59. Das neue Bett ausprobieren
Lily
„Und? Alles nach deinen Vorstellungen mein Engel?", fragte mich mein Freund, welcher mich mal wieder von hinten umarmte und mir einen Kuss auf den Scheitel gab. Grinsend blickte ich mich in unserem neuen Wohnzimmer um und konnte gar nicht glücklicher sein. Es war einfach wunderbar. Alles war so wie geplant verlaufen, wodurch wir nun eine komplette Wohnung hatten. In der ich mich mehr als wohl fühlte.
„Oh ja. Ich liebe es hier. Unser zu Hause.", drehte ich mich grinsend in James Armen. Sofort begegnete ich dem breiten Lächeln meines Freundes und dem Funkeln in seinen Augen, welches geradezu davon zeugte, dass auch ihm es gefiel.
„Unser zu Hause.", flüsterte James mir grinsend entgegen und verband seine Lippen mit meinen. Leicht lächelte ich in den zarten Kuss hinein, freute mich es nun endlich geschafft zu haben. Es konnte nichts besser sein. Alles war einfach wunderbar. James an meiner Seite, mein Mitbewohner, mein Freund, seine Lippen auf meinen. Für mich gab es nichts was hätte perfekter sein können.
„Hört auf euch abzuschlabbern. Einweihen könnt ihr eure Wohnung nachher. Jetzt wird Pizza bestellt. Welche wollt ihr?", durchbrach wie schon fast gewohnt Sirius unseren Kuss und ließ uns diesen beenden. Manchmal verachtete ich diesen Typen echt. Aber gut, sie hatten beim Einzug geholfen.
„Nicht mal in unserer eigenen Wohnung haben wir Ruhe vor ihm.", murmelte James mit zu, was mich lachen ließ, ehe wir uns in die kleine angrenzende Küche zu unseren Freunden begaben. Eigentlich war es ja ganz schön, dass sie alle geholfen hatten und da waren. So waren wir mal wieder beisammen. Aber dieses unterbrechen nervte echt so langsam.
„Bei Merlin Lily, wie kann man nur sowas essen?!", blickte mich Sirius ekelerregend an, während er mir den von ihn geöffneten Pizzakarton reichte. Also wirklich, man konnte es auch übertreiben. Ich war hier nicht diejenige, die Thunfischpizza aß.
„Das solltest du wohl eher dich mit deiner Fischpizza fragen. Pizza Hawai ist fast die beliebteste Pizza-Sorte.", entgegnete ich und griff mir meine Pizza mit Ananas, welche mir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Ich liebte diese Pizza einfach. Es war nicht sowas normales wie Schinken oder Salami Pizza. Es war süß und schmeckte einfach genial. Lediglich bei der Vorstellung Thunfischpizza essen zu müssen drehte sich mein Magen um.
„Was hast du bitte gegen Fisch? Fisch ist lecker. Ganz im Gegensatz zu diesem süßen etwas.", deutete er auf meine Ananasstücke. Kein Wunder das der Fisch mochte. Ich fragte mich nur ernsthaft wie man sowas essen konnte. Das schmeckte wie...wie...wie Fisch eben. Ekelhaft.
„Tatze es ist ja nun auch keine Wunder das du Fisch isst. In Hundegestalt wäre das sogar normal.", stand mir nun endlich mein Freund beiseite, welcher, ebenso wie die anderen, schon einen Bissen von seiner Pizza getan hatte. Und Sirius brachte mich hier um meine Pizza. Der wusste echt wie.
„Was soll denn das jetzt heißen? Ist sie dann etwa...ein Ananas fressendes Tier?", entgegnete Sirius nicht sehr gekonnt und schien schon selbst zu wissen, dass er diese Diskussion verloren hatte. Irgendwo auch kein Wunder. Mit James und mir, den Kontrakünstlern überhaupt, hatte er keine Chance.
„Das ist sogar wahr. Die Spezies des Menschen gehört zu den Tieren. Also ja, ich bin ein Ananas fressendes, oder auch essendes, Tier. Darf ich dann jetzt meine Pizza essen?", blinzelte ich ihm übertrieben entgegen und hoffte inständig, dass spätestens das nun einsetzende Lachen unserer Freunde ihn aufgeben ließ. Denn sonst würde meine Pizza kalt werden. Und so sehr ich Pizza Hawai auch liebte, kalt war sie mir dann doch nichts.
Sirius warf entrüstet und durchaus geschlagen die Arme in die Luft ehe er nur Kopfschüttelnd zu seiner Fischpizza griff. Man sah ihm deutlich an, dass er Diskussionen nicht allzu gern verlor. Doch umso lieber gewann ich solche Wortgefechte.
„So, und was macht ihr dann so schönes hier? Eine Feier?", hinterfragte Hestia während des Essens und lenkte so das Gesprächsthema um. Noch immer mein erstes Stück Pizza genießend blickte ich kurz zu James, welcher jedoch sogleich antwortete. Also ich war generell nie der Party-Typ. Wenn dann musste er das entscheiden.
„Wieso sollten wir denn eine Party machen, wenn wir nicht mal eure Wohnung, in die ihr viel eher eingezogen seid, gesehen haben?", erwiderte mein Freund grinsend und handelte sich so mal wieder ein Augen verdrehen Hestia's ein. Also wirklich gut meinten wir das mit unseren besten Freunden heute nicht. Irgendwie taten sie mir ja schon leid.
„Ähm...können wir über was anderes reden? Remus und ich wollen euch was sagen.", ließ Ann nun mittendrin verlauten und unsere Aufmerksamkeit voll auf sich ziehen. Interessiert blickten wir beide an. Die Gespräche zuvor waren schon fast vergessen. Denn wenn in einem Satz die Namen Anna und Remus enthalten waren, wurden wir alle hellhörig.
„Anna und ich sind seit gestern zusammen.", ließ Rem die Bombe platzen und Hestia und mich gleichzeitig quietschend aufspringen. Endlich hatten die beiden es geschafft. Das hatte auch lang genug gedauert. Viel zu lang in meinen Augen. Aber gut, sie waren jetzt endlich zusammen.
„Bei Merlin, herzlichen Glückwunsch!", grinste ich beide an und umarmte gemeinsam mit Hestia unsere Freundin glücklich. Die beiden waren einfach füreinander bestimmt. Ich freute mich echt riesig für die beiden. Vielleicht auch, weil ich die Wette mit James gewonnen hatte. Aber das war gerade nur Hintergrund. Wirklich.
„Gratulation Echt.", bemerkte nun auch Sirius und klopfte seinem Kumpel nachdem er von unseren Umarmungen freigeworden war herzlich auf die Schulter. Auch James grinste beide beglückwünschend an, ehe er sich mit Remus brüderlich umarmte.
„Das wurde echt Zeit Leute.", bemerkte er lachend und setzte sich wieder neben mich. Und da konnte ich mir bei dem ganzen Gelache echt nicht verkneifen, James um seine Wettschulden zu bitten. Auffordernd hielt ich meine Hand hin und er schien sogleich zu verstehen. Ich liebte es zu gewinnen. Besonders gegen James. Seufzend erhob er sich und kam kurz darauf mit seinen Wettschulden wieder. Grinsend steckte ich das Geld ein und begegnete den verdutzten Gesichtern unserer Freunde. Tja, was de konnten, konnten wir schon lange.
„Hört auf so blöd aus der Wäsche zu schauen. Ihr habt über unsere Beziehung gewettet. So auch wir über eure.", entgegnete ich grinsend und griff sichtlich fröhlich nach meiner Pizza. Ach es gab auch nichts schöneres. Alles war super heute. Wirklich alles.
„Aber wieso durften wir nicht mit Wetten?!", beklagte sich Sirius, bekam jedoch lediglich einen Schienbeintritt von Rem. Für die beiden war es bestimmt eine Überraschung gewesen, dass die Gefühle auf beiden Seiten herrschten. Während es für uns so klar war, dass wir gewettet hatten. Ich wusste wie sich das anfühlte. Aber wie du mir so ich dir.
„So bis dann. Danke für eure Hilfe. Das nächste Mal treffen wir uns bei Padfoot!", verabschiedete mein Freund gerade unsere Freunde und schloss schließlich die Wohnungstür. Bei Merlin, unsere eigene Wohnung. Das hörte sich noch immer so dumm an. James und ich lebten nun zusammen. Alles was ich immer wollte. Grinsend ließ ich mich gegen James Brust fallen und genoss die Stille und Ruhe für den Moment. Wir waren endlich allein, in unserer ganz eigenen Wohnung und lebten nun zusammen. Ein Traum der in Erfüllung ging.
„Es ist so schön hier.", murmelte ich und blickte lächelnd zu James hinauf, welcher mich schon grinsend musterte. Keine Ahnung, aber irgendwie gab es nichts schöneres, als in seine haselnussbraunen Augen zu blicken. Es beruhigte mich jedesmal und ließ gleichzeitig mein Herz höher schlagen.
„Es ist wirklich schön hier. Aber du bist viel schöner.", flüsterte mich James entgegen, ehe er mir einen sanften Kuss auf die Stirn schenkte. Grinsend genoss ich diese Zärtlichkeit und die eingehenden Gefühle. Mein Herz pochte, meine Haut bekam Gänsehaut und in meinem Bauch flatterten Schmetterlinge wie am ersten Tag. Es gab nichts besseres, als diese Empfindungen.
„Und es ist schon spät. Meinst du nicht es wäre nur fair das neue Bett auszuprobieren?", erwiderte ich schief grinsend und begegnete dem herzlichen Auflachen meines Freundes. Er wusste genau worauf ich hinaus wollte. Hätte ich das nicht gesagt, wäre es spätestens in einer halben Stunde von ihm gekommen. Also warum es hinauszögern?
„Das ist eine super Idee.", lächelte mich James nun ebenso breit an und war schon dabei mich in Richtung unseres Schlafzimmers zu ziehen. Aber davor wollte ich endlich den Kuss haben, den ich ein paar Stunden vorher nicht bekommen konnte. Nun waren wir nämlich allein. Jetzt würde uns kein Sirius Black stören.
Abwartend hielt ich ihn also auf und stellte mich lächelnd auf Zehenspitzen. Grinsend zog ich ihn zu mir herunter und legte meine Lippen auf seine. Und wiedermal explodierte in meinem Bauch, wie am ersten Tag, alles. Es war kein Geheimnis, dass ich James über alles liebte. Denn diese Gefühle die er in mir auslöste, waren die besten auf Erden. Und sowas wollte ich bis an mein Lebensende.
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