Kapitel 33

Drittes Reichs Sicht:

Wir sagen beide kein Wort zueinander. Er liegt mit dem Kopf auf den Tisch, während er mir seinen Armen eine Mauer um sein Gesicht geformt hat. Ich glaube, dass ich zu hart zu ihm war. Soll ich mich entschuldigen? Wenn ich mich entschuldige wird er mir bestimmt wieder auf die Nerven gehen und nie etwas daraus lernen.

Trotzdem hätte ich nicht so sein sollen. Ich entschuldige mich: "Sowjet ich hätte nicht so-" Sowjet unterbricht mich: "Du musst dich dafür nicht entschuldigen, denn es ist meine Schuld. Ich kann einfach nicht kapieren, dass alles anders ist. Nach dieser langen Zeit hat sich so viel geändert.

Ich werde mich ab jetzt nur noch konzentrieren, dass du sicher bist und ungestört weiter leben kannst. Danach habe ich alles erledigt." "Was meinst du damit, dass du alles erledigt hast?", frage ich ihn verwirrt. Er antwortet mir ruhig: "Ich bin schon über 100 Jahre alt Reich. Auch meine Geschichte hat irgendwann ein Ende." Wird er das machen, was ich glaube?

"Sowjet sag mir bitte nicht, dass du dich umbringen wirst.", bitte ich ihn. "Jedes Leben hat ein Ende Reich und auf mein Ende habe ich schon lange gewartet, genauso wie viele andere Leute.", antwortet er mir ruhig. Wie kann er nur so ruhig bleiben? Was soll ich sagen? Es ist Sowjet Unions Entscheidung, aber trotzdem will ich nicht, dass er sich umbringt.

"Ich werde in den nächsten Wochen, Monaten oder Jahren nach einem Ort suchen, wo du sicher bist.", wiederholt Sowjet genauer als vorher. Ich mache ihm klar: "Und was dann? Was soll ich dann machen? Sowjet ich gehöre nicht in diese Zeit. Ich fühle mich nicht wohl hier und ich weiß nicht was ich tun soll."

"Reich du kannst alle Leute von deiner Firma retten und dafür sorgen, dass es Frieden gibt. Du kannst mit deinen Erinnerungen allen die Wahrheit beibringen. Dein Land wird dann das erste sein, wo nur ein Countryhuman das Sagen hat. Du kannst mit deinem Land alles machen was du willst.

Und alle werden erkennen, dass sie für Jahrzehnte, fast einem Jahrhundert lang, nein sogar viel länger komplett belogen wurden. Du wirst ein Held sein.", sagt Sowjet mir als er mir in die Augen sieht. Darauf hören wir, dass die Tür aufgeht. Ein Kellner kommt zu uns und stellt unsere Getränke auf den Tisch.

Ich nehme einen Schluck von meinem Wasser, bevor ich wieder anfange mit Sowjet darüber zu reden: "Sowjet wenn ich das versuchen würde, würde es nur mit einer Kugel in meinem Schädel enden. Sie werden mich bei erster Gelegenheit umbringen. Auch wenn ich vielen Leuten helfen würde, würde ich einsam bleiben und ich hätte niemanden mehr, dem ich vertrauen könnte, außerdem brauche ich Hilfe in verschiedenen Dingen."

"Frag doch einfach deinen kleinen Bruder. Der würde dir bestimmt gerne helfen.", meint Sowjet Union und trinkt darauf einen Schluck von seinem Wodka. Ich meine: "Trotzdem bin ich mir etwas unsicher. Was ist wenn ich mich nicht mehr mit Deutschland verstehe.

Vielleicht hasst er mich auch." "Reich er wird sich freuen und wie er sich freuen wird seinen großen Bruder wieder zu sehen. Ihm, Russland und Amerika kannst du trauen, bestimmt könntet ihr gute Freunde werden.", glaubt Sowjet Union. Ich widerspreche: "Ich glaube nicht, dass ich-"

Sowjet Union richtet sich auf und unterbricht mich: "Reich! Dir wird es gut gehen und allen Menschen von deinem Volk wird es gut gehen." Er setzt sich darauf wieder hin und nimmt seinen Wodka, von dem er etwas trinkt. Ich trinke auch einige Schlucke von meinem Wasser. Wir schweigen die restliche Zeit über.

Nachdem wir unser Essen bekommen haben geht es immer noch still weiter. Ich finde das Essen hier ist sehr gut. Wir beide können alles aufessen. Nachdem Sowjet bezahlt hat, gehen wir wieder zu seinem Haus zurück. Er wirkt für mich so kalt und abweisend, wie ich ihn noch nie gesehen habe.

Ich sehe immer wieder zu ihm hoch, doch an sein Blick ändert sich so gut wie gar nichts. Ich versuche immer wieder mit ihm zu reden, doch wirklich ein längeres Gespräch bringe ich nie hervor. Ich mag das nicht. Ich hätte Sowjet doch lieber so wie vorher, ob er manchmal auf die Nerven gegangen ist oder nicht, so wie vorher wirkt er für mich einfach viel lieber und freundlicher.

Wir kommen bei seinem Haus an und gehen hinein. Er zieht sich seine Schuhe und seine Jacke aus, bevor er in seinen Keller geht. "Sowjet können wir uns denn nicht noch etwas gemeinsam ansehen?", frage ich ihn, doch er ist schon auf dem halben Weg in den Keller. "Was hast du gesagt?", fragt er nach. "Gar nichts!", rufe ich und schlendere nach oben.

Ich lege mich in Sowjet Unions Bett und mache den Fernseher an. Ich schalte herum, bis ich eine Dokumentation finden kann, dich ich mir ansehe, da es um mich und meine Firma oder Land geht. Irgendwann kommt Sowjet nach oben und schaltet den Fernseher aus. "Das mache ich nur, da du nicht auch noch manipuliert werden sollst.", meint er, "Vielleicht wäre es gut schlafen zu gehen."

Mit diesen Worten verlässt er sein Zimmer. Ich lege mich besser hin mit der Decke über mir und warte. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, doch ich schlafe nicht ein und Sowjet kommt auch nicht. Ich mache mir Sorgen um ihn und stehe auf. Ich sehe mich in den restlichen Zimmern nach ihm um.

Irgendwann finde ich ihn im Gästezimmer liegen. Was macht er hier er sollte doch bei mir schlafen. Ich komme näher zu ihm. Er hat seine Augen zu und tut so als würde er tief und fest schlafen, doch an seinen Atemzügen kann ich erkennen, dass er wach ist. "Sowjet warum legst du dich nicht in dein Bett?", frage ich ihn. Sowjet Union flüstert: "Ich gebe dir mehr Raum."

"Gehe bitte wieder in dein Zimmer zurück, es ist immerhin dein Zimmer.", sage ich noch bevor ich wieder aus dem Zimmer und nach unten gehe. Ich versuche auf dem Sofa zu liegen, doch es klappt nicht besonders gut, wovon ich mich auf dem Boden lege. Der Boden ist zwar aus harten Fließen, doch es ist für mich immer noch angenehmer als auf dem Sofa.


Drittes Reichs Sicht im Traum:

Ich sitze in meinem Sessel in meinem Haus und sehe, wie Jahr für Jahr vergeht. Einsamkeit hat mich komplett eingenommen. Immer wieder besucht und verschwindet jemand, doch es bleibt immer dasselbe. Alles wiederholt sich immer und immer wieder. Die Jahre vergehen und ich bekomme langsam leichte Falten. Die Einsamkeit in mir steigt Tag für Tag.

Irgendwann hält es an. Ich habe zwei Gäste bei mir. Japanisches Kaiserreich und Italienisches Königreich sitzen auf dem Sofa zu meiner linken Seite. Ich nehme ein Bild, wo ich und Sowjet gemeinsam nebeneinander stehen mit einem großen Lächeln auf den Gesichtern, während wir uns ansehen.

Langsam kommen die alten Gefühle zurück. Irgendetwas in mir löst sich. Jegliche Emotionen sind verschwunden, doch meine Gefühle sind umso stärker. Liebe und Freude durchflutet mich. Eine weiße Hand nimmt das Bild weg von mir. Plötzlich vergesse ich sehr viel was in der Vergangenheit passiert ist.

Das letzte, an das ich mich zurückerinnern kann war etwas, dass vor 80 Jahren war. Ich sehe mich um. Wo bin ich? Was mache ich hier? Ich sehe einen Freund von mir und jemand denn ich noch nie persönlich kennen gelernt habe, aber mir bekannt vorkommt. Einer von ihnen nimmt das Telefon neben ihm.

Ich verstehe gar nichts mehr und will nach Hause. Ich will zu meiner Familie und meinen Freunden. Ich stehe auf. Mein Körper fühlt sich merkwürdig an. Ich gehe in Richtung Haustür, um mich draußen umzusehen, doch ich werde zuvor von jemanden zu Boden geschmissen. Ich krache unsanft auf den Holzboden auf. Jemand sitzt auf mir und zerdrückt mich.

Mein linker Arm wird von drei Armen gepackt und hochgezogen. Darauf spüre ich einen Stich in meinem Arm. Ich brülle vor Schmerz und Tränen bilden sich in meinen Augen, während sie etwas Kaltes in mein Blut drücken. Mein Körper will sich wären, doch ich scheitere bei jedem Versuch. Ich bekomme immer mehr Angst und Panik. Was haben die mir gegeben? Was haben sie mit mir vor?

Die Nadel wird wieder aus mir herausgezogen. Derjenige, der aus mir sitzt geht runter. Mein Arm wird freigelassen. Ich springe hektisch auf, sprinte zur Haustür und öffne sie so schnell wie ich kann, bevor ich meine Flügel ausbreitete, doch ich werde festgehalten. Plötzlich kommen eine Menge Soldaten.

Was für Soldaten sind das? Sie richten die Waffen auf die beiden hinter mir. "Hands up! (Hände hoch!)", ruft einer von ihnen. Sie hören darauf und lassen mich los. Ich laufe sofort los und erhebe mich in die Luft. Ich habe Angst und weiß nicht was ich tun soll. Was jetzt?

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- 1431 Wörter

- 10.10.2021

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