Kapitel 75

Drittes Reichs Sicht:

Langsam wache ich auf dem Boden auf. Zum Glück liege ich hier schon so lange, dass dieser Teil wo ich liege nicht mehr all zu kalt ist. Warum sollte ich auch aufstehen? Ich könnte mein ganzes Leben hier liegen bleiben und es würde nichts machen. Vielleicht bleibe ich dann wirklich für immer hier liegen. Die halten mich jetzt bestimmt für ein Monster, aber ich hatte mich nicht mehr im Griff, nachdem... nachdem BRD mir meinen Sowjet genommen hat.

Warum hat sie das nur getan?! Ich habe mich nicht einmal gewehrt. Trotzdem hat sie ihn umgebracht. Zu mindestens weiß ich jetzt, dass BRD wirklich nicht meine Tochter ist, sie ist ein Monster, das versucht hat mich umzubringen und Sowjet umgebracht hat. Warum fällt mir erst jetzt auf, dass sie ein Monster ist? Wie auch immer, sie gehört nicht zu meiner Familie.

Sie kann wieder in die Hölle zurückgehen wo sie hergekommen ist, ich will sie nie wieder sehen. Ich hasse sie! So wie sie geworden ist liegt in ihrer Natur und nicht an mir. Ich habe sie nämlich vollkommen anders großgezogen. DRR ist meine einzige Tochter und garantiert werde ich sie nie wieder sehen, weil jeder denk, dass ich ein Monster währe.

Was ist, wenn ich wirklich ein Monster bin? Nein, ich habe nichts falsch gemacht, sie hat ihn umgebracht und ich bin auf sie losgegangen, durch meine Angst, meinen Hass und meine Wut. Habe ich doch vielleicht einen Fehler gemacht? Ich sehe Licht in das Zimmer strömen und einen Schatten. "Lasst mich einfach verdammt noch mal in Ruhe!", schimpfe ich.

"Das kann-" Ich weiß, dass das BRD ist, diese Stimme erkenne ich sofort wieder. Ich springe auf und stürze auf sie zu, doch sie schließt die Tür und ich knalle fast dagegen. Wenn ich sie noch ein Mal wiedersehe, werde ich dafür sorgen, dass sie wieder in der Hölle landet! Denn das ist der Ort, wo eine Mörderin, wie sie, hingehört! Ich gehe wieder an meine Stelle zurück und lege mich hin.

Darauf wird die Tür teilweise schon wieder geöffnet. "Reich, ich will mit dir ge-" Ich unterbreche BRD: "Egal was du von mir willst, du kannst es vergessen! Alles was ich noch will ist dich in die Hölle schicken!" Sie meinte: "Also gut, ich gehe wieder zu meinem alten Plan über." Sie nimmt Ketten und macht die Tür weiter auf als sie auf mich zukommt.

Ich springe sie wieder an, doch sie weicht aus und als ich am Boden ankomme, springt sie auf mich, bevor sie mich mit ihrem Gewicht bewegungsunfähig macht, weil ich am versuchen bin zu verhindern nicht auf dem Boden zu liegen. Sie umschließt mit ihren Ketten meine Handgelenke, bevor sie von meinem Rücken aufsteht und mich mit den Ketten mit sich zieht.

Außerhalb des Zimmers, befestigt sie mich an einem Stützbalken in dem Raum. "Ich werde dich jetzt hier als Geisel behalten, damit ich Britannien hier her bekomme, damit er mir meine Befehle geben kann.", gibt sie von sich. "Ich wusste nicht, dass du nicht einmal selbst denken kannst, ohne Britannien.", provoziere ich sie.

Sie widerspricht: "Ich kann ohne ihn denken, aber ich bin mir selbst nicht ganz sicher, was ich mit dir machen soll und Britannien hat immer einen Plan." "Du kannst mich doch einfach umbringen, dann würdest du mir und jedem anderen auf diesem Planeten eine Freude machen.", schlage ich vor.

"Nein, dann habe ich nicht die volle Macht über das Land deines Vaters.", widerspricht sie, "Und ich glaube nicht, dass du mir das Land freiwillig aushändigt. Leider sind wir in dieser Hütte gefangen, wodurch ich dich nicht zwingen kann." "Warum brauchst du unbedingt mich für dieses von einer Firma besetztes Land? Du hast Macht und für die Leute gehört das Land bereits dir.

Ich kann nicht einmal ohne Verkleidung irgendwo hingehen. Was kann ich schon mehr machen als mich zu verstecken? Niemals wieder könnte ich zu den Leuten reden. Ihr habt mich doch die ganzen Jahre auch nicht gebeten einen Vertrag zu unterschreiben oder so etwas. Warum braucht ihr dann jetzt einen Vertrag oder den Tod meiner Familie?", frage ich genervt.

Sie antwortet: "Weil wir dich im Auge haben müssen und dich umzubringen heißt, dass dein Bruder das Land bekommt und daher wird es unsere Probleme verschlimmern. Und warum hast du gesagt, den Tod deiner Familie? Nicht alle aus deiner Familie sterben." "Doch! Mein Bruder und meine Tochter DRR.", mache ich ihr klar.

Sie wartet noch etwas. Erwartet sie etwa von mir, dass ich sie zur Familie zähle. Ich habe sie großgezogen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie nach dem was sie getan hat, sie für mich noch länger zur Familie gehört. "Hast du nicht jemanden vergessen?", kommt von ihr.

Ich stelle klar: "Nein, mein Vater ist tot, einer meiner Brüder ist tot, mein Adaptivsohn DDR ist tot und der Mann zu dem ich wieder Gefühle entwickelt habe ist tot. Mein Bruder und meine Tochter sind noch am Leben." "Versuchst du dafür zu sorgen, dass ich Mitleid bekomme?", fragt BRD mich. "Nein, dir wurde bestimmt dein Mitleid abtrainiert von Britannien.", antworte ich ihr.

Ich lehne mich mehr an das Holz und starre zur Decke. "Übrigens, wie habt ihr es ständig geschafft zu uns zu kommen?", frage ich nach, weil uns ständig bestätigt wurde, dass ich und meine Familie sicher währen, doch wir trotzdem immer und immer wieder in Schwierigkeiten geraten sind. "Dein Bruder allein würde uns nichts bringen und deine Tochter alleine auch nicht, daher haben wir uns nie wirklich viel Mühe gegeben.

Außerdem hat Russland keine Ahnung, wie viele seiner Leute eigentlich für uns arbeiten. Und der Trank den Sowjet Union geschaffen hat, ist uns eine noch bessere Hilfe, zum Glück hat er das Rezept notiert.", kommt von ihr. Ich spüre wie mich meine Traurigkeit überschwemmt und ich mich fühle, als würde ich gleich weinen. "Sowjet...", flüstere ich, "Mein Sowjet..."

BRD kommt näher zu mir und gibt unverschämt von sich: "Der ist wertlos, was findest du überhaupt an ihm." Es reicht! Ich trete ihr so ins Schienbein, dass sie hinfällt und packe sie mit meinem Fuß, worauf ich dafür sorge, dass sie mir von unten in die Augen sieht. "Er ist derjenige, denn ich am meisten liebe, auf der ganzen Welt!

Liebe ist ein Gefühl, dass man sich nicht aussuchen kann, es passiert einfach und dieser Mann hat zum zweiten Mal mein Herz erobert! Einem Herzen ist egal was äußerlich ist, es hat seine eigene Welt, die niemals jemals jemand vollkommen verstehen wird, doch so etwas verstehst du nicht, weil du trainiert worden bist auf Befehle zu hören und nicht deinem Herzen zu folgen, wie ich es dir beibringen wollte!", brülle ich sie an, bevor ich sie wegdrücke von mir.

Ich fange wirklich an zu weinen. In dieser kurzen Zeit habe ich meine Liebe zu Sowjet wiederentdeckt und dann wird er umgebracht. Ich habe eine Leere in mir, wie ich sie noch nie zuvor hatte. Was soll sie schon verstehen von Liebe! Sie ist ein Countryhuman, bei der alles vorprogrammiert wurde, um Befehlen zu gehorchen und nicht um solche komplizierten Gefühle wie Liebe zu verstehen oder überhaupt zu empfinden.

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- 1182 Wörter

- 19.1.2022

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