendetwas getan oder versucht zu haben gehen gelassen hatte in Namjoon's Hände. Noch etwas, wo er sich mit deinem Vater ähnelt.

Dein Vater ist darüber trotzdem sehr sprachlos, deine Mutter ebenfalls. Denn Jungkook hat nicht unrecht, sie haben dich gehen gelassen, obwohl sie Jungkook kaum kannten.

»Sie haben ihr erlaubt bei mir einzuziehen, ich war unbekannt..«
»was willst du mir sagen, Jungkook?«, er versteht Jungkook nicht, er will nicht was er will, was sein Ziel gerade ist.

Jungkook atmet tief aus und versucht seine Stimme zu kontrollieren, da sie zittrig klingt. Seine Hände zittern und er traut sich nicht dein Vater anzuschauen.

»Ich bin von nun an kein fremder mehr.. Ich liebe ihre Tochter über alles und deswegen will ich sie jetzt fragen, ob sie mir erlauben ihre Tochter zu heiraten..«

...

»Jimin, lass uns langsam nach Hause. Ich bin müde, ich kann nicht mehr..«, atmest du genervt aus und verstehst nicht, wieso Jimin plötzlich mit dir überall hingehen will.

Das Jungkook Dir so eine Frage gestellt hat, hast du Jimin erst nicht erzählt.

Das musst du auch nicht. Sie alle wissen es schon, denn so ist nunmal deren Plan.

»Das Leben ist zu kurz um müde zu sein, jetzt Reiß dich doch mal zusammen man!«, verdreht er seine Augen und zieht dich in weiteren Läden, du sollst so viele Klamotten wie möglich anprobieren. »Ich habe keine Lust, verstehst du es nicht?«, wie als würdest du von ihm weglaufen, fängst du an schneller zu laufen, damit er dich nicht kriegen kann.

»Ich meine es ernst! Bleib stehen du Göre!«, er versucht dich aufzuhalten, aber er kann dich nicht einholen.

Dabei bist du echt froh, dass er die ganzen Tüten trägt, denn so bist du schneller und er automatisch langsamer.

Ihr rennt an einem Laden vorbei, Jimin schaut zufällig darein und sieht Taehyung. Wie als wäre es Schicksal ist Jimin ziemlich froh ihn zu sehen. Dabei fängt er an grundlos zu schreien, damit Taehyung sich umdreht und das ganze Szenario auch sieht. Zu seinem Glück hat er es gehört und läuft nun raus, beobachtet euch kurz.

Auch er fängt an euch hinterher zu rennen, will dich davon abhalten nach Hause zu rennen. »War es so schwer sie aufzuhalten?«, fragt er Jimin, als er ihn teilweise einholen konnte.

»Sie ist zu stur man und das weißt du! Und jetzt überhol sie, oder ich schmeiß die Tüten auf den Boden und renne dann ihr weiter hinter !«, dabei ist Jimin außer Puste und will einfach dich aufhalten.

Du kannst nicht mehr, drehst dich um und willst schauen, ob Jimin aufgehört hat Dir nach zu rennen.

Er ist schon längst stehen geblieben, aber Taehyung rennt Dir weiter hinterher. »Y/N bleib stehen!«, wieso sie so sehr wollen, dass du nicht nach Hause gehst ist für dich mehr als nur fragwürdig. Wo Taehyung plötzlich herkommen ist, ist für dich eine weitere Frage.

Du bekommst plötzlich Adrenalin, Taehyung hat Dir einen Angst eingejagt. Du versucht schneller zu werden.

Taehyung konnte dich jedoch einholen und packt dich am Arm fest, damit du endlich stehen bleiben kannst.

»H-Hör einmal auf das zutun was du für richtig hältst. Wieso rennst du weg?«, Taehyung kann nicht mehr richtig reden und legt seine Hände auf seinen Bauch, es war definitiv viel zu viel Sport für ihn. »Ich wurde panisch wegen Dir.«, atmest du laut aus und willst einfach nur etwas trinken.

Das bemerkt Taehyung, holt augenverdrehend Geld aus seiner Hosentasche und reicht sie Dir rüber. »Geh Dir Wasser holen, wir warten hier.«, da du viel zu durstig bist, nimmst du es einfach so an und läufst langsam zum Supermarkt, denn ihr seid genau davor stehengeblieben.

Er dreht sich um und sieht, wie Jimin langsam auf ihn zukommt und die Tüten endlich auf den Boden schmeißt. »Sie hätte fast alles versaut.«

»Denkst du, dass Y/N's Vater damit einverstanden ist?«, fragt Taehyung nun seinen Cousin, da er deine Eltern gut kennt. Trotzdem ist er sich dabei nicht sicher, sie warten auf Jungkook's Anruf.

»Wenn sie wüsste was wir hier alles für sie tun..«, Jimin setzt sich einfach so auf den Boden hin und schaut hoch zu Taehyung, der noch steht.

Auf dich wartend bekommt Taehyung zur perfekten Zeitpunkt einen Anruf, holt dabei sofort sein Handy aus seiner Hosentasche bevor du ankommst. »Ist es Jungkook??«, steht Jimin panisch auf.

Nickend geht er ran und hört Jungkook einfach nur zu, redet selber nicht. Seine Augen weiten sich, schaut schockiert Jimin an.


»W-Was schaust du so..? Ja oder nein?«

»Was ja oder nein?«, fragst du nun, als du Jimin's Frage mitbekommen hast.

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