Kapitel 43

Drittes Reichs Sicht:

Langsam spüre ich wieder Wärme um mich. Doch die Schmerzen in meiner Brust werden wieder deutlicher. Es ist nicht so schlimm wie zuvor, aber es schmerzt immer noch sehr. Ich höre einen piepsenden Ton, der sich etwas nervig anhört, der hört sich irgendwie wie 'Bip... Bip... Bip' an. Was ist das? Es riecht nicht besonders gut an dem Ort wo ich mich befinde und riecht auch sehr neu.

Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch das Licht ist so grell, dass ich sie lieber zulasse. Ich ertaste mit meinen Händen etwas, dass sich wie eine Decke über mir anfühlt. Liege ich in einem Bett? Ich versuche mich weiter mit meinem Tastsinn zu orientieren.

Ich spüre etwas in der Haut meiner rechten Hand und an meinen beiden Zeigefingern irgendwelche komischen Dinger, die mir etwas die Finger zusammenquetschen. Ich habe ein langes Oberteil an, aber andererseits keine Hose oder Unterhose an. Aus dem Oberteil kommen irgendwelche kabelähnlichen Dinger heraus.

Wo bin ich und was hat man mit mir gemacht? Ich drehe den Kopf etwas zur Seite. Ich würde zwar gerne aufstehen, doch ich fühle mich sehr müde und erschöpft. Warum fühle ich mich müde? Das ergibt keinen Sinn, da ich doch bewusstlos oder so etwas ähnliches war. Ich fühle das mein Magen sich zusammenzieht und mir mein Mageninhalt hochkommt.

Ich weiß nicht wo ich bin also muss es drinnen bleiben! Ich will niemanden so viel Arbeit machen so etwas wieder wegzubekommen. Warum fühle ich mich so als müsste ich Spucken, obwohl ich Hunger habe? Das eine passt doch nicht mit dem Anderen zusammen.

Wenn man etwas falsches gegessen hat spuckt man, aber wenn man Hunger hat geht das doch nicht. Ich lege meinen Kopf wieder mit Gesicht nach oben auf das Kissen. Nichts wird aus meinen Körper kommen, nicht einen Topfen! Es schießt meinen Hals hoch zu meinem Mund, aber ich schlucke es wieder hinunter.

Mein Hals und mein Mund brennen wie verrückt. Den Geschmack in meinem Mund will ich nicht einmal anfangen zu beschreiben. Warum fühle ich mich jetzt nicht mehr so, als müsste ich spucken? Das ergibt keinen Sinn. Ich schlucke noch einige Male bis mir für den Moment meine Spucke ausgeht. Das brennende Gefühl habe ich etwas wegbekommen.

Ich schaffe es endlich eine Augen zu öffnen. Ich bin in einem weißen Raum. Diesen Raum habe ich noch nie gesehen. Ich kicke mit meinen Beinen die Decke etwas von mir runter. Ich sehe lauter komische Dinge an mir. Hat mich einer der anderen Countryhumans erwischt? Ist das hier eine Art Foltermethode?

Ich nehme einige dieser Dinger runter von mir. Ich kann sie leicht runternehmen. Das in meiner rechten Hand traue ich mich nicht, aber alles andere nehme ich vorsichtig ab. Das komische Gerät, dass nur am Piepen war, gibt einen komischen Ton von sich, der sich nicht nach dem Gepiepse anhört, aber auch wieder einen unangenehmen Ton hat.

Ich richte mich auf und sehe mir das fragwürdige Gerät etwas näher an. Plötzlich höre ich etwas aufgehen. Ist es eine Tür? Ich sehe mich um und sehe einen Countryhuman mit einer schwarzen, weißen, roten und silbernen Flagge. Er hat bereits ein paar Falten. Er hat weit aufgerissene Augen und hat himmelblaue Augen, genau wie ich. Er ist außerdem ungefähr so groß wie ich. Ist das Deutschland?

Ist das mein kleiner Bruder? Er fängt an zu lächeln, rennt auf mich zu und legt seine Arme um mich, bevor er seinen Kopf auf meine Schulter legt und sich an mich schmiegt. Ich lege meine Arme leicht um ihn, da ich mir nicht ganz sicher bin, ob er es wirklich ist. "Ich habe dich so vermisst!", flüstert er mir zu, "Mein großer Bruder!"

Er ist es wirklich! Nach 100 Jahren bin ich wieder mit meinem Bruder vereint. Auch wenn er noch jung aussieht dafür, dass er um die 120 Jahre alt ist und nicht wie normale Countryhumans ein Getränk mit Blut von Kindern zu sich nimmt um jung zu bleiben. Nach einiger Zeit lässt er mich los und sieht mich überglücklich an. Er sieht eher so aus als währe er um einige Jahre älter als ich. Ich bin nur um 4 Jahre älter als er.

Es ist echt erstaunlich ihn zu sehen. So wie er aussieht hätte ich nicht erwartet. Ich hätte erwartet, dass er viele Falten hat und schon gar nicht mehr rennen kann, aber er sieht mit Menschen verglichen aus, als währe er 50 Jahre alt, ich sehe mehr wie 30 oder 40 aus. Ich höre schwere Fußstapfen in schnellen Schritten zu mir kommen.

Ich sehe hinüber und sehe Sowjet, der mit einem breiten Lächeln auf mich zukommt und mir auf die Stirn küsst, bevor er sich an mich drückt. "Wie geht es dir Reich?", fragt Sowjet mich, nachdem er mich wieder losgelassen hat. "Mir geht es gut, aber wo sind wir? Und wie bekomme ich das aus mir heraus?", frage ich und zeige meine rechte Hand her.

"Kein Problem!", meint Sowjet und legt meine Hand auf das Bett, bevor er mit einer Hand anfängt das klebrige Ding um dieses Ding in meiner Haut abzuziehen. Jedoch kommt eine rote Hand von rechts, die seine Hand wegnimmt. "Papa lasse bitte den Schmetterling drinnen. Wenn es Reich nicht gut geht können die Ärzte ihm so viel besser helfen.", meint Russland.

Sowjet stellt klar: "Reich will es weg haben, also kümmere ich mich jetzt darum." "Nein, wirst du nicht!", spricht Russland dagegen. "Die beiden sind sich gerne im Weg.", flüstert mir mein Bruder zu, "Russland geht auf Nummer sicher, während Sowjet das Gegenteil macht."

"Jungs! Beruhigt euch! Mein Bruder wird nicht sterben, wenn das nervige Ding weg ist. Ich bin dafür, dass wir meinen großen Bruder, davon befreien.", meint Deutschland. Russland scheint noch relativ unsicher zu sein. "Ich weiß nicht so recht Liebling.", gibt Russland von sich.

Hat er gerade meinen Bruder 'Liebling' genannt? Deutschland streckt sich zu Russland und küsst ihn auf die Wange, bevor er sich an ihn schmiegt. Ich weiß nicht ganz, wie ich mich bei diesem Anblick fühlen soll, aber ich bin froh für die beiden.

Er fragt Russland darauf: "Bitte?" "Na gut, aber mein Vater muss vorsichtig sein.", gibt er nach und küsst meinen Bruder auf den Mund. Mir wird aus heiterem Himmel wieder leicht schlecht. Ich weiß, dass die beiden nicht dafür verantwortlich sind. Ich glaube, es ist das von vorher. Mein Magen ist sehr unruhig. "Selbstverständlich passe ich gut auf ihn auf.", kommt von Sowjet. Ich ziehe meine Hand wieder weg und versuche mir meinen Mund zu zuhalten.

Sowjet sieht verwirrt zu mir. Ich deute auf meinen Bauch, damit sie wissen, dass mir schlecht ist. Russland rennt sofort zu einem Schrank und holt eine Schüssel heraus. Er rennt zu mir und gibt mir diese. Als es hoch kommt, kann ich es nicht mehr zurückhalten und übergebe mich.

Es ist glücklicherweise schnell hinter mich gebracht, auch wenn es stark in meinem Hals und meinem Mund brennt. Sowjet gibt mir eine Flasche Wasser. Ich nehme etwas Wasser in meinen Mund und spüle damit zwei Mal meinen Mund aus und spucke es ebenfalls in die Schüssel. Darauf trinke ich noch zwei Schlucke, um das Brennen in meinem Hals ebenfalls zu schwächen.

Darauf trägt Russland die Schüssel mit meinem Erbrochenem weg. "Musstest du vorhin schon einmal Spucken?", fragt mich Deutschland. Ich antworte: "Bevor ihr gekommen seid musste ich fast Spucken, doch ich habe geschafft es zu unterdrücken." "Ich werde sehen, was es dagegen gibt.", kommt von meinem Bruder, der sich auf den Weg nach draußen macht.

Sowjet nimmt vorsichtig meine rechte Hand und zieht das klebende Etwas etwas runter, bevor er das Ding in meiner Haut herauszieht. Er hat ein kleines Tuch, dass er auf den Einstich hält. Darauf zieht er den Rest ab und legt es weg von mir. Er hält das Tuch fest gegen den Einstich. Warum so fest? Kommt dort sonst sehr viel Blut heraus?

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- 1308 Wörter

- 21.10.2021

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