43. Der nächste Morgen
James
Von meinem brummenden Kopf und den Schmerzen die sich entlang meines Rückens zu meinem Nacken zogen, bemerkte ich die Helligkeit vor meinen Lidern. Also ein harter Boden diente eindeutig nicht als angenehmes Schlafmaterial.
„Ah!", murmelte ich, als ich mich etwas mehr aufrichtete, und meine Augen ein Stück weit öffnete. Ich hasste meinen verfluchten Nacken. Nicht einmal wachte ich ohne Schmerzen dort auf. Und der harte Untergrund half nicht zur Verbesserung bei. So langsam realisierte ich meine Umgebung richtig. Verfluchter Drachenmist. Ich hätte vielleicht leiser sein sollen. Hauptsache ihr Wecker klingelte noch nicht. Ich sah mich hier nicht im Sprint aus ihrem Zimmer rennen. Lediglich Lily's leises schmatzten zeugte noch davon, dass die rothaarige tief und fest schlief. Zum Glück hatte sie mich noch nicht bemerkt. Bei Merlin, das wärs gewesen! Ich wäre eindeutig tot.
Mit schmerzendem Rücken und meinen Nacken sanft massierend, erhob ich mich schließlich und schlich noch immer mit Grinsen in meinem Gesicht, an die Erinnerung von gestern Abend, aus ihrem Zimmer. Naja, oder besser gesagt ich hatte das vor. Denn ein Blick zu ihr, und ich war schon wieder hin und weg von ihr. Es waren ihre Strähnen, die ihr im Gesicht lagen, die mich stoppen ließen. Ihr Grinsen war über die Nacht nicht verschwunden und die Friedlichkeit die sie versprühte ebenso wenig. Es musste ein schöner Traum sein, den sie dort hatte. Gerade ertappte ich mich, wie ich ihr eine Strähne aus dem Haar streichen wollte, als ich aus dem Augenwinkel die Uhr auf ihrem Nachtisch ausmachte. 5.58 Uhr. Hahah, das war ja wohl nen Scherz. Als ob ich so früh wach war.
Aber bei Merlins gepunkteter Unterhose! Um sechs klingelt ihr Wecker. Ich war echt schon recht riskant unterwegs an so einem frühen Morgen. Ich sollte mir das abgewöhnen.
Wie von einem Drachen verfolgt rannte ich aus ihrem Zimmer in den Geheimgang und achtete natürlich eher weniger darauf, was ich für einen Lärm veranstaltete, geschweige denn, wo ich überhaupt hin trat. Und wie sollte es auch anders sein? Der talentierte James Potter schaffte es natürlich nicht aus ihrem Zimmer, ohne sich auf die Fresse zu packen. Schneller als ich hätte Quidditch sagen können, landete ich auch schon auf dem Boden. Wieso bei Merlin konnte hier keiner ihrer Kleidungsstapel liegen? Stöhnend richtete ich mich auf und hoffte einfach mal das Lily so tief schlief, dass sie diesen Rumps nicht gehört hatte. Hektisch setzte meinen Weg zum Bücherregal fort und bemerkte noch, wie sich das Bücherregal gerade schloss, als ich auch schon ihren Wecker klingeln hörte. Bei Merlin war das knapp gewesen. Das war schon wieder viel zu viel Hektik und ungewollter Sport am Morgen.
Erschöpft und aufatmend schob ich mein Bücherregal wieder zurück und ließ mich auf mein Bett fallen. Schmerzend rieb ich mir meine Schläfe, während ich zu meinem Bedauern feststellen musste, dass die Kopfschmerz nicht von einem Landeanflug zum Boden verschwunden waren.
Genervt stöhnte ich auf und schloss die Augen, in der Hoffnung wenigstens etwas Ruhe abzubekommen. Und die bekam ich. Sofort hatte ich wieder das Bild von Lily gestern Abend vor Augen. Unwillkürlich schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht, als ich an ihr süßes schmatzen zurück dachte.
Ich musste aussehend wie ein Vollidiot, wie ich hier doof grinsend in meinem Bett lag. Doch war mir das recht egal. Abgesehen von dem Stress gerade eben, war das nämlich das bisher beste in den letzten Tagen.
„Alles gut? Du warst heute nicht joggen!", wurde die Türe aufgeknallt und ich auch sogleich angebrüllt. Bei Merlin, so verschwanden die Kopfschmerzen aber nicht. Gequält blinzelte ich mehrmals, um mich an das Licht zu gewöhnen, ehe ich zu Tatzes besorgtem Gesicht sah. Meine Güte, also tot war ich offensichtlich nicht.
„Alles gut, ich Ähm...hab vergessen mir nen Wecker zu stellen.", log ich und sank wieder mit einem breiten Grinsen in mein Bett zurück. Bei Merlin an diese Bilder bei geschlossenen Augen konnte ich mich echt gewöhnen.
„Was grinst du denn so blöd?", fragte mich mein bester Freund mit der verkennbar anspielenden Stimme, nachdem er die Tür geschlossen und sich zu mich gesellt hatte. Bei seinem Unterton konnte man geradezu heraus hören, dass er ein belustigtes Grinsen im Gesicht trug. Bei Merlin der dachte jetzt wieder sonst was.
„Stimmt nicht.", leugnete ich offensichtliche Tatsachen. Gespräche bei Kopfschmerzen zu führen war echt nicht so der Hit. Zumal es ihn ja nicht so genau betraf oder beziehungsweise anging. Er sollte sich einfach freuen, dass ich mich freute. Und das mit Kopfschmerzen, das sollte man durchaus miteinbeziehen.
„Oh doch! Du grinst wie ein Blödmann.", erwiderte er, während ich seinen amüsierten Blick schon auf mir spürte. Doch so einfach wäre das nicht. Ihm konnte der ganze Unsinn doch egal sein.
„Nein.", widersprach ich erneut, schon fast gelangweilt von seinem Gefrage. Konnte er sich nicht einfach mit mir mitfreuen und Tatsachen so annehmen wie sie waren?
„Dooooch!", erklärte er mir, während ich mich echt fragte, ob er überhaupt noch wusste worum wir diskutierten. Noch eine Runde dieses Nein-spiel und er hätte es vergessen.
„Nein.", erklärte ich mit Nachdruck, wusste aber eindeutig, dass ich ein Lächeln im Gesicht hatte. Bei Merlin, ihre Haare. Da kam sie mir echt wie ein Engel vor.
„Ok andere Taktik. Grinst du wegen Evans so blöd?", hinterfragte er und ließ mich aufblicken. Bei Merlin, jetzt hatte er mich. Kein Wunder, ich hätte auch nicht nachgelassen. Meine Neugierde wäre auch zu groß gewesen. Anzüglich zuckte er mit den Augenbrauen und erwartete trotz meines verkennbaren Stockens noch immer eine Antwort.
„Ach, überführt und bereit zum abführen.", meinte ich und hielt ihm demonstrativ meine Hände entgegen. So ein Mist. Jetzt durfte ich mir wieder sonst was anhören, von wegen du bist in deinem Hirn schon wieder viel zu weit und dies Zeugs. Ich lebte lieber im Moment und genoss meine Gedanken, solange sie mir noch keiner vermiest hatte.
„Ne, so weit sind wir noch nicht. Was ich wissen will ist, was sie denn so tolles gemacht hat.", erklärte er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, während ich schon wusste, was er eigentlich hören wollte. Doch war uns beiden klar, dass es ein absurder Fakt wäre, der so jetzt, zu diesem Zeitpunkt, nicht ansatzweise möglich wäre.
„Nichts. Sie lag einfach in ihrem Zimmer und hat geschlafen.", murmelte ich und ließ den wohl wichtigsten Teil bewusst weg. Man musste ja nicht immer alles preis geben. Jedenfalls nicht sofort. Wenn er es so unbedingt wissen wollte, könnte er auch nachfragen.
„Hä?", war seine schlichte, verwirrte Antwort, während ich mich schon wieder dafür feierte, ihn zu verwirren. Bei Merlin liebte ich es ihn aus dem Konzept zu bringen.
„Meine Güte, sie hat geschlafen und nichts gemacht.", meinte ich mit Ernsthaftigkeit in der Stimme und bedeutete ihm, dass es dort nicht viel mehr gab.
„Aber wieso grinst du darüber, dass jemand - wie das ein normaler Mensche nun mal tut - schläft?", gestikulierte er vor mir irritiert und blickte unverstanden auf mich hinab. Ach ja, Rätsel waren was feines. Und trotz der Schmerzen auch die letzte Nacht.
„Ach weißt du, ich hab ihr zugeguckt und mit ihr in ihrem Zimmer übernachtet.", meinte ich schließlich breit grinsend und schloss wieder verträumt die Augen. Denn dann sah ich sie immer noch lächelnd schlafen. Wie sie friedlich und ruhig dalag und ihren Traum genoss.
„Du hast bei ihr im Bett geschlafen?!", kam es nun von einem entsetzten Tatze, der wohl die Welt nicht mehr so ganz verstand. Aber das hatte ich auch nicht gesagt. Als ob ich, jetzt, zu diesem Zeitpunkt, ihrem Bett auch nur zu nahe kommen dürfte. Ihrem gesamten Zimmer überhaupt.
„Nein du Dummkopf! Sie weiß nichts davon. Ich hab mich in ihr Zimmer geschlichen und ihr dabei zugeguckt. Bis ich bei ihr eingepennt bin. Mann kann ich froh sein, dass ich ein paar Minuten vor ihrem Wecker wach geworden bin." , lachte ich nun deutlich entspannter auf und grinste meinen Kumpel freudig an. Ach Mensch. Ich liebte mein Leben.
„Du Vollidiot! Mann, hätte sie dich erwischt, dann wärs komplett aus gewesen!", rügte mich Tatze, nach einiger Zeit, wo er realisieren musste, was ich gesagt hatte. Lachend steckte ich seinen kleinen Schlag auf meinen Arm ein, musste kurz darauf jedoch gestehen, dass wirklich viel auf dem Spiel gestanden hatte. Ich konnte von Glück reden, dass ich da so gut durchgerutscht war. Dieses eine mal. Hauptsache ich handelte nicht nochmal so unüberlegt.
„Du hast recht. Wie konnte ich nur so bescheuert sein? Ich mach früher oder später sowieso alles kaputt. Ach Mann, es ist hoffnungslos. Kein Wunder das sie mich nicht mag, so doof wie ich bin.", richtete ich mich niedergeschlagen auf und fuhr mir wieder mal gefrustet durchs Haar. Allein die Vorstellung war schrecklich. Ich kannte sie nun näher, wir waren sowas wie Freunde. Und jetzt machte es mir irgendwie nur noch mehr Angst, dass es irgendwann komplett aus wäre.
„Alter, du hast deine erste Nacht mit Evans verbracht!", platzte es nun aus ihm heraus, als ich mit gefalteter Stirn zu Boden starrte und mir die Haare raufte. Es sollte wohl der Aufmunterung dienen. Nur hatte er jetzt auf alle Fälle Hintergedanken dabei. Doch irgendwie munterte es mich tatsächlich auf.
„Nein, dass stimmt nicht ganz. Am 5. September ist sie sogar in meinen Armen eingeschlafen!", erinnerte ich ihn grinsend daran. An sich war es schon bescheuert was ich da heute wieder angerichtet hatte, doch war es durchaus ein berechtigter Freuden-Tag.
„Ja gut, das zählt nicht.", erwiderte er und schaute verständnislos zu mir. Naja also bitte. Wenn das nicht gezählt hatte wusste ich auch nicht. Immerhin war ich ihr damals viel näher als gestern oder eher diesem Morgen.
„He! Ich konnte dir das genaue Datum nennen, natürlich zählt das. Sonst wäre in meinem Kalender kein großer Kreis!", empörte ich mich. Für mich hatte der Abend, trotz der Umstände, durchaus etwas bedeutet. Immerhin war sie in meinen Armen eingeschlafen. In diesem Moment hatte sie sich bei mir sicher gefühlt. Das hatte durchaus etwas zu bedeuten.
„Du hast an dem Tag einen großen Kreis? Mann, wenn du sie heiratest, dann wird dein ganzer Kalender mit Herzen voll sein oder was?", lachte er und machte sich augenscheinlich über mich lustig. Naja danke auch. Jetzt bekam der sich ja nicht mehr vor Lachen ein. Als wäre das so unnormal? Ich war ihr sechs Jahre lang nicht näher als auf zehn Meter gekommen und dann sowas und ich wurde für meine Freude ausgelacht.
„So weit bin ich noch nicht, aber was wäre so schlimm daran?", entgegnete ich, nachdem Tatze auf meinen kalten Blick aufgehört hatte zu lachen. Naja, immerhin amüsierte er sich jetzt nicht darüber. Ein einfaches Schulterzucken und für ihn schien es abgehakt.
„Und heute hätte schon alles vorbei sein können.", seufzte ich und sank wieder in mein Bett zurück. Es war eigentlich ja schon recht erstaunlich wie ich von fröhlich zu traurig überging. Das war wirklich seltsam. Vielleicht hatte Lily doch auf mich abgefärbt?
„Mann, wenn dieses Mädchen dich nicht heiratet, dann bringt sie dich ins Grab. Das wird schon, glaub mir. Ihr seid jetzt sowas wie Freunde, mehr als die letzten sechs Jahre! Sei froh.", erklärte Pad aufmunternd und ließ mich wieder einmal schwach grinsen. Ja, recht hatte er. Bei jeder seiner Aussagen. Nur war das alles leichter gesagt als getan.
„Du hast ja recht. Aber es ist trotzdem so schwer sie von mir zu überzeugen.", murmelte ich und starrte an die Decke, zu den mir nur allzu vertrauten Bildern. Ob sich diese auch jemals in Wirklichkeit wandeln würden?
„Aber du hast es bis jetzt geschafft. Warum also sollte jetzt schon Schluss sein?", hinterfragte er und schaute ernst auf mich hinab. Oh da könnte ich ihm tausende von Gründen nennen. Doch nicht einen dafür, dass es weitergehen könnte. Ausgewogen waren diese Wahrscheinlichkeiten nämlich nun nicht.
„Weil ich nur Dummheiten mache...?", begann ich vorsichtig und blickte in die großen Augen meines besten Freundes. Hätte mir jemand vor vier Jahren erklärt wir würden so intensiv über Gefühle reden hätte ich sie ausgelacht, wenn nicht sogar verhext vor Rufmort.
„Jaaaa...Dummheiten macht jeder und du kannst ja schließlich nichts dafür, dass du bei ihr eingeschlafen bist. Wie bist du überhaupt zu ihr ins Zimmer gekommen? Du weißt doch immer noch nicht ihr Passwort oder hab ich da was verpasst?", schaute er mich schließlich verwirrt an und fragte sich wahrscheinlich selbst, weshalb er diesen Fehler im logischen erst jetzt bemerkte. Und ich war schon fast davon ausgegangen mein bester Rumtreiber-Kollege wäre verschwunden.
„Ich glaube wir müssen die Karte vervollständigen.", meinte ich schlicht und grinste ihn schwach an, während ich auf eine Reaktion Padfoots wartete. Und diese kam.
„Echt? Wo hast du einen gefunden?", sprudelte es aufgeregt aus Tatze, welcher schon fast auf meinem Bett zu hüpfen schien. Bei Merlin ich liebte es, wenn ihn etwas ebenso begeisterte wie mich.
Also berichtete ich ihm alles vom gestrigen Abend. Abgesehen von dem Gestarre und sowas. Der hätte sonst wieder zweideutig gedacht und sich was weiß ich ausgemalt. Und das brauchte ich nun wirklich nicht.
Unterbrochen wurde unsere Unterhaltung schließlich durch ein verhaltenes Klopfen an der Tür. An sich hatte ich alles erzählt und unser Gespräch war auch schon zu etwas anderem abgedriftet, weshalb mir die Störung nun recht wenig aus machte. Somit stand ich auf, lief zur Tür und öffnete diese, ehe mir auch schon die strahlend grünen Augen Lily's entgegen leuchteten. Und egal was gerade geschah, ich konnte nicht anders als an diesen Hängen zu bleiben. Wie hypnotisiert versank ich in ihren glänzenden Augen und bekam nur nach einer Weile mit, dass sie mit mir sprach. Noch immer in ihre grünen Augen starrend und mit pochendem Herzen, bemerkte ich wie eine Hand vor mir rumwirbelte und meine Sicht schlussendlich des Öfteren versperrte.
„James! Erde an James! Lebst du noch? Wenn ihr noch Frühstücken wollt müsstet ihr euch etwas beeilen. James? Hast du irgendwas genommen?", drang ihre klare Stimme zu mir hindurch und ließ mich meine Sinne wieder erlangen. Doch ehe ich auch nur wieder wirklich ich werden konnte, wurde ich von jemandem zurück ins Zimmer gezogen. Tatze blickte mich verwirrt an und schien sich dann nach einem wissenden Blick dazu zu entscheiden, dass selbst zu regeln..
„Ja, wir kommen dann auch gleich. Ich muss nur was mit Krone besprechen.", hörte ich Pad sprechen und war nun wirklich wieder Herr meiner Sinne, als er die Tür wieder schloss, sie schon fast vor Lily's kleiner Stupsnase zuwarf. Also das war ja nun nicht die nette, englische Art.
„Hallo?! Dich hat's aber erwischt. Du hast sie nur angestarrt. So wird das aber nichts. Du kannst ihr ja noch nicht mal mehr zuhören ohne zu glotzen!", brummte Sirius vor mir und baute sich schon fast wütend vor mir auf. Naja, aber recht hatte er schon irgendwie. Keine Ahnung was da mit mir los war.
Wieder mal erschöpft schmiss ich mich aufs Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Bei Merlin, mein Nacken schmerzte noch immer wie verrückt. Dabei war es doch nur eine Nacht! Vom Quidditch hatte ich noch nie solche Verspannungen.
„Ich weiß. Es ist zum verzweifeln! Aber hast du ihre leuchtenden Augen gesehen? Da kann man nicht anders!", schwärmte ich, während ich mich auf den Rücken drehte und an die Decke starrte. Ach und bei Merlin da waren ihre Augen wieder. Nicht so strahlend wie in der Wirklichkeit, aber noch immer verzaubernd.
„Ja, ja. Sie ist die beste und bli bla blub, alles schon gehört. So zieh dich jetzt an, ich will was essen!", hörte ich Pad schwer ausatmen und konnte mir schon vorstellen wie er die Augen verdreht hatte. Jaja, er wusste ja gar nicht was hinter all den Worten wirklich steckte. Es war schon eine Untertreibung wenn ich von ihr sprach. Er wusste einfach nicht wie es wirklich war.
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