21

Jack

Langsam öffne ich meine Augen. Ich liege, wie es aussieht, auf einem Boden. Ich bin ziemlich erschöpft. Ich war zwar bewusstlos, habe aber dennoch jeden einzelnen Schmerz gespürt. Ich richte mich langsam voll Boden auf. Alles tut mir weh.

Und plötzlich blicke ich einem komischen Wesen ins Gesicht.

"Hallo!" begrüßt es mich und ich rutsche panisch ein paar Meter nach hinten. Ich hebe meinen Stab und ziele auf es.

"Wer bist du?" frage ich.

"Hallo Jack! Ich bin Olaf un ich liebe Umarmungen." sagt er und streckt seine Arme aus um mich zu knuddeln, aber ich halte abwehrend meine Hände nach vorne.

"Hallo Olaf. Ich bin nicht so der Knuddel-Typ sorry." sage ich und lasse meinen Stab wieder runter und starre ihn an. Er sieht aus wie ein Schneemann, aber wie schafft er es nicht irgendwann zu schmelzen...
"Was bist du?" frage ich und picke ihn in seinen Bauch aus Schnee.

"Ich bin ein Schneemann und heiße Olaf. Elsa hat mich vor ein paar Jahren gezaubert." sagt er und lächelt.

"Okay..." sage ich und denke kurz nach. Ich muss hier weg. Elsa soll mich nicht hier sehen.
"Ich muss gehen." sage ich und möchte gerade wegfliegen, aber der kleine Schneemann hält mich am Arm fest.

"Elsa möchte nicht, dass du wegfliegst. Sie hat gesagt, dass ich verhindern soll, dass du wegfliegst." sagt er und ich lasse mich wieder zu Boden sinken.

"Wirklich?" frage ich ihn und er grinst mich an.

"Ja!" sagt er und lächelt.

"Na gut ich bleibe." sage ich und sehe nachdenklich zum Fenster.
Eigentlich sollte ich der ganzen Welt den Winter bringen, aber ich möchte lieber hier bleiben.

"Ich werde sie suchen gehen." sagt er und watschelt zur Tür. "Du bleibst bitte hier. Ich bin gleich wieder da." sagt er noch, bevor er durch die Tür geht und sie hinter sich schließt. Ich stehe auf. Langsam gehe ich auf das Fenster zu.
Ich werde nachher zu allen Kindern fliegen. Sie brauchen mich.
Und plötzlich öffnet sich die Tür.

"Jack?" fragt eine Frauenstimme. Ich drehe mich um. Es ist Elsa. Sie sieht
besser als gestern Abend aus. Ihre Haut ist nicht blass und ihre Augen funkeln. Sie hat ein rotes Kleid an und ihre Haare sind zu einem majestätischen Zopf geflochten.
"Olaf gehst du bitte raus?" fragt sie nun und wendet sich wieder zu Olaf, der einmal nickt, durch die Tür schlüpft und diese hinter sich schließt. Nun sind Elsa und ich alleine.
"Wie geht es dir?" fragt sie und geht ein paar Schritte zu mir.

"Ähmm...gut." antworte ich und gehe einen Schritt vom Fenster weg. Ich würde mich gerne setzen, da meine Beine immer noch von einem stechenden Schmerz durchzogen werden.

"Was war mit dir? Und wieso bist du überhaupt hier?" fragt sie.

"Wenn wir uns setzen, dann erzähle ich dir alles." sage ich und lächle sie trotz meiner Schmerzen an.

"Nein sag es mir jetzt." schreit sie fast und sieht mich fragend an.
Ihre Augen verengen sich zu Schlitzen. Ich befürchte sie hält mich für einen Stalker, der bei ihr war und auch bei ihr eingeschlafen ist. Aber das stimmt doch gar nicht.

"Bitte...setzen." presse ich aus mir heraus, da ich schon fast umfalle.

"Jack wieso warst du in meinem Zimmer?" fragt sie und ich gehe wieder einen Schritt zum Fenster, an dem ich mich anhalte.

"Elsa...bitte...setzen." sage ich noch einmal knapp und spüre wie sich Schweiß auf der Stelle, wo meine Hände sind und auf meiner Stirn bildet.

"Jack wieso müssen wir uns setzen?" fragt sie und geht noch einen Schritt näher zu mir hin.

"Bitte...setzen!" rufe ich nun schon und kralle mich an das Fenster.

"Na gut okay, dann setzen wir uns auf den Boden." sagt sie und gibt sich geschlagen. Mit einem tiefen Seufzen setzt sie sich graziell hin. Ich schaffe das allerdings nicht so formell wie sie, denn als ich das Fenster loslasse, hat mein Körper keine Kraft mehr und ich knalle schmerzhaft auf den Boden. Ein kleines "Au" entfährt mir, was Elsa sofort zu mir sehen lässt.
"Was ist los?" fragt sie und legt ihren Kopf schief.

"Ich erzähle es dir. Also ich war in meinem Eishaus und habe geschlafen, als mich plötzlich eine Art von Stimme, die nach Hilfe gerufen hat, aufgeweckt hat. Ich bin ihr gefolgt, bis ich bei dir ankam. Dein Zimmer war vereist und ich musste das Eis erst wegzaubern. Dann bin ich ins Zimmer und habe dich aus dem Schnee befreit. Als ich damit fertig war, bin ich in deinen Traum gegangen und habe dich vor den Schmerzen gerettet und gesagt, dass ich sie für dich in Kauf nehmen werde. Danach hast du friedlich weitergeschlafen und ich wollte gehen, doch dann bin ich zusammengebrochen und musste deine Schmerzen ertragen. So und jetzt sitzen wir hier." sage ich und lächle sie an.

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Hey Leute, ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch, es ist lustig, aber man sieht auch wie herrisch Elsa manchmal sein kann.
Hab euch lieb!❤
Lg eure baby_yoda_fan183❤

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