kapitel siebzehn, DAS WUNDER IM MÄDCHEN.

JENSEITS VON EDEN







DAS WUNDER IM MÄDCHEN.

I wonder if the snow loves the trees and fields, that it kisses them so gently?
And then it covers them up snug, you know, with a white quilt,
and perhaps it says, Go to sleep, darlings, 'till the summer comes again.



13. Dezember 1977

„MISS STARK, MÖGEN SIE BITTE noch einen Moment bleiben?" bat Professor McGonagall Eden, als diese sich nach dem Unterricht mit Alice und Lily auf den Weg zur Großen Halle machen wollte.

„Geht schon, ich sehe euch beim Mittagessen," sagte sie zu ihren Freundinnen und machte sich auf den Weg zu dem Pult ihrer Hauslehrerin.

Mit einem Wink ihres Zauberstabs ließ McGonagall einen Sessel vor ihrem Tisch aus dem Nichts auftauchen. „Setzten Sie sich doch. Ich habe etwas mit Ihnen zu bereden."

Eden ließ sich in den Stuhl plumpsen und hob skeptisch die Augenbrauen. „Wie kann ich Ihnen helfen, Professor?" fragte sie daraufhin nervös.

„Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie im Laufe des nächsten Jahres erst verlobt und dann heiraten werden. Ist das wahr?" fragte sie ihre Schülerin ohne zu zögern.

Eden war für einen kurzen Moment zu überrascht, um eine Antwort zu geben, fing sich dann allerdings wieder. „Ja, das stimmt."

„Und basiert das alles auf dem Wunsch von Ihnen, Miss Stark, oder den Wünschen Ihrer Eltern?" fragte sie weiter.

„Ich denke nicht, dass Sie das etwas angeht," gab Eden steif zurück. Sie konnte der Frau ihr gegenüber nicht in die Augen sehen, also guckte sie stattdessen auf ihre ineinander verschränkten Hände.

„Doch, ich denke schon. Sie mögen noch nicht sehr lange auf dieser Schule sein, doch sind Sie in meinem Haus und damit bin ich verantwortlich für Ihr Wohlbefinden."

Professor McGonagall seufzte. „Eden, ich weiß, dass Sie das Gefühl haben, nichts dagegen tun zu können, doch das ist nicht die Wahrheit."

Die Blondine hob langsam ihren Kopf. „Ich will das Beste für meine Familie und ich bin mir sicher, Sie wissen sehr gut, dass in diesen neuen Zeiten ein einziger Fehltritt viel Schmerz bedeuten kann," sagte sie mit fester Stimme, doch gingen die Worte ihrer Hauslehrerin ihr dabei durch den Kopf.

     Eden wusste, dass ihre Professorin sie beschützen wollte und so gerne sie den Schutz auch annehmen wollte, konnte sie nicht. Nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand.

     „Ich verstehe," sagte McGonagall nickend.

     Langsam erhob Eden sich.

     „Doch bitte, scheuen Sie sich nicht, zu mir zu kommen."

     „Danke, Professor." Eden lächelte aufrichtig und drehte sich um.

     Am Gryffindor Tisch in der Großen Halle angekommen, ließ sie sich zwischen Alice und Peter auf die Bank fallen und als ihre Freundinnen sie mit fragenden Gesichtern ansahen, winkte sie ab. Es schien ihr nicht der richtige Moment, die Situation zu erklären.

„Seht doch!" rief nach einiger Zeit ein kleiner Ravenclaw Zweitklässler. Sofort drehte sich die gesamte Schülerschaft zu dem Jungen um, welcher begeistert an die Decke schaute.

Es hatte angefangen zu schneien und als wären sie in dem Moment alle wieder zu kleinen Kindern geworden, sprangen die meisten auf, um sich auf den Weg nach draußen zu machen.

Auch die Rumtreiber und die drei Freundinnen zauberten sich dicke Kleidung aus den Schlafsälen herbei und verließen lachend die Große Halle. Zu ihrem Glück würde keiner von ihnen nach dem Mittagessen Unterricht haben, daher konnten sie den restlichen Tag draußen auf den Ländereien verbringen.

     Innerhalb weniger Minuten hatte sich eine Schneeschicht auf dem Boden gebildet und nachdem auch Marlene und Dorcas dazu gekommen waren, lag so viel Schnee, dass die Jungs sie zu einer Schneeballschlacht herausforderten.

Zu fünft begaben sich die Mädchen an das andere Ende der Wiese, wo sie so schnell sie konnten und mit ein bisschen Magie eine Mauer aus Schnee aufbauten, um sich dahinter verstecken zu können.

     „Mehr könnt ihr nicht?" rief Marlene den Jungs herausfordernd zu, nachdem diese nach einigen Minuten noch immer nicht getroffen hatten. „Man würde doch mehr erwarten von den großartigsten Jägern, die Hogwarts je gesehen hat!" verspottete sie sie weiter.

     „Eure Mauer ist einfach nur zu hoch, nichts weiter," antwortete James gespielt beleidigt, doch fing an zu grinsen, als er Remus und Sirius hinter den Mädchen auftauchen sah.

     Zu ihrem Glück hatte noch keine von ihnen die zwei Rumtreiber bemerkt, die langsam auf sie zukamen, beide mit Unmengen von Schnee im Arm.

     Lily setze grade zu einer Antwort an, als Remus ihr von hinten eine Ladung eiskalten Schnee in den Nacken warf. Sofort fing sie an zu kreischen und mit ihr Dorcas und Eden, welchen das gleiche Schicksal widerfahren war, jedoch war Sirius der Übeltäter.

     Alice war die erste, die reagierte und Remus einen Haufen der weißen Masse gut positioniert direkt ins Gesicht warf. Dieser konnte für einen Moment nur verdattert gucken, doch dann, zusammen mit Sirius, machten sie sich auch fleißig daran, Schneebälle zu formen.

Als auch die anderen Rumtreiber und dazu noch Frank zu ihnen stießen, konnten die Mädchen nichts anderes machen, als sich ihre Niederlage einzugestehen, was natürlich nicht bedeutete, dass sie auch aufgaben.

Als sie sich zurück zum Schloss begaben, weil sie alle durchgefroren waren, hing schon die Dämmerung über ihnen und die meisten anderen Schüler waren schon vor einiger Zeit gegangen.

Während es schien als hätten Lily und James die Zeit ihres Lebens und nicht aufhören konnten, leise zusammen zu lachen, gingen Eden und Sirius schweigend nebeneinander her, Arm in Arm. Es gab nichts zu sagen.

SCHON SEIT WOCHEN KAM SCHLAF nicht mehr einfach für James und der Grund dafür war, wie sooft Lily.

Während er sich müde die Augen rieb, machte er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, wo er beim knistern des Feuers meist irgendwann in einen ruhigeren Schlaf fiel. Doch heute, schien es, als wäre er nicht der einzige, der auf diese Idee gekommen war, denn auf dem breiten Sofa saß Eden, mit einem dicken Buch in den Händen.

     Als sie seine Schritte hörte, sah sie auf und schlug dann das Buch zu. „Was machst du denn hier, James?"

     Der Angesprochene lächelte spöttisch. „Das selbe könnte ich dich fragen." Daraufhin rollte sie nur mit den Augen und klopfte auf den Platz neben sich.

     „Dann erzähl doch mal, warum du hier so einsam sitzt, während du eine ordentliche Portion Schlaf bekommen könntest," gähnte er.

Eden seufzte leise. „Ich möchte noch in zwei oder fünf oder zehn Jahren Schneeballschlachten machen."

Warum hielt dieser Gedanke sie vom schlafen ab?, fragte er sich verwirrt, doch dann ging ihm ein Licht auf. „Du glaubst, dass wenn du erst einmal verheiratet bist, du nicht mehr einfach machen kannst, was du willst." Und wahrscheinlich hat sie Recht, musste er sich verbittert eingestehen.

      Nicht viele Leute wussten es, doch war James ein liebenswürdiger Umarmer und er ließ seine Freunde erst wieder los, wenn es ihnen besser ging und somit war es keine Überraschung, dass James und Eden am nächsten Morgen noch immer sich umarmend auf dem Sofa lagen und erst aufwachten, als ein erstaunter Peter Pettigrew verwundert auf sie hinabblickte. „Wenn ich du wäre James, würde ich deine Hände von ihr lösen, bevor Padfoot runterkommt und seine zugegeben recht wilde Fantasie mit ihm durchgeht," sagte er mit hochgezogenen Augenbrauen und erinnerte Eden damit sehr an ihre Mutter.

     James sah das Mädchen neben sich, welches sich noch immer verschlafen die Augen rieb, entschuldigend an. „Unser lieber Pete hier, hat leider recht. Sirius wird schnell, sagen wir ... ein bisschen übermütig, wenn es zu deiner Person kommt."

     Mit diesen Worten wuschelte er ihr noch einmal durch die schon zerzausten Haare und ließ sie grummelnd zurück.




JENSEITS VON EDEN. anmerkungen.

Ich liebe James und Edens Freundschaft, oh Merlin.

Wie fanden die Star Wars Fan's hier Rogue One?

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