Kapitel 57

Sowjet Unions Sicht:

Schweißgebadet, stark schnaufend und weinend wache ich auf. Mein Gesicht ist komplett nass und ich fühle eine warme Hand an meiner Wange. "Sowjet was ist los?", fragt Reich mich besorg. Gott sei Dank ist er am Leben! Ich ziehe ihn näher zu meinem Gesicht und drücke mein Gesicht an seine warme Brust. Sein Herz schlägt ein wenig schneller als normal.

Zu mindestens schlägt sein Herz und ich habe es nicht gebrochen oder vielleicht noch nicht gebrochen. Ich weiß, dass ich Reich sagen muss, was ich getan habe. Er verdient es zu wissen, auch wenn er mich für alle Ewigkeit dafür hassen wird, es ist das einzig Richtige. Vielleicht wenn ich es richtig mache, wird er mich nicht ganz so stark hassen dafür und wir können vielleicht wieder Freunde in 100 Jahren werden.

Ich schmiege mich an sein Herz. Reich streicht mir zärtlich über den Kopf. "Ich hatte keinen schönen Traum.", antworte ich auf die Frage, die er wenige Sekunden zuvor gestellt hatte. "Habe ich mir bereits gedacht.", kommt von ihm, "Es war nur ein Albtraum. Es ist nicht echt gewesen."

Ich umarme ihn, während ich meinen Kopf an die Stelle an seiner Brust schmiege, wo sich sein Herz befindet. Er legt seine Flügel zögerlich und zuckend um mich. Leise und schmerzvoll gibt Reich von sich: "Sowjet könntest du freundlicherweise deinen Kopf gegen meine andere Brustseite drücken? Das tut langsam nämlich wirklich weh." Ich nehme darauf sofort meinen Kopf weg.

Ich habe komplett vergessen, dass Reich dort verletzt ist. "Es tut mir so unendlich leid Reich!", gebe ich laut von mir und sehe zu ihm nach oben. "Schon gut Sowjet. Ich habe die Verletzung auch fasst vergessen.", meint er. Ich meine: "Ich habe dir, aber wehgetan und damit kann ich nicht einfach abschließen.

Ich bin, wenn ich dir wehtue nicht besser als die Countryhumans, die dich verletzen wollen." Ich sehe wieder nach unten. "Du bist besser als die. Du willst mir nämlich nicht wehtun und du entschuldigst dich bei mir dafür und sie würden so etwas nicht machen. Drücke dir nicht diese unnötige Schuld auf, denn du verdienst es nicht.

Du bist zu süß, um dir Schuldgefühle aufzudrücken.", meint Reich. Er hat in diesem Fall Unrecht. Ich habe es verdient Schuldgefühle zu haben. Ich habe so vielen unschuldigen Menschen ihr Leben ruiniert, ich habe meine Familie nicht gut behandelt und ich habe Reich schon einmal sein Herz gebrochen.

Er nimmt mich vorsichtig bei meinem Kinn und ich muss dafür zu ihm nach oben sehen. Ich sehe in seine wunderschönen Augen, bevor er leicht seine Lippen auf meine legt. Ich liebe seine Küsse. Ich schließe meine Augen und fühle seine warmen und weichen Lippen an meinen.

Nach unserem Kuss, küsse ich seine Wange, bevor ich höre wie die beiden Hausbesitzer wieder in ihrem Anwesen sind, von einem Spaziergang. Ich höre beide Lachen und Küssen. Ich glaube Russland hat 'ja' gesagt und jetzt freuen sie sich darüber. Ich höre wie sie die Treppen hinaufstolpern und noch lauter Lachen.

Denen scheint es wirklich gut zu gehen. Reich fängt davon an zu kichern. "Reich?", frage ich ihn nach seiner Aufmerksamkeit. Ich habe eine Idee, die mich ablenken könnte und Reich gefallen könnte. Er fragt mich darauf: "Ja? Was ist los Sowjet?" "Ich möchte dir gerne zeigen, wie gut ich auf einer Harfe spielen kann.", informiere ich ihn. Reich meint: "Ist denn nicht die Harfe, so etwas wie das Instrument, dass am seltensten ist und am schwersten zu spielen ist?"

"Ja, deswegen dachte ich mir, dass ich darauf etwas spielen könnte.", antworte ich. "Gibt es hier etwa eine?", fragt er. "Ja, hier gibt es so gut wie alles. Russland hat damals nämlich geplant, dass er mit allen von seinen Geschwistern in einer großen Villa mit allem, was sie wollen leben, jedoch hat wie über die Hälfte fertig war und Russland es ihnen sagen wollte, jeder bereits ein Haus gekauft.", erzähle ich ihm.

Reich wechselt zum vorherigen Thema: "Ich würde gerne hören, wie du auf einer Harfe spielst." Ich küsse ihn darauf auf seine Wange und stehe langsam auf, weil immer noch alles um mich herum verschwitzt, heiß und sehr nass ist. Reich geht von mir runter und nimmt die Decke von mir, wodurch mir das Aufstehen leichter fällt.


Drittes Reichs Sicht:

Ich hätte mir niemals gedacht, dass Sowjet Harfe spielen kann. Ich kann nur Klavier spielen und das auch nicht besonders gut. Ich bin eher ein Sänger, wenn ich irgendwo im Bereich Musik gut bin. Genau wie mein Landesanführer, bin ich nicht gerade ein Freund vom Tanzen. Ich kann tanzen, aber es ist mir unangenehm und ich bin nicht gerade jemand der viel Bewegung mag, außer beim Fliegen.

Musik anhören und dazu summen oder sinnigen ist mir um einiges lieber als zu tanzen. Sowjet steht auf und ich gehe neben ihm mit. Meine Verletzung tut mir von vorher weh. Sowjet hat als ich ihn gebeten habe seinen Kopf von meiner Brust zu nehmen, sich so verhalten, als ob es eine Art Verbrechen währe. Irgendetwas ist los, sonst hätte er nicht so reagiert.

Könnte es sein, dass er wegen dem von früher sich noch Schuldgefühle aufdrückt? Das ist bereits Ewigkeiten her. Es ist passiert und er kann nichts mehr daran ändern. Ich hoffe nicht, dass ihn Schuldgefühle plagen, denn das tut psychisch wirklich weh. Ich hoffe es ist nur eine Vermutung. Ich kenne leider nichts anderes, dass ich damit verbinden kann.

Ich laufe dadurch, dass ich in Gedanken versunken bin, gegen eine der Holztüren. "Geht es dir gut?", fragt Sowjet mich besorgt und hält mich an meinen Schulterblättern fest. Ich fange an laut zu lachen. Ich bin wirklich gegen eine Tür gelaufen. Wie tief könnte ich nur in meinen eigenen Gedanken versunken sein dafür?

Auch Sowjet lacht ein wenig mit mir mit, aber es hört sich mehr gezwungen an. "Ich bin gegen eine Tür gelaufen.", lache ich über mich selbst. "Ich verstehe dich gerade nicht wirklich. Warum lachst du darüber, dass du gegen eine Tür gelaufen bist?", fragt Sowjet verwirrt.

Ich drehe mich zu ihm um und er sieht mehr besorgt aus. Ich frage ihn darauf lachend: "Sowjet wie oft passiert es, dass jemand nicht aufpasst und gegen eine Tür läuft?" "Fasst gar nicht.", antwortet er. Was ist mit ihm los? Es ist doch witzig oder hat sich Humor über die acht Jahrzehnte auch komplett geändert?

"Ist es denn nicht witzig, dass ich nicht aufgepasst habe und dadurch gegen eine Holztür gelaufen bin?", frage ich kichernd, da mein Lachen, durch Sowjets Ernstheit verschwindet. "Bei dir finde ich es nicht witzig Reich. Ich habe eher Angst, dass dir etwas passiert ist.", antwortet er. Mein Kichern verschwindet nun ganz und ich sehe ein wenig zur Seite, weil mir mein Lachen von gerade eben eher unangenehm vorkommt.

Ich sehe kurz zu Sowjet, der ebenfalls zur Seite sieht, aber mehr nachdenklich und schuldgeplagt aussieht. Was ist mit Sowjet passiert? Er wirkt mir heute so seltsam. Er wird schnell eifersüchtig ohne Grund, er ist viel ernster als vorher und ich weiß von meinem Gefühl her, dass er mir etwas verheimlicht. Was ist los mit ihm?

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- 1175 Wörter

- 9.11.2021

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