Scorose Oneshot #2

„Rose Weasley!!"

Ich fuhr herum und sah Professor McGonagall auf mich zueilen. Sie sah gestresst aus, was ihr niemand verübeln konnte. Die Direktorin hatte wirklich viel zu tun. Dumm nur, dass ich am Weg zum Quiddtichfeld war, um für unser Spiel gegen die Slytherins morgen zu trainieren. Ich wollte mich nicht nochmal von Albus und diesem Trottel Malfoy auslachen lassen, nachdem ich schon oft genug für ihre Späße hergehalten hatte.

„Ja Professor?"

„Sie sollten in den Krankenflügel gehen. Ihre Freundin hat nach Ihnen gefragt."

Angstvoll nickte ich und rannte sofort los. Was war passiert?

Nach einem interessanten Tag ohne Quiddtichtraining, dafür aber mit einem kleinen Schock, da meine beste Freundin im Krankenflügel lag, mit einem gebrochenen Arm und keine Erinnerung hatte, wieso, war es mir nur recht, dass alle früher ins Bett gingen.

Mit klopfendem Herzen und wirren Gedanken über alle möglichen Taktiken ließ ich zu, dass meine Augen zufielen und der erlösende Schaf mich vor weiteren Ideen bewahrte.

„Viel Glück, Liebes!!", murmelte Madison in meine Haare und ordnete kopfschüttelnd meinen Zopf. „Auch wenn es nur ein Quiddtichspiel ist, deine Haare sehen fürchterlich aus!!"

Mein Grinsen wurde von dem näherkommenden Team der Slytherins weggewischt. Ich ignorierte ihre Kommentare so gut ich konnte und machte mich auf den Weg zur Umkleidekabine. Die konnten sich auf etwas gefasst machen!!

Laute Rufe, Trompeten und Banner empfingen uns am Feld. „Kapitäne, reicht euch die Hand!" Mit zusammengebissenen Zähnen schüttelte ich die Hand des Typen, der Slytherins Kapitän war und versuchte mich von Malfoy, der hinter ihm stand und grinste, nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Sein komplett neuer Besen des besten Modells dieses Jahres aus Mahagoni glänzte im Sonnenlicht und blendete mich. Dann schickte uns der Schiedsrichter in die Luft, wünschte uns allen viel Glück, rief er wolle ein faires Spiel sehen und ließ die Bälle frei.

„Gut", murmelte ich leise, zufrieden mit den Jägern, die sich sofort den Quaffel geschnappt hatten. Doch jetzt war der Schnatz wichtiger. Mit einem Looping wich ich einem Klatscher aus und drehte über dem Feld meine Runden. Verzweifelt nach dem Schnatz ausschauhaltend hörte ich die Ansagen nicht und fiel fast vom Besen als Malfoys Stimme hinter mir verkündete, dass sein Team führte. Nach einem kurzen Blick nachhinten, der zeigte, dass er mich unentwegt anstarrte, konzentrierte ich mich wieder auf das Spiel.

Mein Blick schweifte immer noch hin und her, da hörte ich Malfoy schon wieder einen Kommentar abgeben: „Rosie, pass auf!"

Mein Verstand schrie: „NEIN!" mein Instinkt kreischte: „JA!" und so tauchte ich weg, gerade rechtzeitig einen Klatscher über meinen Besen sausen zu hören, und unglaublich geblendet zu werden....

Direkt unter mir, am Rande eines Turms schwebte der Schnatz. Wie ein Blitz richtete ich mich auf und schoss davon, Malfoy dicht hinter mir. Aber der goldene Ball wollte sich nicht fangen lassen. Im Zickzack raste er vor uns um die Türme, über die Tribüne, vor starrenden Blicken vorbei, hoch in den Himmel hinauf. Und währenddessen war immer einer von uns vorne. Malfoy hatte einen unglaublich schnellen Besen, aber auch mein Besen war neu, und eines der neueren Modelle. Außerdem hatte ich meine Flugkünste verbessert.

Tief über den Besen gebeugt, den Zopf aufgelöst und mit einem wunderbaren Element namens Adrenalin in meinen Adern, versuchte ich den Schnatz zu fangen, als dieser plötzlich abbog und abwärts raste. Kopfüber stürzten wir nach unten, immer schneller und der Boden kam immer näher, da bog der kleine Ball zu einem Looping ab. Ich kreuzte über Malfoys Bahn, schnitt ihm den Weg ab, reckte mich nach vorne und schloss meine Hand um den kleinen kühlen Ball. Sekunden später hätte Malfoy ihn erwischt und das obwohl er mich in die Seite rammte, als er versuchte einen Frontalcrash zu verhindern.

Jubelnd riss ich meinen Arm in die Höhe, zog meinen Besen herum um am Boden absteigen zu können und rannte auf mein Team zu, dass unseren Sieg feierte.

Nach unzähligen Glückwünschen und lauten „Bravorufen" drehte ich mich noch einmal kurz um. Und da stand Scorpius Malfoy mit verschränkten Armen und starrte mich an. „Danke Malfoy!", schrie ich und lachte. Als Antwort hätte ich alles erwartet, nur nicht das Folgende:

Er begann zu grinsen, warf mir vor meinem ganzen Team eine Kusshand zu und rief laut herüber: „ Immer wieder gerne, meine Süße!!"

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