187. Ihn lieben
Ähmmmm...eigentlich war geplant das als erstes hochzuladen 😅😅😅
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Lily
„Duuu?", fragte mein Freund gerade lächelnd und strich mir wiedermal eine Strähne hinters Ohr. Grinsend blickte ich ihn noch immer an und musterte seinen konzentrierten Blick. Irgendwie sah er ja schon niedlich aus.
„Jaaaa?", fragte ich glücklich. Mein Herz klopfte und meine Haut prickelte. Es gab doch nichts schöneres, als in den Armen des besten Menschen der Welt zu liegen. Lächelnd beobachtete ich ihn, wie er seine Hand nun konzentriert zu meiner Wangen strich und diese sanft streichelte. Fröhlich genoss ich dieses angenehme Brennen und verspürte wieder diese wunderbaren Wärmeschauer. Wenn er doch nur wüsste, wie abhängig diese Geste machte.
„Das was ich vorhin gesagt habe, meinte ich ernst. Ich will, dass du das weißt. Ich liebe dich. Und das wollte ich dir schon seit einer Ewigkeit sagen. Nur hat sich nie der richtige Zeitpunkt ergeben. Jetzt war er das vielleicht auch nicht. Das war total unromantisch und so. Es war halt aber einfach so. Vorhin, während des Spiels, da war das einzige woran ich denken konnte, dass ich dich liebe. Und das wollte ich dir dann auch so schnell wie möglich sagen. Nur kam das total doof rüber. Ich liebe dich.", erzählte er und schaute mir zum Ende hin in die Augen. Ich erkannte die Ernsthaftigkeit und Wahrheit in seinen Worten. Mal wieder war ich einfach nur gerührt. Ich war so gerührt und total geflasht, dass ich glatt vergaß zu antworten. Denn ich fühlte genauso. Nur hatte ich mich nie getraut es auszusprechen.
„Hör zu, ich erwarte jetzt nicht, dass du das erwiderst. Ich wollte nur, dass du es weißt. Denn...", begann er und holte mich so aus seiner Trance. Ich wusste nicht, wie ich ihn unterbrechen konnte. Das erste was mir einfiel, war ihn zu küssen. Und genau das tat ich auch. Ich war so gerührt und glücklich von seinen Worten, dass mich jegliche Gefühle überkamen. Mein Herz pochte wilder als sonst durch seine Worte und in meinem Kopf kreisten nur dieser eine Satz. Ich liebe dich. Und das war alles so schön. Ich kam nicht mehr aus meinen Empfindungen heraus. Alles verlief wieder wie in Zeitlupe. Wir schwebten, in unserer eigenen kleinen Seifenblase und ich genoss jede Sekunde. Jede Sekunde des Kribbelns und Brennens. Jede Sekunde des Herzbebens und der Gänsehaut.
Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder schwer atmend von einander. Und so, als würden wir wieder auf dem Boden ankommen, bemerkte ich, dass ich vor Rührung weinte. Er hatte es echt schon wieder geschafft mich vor Freud zum weinen zu bringen. Ich erkannte den besorgten Ausdruck in seinen Augen, als er mir über die nassen Wangen strich. Er sollte doch nicht immer an sich zweifeln oder besorgt sein!
„Ich liebe dich doch auch du Idiot.", flüsterte ich mit erstickter Stimme. Auch wenn ich lang darüber nachgedacht hatte, ob ich es ihm sagen würde, war es jetzt so klar, dass ich sein Geständnis erwidern würde. Augenblicklich weiteten sich seine Augen und ich erkannte den Unglauben, und die Freude darin. Schon allein bei seiner Reaktion machte mein Herz aufgeregter Hüpfer.
„Und das war alles andere als unromantisch. Vielleicht nicht gerade unauffällig, so vor allen, aber total süß.", meinte ich schmunzelnd und erntete ein breites lächeln meines Freundes. Freudig schlang er seine Arme wieder um mich und ich spürte, wie er erleichtert und voller Freude ausatmete. Mindestens ebenso froh war ich auch. Ich wusste, dass ich von selbst nicht auf ihn zugekommen wäre. Und eben deswegen fand ich diesen Schritt so schön. James liebt mich. James Potter liebte mich. Mich, Lily Evans. Irgendwie passierte etwas in mir, in genau diesem Moment, diesem Moment der Umarmung. Keine Ahnung was es war, aber die Anziehungskraft zu James wurde einfach viel größer. Dabei dachte ich, dass sowas überhaupt nicht mehr möglich wäre. Keine Ahnung wie man das beschreiben sollte, aber James hatte für mich gerade an Vertrauen gewonnen. Dabei war er die Person, der ich am meisten vertraute. Es war so unbeschreiblich. Schon allein die Gefühle die er auslöste waren genial. Dieses Herzklopfen und Kribbeln. Die Gänsehaut die sich bildete, als er mir so vertraut über den Rücken strich. Das war alles andere als ein normaler Moment. Das war bisher der wichtigste in meinem Leben. Immer hatte ich mir gewünscht, dass es irgendwann solch eine Person geben würde. Eine Person, die mich liebte. Nicht auf freundschaftlicher Basis. Sondern auf solcher wie James.
„Und deswegen bleibe ich viel lieber bei dir, als irgendwo feiern zu gehen. Die einzige mit der ich feiern möchte bist du. Und dafür brauche ich keine Musik, Alkohol oder Massen an Menschen. Den einzigen Menschen den ich bei mir haben will, bist du.", murmelte er in die so liebenswürdige Umarmung. Und diese Worte waren so schön. Es war wie Balsam für die Seele. Alles wurde warm bei seinen Worten und ich drückte mich näher an ihn, um mehr davon abzubekommen. Die Gänsehaut bei seinen Worten, war noch immer nicht verschwunden und musste es von mir aus auch nicht.
„Du bist so süß.", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, während mir mal wieder Tränen über meine liefen. Womit hatte ich ihn bloß verdient? Nach all den Jahren war er noch immer so liebenswürdig, offen und vertrauenswürdig.
„Nur wegen und zu dir.", lächelte er mich an. In seinen Augen erkannte ich, wenn auch nur von der Seite, seine liebenden Augen und den glücklichen Ausdruck darin. Sanft strich er mit seinem Daumen über meine nasse Wange. Wenn ich einen Moment aussuchen müsste, welchen ich immer wieder erleben wollte, dann war es eindeutige dieser hier. Es war so wohlig in seinen Armen und ich fühlte mich so sicher. Ich wollte hier nicht verschwinden. Nicht aus seinen Armen und erst recht nicht aus seinem Leben. Denn auch wenn wir vielleicht nicht die längste Beziehung hatten, war ich mir schon zu hundert Prozent sicher, dass er der Mann war, den ich heiraten wollte. Und der der Vater meiner Kinder werden sollte. So wie er es damals auch gegenüber McGonagall gesagt hatte. Und dabei schien er auch so sicher gewesen zu sein. Als er es damals gesagt hatte, war ich einerseits total verblüfft und hatte ihn nur aus großen Augen gemustert, aber andererseits auch total geführt.
Ich liebte ihn und ich wusste, dass daran wohl nie jemand etwas ändern könnte. Und genau das gab mir solch eine Sicherheit. Ich vertraute ihm so sehr, dass ich nun mittlerweile wirklich davon ausgehen konnte, dass er es genauso sah. Egal was kam und egal was kommen mochte, mit ihm würde ich alles durchstehen. Und das ließ mich lieben. Ihn lieben. James Potter.
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